Seymour Duncan Black Winter

Sorry für die Leichenfledderei. :embarrassed:

Ich bin letztens auch auf den blackened Black Winter gestoßen. Was ist eigentlich der Unterschied zwischen dem geschwärzten Schwarzen Winter und dem normalen Schwarzen Winter?

Ist das nur schwarze Schrift und schwarze Innensechskantpolepieces oder gibts da noch mehr Unterschiede? (Wenn ja, welche?).
 
W0a, damit hat er dann das letzte bisschen Trveness rausgeholt.

Den Black Winter in der Ausführung gibt es schon seit ein paar Jahren.
War aber bisher in der Optik nur in den alten Keith Merrow Gitarren oder im Seymour Duncan Custom Shop verfügbar.
Jetzt eben auch regulär zu kaufen. Warum, habe ich mich auch schon gefragt, ggf. ist die Nachfrage von Nazgul/Pegasus/Sentient etwas zurückgegangen und man möchte noch mehr von den mattschwarzen Bobbins loswerden.

Den Bonedo Clip find ich nicht lustig, sondern einfach nur peinlich - als wären SH-1 und Black Winter auch nur ansatzweise ähnlich...
(Hab ich aber vor Jahren auch schonmal dazu geschrieben).
 
Wirklich? Dabei hast du in meinen Augen genau das gesagt, was die Botschaft der Kolumne ist. Beitrag im Thema 'Hardrock/Metal?pickups gesucht... der 100ste'

Aber um nochmal ne andere Frage zu stellen: Ist die Neck-Variante des BW abgesehen vom Output anders als die Bridge-Variante, oder hat die zusätzlich auch ein anderes Voicing bzw. EQ?
 
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Dabei hast du in meinen Augen genau das gesagt, was die Botschaft der Kolumne ist.

Naja, dass der PU sehr flexibel ist und man auch anderes als Black Metal damit spielen kann, sehe ich natürlich auch so - aber der Vergleich mit dem SH-1 hinkt trotzdem so meilenweit.

Aber um nochmal ne andere Frage zu stellen: Ist die Neck-Variante des BW abgesehen vom Output anders als die Bridge-Variante, oder hat die zusätzlich auch ein anderes Voicing bzw. EQ?

Klingt schon anders, nicht so fett und hat auch etwas weniger Output.
Gesplittet übrigens wirklich brauchbar, der Hals PU.
Ich hatte damals auch bei der Schecter Banshee, in die ich den reingebraten hatte, den 3-Way Blade Switch rausgeschmissen und mit einem Schaller Megaswitch auf 4. Position den Neck HB gesplittet gelegt - weil ich den Sound so gut fand.

Ich hab das Black Winter Set aktuell nicht mehr hier, habe mir aber schon überlegt, ob ich mir noch eine DC zulegen soll für härtere Sachen und da wäre das Black Winter Set definiv in der engeren Auswahl.

Wenn es allerdings nach mir ginge, hätte ich es lieber mit etwas weniger Output gehabt.
Das war mir schon etwas zu viel des Guten.
Abgesehen davon ist es wirklich essentiell, bei dem Set mit der PU Höhe zu experimentieren und den Sweet Spot zu finden.
 
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Naja, dass der PU sehr flexibel ist und man auch anderes als Black Metal damit spielen kann, sehe ich natürlich auch so - aber der Vergleich mit dem SH-1 hinkt trotzdem so meilenweit.
Ich hingegen behaupte, der BW ist der gleiche (bzw minimal geänderter) Pickup wie der SH-6.

So rein vom Hören konnte ich keinen wirklichen Unterschied feststellen.
Ja okay...meine Ohren sind halt auch schlecht.

Aber ich hatte interessehalber auch mal den Frequenzgang der beiden aufgezeichnet und verglichen.
Der war identisch. Komplett identisch.
Hatte dann noch mal den Frequenzganz eines Ibanez INF und eines EMG 81 aufgezeichnet, nur um sicherzustellen, dass die Methode überhaupt geeignet ist, Unterschiede festzustellen .
Der INF und der 81er hatten dann aber tatsächlich völlig andere Frequenzgänge.
Es waren nur SH6 und BW gleich.

Natürlich ist der Frequenzgang nicht das einzige akustische Merkmal, das ein Tonabnehmer hat. Aber ich fand das schon erstaunlich.
Wenn SH6 und BW also Unterschiede aufweisen, dann sind es solche die ich mit meinen Mitteln nicht wahrnehmen bzw messen kann.
Trotzdem finde ich die BW besser, weil sie irgendwie cooler aussehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hingegen behaupte, der BW ist der gleiche (bzw minimal geänderter) Pickup wie der SH-6.

Wieso "hingegen"?
Das ist doch mittlerweile ziemlicher Konsens, dass der Black Winter ein modernerer SH-6 ist.

So rein vom Hören konnte ich keinen wirklichen Unterschied feststellen.

Ich schon.
Ich kann den SH-6 absolut nicht ausstehen, wirklich null.
Das war schon schwierig für mich, als ich vor ein paar Jahren diverse Charvel So-Cal Modelle angespielt hatte, die den auch drin hatten.
Diese fuzz-artigen Mitten hat der Black Winter zum Glück nicht. Und untenrum ist er etwas tighter.

Ich will deine Erfahrungen damit nicht anzweifeln, das ist sowieso immer sehr subjektiv und hängt auch sehr von Gitarre und verwendeten Equipment (Amp, Speaker etc.) ab.
Wollte nur drauf hinweisen, falls hier jemand mitliest, der den SH-6 auch nicht mag und sich jetzt denkt "dann brauche ich den Black Winter gar nicht erst ausprobieren".
 
Wieso "hingegen"?
Das ist doch mittlerweile ziemlicher Konsens, dass der Black Winter ein modernerer SH-6 ist.
Das "hingegen" bezog sich darauf, dass er im Bonedo Video zum SH1 verglichen wurde.

Was Konsens ist und was nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das ist halt nur etwas, was mir mal aufgefallen war.
 
Das "hingegen" bezog sich darauf, dass er im Bonedo Video zum SH1 verglichen wurde.

Achso, da hätte ich auch drauf kommen können.
Entschuldige bitte, dachte, du meintest meine Aussage, deshalb hatte ich mich etwas gewundert.

Was Konsens ist und was nicht, entzieht sich meiner Kenntnis.
Das ist halt nur etwas, was mir mal aufgefallen war.

Es gibt von Seymour Duncan ein eigenes Forum, da werden die PUs ständig diskutiert - und da hat der Black Winter schon eine kleine Fangemeinde.
Ist ganz interessant, wenn man sich einen Überblick verschaffen möchte, was bei anderen Leuten und in welchen Gitarren funktioniert hat.
Letztlich muss man es aber trotzdem selbst ausprobieren und der PU muss zur eigenen jeweiligen Gitarre passen.
 
Abgesehen von den matten Bobbins hat er auch andere Polepieceschrauben. Der normale Black Winter hat eine Standardkonfiguration mit Schlitzkopfschrauben und Slugs. Der Blackened Black Winter hat zwei Reihen an Schrauben mit Hexköpfen. Das führt zu einer Veränderung des Magnetfeldes, ein anderer Pickup wird daraus natürlich nicht. Man findet diese Art von Schrauben oft bei Pickups, die für die härtere Gangart vermarktet werden. Für mich wird der Sound mit Hexschrauben im Gegensatz zu Linsenkopfschrauben etwas "analytischer" und "klarer." Der Sound wird etwas fokussierter. Das wird wohl daran liegen, dass bei den Hexköpfen das Magnetfeld etwas konkaver ist.

Die Länge der Schrauben spielt auch eine Rolle für das Magnetfeld. Bei kürzeren Schrauben sind etwas weniger Bässe zu erwarten, der Sound wird etwas "heller".

Das Material der Schrauben/Slugs ist auch ein Faktor. Natürlich kann man nicht genau sagen, was Seymour Duncan alles geändert hat. Man sollte aber nur eine etwas "getunte" Version des Black Winter erwarten, was einem mehr liegt, muss man selber rausfinden.

Ein beliebter Mod, um einen Pickup auf den tiefen Basssaiten etwas "tighter" zu bekommen ist, die entsprechenden Schrauben gegen kurze mit Hexkopf zu tauschen. Auf den Diskantsaiten wird der Sound dann auch nicht zu dünn, als wenn man alle Schrauben tauschen würde.

Der Black Winter ist ein sehr heißer Humbucker, das sollte man beachten. Bei Seymour Duncan "fühlt" sich ein hoher Widerstand auch "heiß" an. Kommt man eher aus dem Bareknuckle-Lager, könnte das etwas verwundern. Da spielt sich selbst ein Humbucker mit über 15K, wie ein Humbucker mit mittlerem Output von Seymour Duncan. Trotzdem kann der Black Winter wirklich viel. Man bekommt, wenn man Split- bzw. Parallelschaltungen berücksichtigt und auch mal mit den Potis arbeitet (vielleicht mal ein 50s-Wiring probieren) wirklich viele gute Sounds raus. Sogar gute Cleansounds sind möglich. Der Halspickup ist für mich sowieseo ein wirklich gelungenes Modell, da er von gar kein Gain bis viel Gain sehr überzeugende Sounds liefert. Da bin ich bei so manchem Hals-HB mit weniger Output schon enttäuschter gewesen.

Das er auf dem SH-6 Distortion aufbaut, ist kein Geheimnis. Ich finde, er ist eine "modernisierte" Version, die m.M.n. besser zu den heutigen Soundansprüchen passt.
Ein bisschen wie beim Sentient, der als Mischung aus SH-1 '59 und SH-2 Jazz beschrieben wird. Dieser ist auch kein einfacher Hybrid aus beiden Wicklungen, sondern kann auch bei "modernen" Sounds mehr punkten (z.B. viel Gain und tiefe Tunings).

Ich finde den Ansatz von Seymour Duncan auch nicht schlecht. So kann man seine Signaturesounds, die seit den 70/80ern schon viele Gitarristen begeistert haben auch der aktuellen Gitarristengeneration schmackhaft machen. Keine Ahnung, ob das wirklich so von der Firma geplant war :)

Auf jeden Fall sollte man sich beim Black Winter nicht vom Marketing abschrecken lassen. Der kann nicht nur skandinavischen Black Metal :rock:
 
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Der Blackened Black Winter hat zwei Reihen an Schrauben mit Hexköpfen.

Das ist mir bisher gar nicht aufgefallen, danke für den Hinweis! :great:

War sogar schon bei der alten Schecter KM-6 der Fall, habe nachgesehen.

Das macht dann in der Theorie tatsächlich einen klanglichen Unterschied aus - wie groß der bei dem PU tatsächlich ist und ob relevant im Vergleich zur normalen Serienstreuung (Fertigungstoleranzen), kann ich nicht einschätzen.
 
Ahja. Vielen Dank @Stratz

Ich hab noch nie Bareknuckles gespielt. Was meinst du damit genau, dass sich ein Bareknuckle Humbucker mit über 15kOhm, wie ein SD Humbucker mit mittlerem Output anfühlt?

Hat mal jemand ausgetestet wie die Stegversion des BW in der Halsposition klingt? Klingt das klarer und outputstärker als wenn man die Halsversion am Hals hat?
 
Ich habe noch einen Nailbomb A5 Bridge hier, der hat einen DCR von 15,7k laut BKP Homepage (habe es bei meinem Exemplar nicht nachgemessen).
Der ist tatsächlich nicht so heiß wie der Black Winter Bridge.

Man muss dabei aber auch berücksichtigen, dass ein A5 Magnet deutlich schwächer ist als fette Keramikmagneten, das macht sich im Output bemerkbar.
Es kann auch gut sein, dass BKP bei manchen Modellen (wohl eher im low Output und medium Output Bereich etwas entmagnetisierte Magneten benutzt, was den Output zusätzlich etwas senkt).
Ebenso spielt es eine Rolle, welcher Draht verwendet wird, z.B. AWG43 oder was noch dünneres.

Ich persönlich würde keinen Black Winter Bridge in der Neck Position einbauen, das ist mMn etwas over the Top - mit was willst du den denn dann an der Bridge paaren?

Was "Klarheit" betrifft, sind die BKP Pickups ganz gut, manche mögen sie aber auch gerade deshalb nicht und sehen das mehr als "steril" oder "unangenehme Höhen".
Die Duncans klingen idR etwas erdiger/rotziger, mit weniger "Hi-Fi" Charakter.
Kommt letztlich natürlich immer auf die jeweiligen einzelnen Modelle an, wirklich verallgemeinern ist da schwierig.
 
mit was willst du den denn dann an der Bridge paaren?
Wenn es dazu kommen sollte mit dem Nazgul. Was ich mir auch gut vorstellen könnte, wäre BW Bridge-Version am Steg und Nazgul Bridge-Version am Hals. Ich hab das Gefühl der Typ dafür zu sein, da ich im Solo mehr Output haben möchte, und mir das Bassplus der Halsposition nicht so gefällt.

Aber ich hab das nie ausprobiert.

Was "Klarheit" betrifft, sind die BKP Pickups ganz gut,
Scheint so, als wären die mein Fall. Hab ich mal wieder was zum Anhören.
Danke für den Hinweis.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn es dazu kommen sollte mit dem Nazgul. Was ich mir auch gut vorstellen könnte, wäre BW Bridge-Version am Steg und Nazgul Bridge-Versionam Hals. Ich hab das Gefühl der Typ dafür zu sein, da ich im Solo mehr Output haben möchte, und mir das Bassplus der Halsposition nicht so gefällt.

Der Nazgul hat ziemlich bollerende Tiefmitten, weiß nicht so recht, ob das am Hals noch funktioniert.
Viele PU Winder machen den Hals PU extra so, dass er etwas zusätzliche Klarheit hat, weil es dort aufgrund der Position unter den Saiten tendenziell noch schneller mulmt als am Steg.

Brauchst du denn überhaupt so viel Output?
Falls du jemand bist, der seine Amps noch mit der recht angesagten Tubescreamer Einstellung mit Drive auf 0 und Level auf Vollanschlag anpustest, fällt das sowieso nicht mehr so sehr ins Gewicht.
Viele Output-starke PUs sind weniger klar als moderate PAF Derivate, das liegt auch in der Natur der Sache.
Ein Extrem am unteren Ende wären z.B. diese ganzen Underwound PAFs mit A3 Magneten (ungewachst auch noch), da hörst du wirklich alles, jeden "Clank" und "Chirp". Klingt dann mit Zerre aber auch etwas dünn, wie ich finde.

Wenn BKPs für dich in Frage kommen, speziell der Nailbomb, dann möchte ich an der Stelle noch auf Vineham Pickups hinweisen, der hat mit dem Rampage seine eigene Nailbomb Version am Start.
Darth Phineas, einer der bekanntesten Pickup Reviewer mit einem eigenen Blog, hat in einem US Forum geschrieben, dass ein Freund von ihm, der Jahre-langer BKP Afficionado war, sich das Vineham Rampage Set gekauft hat und dieses besser findet als seine geliebten BKP Painkiller. Muss natürlich nichts heißen und hängt sowieso immer von der Gitarre ab - aber das ist aus solch berufenem Munde dann schon ein echtes Lob - und könnte auch für dich interessant sein, zumal du bei Vineham inkl. Versand und Zoll immer noch unter 200 Euro sein dürftest für ein Set. Bei BKP zahlst du deutlich mehr.
Könntest dir natürlich auch einfach von Craig Vineham was nach deinen eigenen Wünschen wickeln lassen.

Ich hab mir auch schon überlegt, noch ein paar Sets von ihm zu kaufen.
Nicht, weil ich sie "brauche", sondern einfach, weil ich die, die ich schon habe, so gut finde, dass ich echt heiß drauf bin, noch andere kennenzulernen.

Wolfetone hat auch immer noch seinen 25% Covid Sale am Laufen. Auch eine sehr gute Adresse, wobei ich da fast nur positive Stimmen zu seinen eher klassischen PUs vernommen habe (Legends, Dr. Vintage, Marshallheads), weiß nicht, wie die moderneren PUs mit mehr Output so sind.

Wenn du wirklich Bareknuckle PUs möchtest und kein fancy Cover brauchst, dann würde ich alternativ auch mal bei Bulldog PUs anfragen. Hayden war selbst BKP Mitarbeiter, kennt die PUs gut und kann dir wickeln, was du möchtest - qualitativ mMn im Zweifel eher besser als das, was irgendein BKP Mitarbeiter "am Fließband" abliefert.
 
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Brauchst du denn überhaupt so viel Output?
Um ´ne lange Sache kurz zu fassen: Ja. Aber ich glaube das verlagern wir lieber in einen Bareknucklethread. Hier soll es ja um den Black Winter gehen.
 
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