Gitarren seit langer Zeit auf falsche Normen ausgelegt? Saitenabstand der Bünde etc.

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Kritisieren würde ich erst, wenn ich mit meinen bescheidenen Mitteln nicht weiter komme, bzw. dann um Hilfe bitten.
Hier brauche ich ein volles Zitat! Wo siehst Du die Notwendigkeit, mir "bescheidene Mittel" zuschreiben zu müssen, oder glaubst sogar, ich müsse um Hilfe bitten? Ich finde Deine Äußerung, mit Verlaub, ziemlich arrogant.
 
Hier brauche ich ein volles Zitat! Wo siehst Du die Notwendigkeit, mir "bescheidene Mittel" zuschreiben zu müssen, oder glaubst sogar, ich müsse um Hilfe bitten? Ich finde Deine Äußerung, mit Verlaub, ziemlich arrogant.
Nein, bloß nicht, war nur auf mich bezogen. :)
Wichtiger finde ich den Satz danach. (Friede!)

Es sei denn, man verleugnet Evolution, dann wünsche ich GN8!
 
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Der Abstand der Saiten ist vergleichbar mit dem Abstand der Tasten auf der Klaviatur.
Nein, ist er nicht. Je höher ich bei der Gitarre komme, um so grösser ist der Abstand der Saiten einerseits, aber der Abstand der Töne andererseits
wird immer geringer. Das hat wohl physikalische Gründe. Spieler und Gitarrenbauer waren ja schon immer in engem Kontakt, und da hat sich aus den
Erfahrungswerten eine gewisse Griffbrettbreite herauskristallisiert, die ja durchaus flexibel gestaltet wird.
Was erwartest du als "Profianfänger" denn von einer Gitarre, wer muß sich denn anpassen? Ist eine gewisse Routine dann gegeben, weiss man auch,
beim nächsten Gitarrenkauf welche Abstände passend sind. Will man extreme Abstände, muß man sich halt eine bauen lassen. Das tut aber keiner
aus dem Grunde:engel:.
Ich frage primär, ob nicht eine Veränderung sinnvoll wär
,da könnte man auch fragen, ob die Gitarre dann nicht das falsche Instrument für dich ist:rolleyes:, wenn du da unlösbare Probleme beim Spielen hast.
 
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Das ist doch wieder eine typische "Sommerloch-Diskussion".

Warum sollten Gitarren nach den Wünschen und Vorstellungen von Anfängern gebaut werden? Ich habe auch noch nichts von speziellen "Anfänger-Autos" gehört.

Wenn man spezielle Gitarren für Anfänger baut, haben dies es nachher um so schwerer auf die "normalen" Instrumente umzusteigen. Wenn sie aber gar nicht umsteigen müssen, dann wird damit einen neu Form der Gitarre entwickelt. Im Prinzip ist die Entwicklung der Gitarre aber schon lange abgeschlossen. Wenn es eine starke Nachfrage nach speziellen, angepassten Instrumenten gäbe, könnte man sie schon längst kaufen. Die Gitarre ist, so wie sie ist, deshalb so, weil es sich über die Jahrzehnte bewährt hat. Und es existiert auch diese Vielfalt weil eben auch der Mensch vielfältig ist - was mir passt muss anderen noch lange nicht passen. Dadurch, das es eben dies verschiedenen Griffbrettbreiten gibt ist doch schon für jeden Finger das passende dabei. Und wenn es heißt: "Aber der Anfänger weiß nichts davon", dann ist nicht die Gitarre schlecht gebaut sondern die Beratung im Gitarrenladen schlecht.

Man lernt etwas weil man es können will. Wenn ich aber alle Hürden die sich vor mir dabei aufbauen entferne bzw. umbaue, dann erreiche ich ein gewisses Können aber das ursprüngliche Ziel habe ich nicht erreicht.

Selbst beim Fahrradfahren lernen baut man (hoffentlich) irgendwann die Stützräder ab.

Gruß
 
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Hi @MegaProfi ,
könnte es denn sein, dass Du beruflich mit Qualitätsmanagement oder verwandten Bereichen zu tun hast?
Bei den E-Gitarren erfolgte die Evolution eher historisch marktgetrieben was sich nicht verkauft hat ist verschwunden.
 
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Ich finde Deine Äußerung, mit Verlaub, ziemlich arrogant.
Wie war das mit dem Wald und dem Hineinschallen?


Wie bereits von Einigen hier erwähnt gibt es auch E-Gitarren und akustische Gitarren mit Stahlsaiten in unterschiedlichen Halsbreiten und Spacings. Es gibt es auch Vertreter der "Breithalsgitarren" aus dem Anfänger-/Einsteigerbereich, wie z.B. die günstigeren Ibanez Serien... dass Du als Anfänger davon nichts weißt ist natürlich schade, und die Schuld dafür können wir natürlich Irgendjemandem in die Schuhe schieben, aber das bringt Dich jetzt nicht wirklich weiter.

Um mal die grundsätzliche Frage bzw. Behauptung aus meiner Sicht zu beantworten: "Falsch" ist daran nichts. Gekauft wird, was sich gut spielt und gut klingt - tausende (oder millionen?) Gitarristen weltweit haben über Jahre hinweg die heute gängigen Griffbrettweiten und Saitenabstände als massentauglich auserkoren indem sie Jahr für Jahr das gekauft haben, was ihnen gefallen hat. Das ist nicht so weil irgendjemand das mal festgelegt hat und niemand sich traut, es zu ändern... sondern weil es sich als beliebt erwiesen hat. Was denkst Du denn, wie viele kleine Änderungen die Hersteller Jahr für Jahr gerade an dieser Stelle machen? Immer wieder wird ein neues Halsprofil, unterschiedliche Griffbrettradien, leicht geänderte Saitenabstände an Steg oder Satttel ausprobiert... schau' Dir doch mal an, was in der Produktbeschreibung einer neuen Gitarre drin steht. Und wenn sich die Gitarre mit dieser Änderung gut verkauft, wird das auch beibehalten.

Das spricht aus meiner Sicht weniger dafür, dass sich niemand traut Dinge zu ändern, sondern dass Leo Fender mit seinem ersten Schuss verdammt gut getroffen hat... und so einige Steel-String Acoustic Hersteller auch!
 
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Die Gründe sind vielfältig:
  • der Markt für Anfänger E-Gitarren ist zu klein/wenig lukrativ
  • E-Gitarristen sind tendenziell eher kritisch gegenüber „Neuerungen“ (Gibson hat den Einsteiger Modellen 2015 ein leicht breiteres Griffbrett verpasst. Diese Serie war im Summe ein großer Flop).
  • Das „Jammern“ über zu dicke Finger ist ursächlich nur wenig mit der Griffbrettbreite verknüpft. Ein „etwas“ breiteres Griffbrett hilft da nur wenig und eine E-Gitarre mit Konzertgitarren Hals macht auch keinen Sinn.
  • Die Lernphase, wo das einen gewissen Mehrwert bringt, ist vergleichsweise kurz.
  • Das „Anfängerstadium“ ist oft etwas, was Gitarristen möglichst verbergen wollen.
  • Ein Konzert- oder Westerngitarre ist eine einfache, günstige und leicht realisierbare Alternative, um sich das Erlernen der Akkordarbeit etwas zu vereinfachen.
  • …..
Kurzgesagt steht hier wohl Aufwand und Nutzen in keinem guten Verhältnis.
 
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Gewiss kein Anfänger.
Du schliesst von dir auf andere. Das halte ich für einen Fehler.
Ich kenne Anfängerinnen die auf einer Siebensaiter angefangen haben und sehr glücklich sind damit.

Ich hab auch nochmal nachgemessen und bei meinen Gitarren mit breiteren Sattel ist auch der Saitenabstand E zu E etwas grösser. Es besteht also da durchaus bei meinen Gitarren ein Zusammenhang.
 
Mein prinzipieller Tip - rückblickend aus eigener Erfahrung: Durchaus mehr üben als zu grübeln und über die sinnvollen Maße hinaus zu theoretisieren :D

P.S.: Mach mal einen Exkurs zur klassischen Violine, dort ist die große Revolution gegenüber Jahrhunderte lang erprobten Proportionen auch ausgeblieben.
 
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Der Markt orientiert sich aber eben an der Masse, da hat das Individuum im Zweifelsfall einfach mal Pech gehabt. Sagt einer, der sich nach einem 13-Stunden-Flug Economy Mittelplatz tatsächlich mal krankschreiben lassen musste. 1,96 und die statistisch ertragreichste Sitzgeometrie wirtschaftlich orientierter Airlines passen eben einfach nicht zusammen.

Ähnliches gilt für Handschuhgröße 11 und durchschnittlich breite Gitarrenhälse. Das jetzt allerdings aufgrund meiner persönlichen Bedürfnisse für alle anderen ändern zu wollen, ist mir tatsächlich nie in den Sinn gekommen. Viel mehr habe ich akzeptiert, dass ggf. an "Custom" wohl kein Weg vorbei geht für mich. Oder eben an der 1. Klasse - sollte ich mal wieder nach Amiland fliegen wollen.

Also: Breiter für alle? Nein. Spezielle Anfängergitarren? Wohl auch nicht. Die geringen Variationen, die es gibt, kann man nutzen. Ansonsten lässt man sich eben etwas anfertigen.

"The needs of the many outweigh the needs of the few." :opa:
 
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Meine Frage meine ich wirklich provokativ
es mehr Gitarrenanfänger geben würde, die dabei bleiben, wenn sie gute Fortschritte in kürzerer Zeit erreichen würde
sondern "cooles Ding, macht Spaß, wow, kann ich spielen, kann ich das verbessern, was geileres kaufen?")
Ich glaube, der Schuss geht nach hinten los.

Zu Zitat 2:
vor kurzen schrieb hier jemand, nach 2Jahren kann er immer noch nicht das Solo von "Jimmy Page in Stairway to Heaven".
Da glaube ich, daß Leute die Flinte ins Korn werfen, liegt eher an der merkwürdigen Anspruchshaltung, als an fehlenden Innovationen
der Gitarrenbauer:engel:, und den E-Gitarren, so unterschiedlich sie sind, überhaupt.

zu Zitat 3:
wer Lust am E-Gitarrespielen hat, wird das auch als "cooles Ding" erleben und seinen Spass dabei haben.

Zu guter letzt, fehlende Fortschritte liegen eher nicht am Equipment, sondern die Ursachen dafür sollte man bei sich selber suchen:rolleyes:, mM..
 
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Vielleicht sollte man auch einmal erwähnen, dass auf einer E-Gitarre im Allgemeinen andere Spieltechniken gefragt sind als auf Konzertgitarren mit dem schönen großen Saitenabstand. Der E-Gitarrist greift oft 2 oder 3 Saiten mit einem Finger. Oder er greift eine Saite und dämpft die daneben liegende mit dem gleichen Finger ab. Das ist bei einem kleinen Saitenabstand deutlich einfacher zu realisieren, und daher sehen die meisten E-Gitarren eben genau so aus. Alternativen für andere Spieltechniken oder meinetwegen auch dickere Finger gibt es denke ich ebenfalls. Eine Standardisierung auf ein festes Maß ist hier meiner Meinung nach völlig sinnlos.
 
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Da es genügend Gitarristen mit zu dicken/ kurzen oder was weiß ich für Finger gibt, die auf den Standard E- Gitarren sauber spielen können, ist es halt doch eine Frage des richtigen und intensiven üben.
 
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Es wurde ja eigentlich alles gesagt.....

Ergänzend:
Ich würde erst mal lernen Gitarre zu spielen .......

Und hier für Dich zum anschauen und nachdenken:






 
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Ich möchte hier Gegenmeinungen provozieren: Was wäre, wenn wir einfach den Saitenabstand am 1. Bund ändern?
Wie man den vielen Antworten hier entnehmen kann, so ist es offensichtlich kein Wir-Problem.
 
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für (offene) Akkorde nahe am Kopf = Breite A,
für einzelne Noten, Jaulen und Solos weiter an der Brücke = Abstand B

ich dachte immer, mehr steckt nicht dahinter.

und die "Evolution" hat ja unterschiedliche Hals- und Griffbrett-Breiten erzeugt.
 
Im Keys-Forum hatte letztens ein User entdeckt, dass die herkömmliche Notenschrift für Anfänger viel zu kompliziert ist.

Im Bass-Forum kam vor einigen Jahren einer dahinter, dass die Standardbauformen von Fender total unergonomisch sind.

Jetzt hat halt jemand gemerkt, dass (fast) alle Gitarrenhälse völlig falsch gebaut werden.

Wann findet man endlich raus, dass Schlagzeugkessel aus Plastik VIEL besser sind?
 
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Es gibt ja durchaus Gitarristen, die spieltechnisch weit vorne sind, experimentierfreudig sind, Althergebrachtes im Drang nach Besserem in Frage stellen und durch ihre Popularität mit ihrer Partnermarke durchaus wilde Sachen probieren und Gitarren nach ihren Vorstellungen umsetzen konnten, Beispiel Steve Vai. Irgendwie blieb's trotzdem im Rahmen dessen, was sich seit Leo, Les und Co. kaum geändert hat.
Leichte Änderungen an Saitenabstand und vor allem Griffbrettradius gab es ja durchaus je nach Zielpublikum.
Ich bin überzeugt, dass es bei Vorteilen für den Großteil der Käufer durchaus eine Evolution des Saitenabstand gegeben hätte.
 
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So ist es.

An diesem Thread stört ja niemanden das Hinterfragen des Althergebrachten, sondern die Selbstdarstellung, als hätte man endlich (und vor allem: als Allerallerallererster) den Mut und die Intelligenz aufgebracht, das zu tun.
 
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Was mir aufgefallen ist, z. Bsp. einen Esus4 od. 9 Akkord oder ein Bm11 lässt sich auf einer Gitarre mit breiterem Stringspacing und kürzerer Mensur (z. Bsp. Les Paul, SG) leichter greifen, klingt für mich aber auf Strat oder Tele viel besser, die meist enges Stringspacing und lange Mensur haben.
Sind zwar nur Nuancen besser im mm-Bereich, aber macht was aus.
Also muss ich mich mehr anstrengen.
Man kann nicht alles haben. ;)
 
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