D
Deleted member 291993
Guest
Dann bleiben wir doch mal im konstruktiven Modus:
Da würde ich erstmal kleinere Brötchen backen und vorab das dazu notwendige Handwerk erlernen.
Um es konkreter zu machen:
A. Bringe bitte zunächst das Notenbild in Ordnung, d.h.:
B. Von welcher grundlegenden kompositorischen Idee gehst du aus? Kennst du Kompositionen, die auf einem vergleichbaren Kompositionsprinzip beruhen, wenn ja - um welchen Formtyp handelt es sich hier überhaupt?
Wenn ich die Details betrachte, hakt es bei dir allerdings bereits bei den ganz elementaren, vom Komponieren unabhängigen musikalischen Grundkenntnissen:
Deine pdf-Datei gibt "As-Dur" als Tonart an - was (außer der Vorzeichnung) bringt dich zu dieser Annahme? Das Stück ist eindeutig in f-Moll, mit C-Dur als halbschlüssiger Dominante. Ich würde es angesichts des Bass-Ostinatos sogar als modales C-Phrygisch mit einer abgedroschenen "Andalusischer Quartfall-Kadenz" (IV-III-II-I = Fm-Eb-Db-C) deuten, womit sich der "Originalitätswert" deines Stücks endgültig Richtung Null verflüchtigt.
Unschön sind auf jeden Fall sinnfreie enharmonische Verwechslungsfehler, die einfache harmonische Sachverhalte unnötig verunklaren:
Angaben wie "c/minus 5" und Verdoppelungen gleicher Tonhöhen sind hier ebenfalls Stuss, die grün markierte Oktavierung ist zwar notfalls mit Pedal spielbar, besser wäre hier aber ein konsequenter Oktavsprung:
Dto. in "entschlackter" Notation:
... ich will höher hinaus und vielleicht einmal eine Aufführung meiner Musik erleben.
Da würde ich erstmal kleinere Brötchen backen und vorab das dazu notwendige Handwerk erlernen.
Um es konkreter zu machen:
A. Bringe bitte zunächst das Notenbild in Ordnung, d.h.:
- Taktzahlen nur einmal setzen, nicht über jedes System. Ausreichend ist eine Taktzahl am Anfang jedes Systems. Auf keinen Fall nummerieren, wie in deiner PDF-Datei, also keine unterschiedlichen Taktzahlen in den einzelnen Systemen!
- Das Klavier korrekt notieren (Zwei übereinander stehende Systeme mit Akkolade)
- Alle nicht benötigten Instrumentensysteme löschen.
- Alle Vortragsbezeichnungen (Dynamik usw.) entfernen - die sind streckenweise völlig willkürlich und sinnfrei gesetzt und können am Ende des Kompositionsprozesses nachträglich hinzugefügt werden.
B. Von welcher grundlegenden kompositorischen Idee gehst du aus? Kennst du Kompositionen, die auf einem vergleichbaren Kompositionsprinzip beruhen, wenn ja - um welchen Formtyp handelt es sich hier überhaupt?
- Um das für dich selber transparent zu machen, solltest du im unteren System zunächst sämtliche Oktavierungen und Tonwiederholungen entfernen, damit du zunächst einen reduzierten Gerüstsatz hast, den du dann ausarbeiten kannst.
- Da es sich hier um ein spezielles Variationsprinzip handelt, ist es sinnvoll, die jeweils viertaktigen Abschnitte tabellenartig übereinander zu schreiben - dadurch kannst du die Entwicklungen im Detail besser kontrollieren. Dann dürfte dir auch auffallen, dass dein Schema ab Takt 151 um einen halben Takt verschoben worden ist, was dann sämtliche Taktschwerpunkte aus dem Gleichgewicht bringt und einfach nur ein ebenso überflüssiger, wie dilettantischer Flüchtigkeitsfehler ist.
- Danach streichst du zunächst alle Passagen, die sich nicht oder nur geringfügig unterscheiden.
- Was übrig bleibt, wird nach Tonumfang, Dichte (Anzahl der Töne pro Takt), rhythmischer Komplexität und Textur ("Machart", d.h. tonleiterartige Passagen, Akkordzerlegungen, Umspielungen usw.) geordnet.
Wenn ich die Details betrachte, hakt es bei dir allerdings bereits bei den ganz elementaren, vom Komponieren unabhängigen musikalischen Grundkenntnissen:
Deine pdf-Datei gibt "As-Dur" als Tonart an - was (außer der Vorzeichnung) bringt dich zu dieser Annahme? Das Stück ist eindeutig in f-Moll, mit C-Dur als halbschlüssiger Dominante. Ich würde es angesichts des Bass-Ostinatos sogar als modales C-Phrygisch mit einer abgedroschenen "Andalusischer Quartfall-Kadenz" (IV-III-II-I = Fm-Eb-Db-C) deuten, womit sich der "Originalitätswert" deines Stücks endgültig Richtung Null verflüchtigt.
Unschön sind auf jeden Fall sinnfreie enharmonische Verwechslungsfehler, die einfache harmonische Sachverhalte unnötig verunklaren:
Angaben wie "c/minus 5" und Verdoppelungen gleicher Tonhöhen sind hier ebenfalls Stuss, die grün markierte Oktavierung ist zwar notfalls mit Pedal spielbar, besser wäre hier aber ein konsequenter Oktavsprung:
Dto. in "entschlackter" Notation:
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: