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Hans_3
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Tom wer? Bucovac ist mit über 600 Alben-Mitwirkungen in den letzten 20 Jahren einer der gefragtesten US-Session-Gitarristen und vielfacher Poll-Gewinner. Spezialität irgendwe zwischen Blues, Country und modern-retro Sounds. Kannte ich bis vor drei Tagen leider gar nicht und bin zufällig drauf gestoßen.
Ich selbst bin musikalisch deutlich eingeschlafen in den letzten 15 Monaten, keine Gigs, keine Proben, keine Motivation, irgendwie nicht aus dem Quark gekommen. Bucovac hat mich jetzt ziemlich vom Sofa hochgeholt. Seit Corona nimmt er alle paar Tage HomeVideos in seinem Equipment-Lager (Garage) einfach direkt mit dem Phone auf (mittlerweile weit über 100!). Gitarrenspiel vom Feinsten, frei improvisiert, ungeschnitten und ohne Studiotechnik dazwischen, dazu zwischendurch ein Schlückchen Liebelingsbier.
(Achtung Einsteiger & Co: erwartet keinen Tutorial/Erklärunterricht, den gibt's hier über weite Strecken nämlich nicht.)
Vor allem die absolute Sensiblität in Sachen Ton mit Wechsel zwischen Finger- und Plektrumspiel hat mich extrem angetörnt, dazu diese fließenden, immer logisch und gleichzeitig spannend klingenden Übergänge zwischen Single-Notes und ständig überraschenden Akkordvoicings.
Allein diese 17 Minuten sind (zumindest für mich) eher eine Lifetime-Aufgabe, davon wenigstens einige Rosinen dauerhaft ins eigene Repertoire bauchsicher einzuspeisen. Was für eine Riesenfundgrube - hier steckt im Grunde der Stuff von 1000 Stunden Tutorials komprimiert drin - haltet durch, es lohnt sich:
Speziell für Blueser (Who the fuck is Bonamassa?):
... und für Freunde einfach schöner Balladen mit einer 59er Les Paul Junior
Akkordgrobstruktur für eigenes Playback:
C#
H9/11/13 (= gegriffen C# mit H unten)
Bb Moll
A (mit Wechseln zwischen A und A#11 = Töne E Eb E Eb ...)
Speziell bei diesem Beispiel wird zudem schön deutlich, warum die wirklichen Spitzenspieler den Unterscheid machen: Der lange Atem, das konsequente Fortsetzen von Ideen. Oft wenn man als Hörer das Gefühl hat "jetzt ist die Phrase eigentlich zuende gespielt" folgen Töne, die die zuvor gespielte Idee noch etwas weiter tragen, variieren und ausspinnen und auf einen irgendwie logischen Punkt zusteuern - tonal oder rhythmisch oder soundmäßig oder irgendein MIx davon.
Achtung, zusätzliche Finesse und beim Solieren einzuplanen: Rhythmik Takte 1-3 ist 123 123 12, Takt 4 (A) ist extended: 123 123 123 12. Gab's früher oft von Genesis und Konsorten. Etwas Hard Stuff also und umso bemerkenswerter, wie schlüssig und entspannt die Lines von Bucovac dazu klingen
Für mich eine Rieseninspiration:
... Mehr an Dynamic beim Spielen und den dafür erforderlichen Soundeinstellungen zu arbeiten
... Melodische und rhythmische Ideen beim Improvisieren konsequenter fortzutragen
... das ganze spielerische Handwerkszeug, was ich ja eigentlich habe, bewusster und kreativer zu nutzen und in Details gezielter/akzentuierter/wahrnehmbarer herauszukitzeln.
Viel Spaß euch allen beim Dazulernen ;-)
Ich selbst bin musikalisch deutlich eingeschlafen in den letzten 15 Monaten, keine Gigs, keine Proben, keine Motivation, irgendwie nicht aus dem Quark gekommen. Bucovac hat mich jetzt ziemlich vom Sofa hochgeholt. Seit Corona nimmt er alle paar Tage HomeVideos in seinem Equipment-Lager (Garage) einfach direkt mit dem Phone auf (mittlerweile weit über 100!). Gitarrenspiel vom Feinsten, frei improvisiert, ungeschnitten und ohne Studiotechnik dazwischen, dazu zwischendurch ein Schlückchen Liebelingsbier.
(Achtung Einsteiger & Co: erwartet keinen Tutorial/Erklärunterricht, den gibt's hier über weite Strecken nämlich nicht.)
Vor allem die absolute Sensiblität in Sachen Ton mit Wechsel zwischen Finger- und Plektrumspiel hat mich extrem angetörnt, dazu diese fließenden, immer logisch und gleichzeitig spannend klingenden Übergänge zwischen Single-Notes und ständig überraschenden Akkordvoicings.
Allein diese 17 Minuten sind (zumindest für mich) eher eine Lifetime-Aufgabe, davon wenigstens einige Rosinen dauerhaft ins eigene Repertoire bauchsicher einzuspeisen. Was für eine Riesenfundgrube - hier steckt im Grunde der Stuff von 1000 Stunden Tutorials komprimiert drin - haltet durch, es lohnt sich:
Speziell für Blueser (Who the fuck is Bonamassa?):
... und für Freunde einfach schöner Balladen mit einer 59er Les Paul Junior
Akkordgrobstruktur für eigenes Playback:
C#
H9/11/13 (= gegriffen C# mit H unten)
Bb Moll
A (mit Wechseln zwischen A und A#11 = Töne E Eb E Eb ...)
Speziell bei diesem Beispiel wird zudem schön deutlich, warum die wirklichen Spitzenspieler den Unterscheid machen: Der lange Atem, das konsequente Fortsetzen von Ideen. Oft wenn man als Hörer das Gefühl hat "jetzt ist die Phrase eigentlich zuende gespielt" folgen Töne, die die zuvor gespielte Idee noch etwas weiter tragen, variieren und ausspinnen und auf einen irgendwie logischen Punkt zusteuern - tonal oder rhythmisch oder soundmäßig oder irgendein MIx davon.
Achtung, zusätzliche Finesse und beim Solieren einzuplanen: Rhythmik Takte 1-3 ist 123 123 12, Takt 4 (A) ist extended: 123 123 123 12. Gab's früher oft von Genesis und Konsorten. Etwas Hard Stuff also und umso bemerkenswerter, wie schlüssig und entspannt die Lines von Bucovac dazu klingen
Für mich eine Rieseninspiration:
... Mehr an Dynamic beim Spielen und den dafür erforderlichen Soundeinstellungen zu arbeiten
... Melodische und rhythmische Ideen beim Improvisieren konsequenter fortzutragen
... das ganze spielerische Handwerkszeug, was ich ja eigentlich habe, bewusster und kreativer zu nutzen und in Details gezielter/akzentuierter/wahrnehmbarer herauszukitzeln.
Viel Spaß euch allen beim Dazulernen ;-)
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