Sound direkt aus dem Amp nicht mehr zeitgemäß?

  • Ersteller PatricB1984
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Ich hatte in den 80/90ern als Gitarrist nur ein Boss DS1 Distorsion und Fender Vibrolux '79. Als Bassist Laney DP300 15er EV Box und Boss CE1 Chorus. Das war's. Langweilig wurde es nie.
 
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Ich glaube man muss hier stark unterscheiden ob man die Effekte quasi nur als "Gewürz" nimmt um den Sound etwas zu verfeinern oder ob der Effekt zu einem Teil des Instruments wird.

Beispiele sind hier das Delay bei U2 oder etwa Another Brick in the Wall. Kann man auch ohne Delay spielen, hat aber mit dem Song dann wenig zu tun.
Genau das gleiche bei den typischen Surf-Sachen. Kann man schon ohne Spring-Reverb spielen... Aber da wird auch das Nicht-Gitarristen-Publikum sage, das was nicht passt.
 
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Bei mir ist es so , dass ich nach einem knappen halben jahr des nichtspielens , jetzt mal wieder den DS40 (Friedman) wieder angeschmissen hab und nur den Holy Grail Hall in den Einschleifweg des Amps angeschlossen hab
Darüber mit der HSS Strat macht auch ohne Effekte Spass ..Gerade weil der Amp SEHR Anschlagsdynamisch ist kann man von Clean bis Verzerrt alles mit einer Einstellung Abdecken ..
Bestimmt werd ich den Sound einfach mal so Recorden ..(dann braucht man halt noch gute Microfone)

ABSOLUT Genial was der Mann da aus dem 7ender Amp und der Gibson raushaut !
Da hörst du nicht mal Hall .Trocken aber Genial ..da muss man halt auch Spielen Können ..Joe Pass war IMMER einer der Grössten Jazzer für Mich
und dann Ella Fitzgerald ...(erst darf er mal ohne Gesang :-D)
 
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ABSOLUT Genial was der Mann da aus dem 7ender Amp und der Gibson raushaut !
Da hörst du nicht mal Hall .

Ist das wirklich ein Fender?

Bildschirmfoto 2021-03-09 um 13.27.35.png
 
Wohl eher nicht ...trotzdem keinGrund gleich so aggressiv zu klingen ;)
Hab da eher nur auf die Finger und die Gitarre das Gesicht geachtet , bei der bescheidenen Bildqualität hab ich einfach spekuliert ..
Die Gitarre ist aber richtig , eine Gibson L-175 (hätte ich wirklich sehr gerne das Modell)
 
Der Thread gefällt mir. Ist eine sehr interessante Frage.

Mit meiner damaligen Hard-/Punkrock-Band (Bass, Drums, 1x Gitarre, Gesang) habe ich meinen Engl Richie Blackmore Signature auch komplett live ohne Effekte gespielt.
Der hatte genau den Sound, den ich wollte, wenn man ihn über ein gewisses Level hochdrehte.
Der Amp kann live ein richtiges Monster sein. :devilish:

Zu Hause beim Recorden hab ich aber auch eine ganze Latte an Effekten hier rumfliegen.
Ist halt etwas anderes, ob live oder Recording.
Und es kommt auch auf die Situation und die Musik an.
Wenn's paßt, dann paßt es.
Wenn nicht, dann können Effekte schon eine Menge bewirken und die Bandbreite vergrößern.
Damals benötigte ich allerdings keine Bandbreite, sondern nur diesen einen Sound.
Den Rest habe ich durch Anschlaghärte und Volume-Poti geregelt.
Und es paßte wundervoll. :m_git2:
 
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Und es kommt auch auf die Situation und die Musik an.
Wenn's paßt, dann paßt es.
Da stimme ich zu. Situation und Musik.
Als z.b Solist a la Buckethead braucht man denke ich Effektreichen Sound. Viele verschiedene Sounds.
Trockener Sound direkt aus dem Amp würde wahrscheinlich nicht so spannend sein.
Das andere jetzt z.b hmm AC/DC.
Mit super Higain und Delay und was auch immer mein ich klingt das nicht mehr so toll oder?
Oder Metallica mit AC/DC Gain Level.

Aber Effekte machen natürlich auch Gitarrensounds geil.
Z.b das Mainsolo von Sweet Child or Mine mit Wah Wah.
 
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Wohl eher nicht ...trotzdem keinGrund gleich so aggressiv zu klingen ;)
Hab da eher nur auf die Finger und die Gitarre das Gesicht geachtet , bei der bescheidenen Bildqualität hab ich einfach spekuliert ..
Die Gitarre ist aber richtig , eine Gibson L-175 (hätte ich wirklich sehr gerne das Modell)
Aggressiv?????
Ich erkenne nur den Amp nicht.
 
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Aggressiv?????
Ich erkenne nur den Amp nicht.
Bevor hier ein großes Mißverständnis zu einem Streit zwischen Euch führt...
Ich glaube, Plektomanic wollte Dich nur ironisch auf den fettgeschriebenen Text aufmerksam machen aus #44.
Ist das wirklich ein Fender?
Daher ja auch sein ;)-Smiley.
Aber ich kann mich auch irren. Kenne Eure evtl. Vorgeschichte ja auch nicht.
Dann will ich nichts gesagt haben. :whistle:
 
Es gibt keine Vorgeschichte zwischen uns, und dass man aggressiv klingt wenn man etwas fett schreibt wusste ich noch nicht.
 
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Ich glaube man muss hier stark unterscheiden ob man die Effekte quasi nur als "Gewürz" nimmt um den Sound etwas zu verfeinern oder ob der Effekt zu einem Teil des Instruments wird.

Beispiele sind hier das Delay bei U2 oder etwa Another Brick in the Wall. Kann man auch ohne Delay spielen, hat aber mit dem Song dann wenig zu tun.
Genau das gleiche bei den typischen Surf-Sachen. Kann man schon ohne Spring-Reverb spielen... Aber da wird auch das Nicht-Gitarristen-Publikum sage, das was nicht passt.
Ich finde, das bringt es von allem bisher Gesagten am besten auf den Punkt.

Dazu würde ich noch sagen, dass man heute mit Modellern die Möglichkeit hat, schon einen mehr oder weniger fertig produzierten Sound an den Mischer zu übergeben und deswegen machen das wahrscheinlich auch mehr Leute als früher. Beispiel: Selbst bei einem komplett trockenen Patch, wo ich nur Amp und Boxensimulation brauche, füge ich in aller Regel einen parametrischen EQ hinzu, um ein, zwei überbetonte Frequenzen abzusenken. Damit erspare ich dem Mischer Arbeit. Außerdem kann vielleicht ein Kompressor dahinter, ein dezenter Raumhall, ... Sachen, die für den Sound nicht essentiell sind und die man im Studio nachträglich machen würde, live aber schon fertig sein können. Das ist dann immer noch nah am "Gitarre->Amp"-Ding, aber in "zeitgemäß", wobei ich das bewusst in Anführungszeichen setze, weil ich nicht glaube, dass es so was unbedingt braucht. Es wird immer eine Bandbreite an Musik geben, wo manches eher roh und ungeschliffen ist und anderes eher auf detaillierte Perfektion getrimmt.

Unterm Strich scheint es mir aber ehrlich gesagt schon die Ausnahme zu sein, dass jemand "nur" seinen Amp hat und mehr nicht. Bei Einkanalern erst recht.
 
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Unterm Strich scheint es mir aber ehrlich gesagt schon die Ausnahme zu sein, dass jemand "nur" seinen Amp hat und mehr nicht. Bei Einkanalern erst recht.
Wahrscheinlich wäre es auch hilfreicher, zwischen "Einkanaler + Boost und/oder Overdrive" und anderen Effekten zu unterscheiden. Was ist der "effektive" :sneaky: Unterschied zwischen einem Amp mit eingebautem Hall und einem Amp mit Hall-Effektpedal? Oder der zwischen einem Zweikanaler und einem Einkanaler mit Boost oder Overdrive (der in diesem Fall eigentlich nur einen zweiten Kanal simulieren soll)? Eigentlich gar keiner. Für mich klingt das, was bisher so besprochen wurde, auch eher wie die generelle Frage danach, wer heute noch mit einem relativ schnörkellosen Rocksound spielt (irgendwo zwischen Dirty, Crunch und High-Gain) und wer seinen Sound mehr oder weniger mit irgendwelchen anderen Pedalen aufhübscht/variiert/was auch immer.
 
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Wahrscheinlich wäre es auch hilfreicher, zwischen "Einkanaler + Boost und/oder Overdrive" und anderen Effekten zu unterscheiden. Was ist der "effektive" :sneaky: Unterschied
Ganz ehrlich, die ganze Diskussion ist doch werde effektiv noch zielführend. Eine nette Plauderei halt. Schön, dass man drüber gesprochen hat. Am Ende macht doch hoffentlich jeder sein Ding, und nicht das was er meint machen zu müssen?

Racks sind aus der Zeit gefallen. Trotzdem haben einige im Board ihren Spaß daran, sie weiter zu nutzen...

Nur Gitarre/Amp ist aus der Zeit gefallen, aber abgesehen von dem "richtigen" Amp (dem holy grail) eventuell mit massiver Klangregelung, unterschiedlichen Kanälen, Reverb oder Tremolo wird dann halt zur Not das Kabel zum Effekt hochsterilisiert, ich sag nur Kabelklang. Oder die Saiten, oder das Plektrum...

Riesen Pedalboards sind aus der Zeit gefallen (schließlich gibt es kompaktere, leichtere und flexiblere Modeler), trotzdem zimmert sich der ein oder andere noch eine 50kg Teil zusammen...

Heute sollte alles erlaubt sein. Wenn das Ergebnis stimmt, ist eh jede Diskussion überflüssig. Wenn nicht, hat derjenige halt Spaß auf dem Weg dahin...

Gruß,
glombi
 
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Aggressiv?????
Ich erkenne nur den Amp nicht.
Achso ..ich dachte wegen der Fetten Schrift etc. Ok . also du warst halt nur sehr verwundert ..
Ja ok , ich hab auch versucht herauszufinden was da für eine Kiste steht ..

Joe Pass ist noch einer dieser Gitarristen wo der Sound Extrem aus den Fingern kommt dann noch das Gitarrenmodell , was ja nicht gerade ein Sustainmonster ist ..
Aber der Spielstil unterstützt das alles , Fingerstyle ..
Das ist ganz grosses äh tennis ? :D
Bevor hier ein großes Mißverständnis zu einem Streit zwischen Euch führt...
Ich glaube, Plektomanic wollte Dich nur ironisch auf den fettgeschriebenen Text aufmerksam machen aus #44.
Ja , so ist es ..war mir auch nicht ganz sicher ..aber bei euch Gear heads weiss man ja nie :D ..bin ja auch so ..bisschen
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Es gibt keine Vorgeschichte zwischen uns, und dass man aggressiv klingt wenn man etwas fett schreibt wusste ich noch nicht.
Na denn ..Prost :coffee:(y)
Ja ..hier ist eine seite wo Joe´s Gear aufgelistet wird ..
Keine Effekte ,nur" Gitarren und ein Ampmodell von dem ich nie gehört habe (Jazz Szene ?)
Beitrag automatisch zusammengefügt:

https://equipboard.com/pros/joe-pass
 
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Ah ja , genau , das ist der Amp SEHR wahrscheinlich der auch auf dem Konzert verwendet wurde (y)
Genau ..Polytone ..irgendwo schon mal gehört ..
Du könntest das auf der Gearpage bei Joe Pass hinzufügen ..und einen Beitrag zur Gitarrengeschichte leisten
 
Also im Bereich Rock and, Pop/Rock Coverband und Konsorten würde ich wirklich langsam sagen, dass Amps eigentlich vorbei sind.
Natürlich mit Ausnahmen.

Man gleicht sich halt an die Keyboarder an. Unser Keyboarder hat auch keine Hammond Orgel und keinen Flügel auf der Bühne mit.
Aber was da aus dem Stage Piano und dem Keyboard kommt, klingt sehr gut.

Er sagt natürlich auch, dass es sich komplett anders anfühlt und ein akustisches Klavier im Raum, welches komplett anders klingt. 😁 Na? Erkennt jemand das Thema wieder?

Ich hab mich für beides entschieden.
Ohne Amp kann ich nicht leben. Aber wenn es wieder los geht und jede Woche Gigs sind, wird mein Helix der Sound generator sein.
Und die Geräte werden zum all in one wunderkind.

Digital Capo funktioniert mittlerweile livetauglich und eine Acoustic Sim welche in eine Acoustic IR läuft, lässt die E-Gitarre live, exakt wie eine Western Gitarre klingen. (und ich kenne keinen Spaß wenn es um Acoustic sound geht)

Es kommt wie immer auf die Anwendung und auf den Geschmack drauf an.
 
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Gibt es noch Gitarristen, die ohne das alles spielen in einer Band? Also nur Gitarre/Kabel/Topteil oder Combo?
Oder sind Pedalboards viel mehr vertreten?
Also ich oute mich mal als jemand, der ohne Effekte spielt. Also abgesehen von Amp-Distortion. ;)

Bis vor kurzem habe ich so in einer Thrash Metal Band gespielt, wo das auch wunderbar gepasst hat (mit slayerartigen Soli).
Zudem spiele ich noch in einer Power Metal Band (aktuell leider ohne Proben). Und da bin ich am überlegen, mir ein Delay für die Soli zuzulegen. Würde wohl schon besser kommen. :)
 
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ich habe zwar das eine oder andere pedal zwischen gitarre und amp, aber nicht immer nutze ich diese.
manchmal spiele ich den JVM ohne effekte.
 
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manchmal spiele ich den JVM ohne effekte.
Ja den besitze ich auch. Klasse Teil.
Und der hat natürlich Reverb und verschiedene Kanäle mit verschiedenen Gain Level.
Hätte gern son Einkanaler,aber unmöglich für zuhause 😃😃
 

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