Niemand hört mehr "neue Musik"/Chancen bekannter zu werden

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Moin Leute!

Dies ist ein Phänomen, das sicher jeder schon erlebt hat, der mal etwas von seiner Musik veröffentlicht hat. Das Hobby, Musik zu machen, kann sehr frustrierend sein, wenn man möchte, dass sie auch gehört wird. Ich würde nun gern meine Erfahrungen dazu in Verbindung mit meinen Ansichten dazu zum Besten geben. Eure eigenen Erfahrungen dazu würden mich sehr interessieren.

Eins vorweg: ich rede hier nicht davon, berühmt zu werden. Es geht mir nur darum, dass man erstmal wenigstens von ein paar Menschen wahrgenommen wird.
Ich habe schon in ein paar Bands gespielt. Oft haben wir nach Konzerten sehr großes Lob vom Publikum erhalten, die CD's verkauften sich hinterher am Merchstand auch meist gut. Bei Konzerten nehmen sich die Menschen gefühlt noch am ehesten wirklich die Zeit, einer neuen Band eine Chance zu geben. Aber wenn es darum geht, Musik bei Amazon, Youtube, Spotify und wie sie nicht alle heißen, zu veröffentlichen, ist das Resultat meistens lachhaft. Da ist man schon froh, wenn man als unbekannte Band die 1k Klicks Marke knackt. Wenn man dann schaut, was für bekloppte Videos auf Youtube mehrere millionen Klicks generieren, kommt man schnell ins Grübeln... Wenn man dann in den Statistiken guckt, wie lange die Stücke angehört wurden, wird einem auch schnell klar, dass man meistens schnell geskipt wird. Die Art, wie Musik gehört wird, hat sich stark verändert. Kaum jemand HÖRT mal wirklich hin. Erkennbar ist das auch daran, dass moderne Musik meistens nur noch darauf abzielt, dass die Menschen nicht in den ersten 30 sek. wegklicken, denn ab dann gilt der Track als gehört und man wird entlohnt. Daher werden längere Intros oft grundsätzlich vermieden. Dynamischer Spannungsaufbau mit anschließendem Höhepunkt? Fehlanzeige, dauert zu lange. So viel Zeit nimmt sich keiner mehr, da wirste halt geskipt.

Eine wirkliche Wertschätzung gibt es meistens nicht mehr, es ist ja nunmal auch alles im Überfluss da. Und das auch noch in guter Qualität. Jede Hobby-Band kann heutzutage im Alleingang Musik mit mindestens akzeptabler Tonqualität erzeugen und kein Mensch der Welt hat überhaupt die Zeit, sich das alles wirklich anzuhören.
Die Illusion, von der Musik leben zu können, hat sicherlich heute kaum noch jemand. Zumindest niemand, der schon ein paar Jahre dabei ist. Aber den meisten von uns ist es doch immernoch ein Anliegen, wenigstens von ein paar Menschen gefunden und gehört zu werden. Musik zu machen kostet unfassbar viel Zeit und Geld. Dann hinterher zu erkennen, dass kein Schwein sich das anhört, kann sehr frustrierend sein. Daher mache ich Musik mittlerweile nur noch unter dem Motto "ich gebe mein Bestes und es ist mir egal, was daraus wird."
Schade finde ich diese gesamtgesellschaftliche entwicklung im Umgang mit der Kunstform Musik aber sehr.

Wie steht ihr dazu?
 
Eigenschaft
 
Hallo
So ging es mir schon oft.
Warum die ganze Mühe,wenn sowieso keiner was davon mitbekommt.
Von dem Gedanke damit berühmt zu werden hab Ich mich schnell verabschiedet,eigentlich noch nicht mal mit befasst.
Das bereits zu Beginn meiner *hust* Musikkarriere Ende der 70er.
Ich mach es eigentlich so:
Alle meine Freunde,Nachbarn,Bekannte und so weiter wissen,das Ich Hobbymusiker bin.Wenn Ich was fertig habe,
verteile ich es unter ihnen,zumindest an die ,die es haben wollen.Auf Stick,Cd,Kassette und so weiter.
Auftritte hab Ich schon lange keine mehr,die letzten waren Mitte der 90er.
Ich mache auch alles im Alleingang,von der Gitarre über die Drums zum Bass und so weiter.
Ich kann gar nicht mehr mit mehreren Arbeiten,bin da viel zu festgefressen.
 
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Also so generalisiert würde ich das nicht stehen lassen.

Es gibt durchaus auch Genre-Nischen in denen sehr spezielle Musik gefragt ist, sehr viele sogar, viel mehr als früher.
Sehr weit weg von 5 Minuten Songs oder der "perfekt Production" Hits. Aber das muss einem natürlich liegen, stylistisch und auch sonst. Oft sind diese Genres auch mit einem Lebenstil verknüpft.

Aber wenn du natürlich "massenmedientaugliche" Musik meinst dann hast du sicher recht. Da herrscht ein derartiges Überangebot da ist "durchkommen" schwierig.
 
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es ist mir egal, was daraus wird."
Sicher?

Verstehe die Grundintention dieses Threads nicht ganz.
Diese Aussagen kenne ich seit ich Musik mache, lese sie regelmäßig auch hier im Board.
Im Grund ist dies weniger ein Problem der Musik oder des Publikums. Warum sonst setzen sich immer wieder neue und andere Ideen des musikalischen Schaffens neuer Musiker_innen durch?
Probleme entstehen eher durch den eigenen Narzismus.Wie bekomme ich welches Feedback in welcher Menge und Qualität?
Gut aktuell ist nicht viel mit Live spielen. Ansonsten war und ist es nach wie vor doch die einfachste Möglichkeit sein Schaffen dem Publikum zu präsentieren.
Mit Downloads oder gar Plattenverkäufen verdient aktuell kaum noch wer etwas. Veröffentlichungen dienen eher dem im Gedächtnis bleiben, der generellen Promo. Heute nimmst du ein Album auf um deine Tour zu promoten. Ich persönlich mag diese Entwicklung und sie kommt den kleinen Musikern zu Gute.

Das vielfache jammern und lamentieren ist meines Erachtens nachvollziehbar, bei genauerer Draufsicht jedoch völlig unnötig und unbegründet.
 
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Hi,

den Hauptgrund hast Du ja schon genannt, es gibt so viel Überfluss, dass man lieber das nimmt, was man schon kennt.

Aber mal ehrlich, wieviel Zeit und Muße nimmst du dir selber, um neue Musik zu entdecken und etwas Anerkennung (verbal oder monetär) zu hinterlassen?

Gruß,
glombi
 
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Es geht und ging schon immer um Promo.
Wer ging früher in den Plattenladen und griff sich blind und gänzlich unbeeinflusst irgendeine Platte um diese dann auch unabhängig des eigenen ersten Eindrucks komplett durchzuhören.
Ich nicht.
- man bezog sich auf Genres, Namen, Artwork, Empfehlungen, Reputationen, Label, Vertriebsnetze etc....Auch hier wurde selektiert.
- Promo kostete, auch in einfachster Form, unheimlich viel Geld, Arbeit und Zeit. Die zu erreichende Masse war im Verhältnis hierzu extrem gering und unterlag meist einer hohen Selektion im Vorfeld.
- Kosten
Du musstest Platten, Cover, etc erstellen oder erstellen lassen.
Kostenlos Promos verschicken an Veranstalter, Medien, Vertriebspartner, Label, etc
Heute zwei Klicks und gut isses Incl. Rücklauf ob überhaupt reingehört wurde.
Die Produktionskosten für Musik sind allgemein extrem gesunken.

Heute ist der Laden riesig hat eine enorme Breite und Tiefe erreicht.
Allerdings ist es mit wesentlich geringerem finanziellem und physisch materiellem Aufwand möglich weltweit sein Schaffen zu promoten.

Mann muss sich einfach nur auf die Möglichkeiten einlassen und ja, ich mache immer noch physische Tonträger und Promo. Den ich mag es als Kunstform. Um mein Werk unter die Leute zu bringen brauch ich dies allerdings nicht mehr.
Im umkehrschluß hat sich die Reichweite und das Feedback für mich und uns als Label enorm erhöht. Von riesigen Umsätzen und Luxuskarossen vor der Tür sprechen wir dennoch nicht.
 
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Ich finde, es braucht halt auch geeignete Formate, um Neues zu entdecken. Ich bin früher nie in den Plattenladen und habe alle CD's durchgehört, um was Neues zu finden. Aus Zeitgründen mussten da immer die Top irgendwas herhalten. Es sein denn, ich wusste von wo anders Hergangs, was ich wollte. Da wären wir wieder bei der Promo...

In letzter Zeit bin ich im BR Über die "Startrampe" bzw. "PULS" gestolpert. Da habe ich mir einiges an Zeit genommen und auch ein oder zwei interessante Bands entdeckt, von benennen ich mir was gekauft habe. Aber einfach durch Youtube, Soundcloud, etc, stöbern, wäre nicht mein Ding...

Gruß,
glombi
 
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Genau das meine ich, im Prinzip hat sich nur der Laden verändert und ist riesig geworden.

Abgesehen davon:
Es gibt ihn noch, den kleinen gut sortierten Plattenladen voller Perlen.
Geh einfach mal hin und stell was auf Kommission rein oder frag nach was passendem zu deiner Stimmung. Du wärst überrascht wie gut das noch geht.
 
Wer ging früher in den Plattenladen und griff sich blind und gänzlich unbeeinflusst irgendeine Platte um diese dann auch unabhängig des eigenen ersten Eindrucks komplett durchzuhören.
Ich nicht.

Faszinierend.
I beg to differ.

Für uns war nicht einmal sondern sehr oft der Cover einer LP der Grund in was "reinzuhören" was wir nicht kannten.

Genau deswegen gingen wir damals in Plattenläden und nur in die wo uns das auch erlaubt wurde.
Da gab es so kleine Stores die zur Kundenbindung das sogar förderten. -->"Hör ruhig rein".
Dann gab es "Carola" Plattenläden mit präpotenten Verkäufern die ständig halb angespielte Songs skippten. da gingst du nicht zweimal hin.

Wie hätte man sonst für sich Musik entdecken sollen die abseits des Mainstream lief?
Im Radio lief bloss was schon populär war.

Sonst stimme ich dir in allem zu was deinen Post anbelangt. :great:
 
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Hey Leute!

Cool, dass sich hier mehrere verschiedene Meinungen eingefunden haben! :)
Ich bin in gespannt auf weitere.

@Bholenath: Ich hab mal in deine Musik reingehört. Gefällt mir, deine Musik hat viel Charakter und Persönlichkeit.
 
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Ich hab mal in deine Musik reingehört. Gefällt mir, deine Musik hat viel Charakter und Persönlichkeit.

Danke schön, ist halt typische Strassenmusik, Songs die jeder kennt aber so gespielt wie sie keiner kennt.
Ist jetzt auch nicht so das ich was anderes könnte.

Wie schon Lou Reed einst meinte .........."for the better or the worse this is what we sound like".
 
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das ist ein sehr interessanter Beitrag @Tripelpunkt
Ich zähle mich hier noch eher zu der eher raren sorte, die gerne und dann auch foksuiert neue Musik hört und auch noch Tonträger kauft, und nicht einfach nur durchzappt, aber ein Problem das ich dabei habe, oder besser gesagt, nicht ich, sondern die Bands die Musik machen, wie schaffen sie es, das sie meine Aufmerksamkeit erlangen und ich über sie stolpere so das ich ihnen überhaupt mal eine Chance geben kann? Es gibt nämlich soviel sehr gute Musik, nur muß man erst einmal zusammenfinden.
Von Musik entdecken, wie es früher zu meiner Jugendzeit der Fall war (Plattenladen, Konzerte, und Co) kann hier auch irgendwie nicht mehr die Rede sein, da hat sich alles aufgrund des Internets so stark verändert. und da ich auch aufs Land gezogen bin, ist der Plattenladen des Vertrauens, der genau meinen Musikgeschmack kannte und wusste was ich mag, auch nicht mehr die typische Freitagnachmittagbeschäftigung wie es einstmals war.

Meist werde ich über für mich interessante Musik aufmerksam, wenn mir entweder Bekannte oder Freunde einen Song oder Band empfehlen, oder ich zufällig zb hier im Forum (im Thread was hört ihr gerade, oder in anderen Beiträgen) jemand ein Musik-Video einbettet, oder von meinen Freunden auf Facebook ein Video einer Band teilt, ich kurz reinhöre und es mir wirklich gut gefällt.
oder was auch schon passiert ist, weil mir eine Facebook Werbung einer Band (Musikvideo) so ins Auge gestochen ist, das ich draufgeklickt und dann doch mal reingehört habe. (wobei hier eher es so ist das von 10 Fällen mir nur eine Band dann musikalisch auch gefallen hat, das ich mir dann mehr von denen angehört habe)
 
ist ne ganz andere Schiene...

Ich habe vor ca. 60 Jahren meine erste Schallplatte gekauft (da sind inzwischen ca. 2000 LPs dazugekommen), die erste CD 1989 (auch da sind weitere 6000 dazugekommen).

Die erste Platte war natürlich was, das ich kannte, aber da standen Namen, Referenzen, andere Infos drauf.
Ich habe über Jahrzehnte meine Musiksammlung erweitert mit Infos, die ich vorher irgendwo gelesen hatte und von dem ich mir Fortschritte versprach. Waren einige Sackgassen dabei, aber überwiedend gute Treffer.
Hab Tipps von Kollegen aufgegriffen und auch Fachzeitschriften gelesen.

Oft waren es aber Musiker, die ich auf einer Platte entdeckt hatte und von denen ich weitere Produktionen gesucht habe. So kam ich vom Hundertsten zum Tausendsten...
 
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Es gibt schon noch tendenziell die Möglichkeit sich ein bisschen Gehör zu verschaffen in der Netzwelt.
Ich nutze sehr aktiv Soundcloud, dort gibt es noch eine lebendige Community von Musiker*innen. Sehr viel tolle Sachen sind dabei, wirklich erstaunlich, dass manches nicht den Durchbruch geschafft hat.
Auch auf YT gibt es eine kleine aktive Community, die auch immer freundlich kommentieren. Ansonsten, ich schreibe sehr aktiv auch nach jeder Veröffentlichung (bzw. besser sogar noch davor) Blogs an, um Plattenkritiken zu bekommen, manchmal auch die Lokalpresse, wenn es einen lokalen Bezug gibt. So schaffe ich es schonmal in Playlists. Und Bandcamp ist natürlich auch ein tolle Möglichkeit,
da gibt es Leute die ganz spezifisch nach unentdeckten CDs suchen. So haben es meine CDs schon um die Welt geschafft.
Aber Nr. 1 ist und bleibt Auftritte zu geben. Und auch hier ist viel Angebot, Clubs und Läden müssen angeschrieben werden....
Es ist sehr viel Arbeit, die ich da reinstecke. Ich stimme zu, dass es zu Weilen sehr frustrierend sein kann. Aber manche Erfolge sind auch unerwartet und schön :)
 
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Ich entstamme auch noch der Generation, die sich Unbekanntes anhand der Plattencover reingezogen hat.
Da habe ich aber das Gefühl, dass diese Zeiten vorbei sind.
Das Cover von früher ist heute das Video. Je bekloppter, desto mehr Reichweite. Nicht mein Ding. Aber damit sind wir wenigen wohl Dinos, die den Einschlag von Youtube nicht überleben können.
Ich tröste mich dementsprechend immer mit Jurassic Parc: das Leben findet einen Weg.
Leider bin ich nicht das Leben, aber ich bin auch kein großartiger Musiker.
 
die sich Unbekanntes anhand der Plattencover reingezogen hat.
Da habe ich aber das Gefühl, dass diese Zeiten vorbei sind.
Hab ich heute auf entdeckt:
Um dem ganzen hier mal Futter zu geben.


Da gibts tatsächlich jeden Tag Listen mit Cover von Neuerscheinungen.
Hab da wirklich schon klasse Zeug entdeckt, aus allen Genres allen Herrenländern, Bekanntheitsgraden.

Ach ja welcher Plattendealer konnte einem früher schon die neuste Erstveröffentlichung im Selbstvertrieb einer kleinen Experimental Genreband aus Haiti oder Kasachstan empfehlen.

Ist also alles nicht so mies wie mancher glaubt
 
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Schön, aber es ging ja um Aufmerksamkeit im mehr als 1000 Klicks Bereich. Die ist von ein paar Individualisten schwer zu erreichen.
Auf der anderen Seite hast du natürlich auch recht: Aufmerksamkeit in fremden Ländern ist heute wiederum leichter als früher.
Also würde ich sagen: ein klares Unentschieden.

P.S.: geiles Ding, das du da gepostet hast.

P.P.S.: und es gibt ja Seiten wie hier das musiker.board, wo selbst musikalische Nieten wie ich den Leuten ihren Schrott präsentieren können....
 
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Schön, aber es ging ja um Aufmerksamkeit im mehr als 1000 Klicks Bereich.
Da biste bei Bandcamp und Co schnell drüber. Eigentlich egal was du machst. Ob du dann was verkaufst steht auf nem anderen Blatt

P.s. Ja, Die Platte ist der Wahnsinn!
Einfach mal durchhören
 
... Ich habe vor ca. 60 Jahren meine erste Schallplatte gekauft (da sind inzwischen ca. 2000 LPs dazugekommen), die erste CD 1989 (auch da sind weitere 6000 dazugekommen).

Die erste Platte war natürlich was, das ich kannte, aber da standen Namen, Referenzen, andere Infos drauf.
Ich habe über Jahrzehnte meine Musiksammlung erweitert mit Infos, die ich vorher irgendwo gelesen hatte und von dem ich mir Fortschritte versprach. Waren einige Sackgassen dabei, aber überwiedend gute Treffer.
Hab Tipps von Kollegen aufgegriffen und auch Fachzeitschriften gelesen.

Oft waren es aber Musiker, die ich auf einer Platte entdeckt hatte und von denen ich weitere Produktionen gesucht habe. So kam ich vom Hundertsten zum Tausendsten...
Bei mir sind es nur 40 Jahre und weniger LPs und CDs, aber vom Prinzip her war es bei mir auch so.
Rieseneinfluss für mich damals: Radio! Damals gab es noch richtige Specialty-Sendungen (30 bis 120 Minuten NUR klassischer Rock'n'Roll, NUR Jazz, NUR Blues, NUR Latin etc. ), das war super.
Darüber habe ich sehr viel "Neues" kennengelernt.


Ich denke, heute kann und muss mensch seine eigene Musik eben einfach zugänglich anbieten:
Website, Bandcamp, YT
Und je nach Lust und Laune per Social-media bewerben.
Das kann mensch dann auch gleich bei Gig-Bewerbungen benutzen.

Ich persönlich fände tausend Follower oder Anhörer*innen meiner eigenen Musik toll.
Aber dazu müsste ich erst einmal der x.y00 Songfragmente fertigschreiben.
 

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