G
Gast293421
Guest
Grüß Gott!
Die bisherige „Klaviererfahrung“ besteht in viele Jahre langem „Klavierspielen“ auf einem sehr alten und einfachen Keyboard. Es wurden zwar von Toccata und Fuge in d-moll über „Alla turca“ bis zum Entertainer alles mögliche „Mittelschwere“ gespielt, nur Klavier- und Orgelstücke, nichts Keyboardtypisches, aber das geht eben nicht so richtig und in mancherlei Hinsicht ist der Spieler am Klavier dann doch ein Anfänger, noch dazu einer mit eingefleischten schlechten Gewohnheiten...
Dies war u. a. aus Kosten- und Platzgründen so. Erstere sind entschärft, letztere sind weiter vorhanden, mehr als so ein gut 10 Kilo schweres elektronisches Ding, das man nach dem Spielen problemlos in einer Lücke zwischen zwei Schränken unterbringen kann, ist also nicht drin.
Das Instrument soll v. a. so sein, daß man, was man auf ihm einübt, ohne lange Übergangsphase in fast gleicher Spielqualität auf einem mechanischen Klavier umsetzen kann. Es soll keine Eigenheiten haben, die zu „falschen“ Spielgewohnheiten animieren. Unterschiede zu einem mechanischen Instrument, die zwar früher oder später negativ auffallen, aber den beiden Punkten nicht im Weg stehen, sind egal und werden im Interesse eines günstigen Preises gerne in Kauf genommen.
Die Ausklingdauer der Töne sollte nicht so grob vom Vorbild abweichen, daß polyphone Stücke völlig „falsch“ klingen. Mir ist nicht klar, ob das besonderer Erwähnung bedarf oder immer mehr oder weniger gegeben ist. Zudem sollte natürlich eine gewisse Haltbarkeit gegeben sein. Gewichtete Tasten mit Hammermechanik und Anschlagdynamik müssen klarerweise sein. Ob das, was es da an weiteren Unterscheidungen und Entwicklungen gibt, im Sinne des im letzten Absatz Gesagten von Bedeutung ist, ist mir nicht klar.
Probespielen hilft diesbezüglich nicht weiter. Eine "Probe" müßte für den Fragesteller darin bestehen, daß er einen Monat oder ein paar Monate einige Stücke, die er auf dem Keyboard halbwegs „kann“, auf dem E-Piano übt, sich dann einmal an ein mechanisches Instrument setzt und beurteilt, ob der E-Piano eine gute Vorbereitung dafür war. So eine Art von Probe ist aber bei einem Instrument mit ein paarhundert Euro Endpreis kaum möglich. Es wird also eher ein Blindkauf mit dem Versuch, gesunden Menschenverstand und Empfehlungen dabei zu berücksichtigen.
Die Ansprüche an die Klangqualität, Lautsprecher usw. sind so gering, daß sie bei allem auf dem Markt Befindlichen als erfüllt anzusehen sind und zugunsten des Preises gerne Abstriche gemacht werden. Anschlußmöglichkeiten und Sonderfunktionen über Kopfhörer und Haltepedal hinaus sind ebenfalls irrelevant. Dem Interessenten sind digitale Instrumente generell unsympathisch, er würde einer besonders guten Klangqualität keinerlei Wertschätzung entgegenbringen. Es ist ein Notbehelf, weil es einfach schlecht wäre, auf dem Keyboard weiter dahinzudümpeln oder es ganz zu lassen. Sollte er doch mal einen Zugang zu einem mechanischen Instrument finden, möchte der Fragesteller dann möglichst nicht viel schlechter dastehen, als wenn er ab jetzt schon eines gehabt hätte. Das ist der Hauptzweck.
Die Empfehlungen und Vorbehalte in den letzten paar ähnlichen Forenbeiträgen habe ich gelesen. Ändern die besonderen Punkte in meiner Beschreibung, wie das geringe Interesse an Klangqualität, etwas an ihnen? Wären in diesem Fall auch ganz billige Angebote wie McGrey SP-100, Thomann DP-26 oder andere in Betracht zu ziehen? Was wäre der für den Fragesteller relevanteste Kritikpunkt an ihnen?
Vielen Dank, viele Grüße
H.
Die bisherige „Klaviererfahrung“ besteht in viele Jahre langem „Klavierspielen“ auf einem sehr alten und einfachen Keyboard. Es wurden zwar von Toccata und Fuge in d-moll über „Alla turca“ bis zum Entertainer alles mögliche „Mittelschwere“ gespielt, nur Klavier- und Orgelstücke, nichts Keyboardtypisches, aber das geht eben nicht so richtig und in mancherlei Hinsicht ist der Spieler am Klavier dann doch ein Anfänger, noch dazu einer mit eingefleischten schlechten Gewohnheiten...
Dies war u. a. aus Kosten- und Platzgründen so. Erstere sind entschärft, letztere sind weiter vorhanden, mehr als so ein gut 10 Kilo schweres elektronisches Ding, das man nach dem Spielen problemlos in einer Lücke zwischen zwei Schränken unterbringen kann, ist also nicht drin.
Das Instrument soll v. a. so sein, daß man, was man auf ihm einübt, ohne lange Übergangsphase in fast gleicher Spielqualität auf einem mechanischen Klavier umsetzen kann. Es soll keine Eigenheiten haben, die zu „falschen“ Spielgewohnheiten animieren. Unterschiede zu einem mechanischen Instrument, die zwar früher oder später negativ auffallen, aber den beiden Punkten nicht im Weg stehen, sind egal und werden im Interesse eines günstigen Preises gerne in Kauf genommen.
Die Ausklingdauer der Töne sollte nicht so grob vom Vorbild abweichen, daß polyphone Stücke völlig „falsch“ klingen. Mir ist nicht klar, ob das besonderer Erwähnung bedarf oder immer mehr oder weniger gegeben ist. Zudem sollte natürlich eine gewisse Haltbarkeit gegeben sein. Gewichtete Tasten mit Hammermechanik und Anschlagdynamik müssen klarerweise sein. Ob das, was es da an weiteren Unterscheidungen und Entwicklungen gibt, im Sinne des im letzten Absatz Gesagten von Bedeutung ist, ist mir nicht klar.
Probespielen hilft diesbezüglich nicht weiter. Eine "Probe" müßte für den Fragesteller darin bestehen, daß er einen Monat oder ein paar Monate einige Stücke, die er auf dem Keyboard halbwegs „kann“, auf dem E-Piano übt, sich dann einmal an ein mechanisches Instrument setzt und beurteilt, ob der E-Piano eine gute Vorbereitung dafür war. So eine Art von Probe ist aber bei einem Instrument mit ein paarhundert Euro Endpreis kaum möglich. Es wird also eher ein Blindkauf mit dem Versuch, gesunden Menschenverstand und Empfehlungen dabei zu berücksichtigen.
Die Ansprüche an die Klangqualität, Lautsprecher usw. sind so gering, daß sie bei allem auf dem Markt Befindlichen als erfüllt anzusehen sind und zugunsten des Preises gerne Abstriche gemacht werden. Anschlußmöglichkeiten und Sonderfunktionen über Kopfhörer und Haltepedal hinaus sind ebenfalls irrelevant. Dem Interessenten sind digitale Instrumente generell unsympathisch, er würde einer besonders guten Klangqualität keinerlei Wertschätzung entgegenbringen. Es ist ein Notbehelf, weil es einfach schlecht wäre, auf dem Keyboard weiter dahinzudümpeln oder es ganz zu lassen. Sollte er doch mal einen Zugang zu einem mechanischen Instrument finden, möchte der Fragesteller dann möglichst nicht viel schlechter dastehen, als wenn er ab jetzt schon eines gehabt hätte. Das ist der Hauptzweck.
Die Empfehlungen und Vorbehalte in den letzten paar ähnlichen Forenbeiträgen habe ich gelesen. Ändern die besonderen Punkte in meiner Beschreibung, wie das geringe Interesse an Klangqualität, etwas an ihnen? Wären in diesem Fall auch ganz billige Angebote wie McGrey SP-100, Thomann DP-26 oder andere in Betracht zu ziehen? Was wäre der für den Fragesteller relevanteste Kritikpunkt an ihnen?
Vielen Dank, viele Grüße
H.
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