Les Paul Standard 50s oder 60s

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Hallo,
nachdem ich mit meiner Stratocaster kein Glück hatte (Es kommt kein Ton raus, ich kann den Fehler nicht finden und mit der Entscheidung, sie reparieren zu lassen, tue ich mir schwer.). Möchte ich mir einen Traum erfüllen. Eine Gibson Les Paul!
Vom der Preisrange kommt eine Standart in Frage.
Beispielsweise finde ich den Sound und Stiel von Slash und Ahab gut und generell gefällt mir Blues, Rock, Metal (Doom, Stoner). Sowohl Clean als auch verzerrt sollte sie können.
Ich möchte ein aktuelles Model neu Kaufen, wegen Gewährleistung, Rückgaberecht und da ich mehrfach gelesen habe, dass Gibson gerade auf einem guten Kurs ist.

Aber ich kann mich nicht entschieden, bzw. habe das passende Kriterium noch nicht gefunden, ob nun eine 50s oder 60s meiner Vorstellung eher gerecht wird.

Des weiteren stellt sich mir die Frage, ob ich den Sound der LP an meinem Audiointerface mit Logic Pro x beurteilen kann, oder ob es ein „echter“ Amp sein sollte (da gibt es ja auch große unterschiede und der Amp im Gitarrenladen entspricht in der Regel ja auch nicht dem Übungsamp zuhause).
 
Eigenschaft
 
Wenn man sich so Deine Post durchschaut ist es nicht leicht die geeignete Antworten zu liefern ;)

Mal Fragen:

1. Du schreibst Traum erfüllen? Willst Du unbedingt das Gibson auf der Gitarre steht? Also ist das der Traum?

2. Was ist Dein Budget für die Gitarre?

3. Was wäre Dein Budget für Gitarre und "Klang" ?

Für jedes Budget kann man heute was gutes zusammenstellen.

Danach schauen wir mal ;)
 
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Aber ich kann mich nicht entschieden, bzw. habe das passende Kriterium noch nicht gefunden, ob nun eine 50s oder 60s meiner Vorstellung eher gerecht wird.
Hauptunterscheidungsmerkmal zwischen 50s und 60s ist meiner Meinung nach das Halsprofil. Bei der 50s findest Du das fettere "Vintage ´50s-Profil", bei der 60s schlankere "Slim Taper". Von den 2015er hatte ich mir damals mal die Profil von der Gibson-Homepage kopiert.

Das hier nannte sich Rounded und kommt wohl dem 50s am nächsten:

upload_2021-2-14_11-14-9.png


Slim Taper:

upload_2021-2-14_11-14-22.png


Dagegen das richtig fette Profil der damaligen Traditional:

upload_2021-2-14_11-15-13.png

Rounded XL

Außerdem unterscheiden sich beide Modelle auch in dem Pickups:
50s: Burstbucker 1 & 2
60s: Burstbucker 61T & 61R

Hab die 61er noch nicht gehört, gehe jedoch davon aus, dass sie u.U. etwas heißer, als die Burstbucker 1 & 2 sind. Aber vielleicht weiß ein anderer Member mehr dazu.
 
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nachdem ich mit meiner Stratocaster kein Glück hatte (Es kommt kein Ton raus, ich kann den Fehler nicht finden und mit der Entscheidung, sie reparieren zu lassen, tue ich mir schwer.).

Moment mal weil kein Ton rauskommt heißt das doch nicht das man das reparieren lassen muss !!

a) Multimeter kaufen/ausleihen und Kohm Werte der Pickups durchmessen (kaum vorstellbar das gleich alle 3 kaputt sind)
wenn da normale Werte gemessen werden konnten (?) kann es nur an Potis, Switch, Buchse oder den Lötstellen liegen.
Switch kostet ab 15€, 3x Potis auch 15€, Buchse 4€

b) Lötkolben und Lötzinn kaufen oder leihen und einbauen. Ist eigentlich total easy ......
 
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1. Du schreibst Traum erfüllen? Willst Du unbedingt das Gibson auf der Gitarre steht? Also ist das der Traum?

2. Was ist Dein Budget für die Gitarre?

3. Was wäre Dein Budget für Gitarre und "Klang" ?

Zu 1.) Hmm, ich denke schon. Ich habe zwar keine persönliche Bindung zu der Marke Gibson, allerdings sagen mir die Epiphones optisch weniger zu, alleine das Logo finde ich hässlich. Zahlt man bei Gibson 2/3 mehr nur für den Namen?

Zu 2.) 2500 €

Zu 3.) 2500 €


Mit der Strat ist es so, dass ich die jetzt unverstärkt gespielt habe und ich komme weder mit Brücke (die rausstehenden Madenschrauben und der Tremolo) noch mit dem Volumepoti (weil zu nah an den Saiten stört er mich beim spielen) zurecht.
Es wäre zwar eine super kostengünstige Gelegenheit gewesen mit der Strat, die 50 € und 3 Stunden Arbeit auch vollkommen im Rahmen. Aber jetzt weiter Geld, Zeit und Energie in eine Sache zu stecken mit der ich auf dauer eh nicht besonders glücklich werde, weil eigentlich will ich ja ne LP, weiss nicht...

Ist vielleicht eher ein Nebenprojekt :)
 
Zu 1.) Hmm, ich denke schon. Ich habe zwar keine persönliche Bindung zu der Marke Gibson, allerdings sagen mir die Epiphones optisch weniger zu, alleine das Logo finde ich hässlich. Zahlt man bei Gibson 2/3 mehr nur für den Namen?

Ja, Du zahlst für den Namen und Mojo eine Menge - ;) Deswegen habe ich ja gefragt, wenn jemand den Traum hat: Ich WILL eine Gibson, dann soll er diese auch kaufen.

Wenn jemand sagt, ich habe Summe X die ich ausgeben WILL, dann gibt es halt Punkte bei denen das Geld dann anders verteilt werden kann.

Beispiel: Meine Gibson Les Paul Standard habe ich für + 2000 verkauft und spiele eine Harley Benton SC 550 - Weshalb? Weil die besser ist ......

Deshalb ja die Frage: Wenn Gibson drauf soll, dann kaufe Gibson, wenn es egal ist, höre Dir Alternativen an ....... und mit 2.500 kannst Du Dir eine Gitarre und ein Amp oder Modeler holen ......
 
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Ich hab mittlerweile zwei 2020er Epiphone Les Paul Custom und finde sie absolut klasse. Beide verfügen sogar über ein Ebenholzgriffbrett. Die Kopfplatte wurde ja im letzten Jahr neu gestalten und schaun nun deutlich harmonischer aus. Die ProBucker klingen in meinen Ohren ebenfalls prima, denke bei meinen beiden nicht über einen Austausch nach.

Solltest Du Dir auf jeden Fall mal anschauen! Und wer sieht beim Spiel schon den Schriftzug auf der Kopfplatte? :-D
 
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Bei Gibson gibt es eine ganze Menge Modelle, die interessant wären. Wäre ein Gebrauchtkauf interessant?

Schau auch mal nach diesen Faded Modellen, wo der Lack sehr viel dünner ist (ist meine):

IMG-20210208-WA0011.jpg
 
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Ich möchte ein aktuelles Model neu Kaufen, wegen Gewährleistung, Rückgaberecht und da ich

[...]

Aber ich kann mich nicht entschieden, bzw. habe das passende Kriterium noch nicht gefunden, ob nun eine 50s oder 60s meiner Vorstellung eher gerecht wird.


Zunächst mal: Du suchst nach Gründen, dass es die Strat nicht mehr wert ist und willst was neues. Das nennt sich GAS und ist in erster Line auch legitim ;)
Insofern brauchen wir hier auch nicht über die (wahrscheinlich) einfache Reparatur zu reden. Wenn du bei der mal hilfe brauchst, kannst du jederzeit einen neuen Thread aufmachen ;)




Ich denke, dass dir niemand die für dich passenden Kriterien zusammen suchen kann. Ich würde so vorgehen: erstmal rein optisch schauen, was genau DEINS ist (Custom, Burst, Goldtop,...). Dann würde ich nach dem Preis schauen und danach dann - sobald es wieder möglich ist!) in einen Laden fahren und anspielen. In dieser Preisklasse lohnt sich das allemal!

Kurze Anekdote: ich wollte letztes Jahr richtig Geld ausgeben und die für mich perfekte Hollowbody kaufen. Beim ersten Anspielen merkte ich: verdammte Axt! Hollowbodies passen gar nicht zu mir und ich stehe eher auf Semis. Dann habe ich blind alles angespielt und die für mich perfekte 335 gekauft.

Ich mag eigentlich dicke Hälse und als ich dann zuhause recherchiert habe, fand ich heraus, dass mein Modell gerade mal einen 40mm breiten Sattel hat! Ich war schockiert, aber sie spielt sich trotzdem (oder gerade deswegen?) immernoch perfekt!

Soll heißen: selbst, wenn man weiß, was man mag muss man die Scheuklappen auch mal ablegen können. Letztenedes hätte ich die Klampfe nicht gekauft, wenn ich gewusst hätte, dass sie einen so schmalen Hals hat. Das Selbe gilt auch für das Halsprofil, die Bünde, den Griffbrettrasius,.... Eine Gitarre ist immer die Summe aller Teile.

So; ich denke, ich hab dir jetzt nicht geholfen und/oder dich noch mehr verwirrt: ääätsch :)
 
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Wenn Gebrauchtkauf in Frage kommt, gibt’s für die Summe schon echte Premiuminstrumente mit viel Mojo. Natürlich von Gibson, aber auch von anderen Herstellern (Heritage, PRS, FGN, Knaggs usw.). Mein Tipp für die von dir genannten Musikrichtungen wäre eine Krautster II von Nik Huber. Geniale Gitarre und gebraucht immer mal wieder ab 2.500 zu erwerben.

Edit: Sorry. Habe überlesen, dass du neu kaufen möchtest. Ich habe es also irgendwie geschafft, nicht mal den ersten Absatz richtig zu lesen. Haha. Asche auf mein Haupt.
 
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Ich bin sogar sehr irritiert!
Wie kann denn eine Firma über 60 Jahre mehr oder weniger Erfolgreich überstehen, wenn die Produkte verkaufen die bis zu 10x so teuer sind (HB SC-550) wie bessere?!
Sind so viele Gitarristen meschugge?

Oder ist das sowas wie bei Apple vs Windows PC?
 
Naja, Gibson hatte - genau wie viele andere Hersteller auch - ab und an mit Qualitätsproblemen zu kämpfen. Da skalieren viele Fernost-Hersteller besser und können ähnliche Qualität zu deutlich günstigeren Preisen liefern (hohe Arbeitskosten in USA, viel größere Stückzahlen bei günstigeren Gitarren, eine schwierige Situation auf dem Holzmarkt, zweifelhafte Management-Entscheidungen bei G die irgendwie quersubventioniert werden mussten, das Gesetz der Diminishing Returns und so viel mehr haben da Einfluss).

Es ist also gar nicht gesagt, dass Gibsons für 2.500 € besser sein müssen, als HBs für 500.
Aber zum glücklich sein gehört zumindest bei mir noch mehr dazu, als kalte Kosten-/ Nutzenanalysen. Und dieses „Habenwollen“-Gefühl kann eben beim „Original“ oder beim Premiumhersteller einfach um Welten stärker sein. Muss aber nicht. Bei mir ist es das. Also ja, zumindest ICH bin bei Gitarren offenbar meschugge. Passt aber so.
 
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Zu 1.) Hmm, ich denke schon. Ich habe zwar keine persönliche Bindung zu der Marke Gibson, allerdings sagen mir die Epiphones optisch weniger zu, alleine das Logo finde ich hässlich. Zahlt man bei Gibson 2/3 mehr nur für den Namen?

Epiphones fühlen sich anders an als Gibsons. Da sie zur gleichen Herstellergruppe gehören werden die einen Teufel tun die billigere Linie gleich oder besser zu machen. Am besten ist immer antesten was sich am besten anfühlt.
 
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Es ist also gar nicht gesagt, dass Gibsons für 2.500 € besser sein müssen, als HBs für 500.
Aber zum glücklich sein gehört zumindest bei mir noch mehr dazu, als kalte Kosten-/ Nutzenanalysen. Und dieses „Habenwollen“-Gefühl kann eben beim „Original“ oder beim Premiumhersteller einfach um Welten stärker sein. Muss aber nicht. Bei mir ist es das. Also ja, zumindest ICH bin bei Gitarren offenbar meschugge. Passt aber so.

Sehr gute Formulierung

Das bringt wirklich sehr viel auf den Punkt. Ich habe früher keine Gitarren angespielt wo nicht das Preisschild jenseits der 2.500 DM Grenze stand. Dies lag aber auch daran, dass die Qualitätsstandards auch damals meilenweit auseinander lagen im Vergleich zu heute.

Weiterhin hätte ich mir auch nie vorstellen können, ein Produkt zu spielen wo nicht ein Hersteller drauf prangert der bekannt ist, denn ich wollte nicht einfach eine Gitarre, sondern eine GIBSON, oder eine JACKSON oder eine FENDER ;) Das hat sich bei mir vor 2 Jahren wirklich massiv geändert.

Aber aus dem Grund habe ich ja oben geschrieben, ist der Traum der NAME ;) und wenn dies der fall ist, dann gibt es keine Diskussion, dann musss es GIBSON sein ;)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich bin sogar sehr irritiert!
Wie kann denn eine Firma über 60 Jahre mehr oder weniger Erfolgreich überstehen, wenn die Produkte verkaufen die bis zu 10x so teuer sind (HB SC-550) wie bessere?!
Sind so viele Gitarristen meschugge?

Oder ist das sowas wie bei Apple vs Windows PC?

Eine Fender wird eine Fender bleiben und eine Gibson eine Gibson ;) Aber glaube nicht dass Du die Qualität am Preis festmachen kannst. Dein Vergleich mit Apple und Windows hinkt da etwas, da Jobs ja einen komplett neuen Weg ging, nicht nur Design sondern auch Usability und Lifestyle .....
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Epiphones fühlen sich anders an als Gibsons. Da sie zur gleichen Herstellergruppe gehören werden die einen Teufel tun die billigere Linie gleich oder besser zu machen. Am besten ist immer antesten was sich am besten anfühlt.

In der Tat! Deshalb bekommt man dann von anderen Herstellern für gleiches Geld oder mehr Qualität ......
 
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Wie kann denn eine Firma
Aber nicht, dass das hier wieder zur x-ten Diskussion über die Firmenpolitik des Herstellers ausartet :opa:. Zugegebenermassen ist allerdings die Ausgangslage zur Beratung etwas....hmmm...."offen".

Die Kernvorgaben
...Les Paul(-style)....Vom der Preisrange kommt eine Standart in Frage....Sound und Stiel von Slash und Ahab gut und generell gefällt mir Blues, Rock, Metal (Doom, Stoner). Sowohl Clean als auch verzerrt sollte sie können. Ich möchte ein aktuelles Model neu Kaufen....
können allerdings schon in die Richtung "andere Mütter haben auch schöne Töchter", aber die Betrachtung der lower-budget-Ebene pflanzt eigentlich nur noch mehr Bäume in den dadurch immer unsichtbarer werdenden Wald ;).

Anmerkungen zu
die Frage, ob ich den Sound der LP an meinem Audiointerface mit Logic Pro x beurteilen kann, oder ob es ein „echter“ Amp sein sollte
kann man zwar nebenbei einfliessen lassen, eine explizite Beratung sollte dann aber nicht in diesem (Gitarrenmodelle-)Sub nicht führen.

LG Lenny (für die Moderation)
 
@waldlaeufer42

Die Frage des Tages:
Deshalb ja die Frage: Wenn Gibson drauf soll, dann kaufe Gibson, wenn es egal ist, höre Dir Alternativen an ....... und mit 2.500 kannst Du Dir eine Gitarre und ein Amp oder Modeler holen ......
 
In der Tat! Deshalb bekommt man dann von anderen Herstellern für gleiches Geld oder mehr Qualität ......

Mal so, mal so. Letztlich steckt da viel Emotion bei dem Verhältnis zwischen Musikinstrument und Spieler. Ab einem bestimmten Niveau sind die Unterschiede eher marginal und teilweise Geschmacksache. Und eine gute Gibson ist ein richtig gutes Instrument.
Für eine Gibson muss man allerdings schon etwas (unrationale) Liebe mitbringen. Qualitätsschwankungen sind da, aber es sind tolle Instrumente, ich habe nicht umsonst einige davon (was schon wegen der Anzahl unrational ist).
 
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Ich find die Gibson LP mit der Ahorndecke evtl. in Bourbon Burst halt sexy. Und wenn die sich dann noch toll anfasst und spielen lässt und der Sound mir ein grinsen ins Gesicht zaubert, dann bin ich auch bereit ein paar Prozent Mojo zu zahlen!
Hab mich mal umgeguckt: https://m.thomann.de/de/esp_ltd_ec_1000_tfm.htm?o=13&search=1613318099
Könnte auch in mein Beuteschema passen.

Aber auch, wenn dass sehr engstirnig von mir ist, ich kann nicht glauben, dass ne Gitarre für 300 € besser sein soll wie eine für 2200 € - Mojo und westlichen Arbeitslohn.
 

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