Dicke von Gitarrenhälsen

  • Ersteller blechgitarre
  • Erstellt am
haben unterschiedliche Hände und der Gitarrenhals ist ja wohl das Teil der Gitarre, mit dem ich am meisten Kontakt habe.
naja, da würde ich sagen, spielt wohl mehr die Breite des Griffbretts eine Rolle, als die Wölbung des Halses.
Mit allen anderen Hälsen kommen ich nicht zurande.
Du bist doch sonst so flexibel:rolleyes:;).
Ich glaube, es ist nicht richtig, sich zu sehr auf, "ich komm nur mit dem und dem Hals" zurecht, festzulegen. Da legt man sich selber unnötige Steine in den Weg,
und wie hier oft der Fall, könnte man sich gar keine "Sammlung" unterschiedlicher Gitarrentypen zu legen, da die meisten dann ja vorgeblich unspielbar für einen sind. Wie gesagt, für mich ist wichtig, wie komm ich zurecht. Zum Online bestellen, irgendwann nimmt man die Gitarre in die Hand und dann sieht man ja, ob es passt oder nicht. Reine Fakten und Namen bei Hälsen sind ja nicht genormt, letztlich ist jede Gitarre ein Einzelstück, da kann es schon sein, das eine aus der gleichen Serie passt, eine andere nicht.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Bespielen könnte ich jeden, es handelt sich nur um eine Präferenz, @rmb , vielleicht war das von meiner Seite etwas zu absolut ausgedrückt.

Bspw. die Profile von Schecter (Ultra-Thin) sind überhaupt nicht meins.
Meine Squier ist auch eher schmal, aber da passt es.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hier werden sonst auch Brückenlegierungen, die Dicke von Lackschichten, Millimeterangaben bei Bundstäben sowie die Dicke von Kabeln und noch mehr diskutiert da sollte es doch möglich sein jemanden bei der Suche nach Halsmaßen zu unterstützen ohne die Sinnhaftigkeit des Ganzen in Frage zu stellen.

@blechgitarre
Du meinst die Dicke mit Griffbrett oder ohne? Das wäre dann beim Bau relevant. Eine mögliche Quelle könnten auch einfach Baupläne sein.
Da gibt es ein Paar im Netz.
https://www.pinterest.de/pin/446067538082499237/
Stichworte:
Guitar Neck Blueprint / Bauplan etc.
Maße musst du gegebenenfalls umrechnen
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
ier werden sonst auch Brückenlegierungen, die Dicke von Lackschichten, Millimeterangaben bei Bundstäben sowie die
ja, merkwürdig genug:rolleyes:,

doch möglich sein jemanden bei der Suche nach Halsmaßen zu unterstützen ohne die Sinnhaftigkeit des Ganzen in Frage zu stellen.
das stelle ich nicht in Frage, ist halt schon ein interessantes Thema, trotzdem sollte man sich bei der Bespielbarkeit eines Halses/Griffbrettes ruhig auf seinen subjektiven Eindruck verlassen.
 
Folgendes konnte ich zu diesem Thema bei Gitarrenschülern feststellen:

1. Diejenigen die immer die gleiche Gitarrenhälse/Gitarren spielen, haben Probleme wenn sie eine andere Gitarre in die Hand nehmen (Gewöhnungsprozess)
2. Diejenigen die grundverschiedene Gitarrenhälse/Gitarren haben, tuen sich deutlich leichter bzw. registrieren das gar nicht groß

Also scheint es schon ein Vorteil zu sein, wenn man einfach unterschiedliche Gitarren hat.

Im Gitarrenunterricht halte ich es so, dass die Gitarrenschüler nicht ihre Gitarren mitbringen müssen, im Gegenteil, sie sollen sich bei mir irgendeine Gitarre aussuchen auf der sie dann die Gitarrenstunde verbringen. Somit müssen sie sich immer wieder neu anpassen.

Kleine Geschichte eines Gitarrenschülers, die sich doch immer wieder ähnlich wiederholt:

- Er hat zum Start vor ca. 4 Jahren eine Gitarre bekommen, eine Stratocaster
- Nach ca. 1 Jahr hatte er mit einer Band seine ersten Auftritte, Rockmusik, Blues
- er spielt ca. 2 Jahre nur auf dieser Gitarre und ist zufrieden
- dann kauft er sich eine Schecter mit sehr, sehr schmalem Hals
- auf dieser spielt er dann nur noch und beginnt mit Shredding und härterem Metal
- vor ein paar Monaten kommt er auf mich zu und meint seine Strato wäre Mist, der Hals ist einfach Müll
- Dann Frage ich was er darauf spiel: Ja das gleiche wie auf der Schecter
- Er bekommt den Tipp, spiel doch auf Deine Schecter Dein Metal und auf Deiner Strat wieder Pentatonic und Blues
- Zusätzlich habe ich ihm in seinen Übungsplan die unterschiedlichen Gitarren eingebunden
- Nach ein paar Wochen hat er gesagt: Die Strat ist richtig geil, die Bendings gehen viel leichter von der Hand als bei der Schecter (klar hat ja auch einen anderen Radius) ;)
- Inzwischen hat er 4 Gitarren (Strat, Superstrat, 7-Saiter, Schecter Metal Brett) und als nächstes steht eine Paula auf der Liste

Man sieht also, wie schnell wir uns an Dinge gewöhnen, zuerst war die Strat gut, dann war sie Müll und jetzt findet er sie wieder klasse ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 12 Benutzer
Wenn es nur ums Handling geht ist die Sache doch einfach - spielen, testen und sich entscheiden. Welche Gitarre mit welchem Hals liegt mir, mit welcher Halsform komme ich am besten klar.

Aber eine wichtige Sache wird übersehen, obwohl der Treat-Eröffner es angesprochen hat.

Die Halsdicke scheint mir ein wichtiges Merkmal einer Gitarre. Ich vermute mal, dass sie sogar den Klang der Gitarre beeinflusst.

Die Halsdicke hat entscheidenden Einfluss auf das Schwingungsverhalten des Instrumentes und somit auf den Sound.
Leider ist das schwer zu testen, da selbst eine LP mit 60er Hals gegenüber einer mit 50er Hals nicht vergleichbar ist (jede Gitarre kling individuell) aber eine Tendenz ist hörbar - je dicker der Hals umso fetter der Sound und auch das Sustain wird beeinflusst. Man könnte es nur testen bei Gitarren mit geschraubten Hals - hier mal mit dünnem Hals testen und dann den Hals austauschen gegen einen dicken.

Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, gewöhnt er sich relativ schnell an andere Halsformen - ich würde also eine Halsform nach meinem Soundgeschmack auswählen.

Allerdings wäre es schon schön wenn solche Informationen angegeben werden, damit man bei Onlinehandel vorab schon weiss was man bestellt.

Gibson gibt (ab und an) zumindest die Hilfestellung in Form von Jahreszahlen - also 50er oder 60er Hals. Soll heissen die Maße des Halses entsprechen der Stärke wie sie bei Gitarren aus diesen Jahren angefertigt wurden. Ein 50er ist dicker als ein 60er.

Gruß
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 5 Benutzer
@OliverT

Ist das bei dir nicht so, dass es für dich Hälse gibt, die sich im Verlauf deines Spiels für besonders angenehm entwickelt haben? :)
 
1. Diejenigen die immer die gleiche Gitarrenhälse/Gitarren spielen, haben Probleme wenn sie eine andere Gitarre in die Hand nehmen (Gewöhnungsprozess)
2. Diejenigen die grundverschiedene Gitarrenhälse/Gitarren haben, tuen sich deutlich leichter bzw. registrieren das gar nicht groß

Das ist sicher prinzipiell kein verkehrter Ansatz, und trotzdem pauschal auch nicht richtig:

1. Warum sollte man sich unbedingt auf zig beliebigen Gitarren zurecht finden müssen? Viele Gitarristen sind dadurch gut geworden, dass sie nur ein Instrument spielen, das sie dafür in- und auswendig kennen und immer gezielt einsetzen können? Ich denke dieser Anspruch entspringt eher der modernen Überflussgesellschaft.

2. Ja, ich habe Fender Strat mit flachem Modern Profil, die Jeff Beck mit @angeblich“ fetterem Hals und einen Warmoth Custom Hals mit durchgehend 1“ gespielt. Geht von einem Extrem zum anderen ohne viel Umstellung.

3. Irgendwas kann aber doch so anders sein, dass es einfach nicht passt. Mich haben schon verschiedene PRS angemacht. Nach dem Probespiel habe ich die frustriert wieder an die Wand gehängt (und hätte manchmal am liebsten gleich ganz mit dem Gitarrenspiel aufgehört). Da passt für mich nichts. Hand und Finger wissen nicht wohin. Die Hälse erscheinen mir aber nicht nur besonders flach, sondern auch sehr schmal bzw. eng. Das Profil fühlt sich auch unpassend an.

Am Ende ist es also eh immer Ausprobieren oder Eingewöhnung. Für eine Vorauswahl im Internet würde ich mir eindeutige Herstellerangaben aber schon wünschen...

Gruß,
glombi
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Da der Mensch ein Gewohnheitstier ist, gewöhnt er sich relativ schnell an andere Halsformen - ich würde also eine Halsform nach meinem Soundgeschmack auswählen.

Das würde ich so pauschal zumindest für mich ebenfalls verneinen (s.o.), probiert habe ich es oft genug...
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Das ist sicher prinzipiell kein verkehrter Ansatz, und trotzdem pauschal auch nicht richtig:

1. Warum sollte man sich unbedingt auf zig beliebigen Gitarren zurecht finden müssen? Viele Gitarren sind dadurch gut geworden, dass sie nur ein Instrument spielen, das sie dafür in- und auswendig kennen und immer gezielt einsetzen können?
Da hast Du vollkommen Recht, auch in meinem Umfeld gibt es einen Gitarristen, der begnadet Blues spielt, und seit 40 Jahren die gleichen Gitarrentypen bespielt, 60er Strats - Sonst nix.

Persönlich finde ich es jedoch deutlich spannender, nicht nach technischen Halsbegbenheiten eine Gitarre zu kaufen, sondern die wo man möchte oder die zu einem bestimmten Style auch gut passt, OHNE eingrenzen zu müssen.

Mein Ansatz ist da: Kaufe Dir was gefällt und dann ÜBE! Der Rest kommt automatisch.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
@OliverT

Ist das bei dir nicht so, dass es für dich Hälse gibt, die sich im Verlauf deines Spiels für besonders angenehm entwickelt haben? :)

GAB es ;) Ich war genau einer von denen die auf anderen Gitarren nicht spielen konnte und wollte oder andere Ausreden suchte.
Mein Bestand waren 2 Jackson mit einem verdammt flachen D Hals.

Alles was ich angefasst habe und nicht wie meine 2 Jackson war, war für mich nix richtiges. Das lag aber nicht an den Gitarren sondern an mir, nur an meinem Kopf und der Gewöhnung ;)

Als ich dann in eine Blues Band gekommen bin, wo der andere eine Fender gespielt hat, haben die gesagt: Junge, wir nehmen dich gerne, aber bitte nicht mit einem ENGL Rack und einer Jackson Gitarre :D

Also ab in Session, Paula und Strats angeschaut, nix angespielt, blind die Black Beauty gekauft. DAS war meine persönliche HEILUNG ;) Und für meine kleine/mittelgroße Finger/Händer war das natürlich die ersten Tage völlig komisch, aber ab dem Tag habe ich gemerkt, dass dies wirklich Gewöhnungssache ist.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Also einen Vorteil hat es definitiv, viele Hälse zu bespielen. Ich weiß, wovon ich rede. :D
Es gibt aber definitiv Schläger, die besonders schön sind und welche, die.. "Wenn es unbedingt sein muss" sind.

Aber wahr ist es: Im Grunde ist es egal, welchen Hals ich in die Hand nehme, spielen, für meine Verhältnisse, kann ich drauf.
Hätte ich jetzt nur eine Gitarre intensiv gespielt und müsste wechseln, wäre das ein Problem für mich gewesen.
Da haben deine Auslegungen schon recht!

vlg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich finde es immer noch Lustig, das viele meinen, das es mehr Gewöhnungs und Kopfsache wäre.
Meine damalige Orville klang wunderbar und die hätte ich niemals verkauft, wenn ich eben nicht nach Zeiten die Krämpfe bekommen hätte.
Zudem habe ich mir nie eine Strat gekauft, da alle angespielten Modelle eben einen relativ dünnen Hals hatten. Daraufhin habe ich mir selber eine gebaut, die zu mir passt.

Klar gibt es noch andere Kriterien die einen Hals beeinflussen. Hals/Korpusverbindung, Material Hals/Griffbrett, Bundmaterial/Höhe usw.
Für die Haptik ist aber die Breite, Form und Dicke wesentlich entscheidender.
Man kann sich sicherlich an alles gewöhnen, wenn die Hände aber dann nicht mitmacht, ist es besser zu wissen woran es liegt, statt sich auf Dauer umgewöhnen zu müssen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde es eigentlich auch wichtig zu wissen und ja, speziell für Online-Handel und Vergleichbarkeit, ähnlich wie die Angabe der Bundstäbchen und Höhe. Und ja, obwohl auch auch sage, keine Gitarre ohne nicht angespielt zu haben. Wie auch immer.

Das Halsprofil gibt ja einen ersten Eindruck und wenn man vergleicht, kann man sich da ja eine Vorstellung von machen. Aber ob nun Halsprofil 60er so viel bedeutet wie Slim Taper oder Custom C. Dabei wäre ja eine Vergleichbarkeit relativ einfach, wenn man Zahlen mitgibt. Aber es kann ja sein, dass durch den Produktionsprozess einfach die Zahlen unterschiedlich sind und deshalb außer dem groben Halsprofil des Templates nicht viel gesagt werden kann, weil im Prozess da noch abgeschliffen wird.

Und im Nachhinein ist es zu umständlich zu messen.

Aber an sich schon bemerkenswert, dass alles - v.a. alles das was man auf dem Foto sieht - beschrieben wird, aber das, was ich die ganze Zeit in der Hand halte, nur mit unvergleichbaren Marketing-Namen... :)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Warum sollte man sich unbedingt auf zig beliebigen Gitarren zurecht finden müssen?
JedeR junge und einigermaßen sportliche Mensch sollte die 100m unter sagen wir 15 Sekunden laufen können (das wäre sich zurecht finden). Unter 10,5 schaffen es aber nun Mal nur Wenige, auch wenn sie noch so viel trainieren. Bei denen, die es nicht schaffen, können aber welche sein, die im Kugelstoßen einen Weltrekord aufstellen...

Sollte in dieser Form einleuchten. Übertragung auf Gitarrenhälse und den Arbeitsplatz, wo ein Homunkulus, der in allen Bereichen Top ist, aber trotzdem immer besser wird, den feuchten Traum der Personaler darstellt? Aber nicht doch...
 
Sollte in dieser Form einleuchten. Übertragung auf Gitarrenhälse

Nö, übertragen auf Gitarrenhälse bedeutet deine Analogie nur, dass man so lange probieren sollte, bis man die am besten passende Sportart bzw. den am besten passenden Gitarrenhals für sich gefunden hat, dabei bleibt man dann. Es sei denn man stellt fest, dass Sport (Gitarre) generell nichts für einen ist...
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich kann auch auf vielen verschiedenen Hälsen gleich gut oder schlecht spielen. Bin ja kein Virtuose und will es nicht werden.
Interessant wäre es mal bei den Geigern nachzufragen, ob denen einige mm Halsdiche mehr oder weniger auch relativ wurst sind. Ich habe da Zweifel:D


Vielen dank für die Ibanez Halsliste https://ibanez.fandom.com/wiki/List_of_neck_types
Ibanez scheint mir die größte Vielfalt zu bieten 19 biss 26 mm Dicke am 12. Bund
 
Interessant wäre es mal bei den Geigern nachzufragen, ob denen einige mm Halsdiche mehr oder weniger auch relativ wurst sind. Ich habe da Zweifel:D

Die Zweifel kann ich ausräumen - die Kollegen sind da sehr sensibel.
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben