Welche Trommel für Anfänger?

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Trommelkater
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Hallo liebe Leute,

ich bin nicht besonders musikalisch aber nachdem mich das Trommeln schon länger reizt, möchte ich gerne in diese neue Welt reinschnuppern. Es gibt so viele verschiedene Arten von Trommeln und ich hab keine Ahnung, welche sich besonders für Anfänger eher eignet. Rein vom Interesse her finde ich Bongos toll und es zieht mich etwas dorthin. Denke mir aber, durch die zwei Trommeln sind sie vielleicht als Anfänger schwieriger zu erlernen? Wie seht ihr das, welche Art von Trommel könnt ihr empfehlen? Danke im Voraus für eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
Ich bin zwar kein Trommler, aber mein Trommler meinte mal Bongos wären typisch für den Einstieg. Er selbst habe auch als erstes die Bongos gelernt.
 
Schwer zu erlernen ist relativ. A hält dich keiner davon ab anfangs nur auf einer Seite zu üben. B bringen die zwei Trommeln eine gute Gelegenheit um die unabhängigkeit zwischen den Armen zu lernen, indem man im Wechsel spielt. Wichtig ist, dass du auch n paar Stunden unterricht nimmst. Man hämmert ja nicht nur mit den Händen auf ner Bongo. Es gibt verschiedene Anschlagtechniken und n Lehrer verhindert, dass du es falsch lernst. Kontrolle ist das Zauberwort. Und wenn es dich zu Bongos hinzieht - gib ihm.
 
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Ich versteh ja nicht, weshalb so viele Bongos als ein Einstiegsinstrument sehen. Der sinnvolle Einsatz von Bongos beschränkt sich ziemlich auf afrokubanische Musik, die hierzulande nun leider nicht an jeder Straßenecke stattfindet. Für alles andere klingen Bongos nach Kindergarten bzw. musikalische Früherziehung. Klar, wenn du dich dazu berufen fühlst, dann ist es das richtige Instrument, und du lernst vermutlich dadurch auch schneller ;)

Ich würde eher Cajon wählen, ist ähnlich preiswert zu bekommen, kann aber musikalisch vielfältiger eingesetzt werden. Vermutlich gibt es auch deutlich mehr gute Lehrer, insbesondere wenn man nicht im Einzugsgebiet einer Großstadt mit entsprechender Musikszene lebt.

Falls du nicht ausschließen willst, mit dem Instrument irgendwann Bandanschluss zu finden, wären Congas auch eine gute Idee. Sind zwar in der Anschaffung teurer, aber wenn eine Band einen Percussionisten sucht, dann in der Regel vor allem wg. der Congas. Mit Bongos alleine brauchst du dort nicht auflaufen.
 
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Hi,
meine Empfehlung wäre, Du würdest mal an einem Percussion-workshop oder -Kurs teilnehmen.
Dann hast Du nämlich drei Dinge auf einmal:
- eine praktische Einführung in die Basics,
- einen Überblick über verschiedene Percussioninstrumente und ihren Einsatz und
- eine direkte Erfahrung mit verschiedenen Instrumenten (Haptik, Klang, Körpergefühl etc.).

Außerdem kannst Du da noch alle Fragen stellen, die Dir dann noch kommen.

Gerade bei Percussioninstrumenten spielt die direkte Körpererfahrung eine unglaublich wichtige Rolle.

So Workshops werden auch gerne mal am Wochenende angeboten.

Herzliche Grüße

x-Riff
 
Warum lernt man Bongo? Aus meiner Sicht, man möchte keine Noten lernen, das Instrument ist klein, leicht und handlich, und es ist preislich in einem überschaubarem Rahmen.

Die Krux, Trommeln/Percussion sind gleich leicht/schwer erlernbar wie jedes andere Instrument, vergleichbar mit einer Sprache, der eigenen und einer fremden. Cajon würde ich nicht empfehlen, weil das Spielen auf einer Haut klanglich etwas anderes ist. Meine Empfehlung wäre eine Conga zum Anfangen, die ist aber größer, schwerer und preislich auch etwas teurer. Somit ist ein Bongopaar doch nicht so übel. Begleiten kann man damit auch in anderen Musikstilen als afrokubanischen. Wovon ich auf jeden Fall abrate, beim Kauf zu sehr aufs Geld zu achten und am falschen Platz zu sparen.

Der Tipp in einem oberen Posting, in einem Kurs zu schnuppern, ist sicher kein Nachteil, außerdem kann man sich vielleicht auch Anregungen zum Instrumentenkauf holen.

Viel Erfolg, Spaß und Fleiß für den weiteren Weg!!
 
Davon abgesehen kann bei Bongos letztendlich auch die Lust an Percussion steigen und man entscheidet sich dazu, die Bongos durch ein Set Congas zu erweitern. Hinzu kommen weitere Percussion und bam - Percussionist. Da ist dann nichts mehr mit afroamerikanischer musik. Da kommt dann sowas bei rum wie der unscheinbare ältere Herr hier im Hintergrund:



Das ist nicht weniger schwer zu erlernen wie Schlagzeug und verdient den selben Respekt. Percussionisten sind in vielen Bereichen wichtig und man kann die Entscheidung, mit Bongos beginnen zu wollen, nur unterstützen.
 
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Mein Senf dazu...

Als Anfänger ist es wichtig, schnell Erfolgserlebnisse zu haben, um die Motivation zu fördern, dies habe ich bei einer Cajon m.E. früher, da ich nach kurzer Zeit z.B. mittels eines einfachen Bumm-Tschack (4/4 Bass-Schlag auf die Eins "Snare" Schlag auf die Drei) eine Menge Lieder (Playback und ggf. Live) begleiten kann.
Zudem ist es heute gerade bei akustischen Bands (Gitarre/Gesang) das Instrument der Wahl.
Ich hab so gut wie keine akustische Band live gesehen, bei der das Hauptinstrument des Percussionisten Bongos oder Congas waren, ausser bei Spartenmusik.
Eine Cajon kann ich spieltechnisch flexibel erweitern (Fussmaschine, HiHat, Becken), kann mit Besen spielen und diversen Sounderweiterungen an dem Kasten (Schellenkränze etc.).
Sie ist deutlich transportabler wie Congas und ebenfalls laut genug.
Und sie passt zu nahezu jedem Musikstil.....

www.youtube.com/user/botvinbotvin/videos

Diese "Hobby" Bongo Trommler, die regelmässig bei irgendwelchen musikalischen Treffen auftauchen, fand ich oftmals nur als lärmbelästigend.
Man sitzt am Lagerfeuer und singt ein paar Lieder zur Gitarre und einer dieser Typen (fast immer Männer) taucht auf und versucht aus einer Folknummer einen Santana Special Solo zu machen, gräuslich.

Im Ernst: Ein dezentes Mitspielen auf einer Cajon, und wenn es nur das ein einfaches Bumm-Tschack wäre, ist wesentlich entspannter für den Trommler und die anderen Musiker.

Und....sofern man gerade keine Trommel zur Hand hat, kann man auch seine Mitmenschen zu Instrumenten machen.

www.youtube.com/watch?v=y6DvPCD9owY&list=PL160-RgHp5unb-YTyxy4g_hHSzVDKCxCK&index=40&t=0s
 
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Diese "Hobby" Bongo Trommler, die regelmässig bei irgendwelchen musikalischen Treffen auftauchen, fand ich oftmals nur als lärmbelästigend.
Man sitzt am Lagerfeuer und singt ein paar Lieder zur Gitarre und einer dieser Typen (fast immer Männer) taucht auf und versucht aus einer Folknummer einen Santana Special Solo zu machen, gräuslich.

Stimmt, fast so grausig wie Bluesharper.
 
Ich bin zwar kein Trommler, aber kann es sein, dass sich Percussionisten die Wahl ihrers Instrumentes untereinander schlecht reden oder seid ihr selbst auch keine Trommler?
 
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Wie seht ihr das, welche Art von Trommel könnt ihr empfehlen?
Ich stand mal vor der gleichen Frage. Eigentlich spiele ich Gitarre, war aber der Meinung, dass es nicht schaden kann, wenn man mit seinen Händen auch ein bisschen trommeln kann. :) Nach ausgiebiger Recherche ist es bei mir die Cajon geworden, später kam noch eine Djembe dazu. Congas hatten mich zunächst auch interessiert, aber wenn man damit authentisch klingen will, braucht es schon spezielle Spieltechniken.

Der Einstieg mit einer Cajon ist aus meiner Sicht optimal und die Anwendungszwecke sind im Gegensatz zu speziellen Percussionsinstrumenten nahezu endlos. Daher stimme ich Ralphgues Ausführungen in Beitrag #8 zu. (Und beim Zusammenspiel mit anderen ist "weniger" "mehr". Bloß nicht alles zuballern, das nervt total.) ;)
 
Meint Ihr das ernst mit der Cajon?

Ich möchte nicht despektierlich sein, ich bin Gitarrist aber wenn jemand Trommel lernen will verbinde ich das mit einem Schlagfell und nicht mit
einer Holzkiste oder Holzfläche..
Etwas Schlagzeug durfte ich auch praktizieren oder Tablas, aber auf einer Cajon ziemlich gebückt auf einer senkrechten Holzfläche
nun unbedingt Töne entlocken zu wollen wäre das letzte was mir in den Sinn käme, denke ich an Trommel..
Geschweige denn den Handeinsatz um etwa höhere Töne zu produzieren..so eher nur als unbedarfter Beobachter, aber auch mit der Beobachtung
dass so mancher Schalgzeuger gerne recht schnell auch die Nase von voll hatte..
 
Meint Ihr das ernst mit der Cajon?
na klar...
Auf Bongos/Congas/Djembe etc. spiele ich wie Cajon mit den Händen, Deren Schlagfelle sind kaum weicher wie das Holz einer Cajon, denn Diese spiele ich mit wesentlich weniger Attack z.T. mit Fingern und mit Handballen, die gebückte Haltung hat man schnell erlernt (und es gibt div. schrägstehende Ständer).
Bongos, mit den Knieen gehalten, sind ergonomisch weitaus schwieriger.
Aber der TE sollte nach Möglichkeit in einen Musikladen gehen, da gibt es auch bei den kleineren Läden i.d.R. Bongos und Cajons, um es für sich zu testen.
 
aber auf einer Cajon ziemlich gebückt auf einer senkrechten Holzfläche
nun unbedingt Töne entlocken zu wollen
:)
Naja, man kippt das Teil etwas nach hinten, wenn man darauf spielt. Dadurch sitzt man recht gerade und die "Holzfläche", die übrigens sehr unterschiedliche Sounds parat haben kann, ist nicht mehr senkrecht.

Ist mittlerweile zwar nicht mehr so, dass ich meine Cajon täglich benutze, aber wenn ich keine hätte, würde ich mir sofort eine besorgen. ;)
 
Ok, kannte ich so nicht, merci.
Vielleicht hab ich auch nen falschen Eindruck bekommen bei dem mal angetesten - erfühlten Instrument, das hat mich wenig begeistert..sowie den besitzenden Drummer letztlich auch.

trotzdem noch habe ich Restbedenken zu der Thematik klingendem, schwingendem Fell.
Egal ob bei Bongo, Tabla, oder Conga etc..

Das ist doch schon nochmal was anderes an Rebound oder Obertönen oder ?
Natürlich mit der dazukommenden Stimmproblematik...
 
trotzdem noch habe ich Restbedenken zu der Thematik klingendem, schwingendem Fell.
Egal ob bei Bongo, Tabla, oder Conga etc..

Das ist doch schon nochmal was anderes an Rebound oder Obertönen oder ?
Weil ich mich das auch gefragt hatte, habe ich mir seinerzeit noch eine Djembe besorgt. Aus meiner Sicht ist der Klang dieser Trommeln (Conga, Bongo, Djembe usw.) schon recht speziell und wird oft mit bestimmten Stilrichtungen in Verbindung gebracht, während man mit einer Cajon ziemlich unauffällig (wenn man das möchte) die Rolle eines rudimentären Schlagzeugs mit Bassdrum, Snare und "Hihat" übernehmen kann. Das entspricht zwar nicht der ursprünglichen "klassischen" Spielweise des Instruments, aber auf diese Art wird die Cajon im Rahmen diverser Formationen mit akustischen Instrumenten eingesetzt.
 
aber wenn man damit authentisch klingen will, braucht es schon spezielle Spieltechniken.

Das dürfte aber bei allen Handtrommeln der Fall sein. Tabla- oder Daf-Spieler (Profis) haben eine Fingerfertigkeit, da wird jeder Konzertpianist neidisch. ;)






Es kommt halt immer auf die Intension an. Wenn man Schlagtechniken lernen will, ist es relativ egal, welche Trommel man erlernt.

Cajon war - keine Ahnung ob noch immer - mal ein sehr gehypter "Schlagzeugersatz" für unplugged-Session. Ich habe mir auch so ein Ding besorgt (Bausatz), spiele sie aber so gut wie gar nicht mehr. Bin jetzt nicht so der große Fan davon.
Mein "Schlagzeugersatz" ist bei solchen Gelegenheiten dann eher ein Sample-Pad, das halt wirklich nach Schlagzeug klingt. Über Verstärkung läuft es ja ohnehin, nur hat ein "ausgewachsenes" Schlagzeug manchmal keinen Platz (Kneipen).
Bei reiner "Lagerfeuermusik" ist es ohnehin nicht so wichtig, auf was man spielt. :D

Zum Erlernen habe ich mir damals auch - warum auch immer - Bongos gekauft (die habe ich schon lange nicht mehr). Heute würde ich mir in diesem Fall eher eine Djembe kaufen.
 
Die Frage ob Cajon oder (traditionelle) Percussion (sei es eine Djembe, Congas oder auch Bongos) ist ja die, ob ich der Taktgeber sein will oder ich diesen begleiten, stützen und veredeln möchte. Ein Cajon ist vom Sound nunmal sehr ans Drumset mit BD und Snare angelegt. Ein Beispiel - hab ich gerade auf die schnelle gefunden:



Mit einem Cajon hätte dieser Percussionist - da durch das Playback bereits der Grundbeat vorgegeben wird, kaum Möglichkeiten der Improvisation. Ganz ohne den Percussionisten wäre der Beat aber viel zu eintönig und lagweilig. Bongos, Congas und irgendwann alles in Kombination schaffen es halt, etwas besonderes zu kreieren und sind aber weniger geeignet, alleinestehend die Rhythmusfraktion in der heutigen Popmuisik darzustellen (siehe die Lagerfeuerbeispiele).

Genau an dieser Stelle kommt das Cajon zum einsatz, welches für mich eher ein Schlagzeug ersetzt (in kleinem akkustischem Rahmen) als dass es neben einem Schlagzeug auf der Bühne steht.

Die Frage ist also: Was will der Thread-Ersteller, der sich lange nicht mehr gemeldet hat?
 
Ein Cajon ist vom Sound nunmal sehr ans Drumset mit BD und Snare angelegt.
Es gibt auch welche, die eher nach Percussion klingen. Manche haben z.B. auch nicht diesen Snare-Effekt, oder er ist abschaltbar. Cajons sind vielseitiger als es auf den ersten Blick wirkt.

Die Frage ist also: Was will der Thread-Ersteller, der sich lange nicht mehr gemeldet hat?
Im Startpost schrieb er ja, dass er "in die Welt des Trommelns reinschnuppern möchte" und fragt, "was sich besonders für Anfänger eignet". Nach meiner Erfahrung ist dazu ein Instrument, mit dem man die mehr oder weniger vertrauten Klänge eines Schlagzeugs ein wenig imitieren kann, für interessierte Trommelanfänger recht gut geeignet. Wenn es wirklich eine Trommel mit Fell und keine Holzkiste sein soll, wäre die Djembe tatsächlich mein zweiter Vorschlag. Es gibt sie in vielen verschiedenen Größen, sie werden üblicherweise auch Hand-über-Hand gespielt und sind normalerweise deutlich günstiger als Congas.
 

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