Deine Technik dabei ist schon genial - Tremolo ohne Jammerhaken -, dazu könntest Du doch mal ein Tutorial machen...
Oh (stimmt, ich muss vorsichtig bedenken, dass es da im Laufe der Zeit Leute im Board gibt, die mich schon gehört haben...), Danke!
(Ich schaue nicht mehr so oft hier ins Board rein, daher erst heute meine Antwort, sorry).
Aber nö, kein Tutorial. Weil dann wäre es ja nicht mehr meine geniale Technik. Dann macht's ja jeder.
Aber mal Spaß beiseite. Eigentlich ist es nicht schwierig. Man muß ja nichts weiter tun, als seine Rechte an das Tremolo zu vergeben.
- -
Das ist ja gerade das Schöne an einer Strat - dieses Tremolo, quasi dieses unmittelbare Reagieren des Instrumentes nicht nur auf Finger oder Plektrum. Es ist wie eine zusätzliche Dimension der Interaktion, die eine Stratocaster durch den Handballendruck oder durch das kurzzeitige Ziehen am Tremolo bietet. Das kann kein anderes Instrument, wenn man jetzt mal die Strat als Ursprung sieht, von dem andere nur abgekupfert haben (alleine nur aus diesem Grund schon brauche ich kein anderes Instrument. Die Strat IST für mich der Ursprung. S).
BTW: themenabweichender Saitensprung (Wortwitz): Mit Instrumenten ohne Tremolo, die einen relativ labilen Hals haben, geht das übrigens ähnlich. Nämlich wenn man den oder die Töne spielt und dann am Headstock etwas "grackelt". Mit Fingervibrato sterben Töne oftmals schnell ab, wenn die Bundstäbe nicht vollkommen glatt geschliffen sind. Das "Grackeln" am Headstock hält das Vibrato (ok, vergleichsweise nur mit kleiner Amplitude) länger.
Gruß und schönen vierten Advent,
@Blumi_guitar !!
...Aufgrund der unterschiedlichen Dynamik von Single Coils und Humbuckern; den Unterschieden bei der Mensur und Griffbrettradius, spielt sich eine Strat IMO schon anders, als eine "typische" Single Cut Humbucker....
Entweder entscheidet man sich für den Gitarren-Typ der einem mehr liegt und macht sich um die "andere Welt" keinen Kopf mehr, oder man lässt sich auf die Unterschiede ein und stellt sich jeweils entsprechend um und spielt die Gitarren so, wie wie es "erforderlich" ist. Eine Strat kann man IMO sehr viel mehr "Schruppen" um "Ton" zu bekommen. Das kann für eine Humbucker Gitarre viel zu viel sein bzw. "hilft" es nicht, mit wilden Rakes "noch mehr" aus der Gitarre heraus holen zu wollen. Die möchten anders gestreichelt werden, um andere Vorzüge zu zeigen...
Ein ganz wesentlicher Punkt!
Das unterschiedliche - wie schreibe ich es jetzt - "Bespielt-werden-wollen". Natürlich gibt es keine Regeln für das "Reinhauen", das Bedienen solcher Instrumente. Es wird durchaus so sein, dass man instrumente- und interaktionsbedingt so seine haptischen, anatomischen Gewohnheiten entwickelt hat bis hin zum erwarteten und gewollten Ton und dass zum Beispiel ein "gestandener Humbuckertyp" seine Probleme hat, mit den SC's einer Strat klarzukommen und umgekehrt.
Werde ich nie vergessen, wie mir vor Jahren in Stuttgart auf einem Gig im Bohnenviertel ein Les-Paul-Spieler einer Band vor uns sagte, indem er meine Strat anschaute, dass er nie und nimmer damit klarkäme.
Was ist? Inzwischen kann ich getrost feststellen, dass ich nicht mehr in der Lage bin, einer Les Paul so die Töne zu entlocken, wie ich damit zufrieden wäre. Ich kann es einfach nicht.
Das heißt also "Freund werden" mit dem jeweiligen Gitarrentyp "der andere Welt", wenn man jahrelang sich auf seine Art des Spielens eines Istrumentes eingeschossen hat, geht möglicherweise für uns Nebenbei-Feld-Wald-und-Wiesen-Fiedler nicht oder nicht mehr. Am ehesten klappt das dann vielleicht bei solchen Ausnahmetalenten wie Mark Knopfler, wenn er seine Les Paul bedient. Aber vielleicht auch er nur, weil er und andere seines Kalibers zusätzlich zum Talent die Zeit haben, intensiv zu üben (?).