Fast neue Gibson SG, Lackriss oder Holz angebrochen?

  • Ersteller crawltochina
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Ok das wäre dann weder der TO noch der Käufer, denn der soll ja Berufsmusiker sein .....?

BGB schrieb:
§ 13
Verbraucher

Verbraucher ist jede natürliche Person, die ein Rechtsgeschäft zu Zwecken abschließt, die überwiegend weder ihrer gewerblichen noch ihrer selbständigen beruflichen Tätigkeit zugerechnet werden können.

Bliebe nur noch die Kulanz vom T ......?
 
Da es beidseitig ist, ist es ziemlich sicher ein Kopfbruch - ja auch das zählt in einer Werkstatt zu dem Bereich Kopfbruch. Man könnte auch sagen: "Das Griffbrett löst sich" aber wenn sich das Griffbrett lösen würde, wäre es ja nur die Klebefläche - so etwas habe ich noch nie erlebt.
Wie bei einem Kopfbruch, ist der Schaden durch äußere Gewalteinwendung entstanden. Entweder "Umfaller" oder Transportschaden und meist geht der Riss auch in den Hals hinein.

Du kannst es testen indem Du die Kopfplatte etwas gegen den Hals twistest - also die Kopfplatte gegen den Hals verdrehst. Wenn sich dabei der Riss öffnet und wenn der Riss auch bis in das Halsholz geht, ist es ein Kopfbruch.

Ist reparabel aber auch eine dauerhafte Wertminderung.


Gruß
 
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Hier sind nochmal weitere Fotos. Für mich sieht es nach Finish-Rissen aus. Aber es ist auch meine erste Gibson mit glänzendem Nitro.

Wenn ich den Headstock etwas biege, geht da kein Holzspalt o.ä. auf.
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Würden denn weitere Fotos für eine Ferndiagnose helfen? Oder jemand in Münster hier mit entsprechendem Sachverstand?

Die Fotos sind ja nun da. Wenn Du ein direktes Urteil willst geh doch mal mit der Gitarre bei Oliver Baron von Helliver-Guitars vorbei. Der sitzt in Münster. Adresse auf der website unter helliver.de.

Da es beidseitig ist, ist es ziemlich sicher ein Kopfbruch - ja auch das zählt in einer Werkstatt zu dem Bereich Kopfbruch. Man könnte auch sagen: "Das Griffbrett löst sich" aber wenn sich das Griffbrett lösen würde, wäre es ja nur die Klebefläche - so etwas habe ich noch nie erlebt.
Wie bei einem Kopfbruch, ist der Schaden durch äußere Gewalteinwendung entstanden. Entweder "Umfaller" oder Transportschaden und meist geht der Riss auch in den Hals hinein.

Genau so wäre auch meine Ferndiagnose auf Basis der Fotos.
 
Oder jemand in Münster hier mit entsprechendem Sachverstand?
Das frage ich mich auch... Münster ist nicht Kleinkleckersdorf, da wird's doch wohl 'nen Gitarrenbauer (alternativ: ein vernünftiges Musikaliengeschäft) geben, dem man die Gitarre mal an der Tür in die Hand drücken kann zum Checken. Coronabedingt eben ohne angenehmen Plausch, aber es geht ja ums Instrument. Und wenn das ein paar Euro kostet - so what? Dann weißt Du wenigstens sicher, was Sache ist, und kannst entsprechend reagieren.

EDIT: @Bassturmator war schneller ;)

Ich würde auch mal bei den "Spezis" in diesem Forum anfragen, ob man denen die Gitarre evtl. zuschicken kann... Vielleicht hat eine(r) Zeit und Lust)?
 
...ob man denen die Gitarre evtl. zuschicken kann...

Dann ist die Kopfplatte gleich ganz ab - das erleichtert die Reparatur...

Im ernst: Ich hätte kein gutes Gefühl diese Gitarre zu versenden. Wie schon gesagt ist der Schaden ja womöglich beim Transport entstanden. Übrigens gibt es durchaus Gibsons mit zwei Kopfplattenbrüchen, also würde ich auch nach erfolgter Reparatur nicht gerne versenden.
 
Genau so wäre auch meine Ferndiagnose auf Basis der Fotos.

Warum hat Gibson da eigentlich keine Verdickung so wie hier bei Yamaha ....? (oder bringt das nix?)

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Ich besitze eine 80er Jahre Gibson auch ohne "Verdickung" aber mit 3 teiligem Maple Neck.
Sind diese 3 teiliigen Maple Necks etwas wenig anfällig an der Stelle als onepiece Mahogany ....?
:confused:
 
Ah ja Volute heißt das Ding (wollte mir echt nicht einfallen ....) :whistle:
 
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...ob man denen die Gitarre evtl. zuschicken kann...

Versenden würde ich die auch ungern. Ich habe die Gitarre gestern erst zugestellt bekommen. Zunächst war alles super, auf den ersten Blick fällt das nicht auf.
Dann hab ich es irgendwann gesehen und dann hier geschrieben. Ihr wart meine erste Anlaufstelle.
 
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Also so richtig koscher ist mir die Sache hier nicht. Ich habe mir mal meine LP angeschaut und bin der Meinung, irgendwas stimmt da auch mit dem Sattel nicht, sehr gut zu sehen wenn man das erste Bild mal so richtig ranzoomt. So wie ich das da sehe, kann man ja da mit dem Fingenagel zwischen Sattel und Griffbrett rein, oder ist das bloß ne optische Täuschung. Auch bei meiner HB CST 24 ist da ein sauberer Übergang.
Hoffentlich ist der TE da keinem Betrüger aufm Leim gegangen.
 
*Überflüssiges Vollzitat des direkt vorangegangenen Beitrages entfernt*

das täuscht. Das Binding geht ein wenig schräg rein bzw. der Sattel ist ein wenig überstehend, so dass sich da etwas Schmutz oder ähnliches gesammelt hat. Ist sogar unter dem Klarlack. Da ist jedenfalls kein Spalt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hier sieht man es genauer:
image.jpg
 
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Oliver Baron von Helliver-Guitars
Als Münsterländer wäre das auch für mich die erste Anlaufstelle :great:. Oliver -b.t.w. ein Top-Typ :)- hat allerdings immer einen übervollen Kalender, aber zumindest eine Inaugenscheinnahme dürfte er sicherlich gerne machen.

Ein weiterer Tipp wäre Rudi von RareGuitar. Komplexere Reparaturen (Kopfplattenbruch zählt für mich dazu) würde ich zwar eher nicht dort erledigen lassen, aber für eine Diagnose dürfte es allemal reichen.

Dann gäbe es da noch Katharina Wolf, eine diplomierte Gitarrenbauerein. Sie ist zwar Spezialistin für akustische Zupfinstrumente, könnte aber auch zumindest mal einen Blick riskieren.

Vorgeschriebenes gilt auch für "Ernie" Rissmann und/oder Stefan Rössler (Everswinkel ca. 20KM).

In allen Fällen wäre wg. der "momentanen Lage" aber vorab sicherlich eine telefonische Kontaktaufnahme ratsam.

Grundsätzlich aber würde ich zuerst eine Rückgabe des Instrument in Erwägung ziehen - erst recht, wenn o.g. Experten einen Kopfbruch bestätigen. Auch die von @ksx54 angesprochenen "Ungereimtheiten" sollten dabei geklärt werden.

LG Lenny
 
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Danke für Eure Einschätzung. Rückgabe dürfte schwierig werden, da Kauf von privat und Transportschaden nicht auszuschließen.

Bei Ernie Rissmann war ich schonmal. Bei Rudi auch. Helliver hatte ich nicht auf dem Schirm. Werde da mal anfragen. Danke Euch.

Ihr scheint Euch mit einem Kopfplattenbruch mittlerweile ziemlich sicher. Interessant, wie sich das gewandelt hat. Für mich sieht das immer noch eher nach Finish aus. Aber jetzt habt Ihr mich nervös gemacht.
 
OK, ich kann mir aber trotzdem nicht vorstellen, dass es sich hier noch um den originalen Sattel handelt.
Das würde dann auch zu einem vllt. reparierten Halsbruch passen, aber " Spekulationen tun nicht lohnen ".
Vllt springt ja auch die Transportversicherung hier ein?
 
Für mich sieht es nach Lackriss aus. Es ist Nitrolack und der verhält sich halt etwas anders als "moderner Lack". Wenn es meine SG wäre würde ich da gar nichts machen und weiter spielen. In dem Stadium wüsste ich nicht was ein Gitarrenbauer weniger machen könnte als wenn sich der Halsbruch weiter entwickelt.

Für mich sieht es auch nach dem Original Herstellerplastiksattel aus. An der Stelle hat der Mitarbeiter vom Binding "kratzen" wohl etwas geschlafen und zu schräg abgezogen. Das passt imho alles zu den Arbeiten die der Hersteller dort auch macht. Du hast halt an der Stelle vier unterschiedliche Materialien die sich unterschiedlich ausdehnen können bei Temperatur (Sattel, Binding, Griffbrett Hals). Andere prominente stelle wo man solche risse sieht ist z.B. ums Kopfplattenoverlay oder bei Les Pauls um das Body Bindung herum.
 
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@Sele


Danke für Deine Einschätzung. Ich denke auch, das müsste der Original-Sattel sein. Der Nitrolack geht seitlich bis hoch auf den Sattel. Das macht Gibson meines Wissens so. Die Gitarre ist aus 2020 und sieht aus wie neu. Noch nicht mal kleine Kratzer o.ä.
 
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Ich würde das Ding spielen und mich nicht weiter ärgern.
Garantie greift nicht, da Kauf von Privat, nicht sicher ob es ein Transportschaden ist usw.
Transportvericherung greift nicht, da die sicher behaupten es sei falsch verpackt,
Gefahr droht nicht, da offenbar alles fest ist.
Was solls also? Pech gehabt oder vielleicht auch Glück, weil es sonst ein tolles Instrument sein kann, ist halt so beim Gebrauchtkauf.
 
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