Victory Amps Userthread

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Gast84480
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Hallo zusammen,


Wenn ich das richtig gesehen habe, dann gibt es hier ja noch gar keinen Victory Userthread. Dabei dürften die Teile doch mittlerweile recht verbreitet sein, mausern sie sich doch derzeit zu einem der Top Amp Hersteller aus UK.

Martin Kidd, der vorher für die formidablen Cornford Amps verantwortlich designte gründete anschließend Victory Amps. Am Anfang fand ich die nicht sehr ansprechend, was aber alleine am Design lag. Dieses etwas martialische Logo, was mich immer an den Murder One von Lemmy erinnert und dann die Lunchbox Gehäuse, das war nix für mein ästhetisches Empfinden.
Dann habe ich die aber mal angespielt und es hat mich umgehauen. Ich glaube, ich habe noch nie so eine Range von verschiedenen Amps eines Herstellers gespielt, die alle so super klasse abgestimmt waren und wirklich praxisgerecht ausgelegt sind.
Als dann die V4 Preamps kamen, das war echt ein Meilenstein, wie ich finde, eine komplette Röhrenvorstufe die man per FX Loop vor jede Amp Endstufe schalten kann, oder die des Amps benutzen kann. Damit kann man für kleines Geld quasi immer einen 2. Amp dabei haben.

Als Vox Fan war ich natürlich letztes Jahr scharf auf den Copper, habe ihn angestestet und gekauft. Zu Hause mit meinen beiden AC 30 HW vergleichen und da haben die Vox den Kürzeren gezogen. Also, natürlich sind die Vox super, aber der Copper hat halt durch die Pentode eben diesen schönen fetten Crunch, wie man das vom AC 30/4, Matchless DC 30 oder Bad Cat Black Cat kennt mit EF86, aber eben ohne die Mikrofonie. Zudem mit Mid Boost und Bass Cut ist der Copper echt super flexibel wenn es um solche Crunch Sounds geht und der Hall an Bord ist auch ein Traum.
Dann kam der Copper Deluxe und ich habe lange gehadert, aber ich habe dann meine beiden Vox verkauft und den Copper Deluxe Combo gekauft. Gut, als 2x12er hätte ich den noch geiler gefunden, aber 1x12 mit Gold AlNiCo ( der mir noch nicht sooooo gefällt, da müssen wir noch ein wenig zusammenkommen.....oder ich hole mir noch die Extension Box), Röhrenhall und Bias Trem, das ist schon eine Ansage in einem kleinen Combo.

Jedenfalls, ich habe seit Jahren nicht mehr so viel Gitarre gespielt, seit ich den Copper und Copper Deluxe habe, etwas Besseres kann ich über einen Amp nicht sagen. Master auf 12 Uhr, Volume auf 10 Uhr, Klangregelung alle auf 12 Uhr, Treble auf 10Uhr, Tone zwischen 9 und 10 Uhr und dann ist das für mich wirklich Referenzklasse für so Sounds, die eben crunchen, aber fett sind und trotzdem stabil und dynamisch.

Leider habe ich den V40 Deluxe auch schon ein paar Mal zu viel gespielt und ich glaube, der muss auch noch her für das schöne 2 Amp Setup. Und dann noch ein Countess/The Jack Preamp und dann sollte man ja für alles gewappnet sein :)

BTW: letzten Freitag kam der V4 Copper Preamp heraus, habe ihn bisher nicht gehört, aber hier gibt es ein Video von Victory:



Die Zerrsounds gefallen mir da nicht so, aber am Anfang mit dem "Clean" Sound, das ist schon geilo, wie ich finde.


Hier noch ein Foto vom Copper Deluxe:

IMG_20201123_134516.jpg




Verarbeitung ist Bombe, die Handbücher auch, Bias kann man selber einstellen inkl. Anleitung im Handbuch, wirklich ein Amp und ein Handbuch von Musikern für Musiker.



So, jetzt habe ich mich ja als Fanboy geoutet :) Gibt es noch mehr? Wrde mich freuen!


Alles Gute!


Jonas
 
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Ich bin jetzt auch dabei. :)

Am Anfang fand ich die Lunchbox Optik auch nicht schön. Auf der Guitar Summit 2017 hatte ich mal den V130 Super Contess angetestet und fand ihn klasse. Aber auch super teuer, daher war erst einmal Ruhe mit Victory. Nun habe ich aber einen gebrauchten V30 The Countess MK II gefunden und konnte nicht wiederstehen. Macht sich auch klasse im Musikzimmer - nicht zu groß für den kleinen Raum und wirklich tolle Verarbeitung.

Für den Anfang benutzt er als Lautsprecher den Celestion Century Vintage im Laboga The Beast und den Celestion Vintage 30 in der 1x12 Laboga Box daneben, aber daran werde ich sicher noch etwas ändern. Toller Rock Sound jedenfalls und sehr starke Reaktion auf einen dynamischen Anschlag. Mit meinem KHDK Ghoul Screamer (praktisch ein TubeScreamer mit Zusatzfunktionen) davor auch klasse für Metal.

Victory-V30MKII.jpg
 
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Ich spiele auch einen V30 Countess (Mk1, aber gemoddet für weniger Bass im Crunch) und wechsele jetzt wieder zurück auf Vintage 30 Speaker.
Erst habe ich die passende 2x12 Box gespielt, die ist mir aber für Live mitlerweile auch zu aufwendig mitzunehmen. Deswegen werde ich die verkaufen und meine 1x12 nutzen. Dort werkelt gerade ein WGS Invader, ich denke den ersetze ich aber wieder gegen den Celestion V30.
 
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Habe einen V40 :) Und liebäugele ein wenig mit nem Sheriff.. Spielt jemand von euch einen Sheriff und hat das irgendwie hinbekommen einen "clean" und einen verzerrten Sound auf annähernd gleicher Lautstärke zu haben? Pedal-Hilfe wäre ok, aber im Moment sehe ich den Amp als geil-klingend (und vielseitig im Studio) aber nicht unbedingt flexibel genug für Live?!
 
Wäre der Sheriff Preamp nichts für dich? Hättest einen 4-Kanaler!:great:
 
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Ich hatte mal einen V40. Diesen Amp hatte ich zeitgleich mit einem TwoRock - und wenn es ans Spielen ging, wurde meist der V40 genutzt.
"Leider" hab ich irgendwann beschlossen, meine Amps zu reduzieren und dabei musst der V40 gehen. Wobei ich derzeit schon mächtig Bock hätte...

Der V40 hat mich vollends überzeugt. Gute clean Sounds bei jeder Lautstärke, vor allem aber ging der Amp auch ganz leise, ohne mordsmäßig an Sound einzubüßen. Pedale hat er gefressen wie nix!
 
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Ich spiele auch einen V30 Countess (Mk1, aber gemoddet für weniger Bass im Crunch) und wechsele jetzt wieder zurück auf Vintage 30 Speaker.
Mein V30 MKII läuft derzeit auch über eine 1x12" mit Vintage 30. Passt gut. :love:
 
Also ich hab mir den Sheriff Preamp mal angehört, aber der Sound des echten Amps hat mich einfach noch mehr überzeugt, von daher wird mein V40 noch ein Geschwister bekommen :D
 
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1614718846364.png

Zuhause kommt er schonmal sehr gut über die 112er mit Creamback vom V40 :) Sehr geile Sounds ab "Plexi Clean", sehr schönes Breakup, so dass man leicht nur mittels PU/Volume vieles abdecken kann und mit Tubescreamer auch noch härteres möglich (Richtung Mastodon u.ä. ). Kann mir spontan gut vorstellen, die beiden Kanäle für verschiedene Songs zu nutzen und nicht als 1.-2. pro Song, sondern Volume/Pickup Schalter und Booster/TS für sozusagen 3 Grundsounds auf 2 Kanälen, wo der 1. etwas voller aber weniger Gain und der 2. dann etwas tighter und mehr Gain hat. Muss ich aber alles noch probieren. Möchte ihn eigtl am liebsten einfach im Wohnzimmer behalten :D die 6 W klingen auch schon in Zimmerlautstärke sehr voluminös. Geilo!
 
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Ich hatte für ne Woche den Sheriff 22. Den Sound fand ich klasse. Der Crunchsound ist einfach "Sahne". Klingt klasse bei Zimmerlautstärke. Die eingebaute Leistungsreduktion fand ich nicht ganz so gut. Klang für mich etwas "kratziger". Ist aber auch nicht nötig. Das Mastervolume funktioniert super. Ich musste den Amp aber zurückschicken weil das Gehäuse verzogen, Front- und Backpanel völlig zerkratzt waren und in zwei Potiknöpfe Kerben eingeschlagen waren. Ich habe nie erfahren ob der Fehler bei Thomann, den Importeur oder dem Produzenten lag. Das Thema Victory war für mich damit durch. Ich hab mich dann für einen Friedman-Amp entschieden.
LG
 
Mich stört derzeit bei meinem V30, dass die Anschlaggeräusche sehr deutlich wiedergegeben werden. Das ist so eine Mischung aus Quitschen und Ploppen. Ich kann es mit weicheren Plektren und gezielten Anschlag etwas verringern und anscheinend sind meine Daddario NYXL Saiten dafür auch anfällig. Es bleibt aber, dass meine anderen Verstärker da sanfter sind. Hat das noch jemand beobachtet oder vielleicht sogar noch Tipps zur Eindämmung?
 
Hmm...also ich bin von den NYXL zu den neuen XT gewechselt. Die Saiten klingen sehr ähnlich und sind beschichtet. Ich bilde mir ein, daß da weniger Nebengeräusche zu hören sind.
Anschlaggeräusche waren für mich auch ein Thema. Ich habe mein Plektrum danach ausgewählt. Ich wollte diese nicht völlig eliminieren und habe ein Plektrum gewählt daß schön hell klingt und trotzdem noch einen warmen Ton ohne Nebengeräusche liefert. Da bin ich für mich an die Dunlop Jazz XL aus Tortex gekommen.
Die schwarzen Picks von John Petrucci (JazzIII) sind zum Beispiel noch deutlich nebengeräuschärmer aber für mich klingen die zu dunkel und an den tiefen Saiten etwas dumpf :nix:
Die Dunlop Flow lassen sich toll spielen aber die Nebengeräusche sind mir da zu stark.
Na jedenfalls machen Plektren viel aus.
 
An die XT hatte ich auch schon gedacht. Die scheint es aber bisher weder als BT Sets noch als Einzelsaiten zu geben, deswegen scheiden sie derzeit aus.
Beim Plektrum habe ich vor ein paar Tagen auch gewechselt, vom sehr harten Chicken Pick auf das JP Trinity. Das hat schon einiges gebracht. Aber so ganz zufrieden bin ich mit dem Ergebnis noch nicht. Überlege schon, ob ich ein eher komprimierendes Overdrive benutze oder vielleicht sogar einen Kompressor. Mit meinem EQ habe ich jedenfalls nicht in den Griff bekommen.
 
Naja Chicken Picks sind ja auch extrem. Die JP Trinity sehen ähnlich aus wie die Dunlop Flow...da hört man wie das Plektrum an der Saite entlang "schrappt". Dafür trifft man die Saite leichter :embarrassed:
Die JP JazzIII sind halt auch recht klein....aber nebengeräuscharm.
JazzXL sind was größer und ich kann die eher für Solo und Begleitung nutzen.
 
Die JP Trinity sehen ähnlich aus wie die Dunlop Flow...
Die JP JazzIII sind halt auch recht klein....aber nebengeräuscharm.
Die JP Trinity sind genau so klein und nehmen sich klanglich nicht viel. Ich mag nur inzwischen diese Form sehr gerne - man hat mehr Kontrolle und drei Ecken die man abspielen kann.

Habe gerade noch mal getestet. Die Chicken Picks sind schon am heftigsten - für Metal Rhythmusgitarre kommt das toll, finde ich, für smoothe Soli aber nicht. Die JP sind deutlich besser, Dunlop Nylon 1.14 ähnlich. Tortex scheint noch etwas besser, da ist das Anschlagsgeräusch zwar ähnlich laut, aber etwas wärmer und damit angenehmer. Gibt es die auch in mittlere / kleiner Größe und Dreieckform? Muss ich man suchen...
 
Einen wunderschönen guten Abend. Seit heute gehöre ich ebenfalls zu den VICTORY Besitzern und muss gestehen dass mich der Sound komplett umhaut.
Allerdings habe ich etwas gekauft dass ich zuerst gar nicht suchte.
Ich war auf der Suche nach einer kompakteren Variante eines Vox AC und eigentlich schon fast den Victory V35 coppper im Warenkorb gehabt, bis mir der Google Wegweiser den V4 vorschlug, und zwar nicht die Preamp sondern die Amp Hybrid Variante im Pedal Format. Nach zahlreichen Recherchen dachte ich mir " Was solls, schlimmstenfalls geht's retour" und bestellt. Heute ausgepackt und getestet.
Und er bleibt......
Ich muss zugeben die Kaufreue kam schon mit der Sendungsnummer der Musikhauses..... die Angst einer Bestätigung sich geirrt zu haben..... von wegen.

Er klingt wie mein Ac15. Aber von der sterilen kalten Solidstate Befürchtung keine Spur. Er klingt sowas von warm 😨 ein AC 15 röhrensound aus 468 cm² und 1,7 Kilo . Unglaublich. Sogar der Reverb ist Oberste Liga.
Am Freitag kommt der ultimative test im Proberaum über 212 8Ohm.

Aber da bin ich mir siegessicher.
 

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Vielleicht ist das Video für euch sehenswert:

 
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Vielen Dank für das Video, das kannte ich noch nicht.
Ich spiele zwar kein metal aber der Kraken gibt genau das wieder was den V4 so besonders macht. Mein bekannter hat einen kleinen Engl 20 watter der selben Preisklasse. Und er ist nicht "besser"
Klar ist der neue Amp immer der beste genau wie die neue Gitarre Kamera die beste ist und erst recht anders klingt wenn erstmal das pickguard in die richtige Farbe getauscht ist 😝🤭
Aber bei diesem Amp habe ich 130% mit einer Enttäuschung gerechnet und musste mich danach setzen
Es ist heute auch noch so, wenn ich ihn anschaue denke ich " nettes teures ding" aber wenn ich ihn spiele, mit geschlossenen Augen dann habe ich im kopf ganz andere Halfstack Bilder .......
 
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An die Nutzer des V30:
Ich überlege gerade, mir mal den Countess in der Bucht zu schießen. Ich spiele aktuell einen Orange RV MK2 Combo, der ist zum transportieren allerdings wirklich ne Qual.
Irgendwo habe ich mal gehört, dass der Overdrive vom Countess in Richtung Dirty vom RV geht, kann das jemand einschätzen?
Ist der Amp für 90% Rhythmus-Gitarre geeignet? Goven ist ja eher fürs Solieren bekannt. Über eine Einschätzung würde ich mich sehr freuen.
Vielleicht kann auch jemand was von seiner Langzeiterfahrung berichten.
 
Ich kenne den Orange nicht und kann da jetzt leider keinen Vergleich anstellen. Ich verwende meinen Countess Mk II eigentlich nur noch im Clean-Kanal. Für Crunch habe ich den Okko Diablo GH davor und für Overdrive/Distortion den Kraken V4 Preamp im Einschleifweg. Funktioniert super für mich.
 

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