Sequential Prophet-5 und Prophet-10 sind wieder da!

  • Ersteller SlapBummPop
  • Erstellt am
Hallo liebe Freunde des analogen Sounds.

Was mich nun doch etwas verwirrt, ist der Verzicht auf einen Stereo-Out.
Andererseits wird bei mir (ob es ein 5er oder 10er wird, weiß ich noch nicht) der Synth sowieso direkt in einen Neve, True oder API-Preamp gehen. Dann geht es ja symetrisch weiter.
Ein Synth für Puristen halt;)

Gruß
SlapBummPop
 
Zuletzt bearbeitet:
Hmmm, ich find es jetzt nicht so spannend, wenn man altes wieder neu baut. Analog ja, aber da geht doch heutzutage mehr, wie der moog one zeigt (es muss ja nicht gleich der Schmidt sein) - ja, ich weiß, der Preis, aber billig sind die neuen Prophet's auch nicht gerade. Aber da wird es wenigstens die Gebrauchtpreis für die alten Vintage-Exemplare runterhauen. Also steig ich schon mal in die Startlöcher und richte meine Suchen ein.
 
Guten Morgen.

Der Moog hat zwar sehr viele Möglichkeiten aber was nützt das, wenn die Ergebnisse mich nie ganz überzeugen. Der tendenziell schnell etwas „dröhnige“ Sound, die 5 Lüfter, die Wärmeentwicklung, die Stimmung, die recht lahmen Hüllkurven am Moog One stören mich doch massiv.
Ich will einen Synth der fetzig funky aber auch warm und weich kann.
Habe jetzt schon Sounds vom Prophet 5 gehört, die mich sofort inspiriert und u.a. an „Prince“ erinnert haben. Ich sehe die neuen Propheten final eher bei Tastenvirtuosen als bei Klangtüftlern.
(letztere werden sicher woanders glücklicher.)

Gruß
SlapBummPop
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausser nostalgischen Gründen und der Oktave mehr, sehe ich keinen Grund von meinem Prophet 6 abzurücken.....

Sicher, aus Retro-Sicht ne tolle Kiste!
Und Dave wollte ja vielleicht Uli B. zuvorkommen?
 
Ausser nostalgischen Gründen und der Oktave mehr, sehe ich keinen Grund von meinem Prophet 6 abzurücken.....

Sicher, aus Retro-Sicht ne tolle Kiste!
Und Dave wollte ja vielleicht Uli B. zuvorkommen?
Der Prophet 6 ist ein toller Synth, da sehe ich auch nicht unbedingt die Notwendigkeit noch einen Prophet 5 daneben zu stellen. (auch nicht zu ersetzen.)
Der Prophet 6 ist m.M.n. aktuell einer der besten Synths, die man kaufen kann.
Was stört ist einzig die Tastatur, dass wars dann aber auch schon.

Gruß
SlapBummPop
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Matt Johnson (Jamiroquai) am Prophet 6, lässig/cool/jazzig/funky....
Ich mag sein Spiel/seinen Stil und die Sounds harmonieren m.M.n. perfekt.


Gruß
SlapBummPop
 
Moin.



Gruß
SlapBummPop
 
Moin.

Song Prophet 5 only!



Gruß
SlapBummPop
 
Was mich nun doch etwas verwirrt, ist der Verzicht auf einen Stereo-Out.
Der komplette Signalweg des Prophet-5 ist und war immer monaural. Es gibt ja keine Effekte, keine Stereosamples, keine Stereofilter, keinen Multimode. Nichts in der Kiste ist stereo. Wer das Ding im Panorama weiter links oder rechts haben wollte, hat am Mischpult zum Pan-Regler gegriffen.

Allenfalls beim Prophet-10 wäre das sinnvoll, der ja duotimbral ist.

Hmmm, ich find es jetzt nicht so spannend, wenn man altes wieder neu baut.
Guck dir mal die Gebrauchtpreise an für einen echten originalen Sequential Circuits Prophet-5 Rev. 2. Es gibt genügend Leute, die den und wirklich ganz genau den haben wollen. Und das sind nicht unbedingt alles Vintage-Sammler.

Ausser nostalgischen Gründen und der Oktave mehr, sehe ich keinen Grund von meinem Prophet 6 abzurücken.....
Ich schon. Siehe oben.

Der "neue alte" Prophet-5 ist ja nicht irgendein weiterer analoger Polysynth, sondern der folgt dem Prinzip der Korg ARP Odyssey. Es ist ein Beinahe-1:1-Klon eines begehrten klassischen Analogsynthesizers aus den 70ern und was für Leute, die wirklich exakt diesen Sound haben wollen. Also nicht so lange am Prophet-6 oder REV-2 oder Kronos oder Nord rumschrauben, bis es ungefähr so ähnlich klingt, sondern wirklich Replica-Tribute-Niveau.

Den Korgyssey kann man ja umschalten zwischen Mk. I (zweipoliges Tiefpaßfilter, siehe ABBA), Mk. II (vierpoliges Moog-Klonfilter) und Mk. III (vierpoliges ARP-Eigenbaufilter). Den neuen Prophet-5 Rev. 4 kann man umschalten zwischen Rev. 1 (SSM-Chips, in Dave Smiths Garage per Hand zusammengelötet) und Rev. 2 (SSM-Chips, industriell gefertigt – die Kultversion, die damals alle™ hatten und die man überall gehört hat, daher die hohe Nachfrage).

Anscheinend kann der Rev. 3 (Curtis-CEM-Chips) nicht mit emuliert werden, weil man dafür die komplette Klangerzeugung zweimal im Gerät bräuchte, was erstens teuer wäre, zweitens Platz brauchen würde, drittens thermische Probleme mit sich bringen würde und viertens die Signalwege und damit den Sound verändern würde. Ich meine, das Ziel dürfte doch wohl gewesen sein, den Originalsound zu mindestens 99,9% (nicht nach der Rock-Coverband-Skala, sondern nach der Replica-Tributeband-Skala) zu reproduzieren, sonst gäbe es nicht auch eine Einstellung für Bauteilalterung.

Der Prophet-10 ist ein interessanter Kandidat, der mich daran zweifeln läßt, daß beide wirklich praktisch identisch mit den Orignialen klingen. Dieser Prophet-10 ist nämlich kein Klon des Prophet-10, der letztlich in Serie ging (zwei Manuale, Curtis-Chips). Er soll vielmehr ein Klon der nie in der Verkauf gelangten Prophet-10-Prototypen sein, die Dave Smith und John Bowen noch vor der "Serien"-Produktion des Prophet-5 Rev. 1 in Daves Garage gebaut haben (also auch SSM-Chips und Handarbeit). Die Dinger, die so pickepackevoll mit Technik waren, daß sie ständig überkochten.

Wenn das wirklich ein 1:1-Klon wäre, also aus Gründen des perfekten klanglichen Realismus genauso akribisch an Originalschaltungen und Originalteile gehalten wie alle guten Roland-TB-303-Klone und das Tom Oberheim SEM Reissue, müßte er auch genauso überhitzen wie das Original. Tut er aber nicht. Also ist da drin irgendwas anders. Also wird er anders klingen. (Merke: Bei Analogsynthesizern hat auch das Gehäuse Einfluß auf den Sound, weil es Einfluß auf die thermischen Verhältnisse hat und damit auf Oszillator-Drift, Filterverhalten, Verhalten etwaiger analoger LFOs und Hüllkurven usw.)

Das ist aber auch wieder egal, denn der Prophet-10 ist so lange unnütz wie ein Kropf, wie es kein Klon des zweimanualigen Serien-Prophet-10 mit Curtis-Chips ist. Die Kiste, die er zu klonen versucht, ist nie in den Verkauf gelangt, weil sie nie auch nur in der Nähe der Serienreife war. Folglich ist sie nie auf Produktionen zu hören gewesen. Folglich gibt es gar keine Veranlassung, den Sound des Ur-Prophet-10 klonen zu wollen. Warum aber einen Klon von etwas bauen, das zu klonen sich nicht lohnt?

Aber gut, was hätten sie sonst machen können? Zusätzlich einen Prophet-5 Rev. 5 rausbringen als Rev.-3-Klon, der wieder Curtis-Chips hat? Mit einem Umschalter, mit dem die subtilen Änderungen zwischen den Unterrevisionen nachgebildet werden können? Mal ehrlich, nach dem Prophet-5 Rev. 3.x kräht kein Hahn. Auf welchen berühmten Produktionen, die alle Welt 1:1 zu replica-covern versucht, war je ein Prophet-5 Rev. 3.x zu hören? Alle replizierenswerten Songs mit Prophet-5, ob ABBA oder Phil Collins oder wer auch immer, haben einen Rev. 2!

Das heißt, wenn der Prophet-10 schaltungsmäßig so verändert ist, daß er bei identischen technischen Spezifikationen und identischen Gehäuseabmaßen nicht mehr überhitzt, dann wird auch der Prophet-5 schaltungsmäßig signifikant verändert sein. Muß er ja sowieso, wenn zwischen Rev. 1 und Rev. 2 gewechselt werden kann. Damit geht der zum Rev.-1/2-Original absolut identische Sound auch den Bach runter. Das werden wir spätestens dann in echt lernen, wenn jemand den Reissue gegen einen echten originalen Prophet-5 pittet. Und zwar nicht nur jeweils in identischen Reglerstellungen, sondern auch in Kombinationen von Extremeinstellungen, z. B. Resonanz oder LFO-Geschwindigkeit. Und beim Prophet-5 läßt sich da weniger mit "Bauteilschwankungen" und "zwei Exemplare klingen sowieso völlig unterschiedlich" argumentieren als bei der 303, die aus den Bauteilen zusammengelötet wurden, die für den Jupiter-8 nicht gut genug waren. (Andererseits klingen auch keine zwei Jupiter-8 gleich – Nick Rhodes von Duran Duran, der berühmteste aller Jupiter-8-Spieler, hat drei davon, und die klingen alle unterschiedlich. Aber ich wage zu behaupten, die Unterschiede zwischen einem Prophet-5-Reissue und einem originalen Prophet-5 Rev. 2 werden größer sein als zwischen zwei originalen Prophet-5 Rev. 2.)


Martman
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer
Guten Morgen.

Danke für deinen Input!
Bei mir wird der Ausgang in einen LEHLE P-SPLIT III gehen. (direkt-out zum Summierer, out-2 zum Eventide 2016 Hall und von dort (Stereo) zum Summierer)
Sollte ein Preamp noch Sinn machen/nötig sein, schalte ich den noch davor.

Was ich bisher gehört habe, hat mich sehr inspiriert, dass ist ein Sound mit dem ich arbeiten möchte.
Sollte Dave noch eine OB-X bringen, nehm ich den auch noch.

Gruß
SlapBummPop
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Moin zusammen.

Noch ein "kleiner" Song:


Sound mit Midi CC Modulation:


Gleiche Quelle:

Gruß
SlapBummPop
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin.

Es gibt wieder was auf die Ohren, dies ist der Rev 2, also nicht der Neue/aktuelle!


Gruß
SlapBummPop
 
...hier wieder der Neue!



Gruß
SlapBummPop
 
Guten Morgen zusammen.









Gruß
SlapBummPop
 
Sollte Dave noch eine OB-X bringen, nehm ich den auch noch.
Ernsthaft, eine 1:1-Vollreplica eines OB-X "mit Originalteilen nach Originalplänen" à la RE-303, wo quasi der einzige Unterschied zum Original MIDI ist und vielleicht noch ein moderneres Netzteil, weil die alten Dinger nicht mehr zulassungsfähig wären, willst du nicht.

Die Kiste ist nämlich diskret aufgebaut und verstimmt sich ruckzuck bei der geringsten Veränderung der Umgebungstemperatur.

Warum wohl hat Eddie van Halen "Jump" auf einem OB-X eingespielt, aber im Video mit einem OB-Xa geposet und mit einem OB-Xa getourt? Weil man mit dem OB-X nicht giggen kann, ohne alle Naselang bis zu 16 diskrete VCOs nachstimmen zu müssen. Selbst stundenlanges Vorherwarmlaufenlassen soll das Problem bestenfalls abmildern. Daraufhin wurde der OB-X fest im Studio eingelagert und für live ein OB-Xa mit lauter Curtis-Chips gekauft.

Und wenn in die Kiste eine automatische Stimmungskorrektur reinkommt, wie sie bei Dave normal ist, wird sie nicht mehr wie ein OB-X klingen.

Dasselbe Problem hätte man, wenn man einen der superseltenen 1970/71er R.A. Moog Minimoogs ergattern würde, die noch die originalen VCOs der ersten Generation haben, also nie auf eine neuere Oszillatorgeneration upgegradet wurden (die dritte Generation aus den späten 70ern gab es auch als Retrofit für die alten). Der ist von allen Minimoogs am fettesten, aber extrem instabil in der Stimmung und daher ziemlich unbrauchbar.


Martman
 
Ernsthaft, eine 1:1-Vollreplica eines OB-X "mit Originalteilen nach Originalplänen" à la RE-303, wo quasi der einzige Unterschied zum Original MIDI ist und vielleicht noch ein moderneres Netzteil, weil die alten Dinger nicht mehr zulassungsfähig wären, willst du nicht.

Die Kiste ist nämlich diskret aufgebaut und verstimmt sich ruckzuck bei der geringsten Veränderung der Umgebungstemperatur.

Warum wohl hat Eddie van Halen "Jump" auf einem OB-X eingespielt, aber im Video mit einem OB-Xa geposet und mit einem OB-Xa getourt? Weil man mit dem OB-X nicht giggen kann, ohne alle Naselang bis zu 16 diskrete VCOs nachstimmen zu müssen. Selbst stundenlanges Vorherwarmlaufenlassen soll das Problem bestenfalls abmildern. Daraufhin wurde der OB-X fest im Studio eingelagert und für live ein OB-Xa mit lauter Curtis-Chips gekauft.

Und wenn in die Kiste eine automatische Stimmungskorrektur reinkommt, wie sie bei Dave normal ist, wird sie nicht mehr wie ein OB-X klingen.

Dasselbe Problem hätte man, wenn man einen der superseltenen 1970/71er R.A. Moog Minimoogs ergattern würde, die noch die originalen VCOs der ersten Generation haben, also nie auf eine neuere Oszillatorgeneration upgegradet wurden (die dritte Generation aus den späten 70ern gab es auch als Retrofit für die alten). Der ist von allen Minimoogs am fettesten, aber extrem instabil in der Stimmung und daher ziemlich unbrauchbar.


Martman
Guten Morgen.

Ich hätte gerne einen OB-X mit aktueller Technik. Also genau so wie es Dave auch beim neuen Prophet 5/10 gemacht hat.
Auch beim OB-X könnte man ja einen "Vintage-Regler" anbieten, um sich dem "Original-Sound" immer weiter nähern zu können.
Wichtig, konsequent solide Qualität! Dass Ding muss transportabel sein. Solide Buchsen/Potis usw. sind ein muss.
Alles verschraubt, Buchsen nicht einfach nur an der Platine angelötet (hat Oberheim damals leider beim Xpander/Matrix 12 gemacht, gab noch mehr Pfusch an den Teilen!)

Also genau so wie es Dave auch beim neuen Prophet 5/10 gemacht hat.

Gruß
SlapBummPop
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...und hier wieder was für die Öhrchen.








Gruß
SlapBummPop
 
...gerade entdeckt, der "Glückliche" hat seinen schon...



...noch was....




Gruß
SlapBummPop
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt reichts aber mit den Videos !!!!!
Mein Prophet 6 hat schon Schweissperlen auf der Stirn und zittrige Knie !!!
;););););)
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben