Der Faber User Thread

Du willst nen heftiger schiebenden Sound und nie an den Potis drehen .....

Ehrlich gesagt hast du dir die falscheste Art Les Paul dafür ausgesucht.
Schon mal überlegt ob diese die richtige für dich ist ?

Das kann durchaus sein. Aber ich sehe das so: Ich bin spiele bisher ausschließlich Strat-artige Gitarren
(2 x Framus Diablo und Yamaha Pacifica 611 HFM), einfach weil ich da vom Spielkomfort am besten mit klar komme. Hat sich einfach im Laufe der Zeit seit meinem Wiedereinstieg herauskristallisiert. Ich habe vor ein paar Jahren eine Gibson LP Studio besessen, die aber wieder gehen musste, da ich eine andere Gitarre lieber haben wollte. Und da ich schon zu dieser Zeit besser mit Strats zurecht gekommen bin, war das auch kein großer Verlust für mich. Aber die Faber ist mir vor ca. 2 Monaten eher zufällig über den Weg gelaufen, als ich gerade mal wieder darüber nachgedacht habe, ob ich nicht doch noch mal eine LP haben möchte. Und da der vorherige Besitzer direkt in meiner Nähe wohnte, das Angebot fast unschlagbar günstig war und die Gitarre mir optisch sehr gut gefällt, habe ich zugeschlagen. Ich spiele sie trotz ihrer anderen Haptik sehr gerne und möchte sie nun etwas mehr meinen klanglichen Vorstellungen anpassen.

Fazit: Die Faber wird nicht meine Gitarre, wenn ich nur eine behalten könnte, das wäre sicher die Diablo. Aber ich werde sie nicht verkaufen nur weil sie nicht ganz so klingt wie ich möchte, das läßt sich ja etwas verändern

Finde ich völlig okay, ich habe das selber über Jahrzehnte so gemacht. Bei unserer damaligen Mischung aus eigenen Sachen und Coversongs fand ich das wie Du auch praktischer, zumal ich immer noch dazu Backing- und ab und zu Lead Vocals gesungen hab.
Dito bei mir. Noch ein Grund mehr für mich, das Setup und meine Vorgehensweise erstmal nicht zu ändern.

bagotrix schrieb:
Hab allerdings auch festgestellt, dass ich mit JB & Co. nie vernünftige Cleansounds bekommen habe, aber andersrum einen Dimarzio PAF allemal auch bis ins HiGain boosten kann. Irgendwann bin ich deshalb bei den meisten Gitarren auf PUs mit eher mittlerem Output umgestiegen, von etwas heißeren PAFs bis zum '59/Custom Hybrid.
[...]
Bei voll aufgedrehten Potis musst Du für Clean eigentlich immer auf die Hals- oder mittelposition schalten. Da finde ich es wie gesagt flexibler, mit einem Medium Output-HB ins Helix zu gehen und ggf. einen Midboost für Zerrsounds vorzuschalten.
Also für Cleane Songs ist ein umschalten auf den Halspickup kein Problem, im Song mache ich das nicht so gerne, da behelfe ich mir lieber mit einem entsprechenden Snapshot. War bisher auch mit dem JB kein Problem.

bagotrix schrieb:
[...]
Generell rate ich dazu, beim Austausch von PUs nicht unbedingt ins andere Extrem zu verfallen. In aller Regel hat man die Gitarre gekauft, weil man einen anderen Sound wollte, also grundsätzlich einen bestimmten Charakter auch gut fand. Du zB wolltest ja einen typischen Les Paul-Sound. Der hat nun eine gewisse Bandbreite, und Du hast festgestellt, dass Dir der "True Vintage"-Ansatz halt doch nicht so taugt. Ich glaube aber nicht, dass Du auf Dauer zufrieden sein wirst, wenn Du in die Faber PUs baust, die alles zukleistern.
Ja, das trifft es ziemlich genau.

Danke für die vielen Hinweise auf mögliche Austauschkandidaten und den Tipp den derzeitigen Bridge Pickup an den Hals zu setzen. Ich werde mich mal auf den Weg machen mir einen Eindruck vom Sound der von dir genannten Pickups zu machen. Ist ja immer schwierig das zu beschreiben und alle bestellen und testen möchte ich auch erst mal nicht.

Von daher bin ich für weitere Tipps offen.
 
@draikin Ich Schalte mich hier auch mal ein, weil ich als Besitzer von drei Faber Les Pauls und bald auch einer Tele, denke gut helfen zu können. Faber ist ein sehr spezieller Hersteller und es gibt von Serie zu Serie, manchmal auch von Gitarre zu Gitarre, diverse Unterschiede. Zunächst einmal...

Was ist es denn für eine Revival?
Es gibt hier nämlich Unterschiede.

Ist sie noch im Originalzustand?

Eins Vorweg. Wenn die Originalpickups noch drin sind, sind das keine Faber Pickups. Die Faber Pickups sind ne ganz andere Nummer.
Soweit ich in Erfahrung bringen konnte sind die Serienmäßig verbauten Pickups von Artec.
 
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Ok. Ich muss jetzt nochmal zurückrudern. Der Link von dir hat mich nicht direkt zu deinem Beitrag in dem anderen Tread geleitet. Jetzt hab ich ihn aber gefunden.:D

Also erstmal Glückwunsch! Schönes und echt seltenes Teil. ;):great:
Hätte ich auch gern:rolleyes:

Zu den Faber Concherto Grosso Pickups:
Ich habe sie in meiner Faber Relic Premium.
Das sind Low Output PAF Style Pickups ich vermute mit Alnico II Magneten. Ich habe in meiner Revival Lemon Burst seit Kurzem Faber Concherto Classico Pickups drin(sind nicht offiziell gelistet. Da muss man direkt anfragen.)welche vermutlich Alnico V haben. So erklärt sich für mich der Klangunterschied der beiden Modelle.
Für meinen Geschmack sind beide Richtig Amtliche Blues Rock Pickups. Die Concherto Grosso klingen etwas Bluesiger und die Concherto Classico etwas Rockiger. Beide würden vermutlich auch sehr gut zusammen in einer Gitarre Harmonieren. Die Concherto Grosso und Concherto Classico werden auch sehr gern in Tokais, an Stelle der MK1 und MK2 Pickups eingebaut. Beide sind sehr Dynamische Pickups und eben Vintätsch vom Sound her.
Alternativ find ich momentan die Boot Camp Serie von Bare Knuckle Pickups sehr reizvoll. Dort findest du Hochwertige Pickups zum günstigen Preis und in Drei Outputkategorien. Ich hab die schon fest ins Auge gefasst um die P90 in meiner Faber Reborn Gold Top zu Tauschen.
Bare Knuckle bietet auch eigene CTS 550k Custom Potis mit Jensen PIOs in einem Installation Kit an. Ich hab mit den Jungs auch schon in ihrem Live Chat darüber geschrieben. Wirklich sehr netter Kontakt und Super Vodoofreie Informationen, die man sich da von dennen holen kann.:great:

Nochmal zurück zu den Faber Concherto Grosso Pickups. Es sind, wie schon erwähnt richtige Old Shool PAFs. Da ist nicht viel drin mit Kompression. Dass das etwas Telemäßiges im Sound hat, hast du vollkommen richtig gehört. Solche "Alten" Humbucker klingen meist sehr klar, direkt, ehrlich und übertragen auch oft mehr das perkussive des Anschlags. Es wird eben nichts zu Komprimiert oder auch anders gesagt, nix beschönigt. Da muss man wirklich drauf stehn und so sehr der PAF Sound oder besser die PAF Sounds als der Heilige Gral bezeichnet wird ist das doch eine sehr spezielle Angelegenheit. Bei der Faber kommt die Hardware noch hinzu mit der Guten Bridge und vor allem dem Alu Stoptailpiece was eine sehr direkte, schnelle Ansprache liefert. Die Kombination aus Hardware und Pickups macht hier viel aus.

Ich bin damals auch aus dem Hi Gain in den Bluesrock, Hardrock, Classik Rock bereich gewechselt und wollte auch genau diesen "Alten" Sound dafür. Es war zunächst erschreckend wie "übel" ich klang und wie sehr kleinste Fehler ans Licht kamen, die ich vorher nie so wahrgenommen habe. Das lag aber nicht an der Gitarre oder den Pickups sondern an mir. Für Vintage orientierte Gitarren und Vintage Orientierte Pickups muss man echt sauber Spielen können.
Als ich mich dann eingespielt hatte, hab ich aber gemerkt, dass es genau das ist was ich will und dass es genau der Sound ist den ich immer Wollte. Das ist aber bei aller Glorifizierung nix für jedermann.
 
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Ich hab jetzt nochmal etwas Zeit und Teile hier mal meine Informationen und Erfahrungen die ich, im laufe der Zeit, über Faber Gitarren gesammelt habe.

Bei Faber ist die Informationslage ja etwas schwierig aber es gibt viel zu entdecken.
Es gibt und gab verschiedene Serien welche sich aber manchmal schwer einordnen lassen.
Beispielsweise bei den Revivals kann man von einer Gitarre nicht auf die andere schließen. Es gibt da einige Unterschiede und teilweise auch kleine Details die viele Gitarren, selbst "Reguläre" Seriengitarren zu etwas besonderem machen.
Beispielsweise Flame Top Modelle haben alle ein Furnier auf der Ahorndecke aber keins ist wie das andere. Auch kann es vorkommen, dass sogar, wie im Falle meiner Lemon Burst, echte Perlinlays verwendet werden oder, wie bei verschiedenen Telecaster und Strat Modellen von Faber, Real Abalone Inlays statt der Perloid und Celluloid Inlays welche beim Rest in der Regel eingesetzt werden. Die Farbe des Logos auf dem Headstock kann ebenfalls abweichen.
Alle mir bekannten Faber Les Pauls Haben immer einen 50's Long Tenon Neck ich habe aber auch schon gehört dass jemand eine Faber Les Paul ohne langen Halsfuß erworben hat. Auch die Korpusform unterscheidet sich bei einigen Gitarren auch innerhalb der Revival Serie. Es ist schwer nachvollziehbar warum das so ist aber es ist eben so.
Meine Faber Les Pauls Haben alle Die original Les Paul Korpusform.
Es Gibt auch Premium Modelle die, soweit ich weiß, sogar einzelstücke sind. Hier gibt es Matt Lackierte Gitarren, Gitarren mit Nitrolack, Gitarren mit Nitrolack und Relic Finish oder, wie bei der um die es geht, mit Fret Edge Binding. Auch oben erwähnte Besonderheiten und Unterschiede können hier auftreten.
Meine Faber Les Paul Custom Premium Relic hat weißen Nitrolack und einfache weiße Celluloid Inlays. Eine zweite habe ich noch nirgends gesehn oder gefunden, nur zwei schwarze LPC Relics mit Perloid Inlays. Die echten Faber Pickups sind übrigens auch bei den Premium Les Pauls nicht "Ab Werk" verbaut. Ich nehme stark an dass deine mal von Vintage inspired Parts oder East Rock Guitars modifiziert wurde. Die Faber Hardware ist bei den Premium Modellen aber sehr wohl Serienmäßig verbaut, mit Ausnahme der Mechaniken. Faber Deluxe Mechaniken Gibt es jetzt erst Serienmäßig auf Les Pauls der Neuen Rebirth Serie.
Zu den Stückzahlen der Gitarren kann ich nix Sagen aber sie sind bei Faber wohl allgemein, egal ob Seriengitarre oder Sondermodell, geringer als so manche Limited Edition anderer Hersteller.

So. Ich denke das war schon mal eine Menge Information ;)
 
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Wow :keks:

Zuerst mal vielen Dank für Deine Mühe und die vielen auch allgemeinen Informationen zu Faber. Denn da ist wirklich nicht viel zu finden

Die Barenuckle aus der Bootcamp Serie hören sich auch interessant an, wobei gerade das Video zu den True Grit nichts taugt, da hauptsächlich High Gain Zeugs gespielt wird.

Das die in meiner Faber verbauten Concerto Grosso wohl in Richtung "alte" PAF Humbucker geht, hatten ja die anderen auch schon angemerkt. Vielleicht muss ich mich auch noch weiter damit anfreunden. Ich habe zwischenzeitlich auch mit dem Holger von Acys Guitar Lounge Kontakt aufgenommen und nach seiner Empfehlung für diese Gitarre gefragt. Ich hatte dann schon fast einen Häussel HB Hot B bestellt, werde der Gitarre aber jetzt erst mal ein komplettes Setup verpassen lassen und mich danach noch mal mit der Pickup Frage befassen.
 
Ich denke das war schon mal eine Menge Information
Allemal :great:!

Wir sollten hier aber trotzdem primär bei der PU-Beratung bleiben. Zu Faber-Gitarren allgemein böte sich nach wie vor der entsprechende Userthread an - auch wenn er nicht gerade üppig frequentiert ist. Aber was nicht ist, könnte ja durch Infos in Beiträgen wie vor noch werden. Alternativ könnte ich diesen Thread natürlich auch mit dem Userthread "verheiraten", damit's da vorwärts geht und Faber-Infos nicht überall verstreut liegen bleiben - was meint Ihr :)?

LG Lenny (für die Moderation)
 
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@draikin
Oh wie erfreulich. Danke für die Kekse:D:hail:

@C_Lenny

Gute Idee. Ich denke ich werde da mal noch einen ausführlichen Beitrag verfassen, wenn ich Zeit habe und meine Faber TECH 50's Tele bei mir angekommen ist. Dann gibt's gleich über 4 Fabers was zu lesen und zu sehn:great:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber was mir gerade mal so auffällt...

Du suchst Humbucker Pickups für Deine Faber Revival Premium und ich suche P90 Pickups für meine Faber Reborn Gold Top, möglicherweise sogar mit der gleichen Richtung im Medium Outputbereich.
Vielleicht lässt sich das hier gleich verbinden?

Was meint die Moderation?

Da die Lieferbarkeit verschiedener Pickups, wie auch anderer Parts, in Coronazeiten, oft schwierig ist, ist eine Auswahl an Alternativen sicher nicht schlecht. Auf Barkuckle Pickups wartet man derzeit ca 8Wochen, wenn nicht in D auf Lager.
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Hier mal ein Bild damit's auch mal etwas buntes gibt und nicht nur schwarze Buchstaben auf weißem Grund. Du kannst ja auch mal ein Bild von deiner Hier rein schmeißen. Die Leute freun sich immer über was fürs Auge :D;)
 
Eigentlich müßte ich das jetzt ganz klein schreiben, wo ich nie wirklich nie in mehr als 10 Jahren Probleme hatte war die potthässliche klobige Nashvillebridge.
Ist zwar mittlerweile 5 Jahre her, aber solltest du noch da draußen irgendwo sein :D, muss ich dir sagen, dass ich bei meiner SG irgendwann wieder zur Nashville Bridge gewechselt bin. Irgendwann kam die Sitar bei der Faber wieder durch und bei Thomann gabs die Nashville Bridge in Nickel (vorher war es Chrom), da hab ich nicht lange gefackelt und wieder auf Nashville zurückgebaut, seit dem - > keine Probleme mehr!!!
 
Hallo liebe Faber User.

Nachdem ich mittlerweile 3 Faber Les Paul' s besitze kam nun endlich auch eine Tele hinzu die ich hier mal vorstellen möchte.

Es handelt sich hierbei um eine Faber TECH VNT. "TECH" steht hier Für "Telecaster Historic Specs".
Hier also die Spezifikationen:

-einteiliger Ahornhals

-50's Profil

-21 Medium Jumbo Frets

-Knochensattel

-Vintage Mechaniken

-Halsverstellung Korpusseitig

-zweiteiliger American Swamp Ash Body

-klassische "Ashtray"-Bridge mit 3 Messingreitern

-2 Singlecoil Pickups

-Schalter und Potis von Alpha

-klassische "CBS"-Schaltung

Soweit so gut. Nun gibt's erstmal Bilder :D;)
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Die Originalmechaniken waren klassische Tele-Vintage-Tuner bei denen die Saiten oben eingehangen werden. Diese habe ich direkt durch die Faber Deluxe Tuner ersetzt. Diese drehen sich weniger leichtgänging haben eine feinere Übersetzung und haben sich bereits auf allen meinen Faber Gitarren bewert. Lediglich die Originalen Einpresshülsen habe ich belassen weil ich diese einfach schöner finde als die, zu den Faber Mechaniken, mitgelieferten.
Die drei Originalreiter der Bridge wurden ebenfalls ersetzt. Hier verrichten nun Kompensierte Messingreiter ihren Dienst.
Bei der Gelegenheit habe ich auch gleich einen Blick unter die Haube geworfen.

Die No Name Pickups machen nicht nur klanglich einen guten Eindruck sondern sehen auch wertig und Traditionell aus. Sie haben Stoffumantelte Vintage Kabel und auf der Unterseite des Bridge Pickup sitzt eine fette, polierte Kupferplatte.

Optisch ist sie schon was besonderes. Dieser Farbton ist nicht allzu oft zu finden. Ist eben keine Butter Scotch Tele. Was ich irgendwie total cool finde ist der Maserungsunterschied der beiden Korpushälften. Normalerweise wird bei zweiteiligen bodys ja immer drauf geachtet es so unauffällig wie möglich zu halten. Sicher Geschmacksache aber ich find's cool. Sozusagen eine "Two Face Caster".:D

Nun zum Klang...
Sie klingt wie eine Tele klingen muss und ist unheimlich Resonant. Meine verflossene Squier CV Tele war da auch schon echt klasse aber diese Tele setzt nochmal einen drauf. Des weiteren hat sie, für eine Telecaster, ein wirklich ordentliches Sustain. Ich denke einen Anteil daran hat möglicherweise auch die Bridge, die aus merklich dickerem Blech besteht als die der CV Tele(Das Controlpanel übrigens auch). Der Grundsound ist meiner alten Tele sehr ähnlich, auch die Pickups klingen für mich gleich. Nur die Outputabstimmung, der Pickups zueinander, ist etwas anders. Der Halspickup hat merklich mehr Dampf als der Bridge Pickup. In der Einstellung, wie die Gitarre ankam, war der sound des Bridge Pickup echt sch... nicht toll, dünn nasal und "wie aus der Dose". Er war aber auch sehr niedrig eingestellt also habe ich ihn erstmal einige Millimeter näher an die Saiten gebracht. Das hat ordentlich Wirkung gezeigt. Für die Einstellung des Halstonabnehmers muss das Schlagbrett abgenommen werden. Diese Pickups reagieren allgemein sehr gut auf Veränderungen ihrer Einstellungen also ist Vorsicht geboten bei der Suche nach dem Sweet Spot denn es kann mit nur einer Schraubendrehung zu viel schon ins andere extrem umschlagen. Ich hatte allerdings schnell meinen Wunschsound und die, für mich richtige Mischung der Pickups gefunden. Es fehlt mir ein ganz klein wenig im bereich der höhen aber wirklich nicht viel und ich denke das könnte sich ergeben wenn ich die aktuellen Potis gegen 280k Potis getauscht habe. Das einzige was problematisch werden könnte ist die Feedback-Anfälligkeit denn die Teile sind ungewachst und die Gitarre, wie erwähnt, sehr sehr Resonant.

Nun zum Abschluss noch die Zukunftsaussichten für die Tele.

Sie wird definitiv bleiben. Eine bessere wird mir nur schwer über den Weg laufen, zumal sie mir genau das liefert, was mir meine letzte Tele nicht liefern konnte, den dickeren Hals. Dieser unterscheidet sich vom
Handling her übrigens kaum von dennen meiner Faber Les Paul' s, was perfekt für mich ist und ich, auf allen Gitarren, das selbe Spielgefühl habe und mich nicht erst wieder umgewöhnen/einspielen muss wenn ich mal schnell zwischen den Gitarren wechsle.
Das war das einzige aber für mich entscheidende Kriterium warum die Squier CV Tele gehen musste. Allein aus diesem Grund hat es sich schon gelohnt die Faber Anzuschaffen.
Wenn man mal betrachtet, was man für eine Telecaster mit genauen, historisch korrekten Specs bei namhafteren Herstellern Zahlt tun auch die extrainvestitionen in diese Gitarre nicht weh. Sie bekommt auch in nächster Zeit noch eine neue Schaltung und eine Komplette Abschirmung mit Kupferfolie verpasst. Wenn die Pickups sich nicht doch noch als totale Feedbackmonster herausstellen werden diese aber bleiben. Somit halten sich die Kosten der Aufrüstungen gering.



Ich hoffe ihr hattet Spaß beim lesen.
Demnächst folgt hier auch ein großer allgemeiner Beitrag zu Faber, mit vielen Erfahrungen und Informationen die man nicht im Netz findet. Das muss ich aber erstmal noch etwas vorbereiten. ;)

MfG Marcel :)

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[...] Ich hatte dann schon fast einen Häussel HB Hot B bestellt, werde der Gitarre aber jetzt erst mal ein komplettes Setup verpassen lassen und mich danach noch mal mit der Pickup Frage befassen.
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt... Nach einem erfolgreichen Setup blieb der Eindruck, das ich mit den Faber Concerto Grosso PU nicht glücklich werden würde. Da mir diese Gitarre aber in fast allen anderen Belangen sehr gefällt, besonders die Optik und Haptik, möchte ich sie auf jeden Fall behalten und auch regelmäßig spielen. Also weiter auf der Suche nach für mich und meinen Vorstellungen geeigneten Pickups...

Nach ein paar weiteren Wochen mit hören und vergleichen von Reviews von Pickups, habe ich dann letzte Woche Kontakt zu Rockinger aufgenommen, da ich mit deren Pickups in der Vergangenheit schon gute Erfahrungen gemacht habe. Ich habe die Jungs also konkret nach einer Alternative aus Ihrem Sortiment gefragt. Die Empfehlung war das Dream Team Set.

Versuch macht klug, also habe ich es gewagt. Und da die originalen PU etwas geaged sind, habe ich dieses Set geordert: https://www.rockinger.com/parts/pic...-dream-team-pickup-set-aged-nickel-cover?c=81 und diese PU am Wochenende in die Faber eingebaut.

Ergebnis: Genau was ich wollte. Diese PU liefern genau den Sound, den ich mir vorgestellt habe. Es ist alles da, was mir vorher gefehlt hat. Ich habe sogar schon das Volume Poti genutzt ;) Und das leichte Aging sieht auch noch toll aus in dieser Gitarre! Ich freue mich schon darauf die Gitarre Mitte der Woche in der Bandprobe erklingen zu lassen...
 
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Ich bin auch gerade am basteln. Meine Faber TECH wird quasi ein "Custom-Projekt" inklusive Aging. Die Originalpickups werden doch noch weichen. Ein 50's Broadcaster/Nocaster Set ist bei Q-Pickups schon in Arbeit:D

Ich liebe das Brett genau so wie meine anderen drei Faber Ladys :love:


PS.: Ich sollte hier längst einen anderen Namen haben:nix::facepalm1:
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
@draikin

Die Rockinger hören sich von der Beschreibung her gut an. Der Bridge-Pickup ist allerdings schon recht Hot würde ich sagen, vor allem im Vergleich zum Neck-Pickup in diesem Set.
 
Klar, die haben beide etwas heißer als die Faber PUs. Das war ja aber auch der Sinn der Sache.
Für mich passt es und ich finde auch das Set ist gut und stimmig zusammengestellt.
 
Na ist doch super wenn sie dir jetzt passt:great:
Die Geschmäcker sind ja zum Glück unterschiedlich. Wäre ja schlimm wenn jeder die gleichen Sounds hätte;)

Low Output Pickups sind echt nicht jedermanns Geschmack. Es kommt sowieso auch immer auf das komplette Equipment an und wie das reinpasst.
 
Ist zwar mittlerweile 5 Jahre her, aber solltest du noch da draußen irgendwo sein :D, muss ich dir sagen, dass ich bei meiner SG irgendwann wieder zur Nashville Bridge gewechselt bin. Irgendwann kam die Sitar bei der Faber wieder durch und bei Thomann gabs die Nashville Bridge in Nickel (vorher war es Chrom), da hab ich nicht lange gefackelt und wieder auf Nashville zurückgebaut, seit dem - > keine Probleme mehr!!!

Danke für deine Posts hier!

Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, mal eine Faber ABR Bridge auszuprobieren - allerdings lasse ich es wohl doch lieber bleiben, wenn das so ein Glücksspiel ist mit den Bridges und dem Sitar Effekt, der da auftritt.
Das Sättel Verschleißteile sind, ist schon klar. Ich spiele halt sehr viel mit Bendings und da wird das Material wirklich beansprucht, insofern kommt das für mich dann wohl nicht in Frage, wenn das Messing, das da verbaut ist, so weich zu sein scheint.
 
Danke für deine Posts hier!

Ich hatte schon mit dem Gedanken gespielt, mal eine Faber ABR Bridge auszuprobieren - allerdings lasse ich es wohl doch lieber bleiben, wenn das so ein Glücksspiel ist mit den Bridges und dem Sitar Effekt, der da auftritt.
Das Sättel Verschleißteile sind, ist schon klar. Ich spiele halt sehr viel mit Bendings und da wird das Material wirklich beansprucht, insofern kommt das für mich dann wohl nicht in Frage, wenn das Messing, das da verbaut ist, so weich zu sein scheint.


Also ich verbaue ausschließlich Faber Teile und hatte noch nie in irgendeiner Weise ein Problem. Woher solls auch kommen?! Sie sind Gut und Passgenau verarbeitet und das das Messing der Reiter ist auch gut. Wäre es zu weich hätte ich mit Sicherheit schon irgendwas bemerkt denn die meisten Brücken, die ich in Betrieb habe und auch bei Gitarren anderer Leute verbaut habe, sind Versionen mit Blanken Messingreitern.
 
Also zunächst mal glaube ich nicht, dass @JOKER hier irgendwelche Lügenmärchen erzählt, wenn er sagt, dass er diese Probleme mit mehreren Faber Bridges hatte. Wieso sollte er auch?

Woher solls auch kommen?!

Das ist extrem abhängig davon, wie jemand spielt.

Ich weiß das aus eigener Erfahrung mit einer Gitarre, die eine Schaller Hannes Bridge hat.
Als ich die noch gespielt hatte, musste ich alle paar Monate bei Schaller neue Sattel dafür kaufen, weil ich tiefe Rillen drin hatte.
Ich spiele recht dynamisch, teils mit hartem Anschlag und extremen Bendings. Das Graphtech Material der Hannes Sattel hat das nicht mitgemacht und es haben sich schnell tiefe Rillen eingegraben inkl. Sitar Effekt, wie er auch im Falle der Messing Sattel der Faber Bridge hier beschrieben wurde. Über das Problem beim Hannes findest du auch so gut wie keine Berichte im Net, weil es die allermeisten Gitarristen scheinbar nicht haben. :nix:

Aktuell habe ich auf meiner meistgespielten Gitarre eine Gotoh ABR-Style Bridge und die hat trotz Sattel aus Zink-Druckguss auch nach ein paar Jahren nicht ansatzweise solche Verschleißerscheinungen. Man sieht zwar schon die Rillen der umwickelten Saiten in der Kerbe der Sattel, aber noch ist kein Sitar Effekt aufgetreten. Die ganze Bridge kostet 22 Euro, die Faber kostet fast das Doppelte.

Ich bin davon überzeugt, dass Faber auch gute Hardware bietet und die meisten Käufer sehr zufrieden damit sind.
Ich hätte Messing Sattel gerne mal ausprobiert, aber die Schilderungen hier schrecken mich eben etwas ab - und ich frage mich auch, welchen Mehrwert eine Faber ABR gegenüber einer Gotoh bietet. Das Gehäusematerial dürfte relativ ähnlich sein und bei der Gotoh wackelt auch nichts an den Satteln.
Vorteil der Faber wäre, dass man die Sattel auch austauschen kann (scheint etwas fummelig zu sein mit diesen kleinen Clips, aber machbar).

Schade, dass sich hier im Thread so wenig Leute beteiligt haben.
Habe auch schon in anderen Threads gelesen und so wie es aussieht, sind auch viele von Faber auf ABM umgestiegen (darum soll es hier im User Thread aber nicht gehen).

Danke jedenfalls, dass du hier auch positives Feedback zu Faber geben konntest! :)
 
Nein ich wollte da auch nichts unterstellen.

Die Faber Bridge ist einfach eine ABR1 bei der die Reiter, im Gegensatz zum Original von Gibson, nicht herausfallen können, trotzdem aber leicht ausgetauscht werden können und die Messingreiter sind eben Vollmaterial, im Gegensatz zu Guss, was schon einen kleinen Unterschied im Klang macht. Am besten ist wirklich die Version mit blanken Messingreitern weil Messing, im vergleich zu anderen Metallen etwas bessere Gleiteigenschaften aufweißt. Ich empfehle immer auch die Kerbungen mit einer Sattelfeile genau anzupassen.

Ich sehe mich derzeit aber auch nach einer Alternative um aber nicht weil ich unzufrieden bin sondern aus optischen Gründen, weil ich für ein zukünftiges Projekt gern die historisch detailgenauen Teile hätte. Die Kluson ABR1 hab ich da derzeit ins auge gefasst, sowie das Kluson Aluminium Stoptailpiece. Das sind übrigens die Gibson Historic Teile nur dass bei der ABR1, die Kluson selbst verkauft, der Geprägte Schriftzug auf der Unterseite weggelassen wurde. Die Faber Teile sind eben nicht genau bis ins Detail nachgebildet.

Ich habe auch noch eine alte Gotoh-ABR1 hier, Modell "(G) BR-EG" (gibt es so nichtmehr und stammt von meiner Fujigen Epiphone). Das ist eine 60s ABR1, also mit Drahtbügel, die auch Gussreiter hat. Die hab ich mal mit der Faber verglichen. Ist schon ein Unterschied. Die aktuelle Gotoh ABR1 mit diesen Muttern dran ist sicher auch nicht schlecht, gefällt mir nur optisch garnicht.
 
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Am besten ist wirklich die Version mit blanken Messingreitern weil Messing, im vergleich zu anderen Metallen etwas bessere Gleiteigenschaften aufweißt.

Würde vor allem, wenn ich Chrom Hardware hätte, die Reiter blank haben wollen.
Manches Chrome-Plating ist ziemlich hart und wenn das Messing da nachgibt, kann es sein, dass das Chromeplating abbricht und dann scharfe Kanten entstehen, was dazu führen kann, dass Saiten schneller reißen.

Die aktuelle Gotoh ABR1 mit diesen Muttern dran ist sicher auch nicht schlecht, gefällt mir nur optisch garnicht.

Meinst du die GE104B?
Das ist die, die ich auf meinen Gitarren habe.
Mir ist das egal, ob da kleine Hex Muttern dran sind oder nicht. Ich brauche es aber auch nicht "vintage korrekt" (und auch keine Rappelfeder).

Ich empfehle immer auch die Kerbungen mit einer Sattelfeile genau anzupassen.

Kann man machen, aber ich schätze, dass es bei den Messing Reitern mit der kleinen vorhandenen Kerbe gar nicht zwingend nötig ist.
Gibson nimmt z.B. plane Sattel, spannt die Saiten auf und haut einfach mal mit dem Hammer auf die Saiten, so dass eine kleine Kerbe entsteht.
Die Saiten sind danach hinüber (daher auch immer wechseln beim Kauf einer Gibson), aber eine "Startrille" ist so gesehen dann vorhanden und die vertieft sich dann mit der Zeit von selbst beim Spielen.


Weißt du, wer die Faber Bridges (die Gehäuse) herstellt?
Die werden ja nicht in Deutschland gefertigt, aber wenn es Gotoh Japan wäre (die auch für Tonepros produzieren), hätte man diesen etablierten Namen wohl schon mal irgendwo in Zusammenhang mit Faber vernommen, schätze ich.
 
Weißt du, wer die Faber Bridges (die Gehäuse) herstellt?
Die werden ja nicht in Deutschland gefertigt, aber wenn es Gotoh Japan wäre (die auch für Tonepros produzieren), hätte man diesen etablierten Namen wohl schon mal irgendwo in Zusammenhang mit Faber vernommen, schätze ich.

Da wird man eher weniger was von hören.
Es gibt sicher ein paar Fertigungsstätten die sowas machen. Ich würde auch meine Hand nicht dafür ins Feuer legen ob alles von Gotoh in Japan gefertigt wird. China wird mitlerweile auch immer mehr zum High End Produktionsstandort wo extrem Hochwertige Sachen Hergestellt werden.
"Made in..." oft ist heute nichts als Marketing. Solche Sachen kann man höchstens herausfinden indem man sich die Teile ganz genau, im Detailvergleich anschaut um zum Beispiel herauszufinden aus welcher Gussform die gefallen sind oder nach welchen Parametern die Gefräst wurden. Selbst dann weis man immernoch nicht wo die gefertigt wurden oder aktuell gefertigt werden denn sollche auftagsarbeiten werden auch mal in unterschiedlichen Fertigungsstätten abgewickelt.
Ist zbs. Wie im Kunststoffspritzguss. Die Werkzeuge(Formen) gehören oft nicht dem Betrieb sondern dem Auftraggeber. Findet der Auftraggeber einen Betrieb der billiger herstellt oder besseres Material verwendet, kann das entsprechende Werkzeug und die Produktion des jeweiligen Teils Ausgelagert werden.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ist zBs. in der Automobilindustrie völlig Normal. Ich habe mal in einem Betrieb gearbeitet wo ua. Die Sternembleme für Mercedes LKWs Gespritz wurden. Deutscher Betrieb aber auf den Teilen stand "Made in Ukraine" oder Ungarn...bin mir nichtmehr ganz sicher was von beidem. Ist aber schon paar Jährchen her.

Ist aber eigentlich bekannt.
 
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