Show machen mit der Gitarre

Sharkai
Sharkai
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
04.11.24
Registriert
09.05.16
Beiträge
889
Kekse
13.811
Ort
Waiblingen, BW
Das brennt mir schon recht lange auf den Nägeln.

Wenn ich live spiele will ich auch eine Show mit der Gitarre abliefern. Wir haben bei uns in der Band einen Grundsatz der ungefähr so formuliert werden könnte: Ein gute Show ist dem 100% richtigem Spielen immer vorzuziehen.

Das bedeutet nicht das wir schlecht spielen, aber um das Publikum zu aktivieren muss man sich auf der Bühne einfach bewegen und ein bisschen was zeigen. Die Auftritte die wir hatten (auch mit anderen Bands) bestätigen diese Aussage. Okay, ich sollte noch dazu sagen das wir Punk-Rock machen und da ist das Publikum normaler weise nicht ganz so streng. Wenn ich viele andere Bands anschaue, dann spielen die recht statisch. Kaum Bewegung, vielleicht mal ein bisschen Headbangen und Kopf schütteln, aber das war es auch schon. Zugestehen muss ich diesen Leuten aber, das sie dadurch einfach weniger (oder keine) Fehler machen. Doch das ist für uns nicht ganz so wichtig (hab ich ja schon erwähnt). Ich will auch mal etwas besonderes machen. Steve Vai hat mir in Crossroads da recht gut gefallen und die einfachen Sachen hab ich da auch schon davon kopiert. Das übergenaue und fast schon überraschte hinschauen was die Finger auf den Gitarrenhals alles können zum Beispiel. Aber das kann man ein oder zwei mal am Abend bringen, dann ist der Witz raus.

Die eigentliche Frage von mir ist, gibt es eigentlich auch Videos die zeigen und erklären wie man mit der Gitarre eine gute Show machen kann? Ich hab schon öfter erfolglos danach gesucht. Das abschauen bei den ganzen anderen Gitarrenhelden bringt nur wenig, weil die Ihre Showeinlage anscheinend immer auf den aktuellen Part einschränken. Und ja, auch diese Gitarristen bleiben öfter ruhig stehen um keine Fehler zu spielen. Ein schönes Beispiel ist Eddie Van Halen mit seinem Eruption Gitarrensole Live.


Für mich ist es halt einfach schwer, mich auch nur annähernd so auf der Bühne zu bewegen. Es hängt immer wieder an verschiedenen Kleinigkeiten. Mal muss man den Gitarrenhals festhalten und drückt somit zu fest auf die Saiten, so das die um einen halben Halbton höher klingen, oder (was öfter vorkommt) man verrutscht einfach oder greift daneben. Das sowas geht sieht man ja, aber wie?

Genau das würde ich auch gerne lernen, aber dafür hab ich noch nichts gefunden. Vielleicht gibt es da was im englischsprachigem Teil des Internets, aber da fehlen mir anscheinend die richtigen Suchbegriffe oder was weiß ich.

Also, wo kann man sowas lernen oder bekommt es gezeigt?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Beherrsche dein Instrument und spiel deine Songs gut, emotional und fehlerfrei - dann kommt die "Show" von selbst ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 14 Benutzer
Beherrsche dein Instrument und spiel deine Songs gut, emotional und fehlerfrei - dann kommt die "Show" von selbst
Wenn das bei dir so ist, hast du echt Glück gehabt. Mein Eindruck ist, es gibt viele Bands, die grundsolide und (zumindest aus Zuhörersicht) ausreichend fehlerfrei spielen, und die trotzdem nicht "über die Rampe" rüberkommen. Und da wäre es wünschenswert, es würden sich mehr Leute um ihre Bühnenshow Gedanken machen. Wobei ich glaube, es braucht gar nichts antrainiertes und aufgesetztes. Meist reicht es, wenn sich die Musiker gegenseitig anheizen, aber auch mal direkt das Publikum anspielen. Man sollte auch nicht vergessen, dass schon auf kleinen Bühnen aus der Distanz manche Aktion verloren geht. Etwas Dynamik schadet definitiv nicht. Schließlich will man ja unterhalten ;)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Ein gute Show ist dem 100% richtigem Spielen immer vorzuziehen.
und @trommla

Da bin ich gegenteiliger Meinung.

Mein Eindruck ist, es gibt viele Bands, die grundsolide und (zumindest aus Zuhörersicht) ausreichend fehlerfrei spielen, und die trotzdem nicht "über die Rampe" rüberkommen.
Tja, das ist halt Dein Eindruck. Sicher ist, dass "ausreichend fehlerfrei spielen" selbst aus Zuhörersicht (aus welcher Sicht denn sonst - Musiker hören sich ja selbst auch zu, oder blockst Du Dein eigenes Spiel akustisch bei Dir selbst ab?) und dafür rumzappeln auch nicht hilft, ein Star zu werden, zumindest nicht als Musiker, aber vielleicht als Comedian :ugly:.

wie man mit der Gitarre eine gute Show machen kann?
Wie bei allem: Kreativ sein und üben, üben, üben.

Aber am besten nicht sowas:

(siehe ab 1:15 rechts hinten)



oder weitere Beispiele :rofl:



(kann also auch funktionieren, wie ab ca. 2:00 "The Boss" zeigt)

Probier's doch mal mit solchen Sachen:





(darum schrieb ich "üben, üben, üben ;))

Oder probier's einfach mit dem Duck Walk des guten alten Chuck Berry (ab ca. 1:15)



Aber Vorsicht: auch hier gilt "üben, üben, üben" :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Was mMn in Richtung Punk / Hardcore gut kommt: viel auf der Bühne rumlaufen, -hüpfen, Gitarren rumschwingen (aber nicht verlieren wie der Junge), Rückwärtssalto ;)
Gutes Beispiel waren hier damals „Story of the Year“ (heute auch ruhiger geworden)


leider bin ich und meine Band hier auch bisschen zu still auf der Bühne aber wenn man viel am Singen ist, ist das irgendwie schwieriger :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Du machst besser dann eine Show, wenn es in deinem Inneren auch so angelegt ist, dass man Musik automatisch in Bewegung umsetzt. Niemand der guten Player ist dabei aber auch nur eine Sekunde von seinem Instrument abgelenkt. Music first, moves second. Und auch die sportiven Player brauchten Jahre um beides zu können.

Wenn du bewegungsuntalentiert bist, macht es auch keine Sinn irgendwas zu kopieren oder aufzusetzen - die Leute merken das genauso wie eine schiefe Note. Und unechte Kopisten bringen mehr Leute zum Würgen, als ein Fass Bier mit dritten Zähnen darin. Eine gute Show bedeutet nicht zwangsläufig Gehampel, siehe Slayer. Man kann den Minimalismus auch zum Prinzip machen. Trio reichte auch ein stechender Blick des Frontmans und Bewegungen in Zeitlupe.

Schon mal versucht, auf der Bühne einfach du selbst zu sein?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
Hier noch das "uralt" Original von Chuck



Eine große Bühne ist auch manchmal hilfreich



Manchmal sind kurze Höschen hilfreich



Überhaupt: Vielleicht nehmt Ihr Euch Gitarristinnen



und/oder auffällige Gitarren

 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Tja, das ist halt Dein Eindruck. Sicher ist, dass "ausreichend fehlerfrei spielen" selbst aus Zuhörersicht (aus welcher Sicht denn sonst - Musiker hören sich ja selbst auch zu, oder blockst Du Dein eigenes Spiel akustisch bei Dir selbst ab?) und dafür rumzappeln auch nicht hilft, ein Star zu werden, zumindest nicht als Musiker, aber vielleicht als Comedian
Hab schon befürchtet, dass mein Satz missverständlich formuliert war. Viele Fehler fallen nur denjenigen auf, die sie fabrizieren. Das meinte ich mit Zuhörersicht. Ich bin schon oft von der Bühne gegangen und hab mich amüsiert, was ich wieder für nen Mist gespielt hab. Selbst die Mitmusiker haben's nicht gehört.

Im übrigen bin ich aus dem Alter raus, vom "Starsein" zu träumen. Wenn ich auf eine Bühne gehe, will ich aber das Publikum, das i.d.R. keine bis wenig Ahnung von Musik hat, unterhalten, und das geht nur mit Bühnenpräsenz. Wer z.B. auf der Bühne lacht und fröhlich ist, hat schon gewonnen. Wenigstens in den Genres, in denen es nicht darum geht, möglichst "evil" rüberzukommen.
Über Gitarrenweitwurf oder exzessive Stick Tricks müssen wir glaube ich nicht reden :D
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
Der Kris Barocsi hat auch erst vor wenigen Tagen ein Video gemacht:




PS: Passt auf eure TVs auf, wenn ihr zu Hause übt. :D
 
bedankt. ich dachte, ich müßte den sprung in den spagat üben.
 
Wenn ich eine Band sehe, geht es mir um den Gesamteindruck:
Da bringt es nix, wenn sich einer abstrampelt und der Rest steht steif rum. Genauso wie es mir um die Stimmigkeit von Musik, Text, Outfit und Bühnenpräsenz geht.

Wenn die ganze Band gemeinsam was macht, muss es nicht viel sein, damit es gut wirkt. Bei Punk-Rock geht es, meiner Meinung nach, um etwas zwischen Rotzigkeit, sein Ding machen und Spaß haben.
Gitarrensoli stehen da imho eher selten im Vordergrund. Aber vielleicht können mal Gitarre und Bass ne coole Performance abliefern, oder der Sänger haut sich mal voll rein, wenn der Gitarrist sein Solo abzieht oder alle moven mal ordentlich und simultan ab.

Es ist sicher nicht verkehrt, dass Du Dich auf Deinem Instrument verbesserst, auch in Richtung Show. Imho ist da die Grundlage: sicheres Spielen.
Heißt: sicheres Greifen, automatische Ausgleichsbewegungen, überhaupt Körperbeherrschung...
Also genau das, was Du bisher geübt und Dir drauf geschafft hast - bloß kombiniert mit Körperbewegungen. Bei drummern gibt es ein paar showtricks mit sticks, die man entweder von einem versierten Kumpel oder von einem drumlehrer gezeigt bekommt oder wo es Videos zu gibt.
Vielleicht gibt es eine Band, wo Du Dir von einem Gitarristen was abgucken oder was zeigen lassen kannst.

wären so meine 3,5 cent, die ich dazu beisteuern könnte

x-Riff
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Einstudierte, unorganisch abgespulte Showeinlagen wirken meist peinlich.
Vor allem, wenn die Person, die das macht, eben keine Showgeige, keine Rampensau ist.
Und ja, das Publikum merkt sowas.

Was auch immer Du tust, die Lehre aus den "So besser nicht"-Videos:
1. Stell sicher, dass Dein Gurt sich beim Herumdödeln nicht selbsttätig in der Länge verstellen kann und dass der Gurt rutschig genug ist.
2. Schraub Deinen Gurt an der Gitarre fest (nix mit Security-locks, lange Schraube und Unterlegscheiben).
3. Guitar-Swing/Swivel-Quatsch besser nur mit Sender, nicht mit Kabel (wenn Kabel, dann muss es vor dem Swivel vor den Beinen kreuzen und dann hinter Dir liegen oder Du möchtest Seilspringen üben).
4. Bei Guitar-Swing/Swivel-Quatsch Gitarre beherzt beschleunigen, damit ausreichend Fliehkräfte entstehen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Was man als Punk-Band showmässig abliefern kann haben die Pistols schon in den 70ern gezeigt:
1.)einen Sänger dem die Verrücktheit schon aus den Augen blitzt,und die Zwangsjacke bereits an hat.
2.)einen Gitarrist, der arrogant ins Publikum rotzt.
3.) einen Bassisten,mit der Bereitschaft seinen Bass auch als Waffe einzusetzen.
4.) Einen Drummer, der Spass daran hat was vor seinem Drumkit so alles los geht.
Spass beiseite! Schau Dir einfach Performances von The Clash, Ramones, Exploited, Generation X,GBH,Dead Kennedys,..usw. an.
Die Bandmitglieder sollten untereinander mit/oder dem Publikum agieren.
Oft hilft auch Alkohol um locker zu werden. Man munkelt, es wird gelegentlich bei solchen Konzerten ausgeschenkt.
Alles ohne Gewähr :LOL:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
War ja irgendwie klar das hier die Meinungen auseinander gehen. Aber showtricks einzuüben ist auch nix anderes wie an die A-Moll Pentatonik zu üben. Irgendwann ist das soweit drin das es automatisch kommt und dann ist es auch gut, weil es funktioniert (nicht wie in den Horrorvideos). Und bis jetzt hab ich noch keinen wirklichen Grund gehört, warum man das nicht üben soll. Ich hab nur Gründe gehört, warum das Gitarrenspiel üben so wichtig ist. Aber das will ich ja nicht vernachlässigen sondern eben beides kombinieren. Ist so ähnlich wie mit dem Wah-Wah. Fürs Wah-Wah kann man manche Solo-Techniken nicht gut anwenden, manch andere aber schon. Heraus findet man das nur, wenn man beides zusammen übt.
Genau so ist das mit der Bühnenpräsenz. Künstlich wirkt das immer dann, wenn man sich dazu zwingt und es nicht von innen heraus kommt. Wenn ich aber etwas geübt habe, kommt das auch mit einer gewissen Natürlichkeit rüber. Das kommt daher weil ich mir der Bewegung sicher bin. Ist genau das gleiche wie beim Gitarre üben.

Das ist keine Respektlosigkeit, wenn ich sage das manche Gitarristen meist stocksteif auf der Bühne stehen. Diese Jungs fiedeln sich einen ab, das mir schwindelig wird. Ich kann nicht so fiedeln und ich habe auch nicht die Zeit und Lust mir das anzueignen. Mir reichen meine Skills soweit aus, was aber auch nicht bedeutet das ich die nicht ständig am verbessern bin. Ich übe regelmäßig an der Gitarre und das zahlt sich definitiv aus. Doch eben was die Bühnenschow angeht, da hab ich keine Übung. Hab ich mir nie wirklich Gedanken drüber gemacht.

Bei unserem letzten Gig vor ner Woche hat sich unser Sänger/Bassist wieder als absolute Rampensau gezeigt. Das ist herrlich anzusehen wie er mit dem Publikum interagiert. Das werd ich wohl nicht erreichen, denn dazu hab ich nicht den Charakter. Aber ich will auch nicht Steif wie Brett daneben stehen und mein Ding durchziehen. Ich will auch mal was machen, mit dem keiner rechnet oder das die Leute zum schmunzeln bringt oder irgend was anderes.
Ich selber sehe mich eher etwas introvertiert und das ist auch auf der Bühne so. Das bisschen was ich Extrovertiert bin soll dafür aber auch richtig gut sein. Genau dafür will ich Showeinlagen üben. Den üben schafft Sicherheit und wer sich seiner Sicher ist geht entspannt an alles ran. Das macht glaubwürdig.
Heinz Erhardt hat seine ganzen Sprüche in harter Arbeit erschaffen. Irgendwann hatte er so viel davon, das er sie nach belieben einsetzen konnte. So ähnlich sehe ich das üben von Showeinlagen.

Im Übrigen haben wir auch beschlossen, das wir uns in nächster Zeit bei den Proben mehr auf solche Showeinlagen konzentrieren werden. Gitarrenwippen wie Judas Priest oder einfach mal die Mikros tauschen, indem ich zum Basser flitze und er zu mir.

Und ich will nicht unbedingt den Gitarrenwirbel um den Hals machen, dafür ist mir mein Equipment und die Gesundheit der anderen zu wichtig.


Ein Extrembeispiel was einstudieren von Bühnenshows ist, liefert Japan mit ihren erfolgreichen Bands aus allen Musikstielen. Wenn man da das gleiche Lied von zwei verschiedenen Auftritten anschaut ist die Choreografie fast identisch. Trotzdem sieht es gut aus und ich finde auch nicht unnatürlich.
hier mal ein Beispiel:








@peter55
Es kommt eben nicht von alleine. Und das was von alleine kommt gefällt mir nicht, weil ich finde das es nicht gut aussieht.

@trommla
Du hast verstanden um was es mir geht

@soundmunich
Sind ein paar gute Ideen die ich mir mal näher anschauen werde.

@SNUMeN-Gary
Tolles Video! Da merkt man das ich in die Punk-Rock Ecke reingerutscht bin. Ich hab das Gefühl, das ich diese Band eigentlich kennen sollte...

@Bruce_911
Wenn du bewegungsuntalentiert bist, macht es auch keine Sinn irgendwas zu kopieren oder aufzusetzen - die Leute merken das genauso wie eine schiefe Note.
Genau deshalb will ich es ja üben! Sonst wird die Showeinlage zur schiefen Note.

@x-Riff
Also da stimme ich dir voll zu.

@Nick McNoise
So wie du das schreibst hast du natürlich recht.
Einstudierte, unorganisch abgespulte Showeinlagen wirken meist peinlich.
Eigentlich stört mich da nur das Wort unorganisch.
Im Zusammenhang mit Technikübungen auf der Gitarre werden öfter die Worte "Einstudiert" und auch "abgespult" benutzt. Gut abgespult jetzt nicht unbedingt, aber sinngleiche Worte.
Deshalb kann die Showeinlage nur dann peinlich sein, wenn sie unorganisch ist, aber das zählt auch bei allem anderen; vom Sound bis hin zum Spiel.
Aber die Tipps von dir sollte man tatsächlich beachten.

@Strato 65
Bis jetzt der beste Vorschlag für mich. Traurig das der so offensichtlich ist, das ich nicht selber drauf gekommen bin. ich werd mir da mal ein paar Videos anschauen.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 6 Benutzer
„Show“ ist eine sehr fragile Angelegenheit.
Da liegen oft nur Mikrometer zwischen „Cool und Unterhaltsam“ und „gewollt und nicht gekonnt“.
Authentizität ist dabei das Schlüsselwort und genau diese Authentizität kann man weder einüben noch kopieren. Das Publikum bemerkt sofort instinktiv, ob jemand sich da zum Kasper macht, oder ob er auf der Bühne „abgeht“. Sehr wahrscheinlich eher noch, als dass es die musikalische Qualität in Zweifel zieht. Das bedeutet IMO aber nicht, dass Show vor Können kommt!
Da das so eine Gradwanderung sein kann, muss man sich aber auf der Bühne schon sicher sein, um auch authentisch sein zu können.
Abhängig von der Musikart muss man sein Instrument so gut beherrschen, dass man „neben bei“ auch noch „Show“ machen kann.
Anders herum (irgendwelche Trick einstudieren, aber (noch) nicht die entsprechenden Skills an der Gitarre zu haben) birgt dann genau die Gefahr sich eher zum Kasper zumachen, weil man nicht man selbst ist/sein kann.
Auf der anderen Seite, wer einfach Spass auf der Bühne hat und das zeigen und vermitteln kann, hat das Publikum schon meist gewonnen. Ein paar „Tricks“ und Kapriolen setzen dem dann nur noch die Krone auf.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
...
Eigentlich stört mich da nur das Wort unorganisch.
Im Zusammenhang mit Technikübungen auf der Gitarre werden öfter die Worte "Einstudiert" und auch "abgespult" benutzt. Gut abgespult jetzt nicht unbedingt, aber sinngleiche Worte.
Deshalb kann die Showeinlage nur dann peinlich sein, wenn sie unorganisch ist, aber das zählt auch bei allem anderen; vom Sound bis hin zum Spiel....
Ja, das Unorganisch-abgespulte ist auch unangenehm, was das Spielen angeht.
Nur merken es da meist nur andere Musiker (lassen sollte mensch das unorganische Abspulen es trotzdem).

Bei Showeinlagen merkt's jede/r.
Sei doch froh, dass eurer Basser/Sänger "von Natur aus" so eine Showgeige ist.

Aber hey, macht's einfach.
 
Kaputt machen funktioniert immer :cool: ;-)







Aber am besten nicht sowas:

(siehe ab 1:15 rechts hinten)
Hat er doch erstklassig gelöst, kein Drama, nächste Gitarre genommen. Sollte man drüber nachdenken.
Manchmal sind kurze Höschen hilfreich
Kann ich nur bestätigen. Gibt mir immer so ein Sexy Gefühl… und dann Dreh ich von alleine durch..
Einstudierte, unorganisch abgespulte Showeinlagen wirken meist peinlich.
Aber. Selbst ein Band Q&A kann funktionieren wenn man Steve Albini ist.
Musst es halt durchziehen…



Schau Dir einfach Performances von The Clash, Ramones, Exploited, Generation X,GBH,Dead Kennedys,..usw. an.
Ja, kein schlechter Tipp und dann sche***t du einfach auf alles was du cool oder uncool findest und lässt entspannt mal einfach alles geschehen.

Die Bandmitglieder sollten untereinander mit/oder dem Publikum agieren.
Guter Tipp, wenn ihr untereinander Spaß habt oder einfach gut agiert dann trägt das auch beim Publikum Früchte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Oder einfach nur den Mund verziehen, wie ehemals Gary Moore, aber dann müsst ihr auch gut spielen können und passend agieren.
Dann ist es authentisch!
RIP mein Lieber, ich weiß, Du hast oben guten Anschluß gefunden...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die beste Show, die man haben kann! (y)
Und er war ja nun nicht der Attraktivste m.M.n., zählt aber hier nicht.

Ansonsten fallen mir noch ZZ-Top ein, kurze einfache Choreographie, passend zum Takt.

Denke, das ist in Deinem Sinne, Dusty...? RIP!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben