Zelo01
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Guten Tag, liebe Leute.
Ein Schlafzimmerstudio soll entstehen.
Vor einiger Zeit hatte ich noch ein Hobbyraum, indem ich mein Studio eingerichtet hatte. Als ich den Raum gekündet habe, habe ich mir im Schlafzimmer meiner 2 Zimmerwohnung ein kleines profisorisches Studio eingerichtet. Da ich nun aber bereits seit mehreren Jahren nur noch in diesem Profisorium arbeite, und ein anderer Raum nicht in Aussicht ist, dachte ich mir, ich wage den Schritt, ein Spagat zwischen "wohnlich einrichten" aber trotzdem einigermassen "professionell arbeiten können" zu machen.
Und da der Wohnblock in dem ich wohne, grad komplett saniert wird, dachte ich mir, packe ich die Gelegenheit und saniere meine Wohnung auch gleich mit.
So siehts zur Zeit bei mir aus, echt traurig
Nun, der Studiobau wird sich noch einige Zeit hinziehen, da es am Ende der Sanierung, ich weiss noch nicht genau wann, noch eine Abnahme vom Bauherr und dem Vermieter geben wird. Ich möchte nicht, dass dieser sieht, dass ich im Wohnquartier ein Tonstudio baue. Lärmklagen gabs auch bisher nicht, daher sehe ich wenig Probleme. Klar werde ich ein paar Löcher in die Wände bohren müssen, aber das wird sich in Grenzen halten. Darum werde ich mit dem Baubeginn noch etwas zuwarten. (Im Moment habe ich eh noch genug zu tun, mit Wände streichen, und anderen Dingen)
Ich habe jetzt halt schonmal paar Ideen die ich umsetzen will, und beginne schonmal mit der Planung. Hierbei möchte ich euch teilnehmen lassen. Einerseits um euch meine etwas unkonventionellen Lösungsansätze näher zu bringen, andererseits seht ihr in der Planung vielleicht ein Haken, an den ich nicht gedacht habe, und man besser/einfacher lösen könnte.
Leider ist der Raum fast Quadratisch. 4m x 3.8m x 2.4m. Das ist nicht optimal, ich weiss, aber das kann ich leider nicht ändern. Für mich gilt es, akustisch was möglich ist raus zu holen, und Platz einzusparen, wo es nur geht. Alltagsgegenstände wie zB das Bett, versuche ich so einzurichten, dass das Bett auch gleich noch auch noch an der richtigen Stelle als Breitbandabsorber dient.
So, hier mal eine Handskizze des Grundrisses des Raums, inkl grobe Einrichtung. (Nur damit ihr mal ungefähr ein Bild von meinem Vorhaben bekommt.)
Gearbeitet wird direkt auf dem Bett. Klingt komisch, hat sich jetzt aber seit paar Jahren eigentlich immer gut bewährt, find ich echt gemütlich. Das Problem bisher war, dass der Bildschirm rechts neben dem Bett steht, und ich schnell mal die Nackenstarre bekomme, weil ich den Kopf immer nach rechts drehen muss, und das auch der Raumsymmetrie nicht dienlich ist. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden. Der Bildschirm soll neu direkt über dem Bett schweben. Ca 40cm Beinfreiheit reichen komplett aus wenn ich arbeite. Und wenn ich nicht arbeite, stört das Ding natürlich. Dann möchte ich ihn um weitere ca 50cm nach oben verschieben können. Da muss ich mir noch über irgend ein Mechanismus Gedanken machen, das habe ich noch nicht ganz zu Ende studiert, aber so der Plan. Vermutlich werde ich zwischen den Monitorständern mit einem Balken eine "Brücke" übers Bett bauen.
Der Subwoofer hinter dem Bildschirm, hmm naja, das ist noch nicht in Stein gemeisselt. So ist die Idee, weiss jedoch nicht, obs sinnvoll ist, ein Bildschirm von hinten zu beschallen.^^ Möglich wärs auch, ihn nach oben oder unten zu richten...? Muss ich mir, denk ich mal, dann auch erstmal anhören/messen, was wie klingt.
Die Fenster müssen nicht alle geöffnet werden können, zum Lüften reicht es, wenn eines davon geöffnet werden kann.
Eine Freundin habe ich zur Zeit nicht, auch nicht geplant, und falls doch, müssen wir halt zum Übernachten zu Ihr, oder sie muss sich mit dem Technikkram, zu Zweit auf einer 90cm breiten Liege anfreunden. Mir egal Zur Zeit habe ich noch ein Doppelbett, aber das wird jetzt zum Einzelbett umgebaut. Man muss seine Prioritäten setzen.
Ein weiteres Problem besteht bei der Eingangstür. Da will ich ein DIY-Basstrap hinbauen. Ein ähnliches Problem hatte ich bereits im alten Studio, da wollte ich hinter der Tür (ca 20 cm Platz) ein Basstrap mit 35cm Kantenlänge montieren. Es ist also zu wenig Platz da, könnte man meinen. Ich hab dann ein Mechanismus gebaut, welcher mir beim öffen der Tür, den Basstrap aus der Ecke raus schiebt, damit man die Türe fast ganz öffnen kann. Und wenn man die Türe schliesst wurde er über ein Gestänge wieder zurück in die Ecke gezogen. Ich hab davon auch schonmal hier berichtet.
Jetzt stellt sich eine grössere Herausforderung. Einerseits ist hinter der Tür noch weniger Platz, grad mal 12cm. Andererseits soll der Basstrap wesentlich grösser werden - 60cm Kantenlänge. Hierzu hab ich mir schon etwas konkretere Gedanken gemacht. Passt nicht? Passt doch
Hier meine Idee:
Hier die Situation. So soll das bei geschlossener Tür ungefähr aussehen. Oberhalb der Tür bleibt alles unbeweglich, fest verbaut. Hinter der Tür hab ich den Basstrap in 3 Segmente zerlegt, welche man mit Schubladenführungen zur Seite schieben kann. Die Mechanik mit dem Gestänge (oder Seilzug hatte ich auch mal als Idee) welche den Basstrap bei öffnen der Tür automatisch zur Seite schiebt, fällt komplett weg.
Stattdessen kommt auch Türseitig eine bewegliche Schubladenführung hin, gekoppelt mit einem Gelenk, der die Aufgabe des mechanischen Schiebens/Ziehens übernimmt. Das find ich eleganter, als ein Gestänge zum Schieben/Ziehen.
Diese Schubladenführungen müssten eigentlich von der Einbaulänge, Auszuglänge und Traglast her ausreichen, und es ist genügend Platz vorhanden, sodass sie komplett verdeckt montiert werden können, sowohl bei offener als auch bei geschlossener Tür sind die Führungen nicht sichtbar.
Ich lass das Projekt jetzt erstmal bisschen auf mich wirken. Kann sein dass das ein oder andere Detail noch etwas abgeändert wird. Um ehrlich zu sein, ich hab grossen Respekt von diesem Projekt, denn wenns am Ende nicht funktioniert, muss alles wieder weg. Ich muss ja die Tür öffnen und schliessen können. Die ganze Konstruktion ist zugegebenermassen "etwas Abenteuerlich". Aber genau das dachte ich auch beim vereinfachten Projekt in meinem ersten Studio, und hatte meine Zweifel ob das dann auch tatsächlich funktioniert, und nichts klemmt. Das hat am Ende aber auf Anhieb viel besser funktioniert, als ich es mir je erhofft hatte, und ich hatte etwas im Studio was nicht jeder hat, worauf ich ziemlich stolz war. Die Tür und Trap flutschten wie vonselbst auf und zu. Von da her: Bereit mich in Neuland zu wagen
So das wars erstmal.
Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten. Hier werden bestimmt noch mehrere Updates folgen.
Wenn du Verbesserungsvorschläge hast: Immer her damit
ein schönes restliches Wochenende
Chris
Ein Schlafzimmerstudio soll entstehen.
Vor einiger Zeit hatte ich noch ein Hobbyraum, indem ich mein Studio eingerichtet hatte. Als ich den Raum gekündet habe, habe ich mir im Schlafzimmer meiner 2 Zimmerwohnung ein kleines profisorisches Studio eingerichtet. Da ich nun aber bereits seit mehreren Jahren nur noch in diesem Profisorium arbeite, und ein anderer Raum nicht in Aussicht ist, dachte ich mir, ich wage den Schritt, ein Spagat zwischen "wohnlich einrichten" aber trotzdem einigermassen "professionell arbeiten können" zu machen.
Und da der Wohnblock in dem ich wohne, grad komplett saniert wird, dachte ich mir, packe ich die Gelegenheit und saniere meine Wohnung auch gleich mit.
So siehts zur Zeit bei mir aus, echt traurig
Nun, der Studiobau wird sich noch einige Zeit hinziehen, da es am Ende der Sanierung, ich weiss noch nicht genau wann, noch eine Abnahme vom Bauherr und dem Vermieter geben wird. Ich möchte nicht, dass dieser sieht, dass ich im Wohnquartier ein Tonstudio baue. Lärmklagen gabs auch bisher nicht, daher sehe ich wenig Probleme. Klar werde ich ein paar Löcher in die Wände bohren müssen, aber das wird sich in Grenzen halten. Darum werde ich mit dem Baubeginn noch etwas zuwarten. (Im Moment habe ich eh noch genug zu tun, mit Wände streichen, und anderen Dingen)
Ich habe jetzt halt schonmal paar Ideen die ich umsetzen will, und beginne schonmal mit der Planung. Hierbei möchte ich euch teilnehmen lassen. Einerseits um euch meine etwas unkonventionellen Lösungsansätze näher zu bringen, andererseits seht ihr in der Planung vielleicht ein Haken, an den ich nicht gedacht habe, und man besser/einfacher lösen könnte.
Leider ist der Raum fast Quadratisch. 4m x 3.8m x 2.4m. Das ist nicht optimal, ich weiss, aber das kann ich leider nicht ändern. Für mich gilt es, akustisch was möglich ist raus zu holen, und Platz einzusparen, wo es nur geht. Alltagsgegenstände wie zB das Bett, versuche ich so einzurichten, dass das Bett auch gleich noch auch noch an der richtigen Stelle als Breitbandabsorber dient.
So, hier mal eine Handskizze des Grundrisses des Raums, inkl grobe Einrichtung. (Nur damit ihr mal ungefähr ein Bild von meinem Vorhaben bekommt.)
Gearbeitet wird direkt auf dem Bett. Klingt komisch, hat sich jetzt aber seit paar Jahren eigentlich immer gut bewährt, find ich echt gemütlich. Das Problem bisher war, dass der Bildschirm rechts neben dem Bett steht, und ich schnell mal die Nackenstarre bekomme, weil ich den Kopf immer nach rechts drehen muss, und das auch der Raumsymmetrie nicht dienlich ist. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden. Der Bildschirm soll neu direkt über dem Bett schweben. Ca 40cm Beinfreiheit reichen komplett aus wenn ich arbeite. Und wenn ich nicht arbeite, stört das Ding natürlich. Dann möchte ich ihn um weitere ca 50cm nach oben verschieben können. Da muss ich mir noch über irgend ein Mechanismus Gedanken machen, das habe ich noch nicht ganz zu Ende studiert, aber so der Plan. Vermutlich werde ich zwischen den Monitorständern mit einem Balken eine "Brücke" übers Bett bauen.
Der Subwoofer hinter dem Bildschirm, hmm naja, das ist noch nicht in Stein gemeisselt. So ist die Idee, weiss jedoch nicht, obs sinnvoll ist, ein Bildschirm von hinten zu beschallen.^^ Möglich wärs auch, ihn nach oben oder unten zu richten...? Muss ich mir, denk ich mal, dann auch erstmal anhören/messen, was wie klingt.
Die Fenster müssen nicht alle geöffnet werden können, zum Lüften reicht es, wenn eines davon geöffnet werden kann.
Eine Freundin habe ich zur Zeit nicht, auch nicht geplant, und falls doch, müssen wir halt zum Übernachten zu Ihr, oder sie muss sich mit dem Technikkram, zu Zweit auf einer 90cm breiten Liege anfreunden. Mir egal Zur Zeit habe ich noch ein Doppelbett, aber das wird jetzt zum Einzelbett umgebaut. Man muss seine Prioritäten setzen.
Ein weiteres Problem besteht bei der Eingangstür. Da will ich ein DIY-Basstrap hinbauen. Ein ähnliches Problem hatte ich bereits im alten Studio, da wollte ich hinter der Tür (ca 20 cm Platz) ein Basstrap mit 35cm Kantenlänge montieren. Es ist also zu wenig Platz da, könnte man meinen. Ich hab dann ein Mechanismus gebaut, welcher mir beim öffen der Tür, den Basstrap aus der Ecke raus schiebt, damit man die Türe fast ganz öffnen kann. Und wenn man die Türe schliesst wurde er über ein Gestänge wieder zurück in die Ecke gezogen. Ich hab davon auch schonmal hier berichtet.
Jetzt stellt sich eine grössere Herausforderung. Einerseits ist hinter der Tür noch weniger Platz, grad mal 12cm. Andererseits soll der Basstrap wesentlich grösser werden - 60cm Kantenlänge. Hierzu hab ich mir schon etwas konkretere Gedanken gemacht. Passt nicht? Passt doch
Hier meine Idee:
Hier die Situation. So soll das bei geschlossener Tür ungefähr aussehen. Oberhalb der Tür bleibt alles unbeweglich, fest verbaut. Hinter der Tür hab ich den Basstrap in 3 Segmente zerlegt, welche man mit Schubladenführungen zur Seite schieben kann. Die Mechanik mit dem Gestänge (oder Seilzug hatte ich auch mal als Idee) welche den Basstrap bei öffnen der Tür automatisch zur Seite schiebt, fällt komplett weg.
Stattdessen kommt auch Türseitig eine bewegliche Schubladenführung hin, gekoppelt mit einem Gelenk, der die Aufgabe des mechanischen Schiebens/Ziehens übernimmt. Das find ich eleganter, als ein Gestänge zum Schieben/Ziehen.
Diese Schubladenführungen müssten eigentlich von der Einbaulänge, Auszuglänge und Traglast her ausreichen, und es ist genügend Platz vorhanden, sodass sie komplett verdeckt montiert werden können, sowohl bei offener als auch bei geschlossener Tür sind die Führungen nicht sichtbar.
Ich lass das Projekt jetzt erstmal bisschen auf mich wirken. Kann sein dass das ein oder andere Detail noch etwas abgeändert wird. Um ehrlich zu sein, ich hab grossen Respekt von diesem Projekt, denn wenns am Ende nicht funktioniert, muss alles wieder weg. Ich muss ja die Tür öffnen und schliessen können. Die ganze Konstruktion ist zugegebenermassen "etwas Abenteuerlich". Aber genau das dachte ich auch beim vereinfachten Projekt in meinem ersten Studio, und hatte meine Zweifel ob das dann auch tatsächlich funktioniert, und nichts klemmt. Das hat am Ende aber auf Anhieb viel besser funktioniert, als ich es mir je erhofft hatte, und ich hatte etwas im Studio was nicht jeder hat, worauf ich ziemlich stolz war. Die Tür und Trap flutschten wie vonselbst auf und zu. Von da her: Bereit mich in Neuland zu wagen
So das wars erstmal.
Ich werde euch natürlich auf dem Laufenden halten. Hier werden bestimmt noch mehrere Updates folgen.
Wenn du Verbesserungsvorschläge hast: Immer her damit
ein schönes restliches Wochenende
Chris
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