"Klassische" Jazzmaster für Metal - bis 1500€

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Hallo zusammen,

ich suche aktuell mal wieder eine Gitarre und dieses mal soll es eine Jazzmaster werden.
Nun ist das Problem, dass ich überwiegend Metal(Trivium, Gojira, Metallica, etc.) spiele, was jetzt nicht unbedingt das Steckenpferd einer klassischen Jazzmaster ist, deren Look ich eigentlich gerne beibehalten würde.
Nun habe ich bereits ein bisschen rumgeforscht und bin dabei auf Barfuss-Pickups(https://www.barfuss-pickups.de/jazzmaster-asat-jaguar/) gestoßen, welcher auf seiner HP Humbucker anbietet, die für die Fräsung der JM-Singlecoils gedacht sind.

Da ich den klassischen Look der Jazzmaster mega geil finde und schon genug Gitarren habe, die förmlich "Metal" schreien.
Die Jim Root Jazzmaster (gerade die neue weiße) würde ja wie die Faust aufs Auge passen, aber es wäre halt wieder ein Mahagoniekorpus, welchen jede meiner Gitarren hat.
Der Erle Korpus einer Jazzmaster könnte da klanglich neues Leben in die Bude bringen...

Nun passt die American Performer Jazzmaster schon ziemlich perfekt zu dem was ich suche, ich habe nur "Bedenken" ob das ganze dann auch so klingt wie ich mir das vorstelle, oder ob es vergebene Liebesmühe ist,
Hatte vor einiger Zeit mal ne Player Strat, die ich von SSS auf HH umgebaut habe, aber das Klang mir immer noch stark wie ne Start, dieses Strat typsiche Plonk beim Anschlag und auch das "drahtige" ging nie weg.
(Falsche Verkabelung ausgeschlossen, da es passive EMGs mit Stecksystem waren ;) )


Hat denn jemand hier bereits so einen Umbau hinter sich und kann mir Erfahrungen dazu geben?

Danke!
Greetz Andreaz
 
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Hallo Andreaz,
hm, die verlinkten Jazz M PAF Humbucker dürften jetzt eher Low-Output Typen sein:
Der Bridgepickup hat ein 53 mm Spacing und 8,8 K-Ohm.
Der Neckpickup kommt mit 50 mm Spacing und 7,6 K-Ohm.

Ja, heute wird viel mit den Amps mit Gain ohne Ende gemacht, aber ich weiss nicht wirklich, ob man damit im Metal glücklich wird.
Frag' doch den Herrn Barfuss, ob er Dir etwas anderes bauen kann/will. Es scheinen ja nur Std. HB mit passendem Gehäuse zu sein?
Ansonsten: Warum nicht. Erle Body, Rosewood Griffbrett mit Vintage Vibrato ist im klassischen Metal ja nicht unüblich, wie die Gitarre geformt ist, ist letztlich egal, und ich finde, dass spezielle "Metalgitarren" absolut überbewertet werden. Beim Vibrato musst Du mal reflektieren, ob Du das in dem Kontext spielen magst.
Meine '89er American Std Strat mit 81er EMG am Steg klingt auf dem PU kein Stück nach dem klassischen Strat Sound :)
Viele Grüße
 
@Prospero
Ich habe den Herrn Barfuss schon gefragt, er kann mir einen SH-5, den ich noch über habe, auf diese Weise umbauen.
Somit wäre für die Bridge ein amtlicher PU vorhanden ;)
Am Hals bevorzuge ich Tonabnehmer mit niedrigem Output, weil ich den fast nur für cleane Sachen hernehme.
Das Tremolo würde ich ehrlich gesagt fest setzen und die Federn ordentlich abdämpfen, bzw. wenn es eine JM mit dem typischen Tremolo wird, eine Hardtail Conversion Plate anbringen.

Mir ist das prinzipiell auch egal was für eine Form die Gitarre hat, solange sie mir gefällt und sie für meine Zwecke passt.
Am liebsten hätte ich ne JM in "Burgundy Mist Metallic". Rhett Shull hat eine Novo Serus J in der Farbe und das Ding schaut einfach nur mega geil aus.

Dann muss ich bei meiner Strat was falsch gemacht haben, weil so wirklich "fett" klang sie nie mit den Humbuckern.^^
 
Es gibt doch auch die https://www.thomann.de/at/fender_sq_affinity_jazzmaster_blk_il.htm
Fixed Bridge und Humbucker um zumindest mal eine Tendenz zu erfahren wo die hin geht. Vielleicht erwischst auch eine gute die als Basis dient für eine Aufwertung?
Pauschal einen Humbucker reinhängen und erwarten, dass die Gitarre fett klingt, weil Humbucker = Fett klappt nicht ganz. Da gibts schon stark unterschiedliche.
Es gibt bei den zwei großen jeweils ein Pickup Suchtool ... da kannst du gezielter Pickups raussuchen.
https://www.dimarzio.com/pickup-picker
https://www.seymourduncan.com/resources/pickup/pickup-finder

Ich würde da mal eher einen Nazgul oder Black Winter ranhängen, die Tendenz der Basis wird aber immer durchkommen was durchaus ja gewollt sein kann. Es gibt auch bei der gleichen Gitarre hörbare Unterschiede, vor allem bei Paulas und Strats ist das sehr deutlich, dass manche klarer, manche fetter, usw klingen. -> eine dünne Gitarre wird egal wie nie ein fettes Monster.
 
Zuletzt bearbeitet:
@BeWo
Die Squier hatte ich schon, hat mich nicht überzeugt(Klang generell "tot" und ich brauche 22 Bünde nicht 21) und um ehrlich zu sein, würde ich lieber eine von Haus aus hochwertige Gitarre kaufen, anstatt billige aufzurüsten(ist mir persönlich einfach lieber).

Bei DiMarzio wird vorgeschlagen AT-1, Tone Zone, Super Distortion.
Alle samt mehr Bass, mehr Mitten, weniger Höhen.

Bei Seymour Duncan schaut das ganze anders aus
Custom Custom - AlNiCo II Pro
Invader Set
Blackout Set

Der Nazgul und der Black Winter könnten das "Problem" des dünnen Klangs doch noch verstärken, da sie ja von Haus aus auf Präsenz (sprich Mitten/Hochmitten) getrimmt sind.
Rein von der Logik her bräuchte ich doch eher einen Tonabnehmer der mehr Bässe und Tiefmitten wiedergibt um den generellen Sound "fetter" zu machen oder denke ich da falsch?

Klar kommt es auch immer auf den Grundcharakter der jeweiligen Gitarre an, aber aktuell ist es schwierig sich in einen Laden zu verziehen und aus mehreren Gitarren zu selektieren...
Zu mal Anfang des Jahres mein Stammladen in München geschlossen wurde und es jetzt nur noch den Hieber Lindberg mit einigermaßen Auswahl was Jazzmaster angeht.
Der Laden ist mir aber von Grund auf unsympathisch...
 
Naja, aber du erkennst bei der Squier wenigstens mal eine Tendenz wo der Klang hingeht wenn du die Gitte an dein restliches Gear hängst und eventuell sogar einen Pickup reinlötest, da sie ja grundsätzlich wie die besseren Modelle ist, vielleicht bekommst du ja eine gebrauchte wo nicht viel verloren ist wenn dir das Ergebnis dann nicht zusagt. Ich hab schon gelesen, dass du eine hochwertigere willst, aber da jetzt eine kaufen, Pickup reinlöten und es passt dann null wie du willst wäre schon ordentlich rausgehauenes Geld.
Hm. Fett ist für mich was anderes. Wenns untenrum loslegt ist das für mich "schieben, drücken, Fundament". Gibts da Regeln was man wie bezeichnet? :rolleyes:
Wie auch immer ... schwer wenn man was außergewöhnliches will und es kaum was von der Stange gibt um auf nummer sicher zu gehen ...
Optisch nicht ganz Jazz und mehr in deine Richtung wären einige Music Man Modelle.
 
Wie gesagt, die Squier hatte ich schon, auch mit anderen PUs(EMG Marty Friedman und RetroActive Super 77) probiert, die war aber einfach generell "tot" und da jetzt so oft eine bestellen und zurückschicken bis mal eine "gute" dabei ist, ich weiß nicht...
Mit der J Mascis Squier habe ich gute Erfahrungen gemacht, da hatte ich den Seymour Duncan Hot Jazzmaster Bridge eingebaut, das ging dann schon in die richtige Richtung, nur war das halt trotzdem noch ein Single Coil ^^

"Fett" ist es für mich, wenn es im Tiefmitten-Bereich drückt und schiebt und das Attack vom Anschlag den ganzen Körper/Raum ins schwingen bringt.

So geht es mir leider irgendwie immer, weil ich eine eine "Vorliebe" für Vintage Optik habe, aber eher moderne Specs bevorzuge - das von der Stange ist schier unmöglich.

Von den Music Man/Sterlin Modellen wäre nur die "Valentine" interessant, den Bridge SC könnte ich mit dem SH-5 ersetzten.

Mir kam noch der "glorreiche" Einfall doch die Jim Root JM zu kaufen und bei Warmoth (o.Ä.) ein Pickguard dafür anfertigen zu lassen um ein gewisses "Vintage-Flare" zu kreieren.
Dann hätte ich eine "bekannte" Konstruktion mit allen modernen Features die ich will und dennoch den gewissen Vintage-Look.


Hat jemand Erfahrung mit der MiJ Modern Jazzmaster HH?
https://kytary.de/fender-modern-jazzmaster-hh-rw-mib/HN221517/

Scheinen wohl nicht so verbreitet zu sein in der EU und man findet weder auf der deutschen noch der US-Seite von Fender etwas darüber.
Von den Specs her ziemlich interessant, weil "typische" Hölzer mit modernen Features und es wären schon Humbucker drin, wenn auch ohne Ringe montiert.
 
Mir kam noch der "glorreiche" Einfall doch die Jim Root JM zu kaufen und bei Warmoth (o.Ä.) ein Pickguard dafür anfertigen zu lassen um ein gewisses "Vintage-Flare" zu kreieren.
Dann hätte ich eine "bekannte" Konstruktion mit allen modernen Features die ich will und dennoch den gewissen Vintage-Look.
Genau das würde ich an deiner Stelle auch machen :)

Da weißt Du was Du hast
 
Da fällt mir ein beliebter Spruch unter ITlern ein ;)
"Never change a running system."


Was noch für die Jim Root spricht:
Es gibt nur Punkte die ich ändern KANN, wenn ich will.(Pickguard Tonabnehmer etc.)
Bei der AM Performer (und anderen ähnlichen Jazzmastern) MUSS ich was ändern, damit sie so ist wie ich will.

Bei der JR kann ich jeder Zeit und mit geringem Aufwand (sowohl Zeit als auch Geld) die Tonabnehmer tauschen.
Mit der normalen Jazzmaster müsste ich entweder immer umbauen lassen, oder selber konvertieren, was Zeit und Geld kostet.


Ich halte jetzt mal noch die Füße still, die Jim Root ist beim MusicStore eh frühestens ab 08.03 wieder lieferbar.
 
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Ich glaube das wird nicht nötig sein ;)
Nötig vielleicht nicht, aber ich bevorzuge passive Tonabnehmer, sind für mein Empfinden dynamischer beim Anschlag und Volume-Poti und ich muss auf keine Batterien achten ;)
Murphys Gesetz lässt grüßen, die Dinger sind immer dann leer, wenn man keinen Ersatz da hat und auch keinen Ersatz besorgen kann, sie aber braucht.
Ein passiver PU wird im Normalfall immer funktionieren, wenn ich das Kabel einstecke ^^
Ich reiß sie jetzt nicht gleich wie ein Wilder raus nachdem ich die Gitarre ausgepackt hab, aber auf kurz oder lang würden da schon passive Tonabnehmer rein wandern.
 
Ich weiß was Du meinst, habe auch eine aktive hier und die gleiche Erfahrung. Dachte eigentlich das vor allem die Pinch Harmonics, die ich sehr gerne einsetze, noch härter und aggressiver klingen: PUSTEKUCHEN

Da zeigen die hauseigenen Diamond Decimator meiner Schecter den EMG 81 was "Fressbrett" Modus ist ;)

Aber wegen Batterie brauchts Du Dir echt keine Sorgen machen.

Falls im Live Einsatz dann einfach vor dem Gig neue Batterie rein und gut ist ;)
 
Klar hält die Batterie lang bis ewig ;)
In meinen „jungen, wilden“ Jahren (so vor 10 Jahren) musste jede Gitarre EMGs haben und da habe ich nie mehr als einmal alle 2-3 Jahre Batterie getauscht, obwohl ich das Kabel auch mal über Nacht in der Gitarre hatte :D

Ich sehe in aktiven PUs keinen Vorteil ggü passiven, also warum mit dem Nachteil der Batterie rumschlagen:nix:
 
Hast du schonmal die Squier J.Mascis Jazzmaster ausprobiert?

Die hat ein Paar Besonderheiten die dir vielleicht entgegen kommen.
- Linde als Korpusmaterial, statt wie sonst bei der JM üblich Esche oder Erle.
- transparent ausgewogene JM Pickups mit höherem Output
- Adjustomatic Steg statt dem üblichen JM Steg. Kein String Buzz, gute stabile Auflage der Saiten, präzisere Intonation.
- das Tremolo wurde minimal nach vorne versetzt was den Winkel des Saitenverlaufs zur Brücke verändert und damit den Auflagedruck erhöht.
- Kommt super mit Alternate- und Downtunings zurecht.
Ich selbst habe ein Modell der ersten Serie, hier kam auf dem Ahornhals noch Palisander als Griffbrett Material zum Einsatz.
Ab der 2017er Serie wurde dies, bedingt durch die Cites-Auflagen, durch Indian Laurel (Terminalia elliptica oder chinesische Lorbeerfeige) ersetzt.


Klanglich und spieltechnisch ein Tolle Gitarre die, wie ich finde, vor allem verzerrt ihre Stärken ausspielt.
Eher eine „Jazzblaster“ in sehr enger Verwandtschaft zur Tradition der klassischen Jazzmaster.
[n SQ J.Mascis Jazzmaster 2018 [/URL][/LEFT]


Es gab auch ein sehr sehr hervorragendes Fender Modell mit den selben technischen Änderungen an der Brücke. Leider aktuell nur noch gebraucht.
https://reverb.com/price-guide/guide/2782-fender-j-mascis-signature-jazzmaster-2008-purple-sparkle
 
dieses Strat typsiche Plonk beim Anschlag und auch das "drahtige" ging nie weg.
Tremolo gegen NonTrem Bridge tausche hilft hier vielleicht.
auch die https://www.thomann.de/at/fender_sq_affinity_jazzmaster_blk_il.htm
Fixed Bridge und Humbucker um zumindest mal eine Tende
Hab jetzt schon ein Paar der genannten Gitarre in den Fingern gehabt und ehrlicherweise muss ich sagen haben die kaum bis gar nix mit der Jazzmaster gemein.
Klingen Tot ohne Profil, das Tremolo raubt die ganze JM Optik und spielt sich absolut mies.
Davon würde ich abraten, kein Vergleich.
 
Mit der J Mascis Squier habe ich gute Erfahrungen gemacht, da hatte ich den Seymour Duncan Hot Jazzmaster Bridge eingebaut, das ging dann schon in die richtige Richtung, nur war das halt trotzdem noch ein Single Coil
@Salty
Jap, die hatte ich schon vor 2-3 Jahren zu Hause und war echt nice.
Hatte aber halt "nur" 21 Bünde und damals habe ich auch schon geschaut für Humbucker in Jazzmaster Format, aber nur die teuren Boutique-Sachen aus USA oder UK gesehen, wo ich dann 300-400€ für PUs gezahlt hätte, in ner Gitarre die mich ungefähr genau das gekostet hat.
Da wird denke ich wieder eine Einzug halten, aber eben nicht unter der Premise sie "Metal-Tauglich" zumachen, sondern einfach so als das was sie ist ;)
 
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Ist der Griffbrettradius für Dich nicht wichtig? Ich meine Du willst die Gitarre doch für Metal einsetzen oder?

Ob da ein 9,5er oder ähnlich sinnvoller ist als ein 14 - 16er sei mal dahingestellt ;)
 
Ich hab Gitarren mit 12", 14", 16" und 20" Radius hier und merke zwischen denen so wenig Unterschied, dass mir der Radius so ziemlich egal ist.
Deswegen habe ich auch nie den Sinn hinter einem Compound Radius verstanden :embarrassed:
 
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Hmmm, also je nach Schwierigkeitsgrad des Songmaterials, desto leichter ist das natürlich auf den höheren Radien zu spielen. Vor allem wenn es in den Bereich Speed und Shreeding geht.
 
Wäre mir ehrlich gesagt noch nie aufgefallen und ist im Endeffekt auch nur eine Sache der Gewohnheit, genau so wie Schnelligkeit eine Sache der Übung ist ;)
Kirk Hammett kann auf seiner Greenie genau so shredden wie auf seiner ESP.
 
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