Vierreihige Harmonika B-Es-As-Des mit kräftigem Tremolo

  • Ersteller fkneyer
  • Erstellt am
fkneyer
fkneyer
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
10.12.24
Registriert
05.02.19
Beiträge
495
Kekse
646
Ort
Im Filstal
... und der Virus Steiricus hat mich voll erfasst ...
Ich möchte eine Zweit-Harmonika anschaffen (nicht sofort, aber in absehbarer Zeit), und die soll ein paar Kriterien erfüllen
Ich haue das erstmal so raus, wie es mir eingefallen ist

Ausführung: Vierreihig, dreichörig
Stimmzungen: A mano (nastrino ?)
Tonart: Am ehesten B-Es-As-Des
Schwebung / Tremolo: Kräftig bis sehr kräftig
Bässe: Helikon- oder besser Doppelhelikon-Basse
Hersteller: erstmal offen für alle
Preis: zweitrangig

Empfehlungen oder Ratschläge ?

Danke
Friedhelm
 
Eigenschaft
 
Danke für die Verschiebung - hab mal wieder nicht aufgepasst ...
 
Hallo fkneyer,
da du's ja eh nicht eilig hast, würde ich ausgiebig im Netz und bei div. Händlern suchen und viel probieren.
Sie muss dir ja optisch und klanglich gefallen.
Gruß Stoager
 
Nein Tip lautet ebenso : "Ausprobieren".
Es ist ja nicht nicht der Klang, auch das Aussehen und das "Habdling" müssen Dir ja passen. Ich an deiner Stelke würde warten, bis wieder mal (hoffentlich) alles regulär geöffnet hat und dann einen kleinen Kurzurlaub anstreben. Musik Rumberger ist bestimmt eine gute Adresse - und wenn Du schon dort " in der Nähe" ;) bist, würde sich Öllerer in Freilassing und die Harmonika- Stuben in Unken bei Lofer anbieten...und auf dem Rückweg bei der Musik-Alpe in Oberstaufen (Allgäu) reinschauen.
Ansonsten würde ich mir überlegen, ob für ein "fettes" Tremolo A mano Stimmzungen nötig/geeignet sind. Meines Wissens nach werden die für die ganz flachen Stimmungen verbaut, wo alles ganz exakt sein muss. In meinem Ohr klingen die Tipo a mano voller und weicher (?)
Was sagen die Experten ( @maxito )
dazu?
 
Ansonsten würde ich mir überlegen, ob für ein "fettes" Tremolo A mano Stimmzungen nötig/geeignet sind. Meines Wissens nach werden die für die ganz flachen Stimmungen verbaut, wo alles ganz exakt sein muss. In meinem Ohr klingen die Tipo a mano voller und weicher (?)

Das sind Effekte die zwar öfter zusammen beobachtet werden, aber an sich nichts miteinander zu tun haben.

Wenn eine Stimmzunge in Ordnung ist und die Stimmung hält, kann man die stimmen , wie man will. Das ist auch unabhängig von der Qualität A mano oder sonstwas.

Dass oft sehr gute Stimmplatten mit flacherem Tremolo zusammentreffen kommt eher wo anders her: wenn man frisch mit solchen Kisten anfängt ist man meist von dem Tremolo hellauf begeistert und es kann einem anfangs gar nicht genug Tremolo sein. Wenn man länger spielt, kommt häufig der Punkt, wo man sich andem kräftigen Tremolo satt gehört hat und lieber weniger Tremolo hätte. Denn es ist ja so, dass das Tremolo eine Verstimmung gegen dem Grundton ist . Und wenn man besser spielt kommen öfter auch Akkorde dazu die man greift - und jeder Ton davon hat dann ein starkes Tremolo. ... Das führt dazu dass sich der Klang dann , je mehr Töne beteilig sind, desto mehr wird s ein Klangbrei....Und von daher kommts häufig dass diese Spieler dann doch lieber ein flacheres Tremolo haben wollen, weil dann die Töne differenzierter klingen.
Meist geht das einher mit besserer Spieltechnik und dann meist auch mit dem Wunsch eine bessere "Quetsche" haben zu wollen - meist mit besseren Stimmplatten drin. Von daher ists oft so, dass flacheres Tremolo mit besseren Stimmplattenqualitäten zu finden sind.

Je besser die Stimmplatte, desto besser und präziser schwingt die an. Wenn die Stimmzunge einen etwas größeren Luftspalt hat dann braucht die anfangs auch einen kleinen Tick länger um in Fahrt zu kommen. Und das kann ich mir vorstellen, hört sich vielleicht n Tick weicher an (Vermutung meinerseits, ohne Beweise!). Die besseren Stimmzungen springen schneller an und wirken knackiger ... und übertragen jede Balgbewegung in Ton - brauchen also auch mehr Präzision beim Spielen. - ein Geben und Nehmen!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
da du's ja eh nicht eilig hast
Nöö, darf sich ziehen, Zeitrahmen irgendwo in der Gegend um 2 Jahren, da habe ich ausreichend Gelegenheit (hoffe ich mal) bei allerlei Häusern die eine oder andere zu testen.
Ich muss gestehen, dass ich die a mano-Stimmzungen schon wegen des Ansprechverhaltens haben will aber auch wegen des oft beworbenen deutlich geringeren Luftbedarfs
Was ich auf jeden Fall möchte ist ein richtig knurriger Bass - in die neue irgendwann auch Limex einbauen zu lassen komt nicht in Frage, nicht nur wegen des doch knackigen Preises.
Meine derzeitige Kärntnerland hat zwar einen richtig schönen Ton, aber die Bässe könnten durchaus "bösartiger" sein (mir fällt kein anderes Wort dafür ein).
Das mit dem Kurzurlaub (es kann auch ein längerer werden :cool::cool:), ist eine gute Idee, bin dann ja Rentner und habe Zeit.

Danke vorerst für eure Hilfestellung, weitere gerne, ggf. auch zum Thema Tonart

Friedhelm
 
Schau auch mal bei Haglmo Marklkofen vorbei oder bei Riesch (Steiriesch) in Bad Tölz, beide machen feine Sachen
 
Oh je, das wird eine etwas längere Rundreise - aber egal - es soll sich ja lohnen
 
Alternativ gibt es 2022 wieder ein Drumherum Festival in Regen. Dort auch eine recht gut bestückte Musikmesse. Fast alle gängigen Hersteller sind dort.
 
Schau auch mal bei Haglmo Marklkofen vorbei
(y)... ich spiel zwar keine Steirische, aber die würden mir definitiv zusagen (sofern das notwendige Kleingeld da wäre).. hab zwar erst eine öfter mal gehört und gesehen - aber die hat mich begeistert.:)
 
Habe zwei Beltunas. Eine mit Tipo Amano und die Andere mit Amano Stimmzungen.
Tremolo bei der Tipo flach. Bei den Amano um 5Cent verändert bei Firma kaiser.
Die Tipo sind kräftiger und lauter. In der Gaststätte mit anderen Spielern sicherlich besser zu hören.
Die Amano braucht weniger Luft und ist einfach vom spielen und klang absolut Top
 
Was ich auf jeden Fall möchte ist ein richtig knurriger Bass
Habe festgestellt, dass man während des eigenen Vortrages den Klang der Harmonika garnicht so wahrnimmt, wie er eigentlich ist.
Hab dann aufgenommen, als jemand anders mit meiner Harmonika spielte und ich war sehr positiv überrascht, als ich mein Schätzchen dann richtig hören konnte.
Ich würde also die satten Bässe, welche ja bauartbedingt eh schon vorhanden sind, nicht wirklich überbewerten wollen.
Wichtiger wäre "mir" ein ausgewogenes Klangbild zwischen Diskant und Bass.
Es kommt natürlich auch auf die jeweiligen Stücke drauf an und vor allem welche Literatur man grundsätzlich bevorzugt.
Gruß Stoager
 
Riesch Harmonikas haben es mir nach Studium der Seite angetan
Aber auich die Haglmo gefallen außerordentlich
Man wird sehen, wie das nach der angedachten Rundreise aussieht
 
Habe festgestellt, dass man während des eigenen Vortrages den Klang der Harmonika garnicht so wahrnimmt, wie er eigentlich ist.
Hab dann aufgenommen, als jemand anders mit meiner Harmonika spielte und ich war sehr positiv überrascht, als ich mein Schätzchen dann richtig hören konnte.
Ich würde also die satten Bässe, welche ja bauartbedingt eh schon vorhanden sind, nicht wirklich überbewerten wollen.
Wichtiger wäre "mir" ein ausgewogenes Klangbild zwischen Diskant und Bass.
Es kommt natürlich auch auf die jeweiligen Stücke drauf an und vor allem welche Literatur man grundsätzlich bevorzugt.
Gruß Stoager

das kann ich so bestätigen. Habe 8 Helikonbässe und es ist mir auch erst bei der ersten Aufnahme aufgefallen.
 
Ein erster Entschluss steht fest - es wird keine von der Stange ...
 
ich kann zu der Harmonika nichts sagen, hab noch keine Silberbach in der Hand gehabt,
aber wenn die Harmonika was taugt wäre das meine Richtung:



Gruß Kurt
 
Wieso brauche ich bei richtigen Helikonbässen gute Diskantstimmzungen?
Mir scheint das paradox.
Ich will möglichst große Bassstimmzungen, die dementsprechend langsam ansprechen und viel Luft brauchen und gleichzeitig will ich Diskantstimmzungen, die möglichst schnell ansprechen und wenig Luft brauchen.
Da muss ich doch hochwertigere Diskantstimmzungen nur umso mehr über den Lösabstand ausbremsen, damit ich sie nicht dauernd überblase, und dann habe ich deswegen kein besseres Ansprechverhalten.
Das wird, in meinen Augen, auf zwei Instrumente hinauslaufen:
Zum einen ein der Traum(doppel)helikonbass mit einem dazu passenden Diskant und zum anderen das HA1-Instrument mit der tollen Ansprache mit möglichst überhaupt keinem Helikonbass.
 
Wieso brauche ich bei richtigen Helikonbässen gute Diskantstimmzungen?
Mir scheint das paradox.
Ich will möglichst große Bassstimmzungen, die dementsprechend langsam ansprechen und viel Luft brauchen und gleichzeitig will ich Diskantstimmzungen, die möglichst schnell ansprechen und wenig Luft brauchen.

Das geht schon zusammen.

Helikonbassstimmzungen sind ja anders aufgebaut als Basszungen beim Akkordeon. Helikonbässe haben typischerweise zwei Stimmzungen auf einer Platte drauf: eine kleinere (höhere Oktave) als Kickstarter, die sofort und schnell anschwingt. Und die damit die Luft in der Kanzelle sofort anregt, was dafür sorgt, dass die eigentliche große Basszunge schneller anspricht. Und die großen Basszungen sind groß und breit und normal ohne Ballastgewicht (soweit ich die kenne) -was ebenfalls dafür sorgt, dass schon relativ schnell ein Ton steht.

Drück ich jetzt einen Bassknopf, dann tönt also zuerst und ziemlich schnell die kleinere Kickstarterzunge und die große kommt dann aber ebenfalls relativ schnell in Gang - jedenfalls viel schneller als die großen Basszungen mit ihren Ballastgewichten beim Akkordeon. Und dadurch entsteht der typische Rrrummms, rumms, rummms Ton, der einer Tuba ähnelt.

Aber das will man ja genau so: Man will einen kräftigen tiefen Ton "mit Anlauf" der eben so á la Rrrumms,rumms, rumms kommt und nicht nach Peng, peng, peng klingt.

Den Diskant stört das nicht - die Diskantstimmzungen sind eh immer schneller als der Bass. Da muss ich die Stimmzungen überhaupt nicht "drosseln". Die dürfen und sollen auch sofort ansprechen. Und wenn die Diskantstimmzungen wenig Luft brauchen, weil sie eine sehr gute Qualität habe - grad recht - bleibt mehr Luft im Balg für den Bass übrig - muss man schon n bissl weniger "pumpen".

Im "normalen" Spielbetrieb stört das nicht, weil man den Bass normal nicht lange drückt. Störend wird das nur, wenn ich den Bass halte - so wie Pixner das mitunter in manchen Stücken gerne macht. Dann brüllt natürlich der Bass so richtig und deckt den Diskant mitunter etwas zu. Das gleiche Problem haben auch moderne Konverterakkordeons mitunter dass die riesigen Basszungen dann den Diskant ziemlich übertönen. - Aber im normalen Spielbetrieb werden die Bässe nur relativ kurz gedrückt und damit passt dann alles wieder ganz gut zusammen.

Und im Endeffekt gilt dann wieder : je besser die Stimmzungenqualität, desto weniger Luftverbrauch (auch wenn das wenig bei Helikonbass ein relativer Begriff ist) und desto besser die Dynamik des Instruments insgesamt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Leute, seht und horcht euch z.B. dieses Video an - passt eh zur Karwoche - und ihr werdet hören, dass es ohne elektronischen Schnickschnack und mit der richtigen Location einfach nur geil klingt (ohne dem vorgehenden Silberbach-Video zunache treten zu wollen).
Die hier in der Kirche verwendete G-C-F-B-Orgel (umgangsprachlich Harmonika) - egal welche Firma - hat ebenfalls mehr Schwebung und wird natürlich äußerst professionell gespielt.
Es kommt eben darauf an, welche Stücke man spielen möchte.
Gruß Stoager

 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben