Womöglich gibt es einen minimalen Bereich, wo man vor allem als unerfahrener Musiker durch das "wegtrinken" diverse Lampenfiebereffekte mehr positiven Effekt hat als die betäubende Wirkung von Alkohol einen negativen auf die Spielskills hat. Aber das ist schon sehr zwanghaft konstruiert.
Irgendwann mit so 16 Jahren (btw. also etwa zu dem Zeitpunkt, als der letzte Post in diesem Thread geschrieben wurde bevor
@samprime ihn wieder aufgewärmt hat
) hatten wir mal an einem sehr feuchtfröhlichen Abend irgendein Billig- Keyboard gefunden und im Eifer des Gefechts haben bis zu 4 Leute (von denen die allermeisten nie irgendein Instrument erlernt haben) wild darauf eingedroschen und sind unglaublich abgegangen (haben sich sozusagen "in Trance gespielt")
Am nächsten Tag, die Erinnerung schemenhaft, aber dass wir unglaublichen Spaß mit dem Ding hatten noch klar und kollektiv erinnerlich mussten wir beim Anhören einiger Aufnahmen davon allerdings feststellen, dass es sich weniger genial, eher wie 4 sturzbesoffene Typen, die planlos wie wild auf ein Keyboard eindreschen anhört
Jedenfalls: Subjektiv spielt man sicher besser. Man könnte aber auch sagen: Alkohol senkt die Hemmschwelle. Auch die für das, was wir als gute Musik empfinden.
Objektiv aber, also würde man sich stets in einem Studio besaufen und dann nüchtern die Ergebnisse sortiert nach Berauschungsgrad gegenüber stellen, ich wage zu vermuten, die Tendenz wäre überaus eindeutig und wie ein Mathematiker sagen würde streng monoton fallend. Was nicht heißt, dass man ein wenig enthemmt auch mal mehr Spaß am musizieren haben kann, vor allem, solange man eher in seiner Komfortzone bleibt. Aber besser wird durch Alkohol sicher nichts. Es ist einem nur mehr egal, wenns schlechter ist und das mit "besser" gleichzusetzen ist doch auch wieder sehr zwanghaft konstruiert
LG