Die A-Gitarre ist keine Sonderbauform der E-Gitarre

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FünfTon
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Nachdem sich 80 % dieses Forums um E-Gitarren dreht, ist es wenig verwunderlich, daß ein Anfänger mit Akustikgitarre bei Fingerschmerzen solche Vorschläge bekommt:

1. Sattelnuten checken: Zu flach, bzw. Saiten zu hoch über dem ersten Bund? Gitarrenbauer!
2. Halskrümmung prüfen: Backbow oder EXTREM konkav? Vorsichtig (1/4 Turn max) korrigieren!
3. Saitenlage prüfen: Steg DEUTLICH zu hoch? Dann präventiv etwas von der Unterseite herunterfeilen (2./3. werden u. U. ein iterativer Prozess)
4. 10er Saiten aufziehen und auf Eb stimmen
5. Halskrümmung (fein) einstellen
6. Ggf. Steg nacharbeiten (evtl. auch in Bezug auf Intonation)

Mal abgesehen davon, daß es unwahrscheinlich ist, daß das Vorgenannte bei einer Yamaha-Markengitarre nicht in Ordnung wäre, muß hier mal was ganz grundsätzliches geklärt werden:

Eine E-Gitarre ist ein in ihrer ursprünglichen Bauform (also nicht Hollowbody) ein massives Brett, wo man nach Belieben Teile draufschrauben, austauschen und einstellen kann. Eine A-Gitarre ist ein filigraner Klangkörper der durch Veränderungen erstmal leidet, vor allem klanglich. Das ist eben keine Sonderbauform einer E-Gitarre.

Das Gesamtsystem aus Saitenspannung, Halsstabspannung und Zug an der Decke steht in einem Gleichgewicht und ist für den Klang maßgeblich verantwortlich. Akustische Gitarren haben dickere Saiten, weil der Klang nun mal akustisch erzeugt wird, dazu muß die Decke zum Schwingen gebracht werden. Ein gewisser Druck auf den Steg ist da einfach erforderlich un der muß von den Fingern des Gitarristen aufgebracht werden. Auch der Sattel trägt anders als bei Solidbody-E-Gitarren zum Klang bei und wird über den Hals zurück auf die Decke übertragen.

Im Thread kam die Frage auf, warum man sich die Gitarre ruiniert, wenn man die Saitenspannung wie oben vorgeschlagen deutlich reduziert: Weil das dünne Klangholz natürlich darauf reagieren wird. Genauso wie bei irreversible Vorschlägen wie den Steg abzuschleifen. Eine (Marken-)Hersteller hat eine akustische Gitarre vernünftig berechnet. Was soll dabei herauskommen außer eine vergurkte Bastelkiste?
 
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Vernünftiges Setup, bei fehlender eigener Erfahrung vom Fachmann, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Meines Wissens bei ALLEN Gitarren, nicht nur bei Akustikgitarren.
Das KANN schon herstellerseitig in Ordnung sein, zumindest auf Mittelwert eingestellt.
Ist es aber sehr oft nicht, in dem Fall wird im guten Gitarrenladen die Gitarre beim Kauf für den Kunden richtig eingestellt. Auch der gute Versandhandel macht das normalerweise, zumindest wenn man beim Kauf darauf hinweist (beides war bei mir bei Thomann bisher immer der Fall, hat zu dem Zweck sogar eine kleine Werkstatt direkt in der Gitarrenhalle ...)

Beim Ändern des Saitenzugs durch dickere oder dünnere Saiten muss diese Einstellung ggf. angepasst werden. Dickere Saiten können bei leicht gebauten Gitarren ein Problem sein und sogar zu Schäden führen. Dünnere Saiten machen da keine Probleme, es kann aber wegen zu viel Spiel in den Sattelnuten evtl. zu Störgeräuschen kommen.

Schlechte Einstellung der Gitarre ist eines der größten Probleme bei Einsteigerproblemen mit schmerzenden Fingern überhaupt - oft genügt es schon die Gitarre richtig einzustellen, da muss man gar nicht mit dünneren Saiten oder sonstwie weniger Saitenzug tricksen (was aber auch kein Teufelszeug ist ;) )
 
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und ein Klavier ist kein Keyboard

was soll der Thread eigentlich bewirken :gruebel:
 
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Den Popcorn-verbrauch ankurbeln?
 
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was soll der Thread eigentlich bewirken :gruebel:

Dieses Forum wird so moderiert, daß für Themenwechsel neue Fäden anzulegen und nicht die vorhandenen umzunutzen sind. Da es offenbar Diskussionsbedarf gibt, habe ich das neue Thema dafür halt angelegt. Sorry, ich mache hier nicht die Regeln.

Vernünftiges Setup, bei fehlender eigener Erfahrung vom Fachmann, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit.
Meines Wissens bei ALLEN Gitarren, nicht nur bei Akustikgitarren.

Genau das, was ich oben zitiert habe, hat doch nichts mehr mit Setup zu tun. Mir ist schon klar, daß man an der E-Gitarre, wo man ja sogar den Hals abschrauben kann, Intonation und Oktavreinheit an der Brücke einstellt, außerdem die Pickups auf die richtige Höhe bringt und die Saiten aufzieht, die am besten zum eigenen Spielstil passen.

Aber an einer Akustikgitarre ist der Hals fest angeleimt, der Steg nur irreversibel zu bearbeiten und Gitarre kommt hoffentlich bundrein zu einem. Konzertgitarren haben nicht einmal einen Halsspannstab.
 
Akustische Gitarren haben dickere Saiten
I beg to differ.
Ich verwende auf allen E-Gitarren 0.10-46 und auf allen A-Gitarren 0.10-47 das ist jetzt nicht wirklich "dicker".
Ausserdem:
Die ersten "E-Gitarren" (elektrisch verstärkte Gitarren) waren glaube ich Jazzgitarren mit Tonabnehmern also "akustische" Gitarren.
Auch der Sattel trägt anders als bei Solidbody-E-Gitarren zum Klang bei
Der Sattel trägt bei allen Saiteninstrumenten zum Klang bei, mehr oder weniger, je nach Instrument und Bauform.
Die Brücke ditto da es um die Saitenaufhängung geht, das Grundelement jeden Klangs.
Bevor alle anderen Elemente ins Spiel kommen können.

Ich habe gerade meine sehr feine Yamaha FG 365-S vor einem Jahr neu bundieren lassen und dabei wurde auch das Griffbrett abgezogen weil nach 30 Jahren natürlich Abnutzungserscheinungen auftraten.
Dabei wurde dann auch der Sattel angepasst und die Halskrümmung, von einem Gitarrenbauer.
Die Gitarre ist dadurch nicht schlechter sondern eher besser geworden.

Man kann also Fachwissen vorausgesetzt durchaus auch exzellente Instrumente noch verbessern.
Das dies Fingerspitzengefühl und feinmechanisches Wissen (Instrumentenbau) vorraussetzt ist klar.
Man kann es selbstverständlich auch dramatisch verschlimmbessern.
Insofern verstehe ich deinen Post als Ermahnung nicht einfach drauflos zu pfuschen.
 
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Dieser Thread sollte vielleicht im E-Gitarren-Forum verschoben werden....
 
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Im Thread kam die Frage auf, warum man sich die Gitarre ruiniert, wenn man die Saitenspannung wie oben vorgeschlagen deutlich reduziert: Weil das dünne Klangholz natürlich darauf reagieren wird. Genauso wie bei irreversible Vorschlägen wie den Steg abzuschleifen. Eine (Marken-)Hersteller hat eine akustische Gitarre vernünftig berechnet. Was soll dabei herauskommen außer eine vergurkte Bastelkiste?

Vielleicht haben wir ja unterschiedliche Vorstellungen von dem Wort "ruiniert"?

Das Wort bedeutet für mich, dass das Instrument nicht mehr zu reparieren ist. Unumgänglich unbrauchbar gemacht wurde. Vielleicht noch den Wiederverkaufswert derart reduziert, dass man die Gitarre gleich zu Brennholz verarbeiten kann. Das alles passiert wenn man die Saitenspannung einen Halbton reduziert, oder 10er Saiten auf die Gitarre packt?
Höre ich zum ersten Mal, aber ich lasse mich gern eines besseren belehren. Habe auch noch nie gehört, dass dadurch eine Westerngitarre beschädigt werden kann. Dadurch das man die Gitarre dauerhaft mit weniger Druck auf den Saiten nutzt?
Kennt noch jemand dieses Phänomen?


Was dabei heraus kommt, wenn man doch an der Gitarre rum fummelt? Als Anfänger sehr leicht murks (aber mit ein wenig handwerklichen Geschick und der richtigen Anleitung nicht unbedingt), als Profi hoffentlich eine auf deine Bedürfnisse perfekt eingestellte Gitarre. Also als Anfänger einen Profi aufsuchen, oder sich von diesem zeigen lassen wie es geht und gut ist die Kiste.

Oder ruiniert der Fachman auch die Gitarre? Ist nicht ironisch gemeint, ich verstehe nur nicht woher die Beschädigung kommen soll und würde es gerne.
 
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Im Thread kam die Frage auf, warum man sich die Gitarre ruiniert, wenn man die Saitenspannung wie oben vorgeschlagen deutlich reduziert: Weil das dünne Klangholz natürlich darauf reagieren wird. Genauso wie bei irreversible Vorschlägen wie den Steg abzuschleifen. Eine (Marken-)Hersteller hat eine akustische Gitarre vernünftig berechnet. Was soll dabei herauskommen außer eine vergurkte Bastelkiste?
Eieieieieiei... :cry: Es ist ja nicht schlimm, wenn man sich gewisse Arbeiten nicht zutraut - aber dann diejenigen, die das z. T. seit Jahrzehnten erfolgreich machen, als untalentierte Bastler hinzustellen, ist schon etwas niedlich. Vor allem, wenn obendrein allgemein bekannte Trivialitäten als Fachwissen verkleidet werden.

Lieber @Trombonix: Du bist Profimusiker und deshalb vermutlich Einiges gewöhnt - trotzdem die ganz dringende Bitte, dich von Zitaten wie dem obigen nicht verunsichern zu lassen. Für den Fall der Fälle, ein Gegenmittel für Irreversibilität:

Harley Benton Parts Bone Saddle Blank 82


Jungejungejunge...
 
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Kennt noch jemand dieses Phänomen?
Nein, solche marginale Manipulationen (Saitenwechseln, Tuning) haben meine alle überlebt.

Ich möchte aber auch anmerken das der Sattel schon eine heikle Sache ist, der lässt sich leicht so beschädigen das ein neuer eingesetzt werden müsste/sollte. Oder es sind Restaurierungsarbeiten (Backpulver/Superkleber) notwendig die nur als "Workaround" durchgehen und nicht mehr wirklich professionell sind.
 
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Kann es sein, dass ihr aneinandervorbei schreibt? Das von @Tremar gezeigte Teil ist eigentlich in der deutschen Terminologie kein Sattel, sondern ein Stegeinlage. Aber letztendlich ist ein Sattel auch nicht unbedingt als Material so "heikel", wie es @Bholenath schreibt, sondern er ist ein Verbrauchsgegenstand, der meist recht langlebig ist und im Fall eines Falles mit wenig Materialkosten und eher mehr Arbeit (für's Setup) ersetzt werden kann. Einen Steg (= "Bridge", das Holzding, das bei normalen Westerngitarren und Konzertgitarren auf der Decke klebt) würde ich aber, wie es auch @FünfTon beschreibt, nicht unbedingt herunterschleifen wollen . (Der Steg ist aber eben nicht die Stegeinlage! Und bei Jazzgitarren mit losem Steg sieht es ohnehin wieder anders aus.). Und durch dünnere Saiten ruiniere ich nicht das Instrument. Vielleicht (!) aber klingt's dann nicht. Das wäre aber reversibel.
Übrigens ist auch bei vielen Steelstrings, auch bei teuren Instrumenten, der Hals nicht eingeleimt, sondern geschraubt (Taylor, ...) oder gedübelt (Gurian). Geschraubte Hälse gibt es auch bei Konzertgitarren aller Preisklassen. Und wenn wir überlegen, wie die Streicher mit ihren Instrumenten umgehen bzw. wie sehr sie die Instrumentenbauer an ihre auch hochwertigen Instrumente "ranlassen", dann sind die Gedanken über "Originalität" zwar wichtig, aber nicht "besorgniserregend".
 
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Eine (Marken-)Hersteller hat eine akustische Gitarre vernünftig berechnet.
Das ist sicherlich zutreffend. Gilt aber genauso für jedes andere Instrument.

Im Thread kam die Frage auf, warum man sich die Gitarre ruiniert, wenn man die Saitenspannung wie oben vorgeschlagen deutlich reduziert: Weil das dünne Klangholz natürlich darauf reagieren wird.
Wie reagiert es denn? Bei dünneren Saiten sehe ich keine Gefahr. Was kritisch ist, sind deutlich dickere mit mehr Zug. Als ich angefangen habe, habe ich mir für eine Hopf Konzertgitarre aus Nichtwissen im Hertie einen Satz .012er Westernsaiten gekauft und aufgezogen, indem ich am Steg eine Schlaufe gemacht habe, bei der ich die Saite durch das Ball-end geführt habe. Ich war 15 und hatte von nix irgendeine Ahnung. Dazu hatte ich ein Filz-Plektrum. Im Laufe der Zeit war ich in der Rückschau überrascht, dass es mir den Steg nicht raugerissen hat oder die Decke gerissen ist. Solange ich also dünnere Saiten aufziehe, ruiniere ich keineswegs die Gitarre. Natürlich verändert sich der Klang etwas, aber die Konstruktion wird dadurch in keiner Weise in ihrer strukturellen Integrität beschädigt. Hals etwas entspannen und gut ist.

Genauso wie bei irreversible Vorschlägen wie den Steg abzuschleifen.
Insbesondere bei einer Akustikgitarre - ganz im Gegensatz zu einer E-Gitarre - sind abgeschliffene Stegeinlagen überhaupt kein Problem, da es sich hier um Cent-Artikel handelt, die ich jederzeit nachkaufen kann (siehe dazu Post #9 von @Tremar). Handelt es sich um ein teures Instrument, kann man die Originaleinlage auch herausnehmen und durch ein Aftermarket-Teil ersetzen, das für die dünneren Saiten passend gefeilt wird.


Sicherlich ist eine Akustikgitarre keine Sonderbauform der E-Gitarre. Aber sei doch bitte so gut und lass die Kirche im Dorf. Die Verunsicherung des Fragestellers geht hier eher von Dir aus.
 
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Eindeutig. Um dem aber noch weiter vorzubeugen: Akademisch korrekter ist wohl die Bezeichnung StegEINLAGE. Ich folge hier jahrzehntelang antrainierter Umgangssprache. Es möge also bitte niemand die "Brücke" ;) von der Decke stemmen, um die Unterseite abzuschleifen... :geek:
 
Die ersten "E-Gitarren" (elektrisch verstärkte Gitarren) waren glaube ich Jazzgitarren mit Tonabnehmern also "akustische" Gitarren.

Aber das bestätigt doch genau das Klischee, daß die meisten hier A-Gitarren als Sonderbauform der E-Gitarre betrachten.

Dabei war die erste richtige E-Gitarre ein Holzklotz.

Man kann es selbstverständlich auch dramatisch verschlimmbessern.
Insofern verstehe ich deinen Post als Ermahnung nicht einfach drauflos zu pfuschen.

Da sind wir doch gar nicht so weit weg voneinander.

Vielleicht haben wir ja unterschiedliche Vorstellungen von dem Wort "ruiniert"?

Bezieht sich hauptsächlich auf das, was eine akustische Gitarre eben ausmacht: die akustische Klangerzeugung.

Natürlich verändert sich der Klang etwas, aber die Konstruktion wird dadurch in keiner Weise in ihrer strukturellen Integrität beschädigt. Hals etwas entspannen und gut ist.

Ein "entspannter Hals" ist gar nicht gut für die Stimmstabilität einer akustischen Gitarre.
 
Dabei war die erste richtige E-Gitarre ein Holzklotz.
Nein. War sie nicht.

Was du meinst ist die erste Solidbody Gitarre, das ist aber nicht die erste E-Gitarre.

Die ersten ElektroGitarren waren Jazzgitarren mit Pickups und davor gabs wohl schon Akustikgitarren(Western) mit aufmontierten Pickups. Mach dich schlau.
Ein "entspannter Hals" ist gar nicht gut für die Stimmstabilität einer akustischen Gitarre.
Das bezweifle ich, wieso sollte das so sein?
So lange der Hals unter der Spannung der Saiten sich nicht verbiegt und das tut meiner nicht ist alles in Ordnung.
Meine Yamaha FG 365-S hält die Stimmung sehr lange.

so "heikel", wie es @Bholenath schreibt,
Ich wollte nur darauf hinweisen das man die Kerben im Sattel leich zu tief feilen kann.
Dann ist meist ein Tausch vonnöten etwas das viele nicht selbst zu machen wagen.
Da bleibt nur mehr der Gitarrenbauer. Das kostet im Normalfall.
Arbeitszeit ist ja bekanntlich kostbar.
 
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Ein "entspannter Hals" ist gar nicht gut für die Stimmstabilität einer akustischen Gitarre.
??? Der Hals muss passend auf den Zug der verwendeten Saiten eingestellt werden. Eine vollkommen normale und nötige Einstellarbeit.
Bei einem neuen Auto stellt man ja auch den Sitz passend ein...
 
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??? Der Hals muss passend auf den Zug der verwendeten Saiten eingestellt werden. Eine vollkommen normale und nötige Einstellarbeit.
Das zieht sich jetzt schon durch zwei Threads, dass völlig normale Routinevorgänge, Alltag jeder Gitarrenwerkstatt, in Frage gestellt werden oder sogar als irgendwie schädlich dargestellt werden ... :(
 
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Aber das bestätigt doch genau das Klischee, daß die meisten hier A-Gitarren als Sonderbauform der E-Gitarre betrachten.
.....

Ich vermute, dass das eine grosse Fehlannahme deinerseits ist. Wieso sollten die doch deutlichen Unterschiede, die ganze Historie allen anderen entgangen sein?
 
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Um einmal den Titel des Threads zu zerlegen......
der nämlich vom Ansatz her irreführend ist und zu all den Abschweifungen führt die wir beobachten.

"Die A-Gitarre ist keine Sonderbauform der E-Gitarre"
Das ist sie tatsächlich nicht aber andersrum wird ganz leicht ein Schuh draus.
"Die E-Gitarre ist eine Sonderbauform der A-Gitarre"

Deswegen sind die Anforderungen auch sehr ähnlich und die einzige prinzipielle Abweichung ist das die A-Gitarre ohne Elektrik ihren Klang entwickeln muss und das zu 100%.
Während bei der E-Gitarre der Klang danach noch zusätzlich über die elektrischen Teile definiert wird (Pickups,Verstärker etc.).
Das dabei die elektrischen Bauteile sehr große Rollen spielen sollte nicht darüber hinwegtäuschen das wie bei der A-Gtiarre die verwendeten Materialen und Bauweisen der nicht elektrischen Teile eine sehr große Rolle spielen.
Daher muss sich auch die E-Gitarre denselben Herausforderungen stellen wie die A-Gitarre und eine unverstärkt schlecht oder auch nicht schön lang klingende E-Gitarre wird wohl auch über die elektrische Verstärkung nicht mehr viel besser.
Das bedeutet der A-Teil der E-Gitarre ist genauso wichtig wie bei der A-Gitarre.
Das Holz muss schwingen, der Sattel und die Brücke/Steg müssen solide sein und die Schwingungen sauber weitergeben, der Hals muss denselben Anforderungen entsprechen wie bei einer A-Gitarre.

Wir sehen also das sich die beiden Instrumente mechanisch stark ähneln wiewohl die Konstruktion sehr verschieden sein kann.
Deswegen sind auch viele, wenn auch selbstverständlich nicht alle, der Einstellarbeiten und Reperaturen mehr oder weniger ident.
Es besteht also kein Grund Service und Reperaturanweisungen die für die E-Gitarre gelten als nicht gültig für die A-Gitarre und umgekehrt darzustellen sofern sie nicht prinzipiell nicht anwendbar sind.
 

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