Welche Gerätkombinationen (in einem Gehäuse) könnten sinnvoll sein?

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Nachdem ich jetzt schon mehrmals, aber doch zu selten, über Geräte gestolpert bin, die mehrere Funktionen in einem Gehäuse vereinen, frage ich mich zum einen, warum das nicht häufiger gemacht wird (klar, zwei Pedale verkaufen sich gewinnbringender als eines), und zum anderen, was es noch alles für sinnvolle Kombinationen gibt oder geben sollte.

Und dabei rede ich jetzt nicht von Multi-Effekt-Geräten, die Noisegate, Distortion, Kompressor, EQ, pitch-based-, volume-based- und time-based-Effekte als Gesamtlösung zusammenpacken.

Um zwei Beispiele zu nennen, wäre hier die Kombination aus Volume-Pedal und Stimmgerät:
Das ist ja nun eine sinnvolle Kombination, mit der man sich schonmal einen Zusatztreter sparen kann.

Gleichzeitig findet man ja auch Funkempfänger, die theoretisch wunderbar ein Stimmgerät vertragen könnten, wie dieses Gerät hier:
Warum baut man in Funkanlagen in Pedalform nicht direkt einen Tuner ein? Die haben meist eine Mute-Funktion, die ein Tuner ebenso bereitstellen sollte. Das könnte doch Hand in Hand greifen.

Dann gibt es sinnvolle Kombinationen wie Delay und Reverb in einem:

Aber was würdet ihr noch in ein Gehäuse packen, was sinnvoll miteinander verwoben sein könnte?
Oder, alternativ, was für Geräte kennt ihr, die mehrere nicht ohnehin zusammenhängende Funktionen sinnvoll in einem Gerät unterbringen?
 
Eigenschaft
 
Aber was würdet ihr noch in ein Gehäuse packen, was sinnvoll miteinander verwoben sein könnte?
Delay und Clean/Mid-Boost - praktisch in der FX-Loop für einen Solo-Sound.
 
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Compressor und Booster (à la Strymon Compadre). Mehr braucht es für viele Dinge eigentlich nicht vor einem Amp am Break-Up

Edit: jetzt mit Bild:
 
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Es gibt ganz sinnvolle Kombinationen ... sparen einem ein riesen Effektboard (wenn man das will) z.B.

51lwDaXZliL._AC_SX466_.jpg


Nennt sich Multieffekt. :engel::evil:

Ich spiele über so ein Ding direkt in die PA (allerdings sehr viele akustische Instrumente, weil dieses Gerät auch ohne Amp Modeller in der Effektkette geht).
Spart einen Haufen Schlepperei und alle Instrumente sind über die entsprechenden Patches so gepegelt, dass es an der PA in etwa immer gleich laut ist.

Viele Akustik - Preamps haben eine sinnvolle Kombination von Effekten (Stimmgerät, EQ, Hall, Reverb, Chorus) und brauchen nichts anderes.

Und klar Delay/Reverb schreit natürlich nach einem Kombi Gerät und Booster/Kompressor ist sicher auch sinnvoll (gerade für Soli).

Früher (tm) habe ich auch an Effektgeräten gebastelt und am Sound geschraubt - bis ich auf den Trichter gekommen bin, dass es eher mein eigenes Spiel ist, an dem ich schrauben solte. Seitdem kümmere ich mich mehr um die Interpretation und Arrangement (und die Soundtüfteleien verkümmern) ;)
 
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wahrscheinlich weil wir Gitarristen was unseren Sound angeht alle einen an der Waffel haben :tongue:
Ich schätze mal 90% der Gitarristen werden z.B. bei solchen Kombigeräten mit irgendeiner Funktion unzufrieden sein. Zum Beispiel Delay und Reverb Kombi, Reverb toll Delay naja --> Gitarrist kauft noch ein Delay.
Den zweiten Grund hast du ja bereits selbst genannt, warum sollte eine Firma ein Kombigerät für, sagen wir, 80€ verkaufen, wenn man 2 Geräte für jeweils 50€ verkaufen kann. Letztendlich bleiben die Hersteller Firmen die Geld verdienen wollen.
Warum baut man keine Autos die problemlos über 1 Mio Km laufen, nicht weils nicht geht, sondern weils kein Geld bringt.
 
Ich persönlich finde das es nicht nur darauf ankommt was sondern vielmehr wie es Kombiniert wurde.
Sind beide Effekte völlig unabhängig voneinander einstellbar oder nicht? Kombipedale wo die die Potis für beide Effekte genutzt werden sind meiner Ansicht nach für'n Eimer. Niemand wird erstmal alles neu einstellen weil er beim nächsten Song statt dem Phaser nen Flanger braucht. Oder statt nem Delay den Reverb.
Ansonsten gibt es ja durchaus Dinge die sich gut als "Extra" mit unterbringen lassen.
Bei George Dennis z.B. hat glaube jedes Pedal welches vom Aufbau her einem Volumenpedal ähnelt neben dem eigentlichen Effekt auch immer eine Volumenfunktion wenn der Effekt deaktiviert ist. Das finde ich unter Umständen durchaus mal praktisch.
Ansonsten finde ich Kombinationen von OD und Booster immer gut.
 
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Wenn man es richtig gut machen wollte, dann müsste jeder einzelne Effekt sehr viele Regelungsmöglichkeiten haben, die Reihenfolge der Effekte müsste tauschbar sein, trotzdem müsste es übersichtlich bleiben, für den schnellen Wechsel müsste vorgegebene Banken (10? 20?) per Fußschalter abrufbar sein und das ganze müsste auch noch für Gitarristen, die aus meiner Sicht überwiegend keine E-Technik-Freaks sind, quasi selbsterklärend sein ohne 500-Seiten-Bedienungsanleitung.
M.a.W.: Geht nicht. Speziell an dem letztgenannten Aspekt scheitert aus meiner Sicht die noch viel flächendeckendere Verbreitung von Kemper, AxeFx, Helix.
 
Es geht ja nicht darum möglichst viele Effekt zu kombinieren sondern um sinnvolle Kombination.
Meiner Ansicht nach sollte dann natürlich jeder Effekt separat einstellbar sein.
Und da gibt es ja durchaus Möglichkeiten. Wah/Vol Pedal,Vol/Tuner, OD/Booser usw.
Wer natürlich bei jedem seiner Pedale so schon 80 Potis braucht um seinen Sound zu finden, der wird damit nicht Glücklich.
 
Ich finde die Kombinationen im Eventide Space sehr praktisch.
Das ist von der Idee so ein wenig ähnlich dem Eventide H9, nur dass beim H9 die „Algorithmen“, wie Eventide eine Effektgruppe nennt auch noch so wählen/laden kann wie erforderlich.
Das Space reichte mir aber völlig:
  • „Spring Reverb“ kann eben Federhall in unterschiedlichsten Varianten und Tremolo gleichzeitig.
  • „ModEcho“ kann Delay und Chorus/Flanger gleichzeitig.
  • „Hall“, „Plate“ sind weitere nützliche Reverbprogramme auf Studio Niveau
  • dann gibt es noch eine Reihe abgefahrene Programme wie „Shimmer“ oder wo Kompressor und Gate oder auch Distortion mir Reverb/Delay kombiniert werden können.
Im FX-Loop vom Amp habe ich genau da wo ich es brauche, was ich dort brauche.
 
Combi-Geräte haben den Nachteil, dass, wenn ein Teil-Gerät defekt ist, das komplette Gerät in Reparatur muss und somit ausfällt.
Das ist das gleiche wie bei Stereokompaktanlagen - ist der CD-Player defekt muss das ganze Gerät in Reparatur und man kann nicht mehr Radio, Tonband, Plattenspieler etc. hören.

Hinzu kommt, dass bei Kombinationen von verschiedenen Geräten in einem Gehäuse man immer auf einen Anbieter festgelegt ist. Es ist aber leider so, das nicht ein Hersteller in allen Effekten den Sound bringt den ich will. Einzelne, nach meinem Geschmack zusammengestellte, Effekte sind da für mich besser (um nicht zu sagen effektiver :D)

Gruß
 
Nachdem ich jetzt schon mehrmals, aber doch zu selten, über Geräte gestolpert bin, die mehrere Funktionen in einem Gehäuse vereinen, frage ich mich zum einen, warum das nicht häufiger gemacht wird (klar, zwei Pedale verkaufen sich gewinnbringender als eines), und zum anderen, was es noch alles für sinnvolle Kombinationen gibt oder geben sollte.

Weil Geschmäcker und Ansprüche verschieden sind.

Um zwei Beispiele zu nennen, wäre hier die Kombination aus Volume-Pedal und Stimmgerät:
Das ist ja nun eine sinnvolle Kombination, mit der man sich schonmal einen Zusatztreter sparen kann.

Hier z.B. brauche ich beides nicht. Und wenn ich Platz auf dem Bord hätte, wäre es nur das Stimmgerät.

Gleichzeitig findet man ja auch Funkempfänger, die theoretisch wunderbar ein Stimmgerät vertragen könnten, wie dieses Gerät hier:
Warum baut man in Funkanlagen in Pedalform nicht direkt einen Tuner ein? Die haben meist eine Mute-Funktion, die ein Tuner ebenso bereitstellen sollte. Das könnte doch Hand in Hand greifen.

Ich hatte noch nie, auch nur ansatzweise, die Idee hatte einen Funkempfänger zu benutzen (abgesehen von einem Tuner an selbigem).

Dann gibt es sinnvolle Kombinationen wie Delay und Reverb in einem:

Da viele Verstärker bereits ein Reverb haben, ist auch diese Kompination nur wenig nachgefragt. Hinzu kommt, dass beim Liveeinsatz imo ein Reverb meißt nicht passt, auch, wenn es im Proberaum oder im Studio gut klingt. Da gibt es oft schon genug natürliches Reverb. Delay dagegen kann man trotzdem gebrauchen.

Aber was würdet ihr noch in ein Gehäuse packen, was sinnvoll miteinander verwoben sein könnte?
Oder, alternativ, was für Geräte kennt ihr, die mehrere nicht ohnehin zusammenhängende Funktionen sinnvoll in einem Gerät unterbringen?

Bei mir spielt: Wampler Dual Fusion (2*OD, ist deswegen gut, weil beide Effekte unabhängig geschaltet werden können und es einen "Effektweg" gibt), JHS Calhoun (OD/Fuzz), JHS Ruby Red (OD/Boost).

Ich finde Geräte spannend, die überraschende, gerade nicht sinnvolle Kompinationen anbieten.
Crazy Tube Circuits Deranged (Envelope Filter/Autowah/Octave Velcrofuzz)

Bei Standardkombination ist die Gefahr hoch, dass mir eines davon nicht gefällt, oder, dass die unflexibel sind, weil ich z.B. nicht die Reihenfolge ändern kann oder noch etas dazwischen schalten kann.
 
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Es geht ja nicht darum möglichst viele Effekt zu kombinieren sondern um sinnvolle Kombination.
Und auch nicht darum zwangsläufig.

Der Gitarrist denkt bei den Begriffen "Gerät" und "Funktion" sofort an Effekte, aber das habe ich bewusst offen gehalten. Das kann also die Kombination aus Overdrive und Kompressor, Delay and A/B/Y-Switch, Looper und Netzteil, Volume-Pedal und Buffer sein, wir sind aber nicht festgelegt darauf, durch eine Diskussion über den Klang einzelner 'Effekte' abgelenkt zu werden.
 
Evtl. wäre für den ein oder anderen auch ein Netzteil mit zusätzlicher Lademöglichkeit für Akkus (R3/R6) brauchtbar (für Funke z.b.)
 
Gleichzeitig findet man ja auch Funkempfänger, die theoretisch wunderbar ein Stimmgerät vertragen könnten, wie dieses Gerät hier:
Warum baut man in Funkanlagen in Pedalform nicht direkt einen Tuner ein? Die haben meist eine Mute-Funktion, die ein Tuner ebenso bereitstellen sollte. Das könnte doch Hand in Hand greifen.

Dieser Shure Empfänger kann das:

 
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Für vor den Amp hat sich bei mir die folgende Kombi bewährt:

- Skwisher Compressor (Ross/Dynacom)
- Blaster! Boost (Alembic Stratoblaster) oder umschaltbar Samurai Boost
- Klone Overdrive
- Und ganz wichtig, zwei durchgeschleifte 9V-Ausgänge!

Das hat sich auch jemand bei mir aubegscjaut... :D


Wah kommt noch davor, da macht weder DIY noch Integration wirklich Sinn.

Für in den Loop hätte Keeley auch was, was ich so bauen würde, wenn's mir nicht zu aufwändig wäre:


Gruß,
glombi

03-04 - Effekt.JPG

03-03 - Effekt.JPG
 
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Aber was würdet ihr noch in ein Gehäuse packen, was sinnvoll miteinander verwoben sein könnte?
Oder, alternativ, was für Geräte kennt ihr, die mehrere nicht ohnehin zusammenhängende Funktionen sinnvoll in einem Gerät unterbringen?
Verzerrer mit integriertem Noisegate.
Hier liegt beispielsweise noch eine Ibanez "Smash Box", bei der man optional ein Noisegate dazuschalten kann. Funktioniert soweit ganz ordentlich, auch wenn es fürs Gate nur zwei Schalterstellungen gibt. Anscheinend wird sowas aber nicht nachgefragt, sonst würde es wohl weitaus mehr Geräte in der Art geben.
 
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interessanter Thread, auch wenn bisher fast nur bereits existierende Kombinationen beschrieben wurden - viele davon kannte ich bisher nicht oder hatte sie zumindest nicht auf dem Schirm.
Vermutlich wurde ohnehin fast jede sinnvolle Kombination schon von irgendjemandem mit mehr oder weniger Erfolg produziert.

Ich würde mir z.B. einen Blackstar HT Dual wünschen mit 2 separaten 3-Band-EQ-Sections, gerne in einem kleineren Gehäuse und zwingend mit höchstens einem Viertel seines bisherigen Gewichts! Dazu noch einen Level-Regler für den Emulated Out - idealerweise wären 2-3 verschiedene Emulationen wählbar.

Aber wahrscheinlich gibt es auch das bereits? :gruebel:
 
Gerätekombinationen könnten sinnvoll sein. Ja, aber auch nein! Ich kaufe mir ein Pedal was ich will und brauche. Also z.B. einen Bestimmt klingenden OD. Was soll der noch können? Etwa Delay, obwohl ich keinen Delay will? Einen Reverb, obwohl mein Amp einen Reverb hat? .... Oder jedes Pedal hat noch einen Tuner dabei?? Wieviel Tuner brauche ich? Wer die eierlegende Wollmilchsau haben möchte, der kann sich ja ein Multieffekt kaufen. Ich bin froh, dass die Pedal-Welt bei Gitarristen noch so modular geblieben ist und man je nach Gusto es noch selbst zusammen bauen darf, ohne jeglichen Schnickschnack oben drauf. Ob mit 9V Block oder direkt ans Netzteil.

Ist das Sommerloch noch nicht vorbei, oder ist das jetzt die Corona-Langeweile???
 
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