beltunaplayer
Gesperrter Benutzer
Genau!! Diese Art, die Bässe zu spielen, war oder ist noch immer bei Akkordeonlehrern verpönt. Ich finde, hier starre Regeln aufzustellen, ist sinnlos. Bass + Akkord mit 3+2 und 4+3 haben beide ihre Vor- und Nachteile. Bei einer Dur-Tonleiter auf der Basseite ist eindeutig 3+2 im Vorteil, weil man mit dem längeren 4. Finger leichter die Terzbässe erreicht als mit dem kurzen 5. Beim Wechselbass dagegen macht 4+3 mehr Sinn weil der 2. Finger dann für den Wechselbass frei ist. Andererseits findet der 3. Finger bei Basssprüngen oft leichter sein Ziel als der 4. Natürlich ist alles eine Frage der Übung, aber wenn ich - wie bei meinen Anfänger-Schüler/Innen - sehe, wie sie sich mit 4+3 herumquälen, warum um Himmels Willen sollte ich da auf der "reinen Lehre" bestehen? Ich möchte ja erreichen, dass die Schüler/Innen Spaß am Akkordeon haben. Virtuosen werden sie, da meist schon im fortgeschrittenen Alter, ja sowieso nicht, und das sollte auch nicht das Ziel des Unterrichts sein, sondern die Freude an der selbstgemachten Musik. Auch manche hergebrachten Fingersätze in den Unterrichtsheften finde ich oft unnötig "akademisch" verkompliziert und muss sie dann praktikabel vereinfachen, nach dem Motto: "wer richtig spielt hat Recht".Zu Grundbass mit Mittelfinger, ich drücke den -bis auf wenige Ausnahmen- nur mit Mittelfinger.
Was soll dagegen sprechen wenn´s Ergebnis stimmig ist?
- Eigenschaft