HB CST-24 aufrüsten oder neue Metal-("Metallica") Gitarre, z.B. Schecter C-6 pro?

  • Ersteller Enkin Fled
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Hier liegt schon eine größere Gelddifferenz vor. Insofern tendierte ich schon sehr gen Neukauf. Es sei denn natürlich es spielen emotionale Gründe da rein, eine der Gitarren unbedingt zu behalten.

Jedoch ist, wie schon angeschnitten, die richtige Amp+Speaker Kombination wesentlich für den Metalsound. Hängt der härteste Metalamp vor einem 69er Greenback, wird immer ne größere Bluesnote mitspielen. Insofern würde ich auch gen neuer Box überlegen.

Geht das Stimmen sehr schwierig?

Würde ich schon sagen. Man muss das System verstanden haben und wissen, was man zu tun hat, damit man einen Saitenwechsel in unter 2h schafft. Du wärst nicht der erste, den ein FR zum Wahnsinn treiben würde. Und es ist nicht nur der Saitenwechsel.

· ein freischwebendes Vibrato muss korrekt eingestellt sein, denn ansonsten ist es anfällig auf Verstimmung und Verschleiß
· Möchte man die Vibratohöhe ändern, muss man unbedingt die Saiten komplett entspannen und bestenfalls noch die Federn aus den Federnkasten rausnehmen.
· ist eine Saite gerissen, ist die Stimmung dahin und die Gitarre solang nicht mehr (sinnvoll) spielbar, bis ein neuer Satz drauf ist
· das Abdämpfen der nicht gegriffenen Saiten beim Spielen wird wichtiger, weil die Saiten über den sog. Sustainblock gekoppelt sind. Dadurch übertragen sich Schwingungen leichter auf andere Saiten, als bei einer festen Brücke.
· drückt man bei Palm Mutes zu stark aufs Vibrato verstimmt sich die Gitarre
· Eine Saitenarretierung ist Pflicht beim FR. Ansonsten ist die Stimmung nach Einsatz dahin.
· Floyd Rose Systeme sind teuer. Ist die Gitarre günstig (und damit seh ich die Preisklasse bis zu 1000€) ist auch meistens eine mittelmäßige Floyd Rose Kopie verbaut, die bei Falschbehandlung und mangelnder Pflege gerne mal besonders schnellt kaputt geht bzw. besonders schnell stimmunstabil wird.
 
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Sorry Uhu Stick, aber was Du da schreibst zum Thema Floyd Rose ist völlig übertrieben.

Spiele seit den 80ern Gitarre mit Floyd Rose und wusste gar nicht das es die Probleme alle gibt :D

Also an den TE, keine Angst vor Floyd Rose, jeder Metal Gitarrist in den 80er und 90ern hat solche Gitarren gespielt, und das war alles gar kein Problem und ist es auch heute nicht ;)
 
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Seh ich anders und ich bleib auch dabei. Mir liegt an einer Diskussion aber wahrscheinlich genauso wenig wie dir. Insofern: :prost:
 
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Es kommt doch drauf an was, gerade bei den Metallicasongs ihn jetzt reizt.
Ich persönlich bin da schon mir der Rhythmusarbeit von Hr. Hetfield, der Downstrokemaschine, hinreichend bedient. Aber gerade das finde ich kommt auf einer Gitarre mit fester Brücke (zumindest empfinde ich das so) besser als bei einer mit Trem.
Ich persönlich verwende für Sachen in die Richtung am liebsten meine alte Destroyer mit der alten Ibanez Gibraltar-Bridge. Ist aber sicher auch irgendwie so eine Gewohnheitssache und die Gitarrenform tut da ihr übriges (Kopfsache halt).

Die Kernfrage ist doch: Ist @Enkin Fled froh endlich einen grund gefunden zu haben noch eine Gitarre anzuschaffen, wohlwissend das eigentlich schon genug da sind, aber es war halt unvermeidbar da keine DEN Metalsound liefert :D
Oder ist die Neuanschaffung bzw. Umbau eher eine Frage an die Masse was Mögliche Schritte sind um den Sound zu bekommen den man sich vorstellt.

Wie gesagt bei mir ist es die DT50 mit SH und ein wohl Richtung Marshall gehender Amp. EQ einstellungen können da auch wunder wirken. Gerade Master of Puppets, war das nicht noch die Zeit mit dem Scooped Sound, JCm800 auf Anschlag und TS davor?
Evtl. hilft das hier, auf die schnelle bei google gefunden.
 
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Spiele seit den 80ern Gitarre mit Floyd Rose und wusste gar nicht das es die Probleme alle gibt :D

Da liegt der Hund begraben: Du hast jahrelange Erfahrung im Umgang mit freischwebenden Trems. Das führt zu der naheliegenden Erkenntnis, dass man natürlich damit hervorragend klarkommen kann.

Ich hingegen komme damit nur leidlich klar und würde mir daher (Stand heute) keine Gitarre damit ins Haus holen.
 
Ich hingegen komme damit nur leidlich klar und würde mir daher (Stand heute) keine Gitarre damit ins Haus holen.

Das ist aber auch einfach eine Frage der Übung und Willigkeit. Wenn man ein gut funktionierendes, stimmstabiles Trem haben will (oder wie ich, sich auf einer Gitarre nicht wohlfühlt, wenn man die Möglichkeit nicht hat, das Vibrato darüber zu machen), führen nur wenige Wege an FR und FR-ähnlichen Modellen vorbei. Und dann muss man sich auch ein bisschen in die Bedienung einüben. Aber ein paar von den von dir angesprochenen Problemen stimmen einfach nicht oder gelten nicht nur für FR-Systeme.

FR- und FR-ähnliche Trems sind keine Zauberei, wie manchesmal behauptet wird. Man sollte sich nicht einbilden, dass der Vorzug eines flexibleren, stabileren Systems ohne einen geringfügigen Mehraufwand daherkommt, aber Angst davor haben muss man auch nicht.
 
Das ist aber auch eine Frage der Übung.

Das führt zu der naheliegenden Erkenntnis, dass man natürlich damit hervorragend klarkommen kann.

;)
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Aber ein paar von den von dir angesprochenen Problemen stimmen einfach nicht oder gelten nicht nur für FR-Systeme.

Ich glaube Du verwechselst mich mit Uhu-Stick?

Man sollte sich nicht einbilden, dass der Vorzug eines flexibleren, stabileren Systems ohne einen geringfügigen Mehraufwand daherkommt, aber Angst davor haben muss man auch nicht.

Angst haben muss keiner, bislang habe ich noch die gehört, dass ein Floyd Rose jemand gebissen hätte. Die Frage ist, ob der Mehrwert für einen selbst die Nachteile überwiegt.

Ich hatte bisher eine Gitarre mit Floyd Rose und habe damals eben gemerkt, dass das nicht meins ist. Nicht mehr und nicht weniger.
 
Ich glaube Du verwechselst mich mit Uhu-Stick?

Oh, das tut mir schrecklich Leid. :eek:
Ich gebe unauffälligen oder fehlenden Avataren die Schuld! :)

Übung und Willigkeit. Die Übung kann man mit ein paar Versuchen bekommen, wenn man eben nur will.
 
Oh, das tut mir schrecklich Leid. :eek:
Ich gebe unauffälligen oder fehlenden Avataren die Schuld! :)

Kein Thema.
Aber ein paar von Uhu-Stick (Zitat korrigiert) angesprochenen Problemen stimmen einfach nicht oder gelten nicht nur für FR-Systeme.

Aus Interesse: Welches der angesprochenen "Probleme" würdest Du grundsätzlich als falsch bezeichnen?

Übung und Willigkeit. Die Übung kann man mit ein paar Versuchen bekommen, wenn man eben nur will.

Wir sind absolut einer Meinung. Ich würde auch nie einem Floyd-Rose begeisterten davon abraten. Der TE hat aber nun konkret gefragt, ob so ein Floyd-Rose Nachteile mit sich bringt. Die hat UHU-Stick (m.E. grundsätzlich zutreffend) benannt.

Wer ein Floyd Rose gleichwohl will: Nur zu. Damit sind fraglos ein par nette Spieltechniken drin.
 
Übung und Willigkeit. Die Übung kann man mit ein paar Versuchen bekommen, wenn man eben nur will.
Das ist sicher mit allen Dingen so. Nur sehe ich es halt auch so:
Wenn man kein Trem oder FR Trem für das was man spielen möchte braucht ist man besser bedient man hat keins drauf. Völlig egal wie gut das System ist,es hat eben immer ein gewisser Mehraufwand da. Nutzt man es garnicht ist es doch unsinnig sich mehr Wartungs/Einstellarbeit zu machen und noch mehr potentielle Fehlerquellen einzubauen.
Probieren muss es natürlich jeder für sich. Und in gewissen Musikstilen ist es ja durchaus stark vertreten, aber auch nicht allgegenwertig. Also ein Zwang nach dem Motto -> willste Metal spielen brauchste ne Gitarre mit FR sehe ich nicht.
Ich kannte mal einen durchaus sehr guten Gitarristen der das FR auch bedienen konnte, aber es ging ihm schon tierisch auf den Sack beim Saitenwechsel....wenn es mal schnell gehen musste.
 
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Hey Leute,

Verlieren wir bitte nicht aus den Augen, dass die Fragestellung des Threads war, "HB Gitarre aufrüsten, oder z.B. Schecter Gitarre anschaffen?". :)

Denkanstöße für den TE in Sachen Floyd Rose sind sicher hilfreich, aber allgemeine Aspekte zum FR sollten hier nicht zum dominierenden Thema werden.

Danke! :)
 
Aus Interesse: Welches der angesprochenen "Probleme" würdest Du grundsätzlich als falsch bezeichnen?

Die leidige Höhenverstellung bspw. Es gibt die Mär von den abgenutzten Messerkanten, die durch Höhenverstellung des Trems Schaden nehmen, wenn man nicht die Saiten komplett entspannt und die Federn herausnimmt. Das ist Blödsinn. Mir ist noch kein Trem kaputt gegangen, weil ich im normalen Maße Höhenverstellung vorgenommen habe.
Die Saitenverbindung über den Sustainblock ist bei jedem anderen Trem ebenso gegeben, nicht bloß bei FR. Die Schwingung wird auch über den Korpus wieder an die anderen Saiten zurückgegeben, auch bei festen Brücken. Und ob ich jetzt ein reguläres 2-Punkt-System oder ein FR-System habe, macht dann erst recht keinen Unterschied aus.
Alle nicht aufliegenden, blockierten oder festen Brücken haben die Angewohnheit, "sich zu verstimmen" im Sinne von einer Tonhöhenänderung, wenn man zu fest drauf drückt.
Saitenarretierungen sind beim FR nicht nur Pflicht, sondern auch absoluter Mindeststandard.

#Post geschrieben vor Ansprache des Mods. Zur Grundfrage ist aber eigentlich schon alles gesagt. Wenn er eine Schecter will, soll er sich eine Schecter holen, seinem Zielsound kommt er damit so oder so nicht näher. ;)
 
Denkanstöße für den TE in Sachen Floyd Rose sind sicher hilfreich, aber allgemeine Aspekte zum FR sollten hier nicht zum dominierenden Thema werden.
Dazu wäre es evtl. auch hilfreich wenn der @Enkin Fled sagt ob er der Ansicht ist überhaupt ein FR zu brauchen.
Ausgangspunkt waren ja "Songs von Metallica", nicht für alle ist ein FR notwendig. Und wenn man sich eher mit den Teilen von Hetfield beschäftigt braucht man's garnicht. Da wäre ich halt für "keep it simple".
Mein Eindruck war das die Gitarren eher nach PU bzw. optischen Gründen ausgewählt wurden.
 
Es gibt die Mär von den abgenutzten Messerkanten, die durch Höhenverstellung des Trems Schaden nehmen, wenn man nicht die Saiten komplett entspannt und die Federn herausnimmt. Das ist Blödsinn. Mir ist noch kein Trem kaputt gegangen, weil ich im normalen Maße Höhenverstellung vorgenommen habe.

Also nach meinem Verständnis ist der Verschleiß schon größer, wenn bei der Höhenverstellung die Messerkante durch den Saitendruck Kontakt hat. Natürlich geht davon nichts schlagartig kaputt, aber die Abnutzung ist halt höher.

So liest man es jedenfalls regelmäßig (was nun noch nicht zwingend bedeutet, dass es wahr wäre) und so erscheint es mir auch plausibel. Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn du ohnehin zu viele Gitarren hast, spricht doch eigentlich nichts dagegen irgendwo EMGs reinzuhauen. Mit gebrauchten 81/60ern ist man dabei auch relativ preiswert unterwegs und als "der" Metallicasound geprägt wurde, gab es ohnehin noch nicht deren Signature Sets. Und anschließend das V auf dem Equalizer nicht vergessen:)
 
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Wieso willst du eine neue Gitarre wenn du eine LP Classic hast? Die ist doch super geeignet. Wenn es eine neue werden soll, Schecter.
 
Wieso willst du eine neue Gitarre wenn du eine [...]hast?

Was ist das denn für eine ungehörige Frage an einen Gitarristen? :tongue:

Er will eine neue Gitarre, weil er eine neue Gitarre will. Dies deshalb, weil er eine neue Gitarre will. Und zwar aus dem Grund, dass er eine neue... (Die Kette setzt sich noch lange so fort)

Irgendwann kommt dann: Er will eine neue Gitarre, weil er glaubt, mit den bisherigen den gewünschten Sound nicht hinzubekommen. Darüber lässt sich mit Sicherheit diskutieren, hat aber wenig damit zu tun, dass der TE eine neue Gitarre will.
 
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So liest man es jedenfalls regelmäßig (was nun noch nicht zwingend bedeutet, dass es wahr wäre) und so erscheint es mir auch plausibel.
Weil man es so häufig liest, entwickeln manche eben die Angst, dass jede Form von Höhenverstellung automatisch mit dem Verschleiß der Messerkanten einhergeht. Dass man beim Auseinanderbauen, beim Federnausbau oder ganz generell beim Saitenwechsel die Messerkanten ebenso oder vielleicht sogar riskanter beansprucht, wird dann gerne vergessen. Dass man es so häufig liest, liegt aber nicht zwingend daran, dass es wirklich so ist. Es ist immer ein bisschen blöd mit dem eigenen Beispiel zu argumentieren, weil das statistisch im Zweifelsfall irrelevant ist, aber meine Trems sind trotz dessen, dass ich ab und zu mal die Höhe verstelle, nicht stärker oder weniger stark verschlissen und nach wie vor stimmstabil.


Weil die Vorstellung davon, "dem Sound" von Metallica näher zu kommen a) von zu vielen grundsätzlich verschiedenen klingenden Vorlagen abhängt (Master of Puppets vs. Ride the Lightning vs. Metallica vs. Load vs. Live Shit: Binge & Purge vs. S&M vs. Garage Inc. und so weiter und so fort) und b) da die Gitarre noch den geringsten Einfluss darstellt. Klar, mit EMGs kommt man der Ausgangsgrundlage (also dem reinen Pickup-Output) vielleicht mit weniger Aufwand nahe (nicht näher!) im Vergleich dazu, sich verschiedene Pickup- und Gitarrenkombinationen anzuhören, aber alles danach in der Signalkette ist eigentlich entscheidender. Und wenn dein Set aus Effekten, Amp und Box (und, wenn man dem Sound wirklich nahekommen möchte, dann noch Mikrofon, Mikrofonvorverstärker, Interface, EQing und so weiter) nicht nahe genug rankommen, dann wird auch ein veränderter Pickup-Output daran nicht viel ändern, ganz gleich, wie dein Rig jetzt genau aussieht. Ein B52 LS, ST oder AT ist eben kein MkIIc+ oder JCM800. Und Greenbacks sind eben keine V30 oder C90.

#edit: Ich möchte nicht, dass der Eindruck aufkommt, dass ich dir sagen will, dass du dir keine neue Gitarre kaufen sollst, wenn du eine haben möchtest. Wenn du sie dir allerdings mit dem Ziel kaufst, näher an Sound X heranzukommen, läufst du Gefahr, hinterher davon enttäuscht zu sein, wenn sie, von Autosuggestion vielleicht abgesehen, nicht das Ergebnis liefern wird, das du haben willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Enkin Fled
Welche CST 24 hast Du eigentlich genau?

Frage, da ich so eine eventuell auch mal ordere ;) Vielleicht zu Weihnachten noch ;)
 

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