Gebrauchte Akustikgitarre!? Spielt das Alter eine Rolle?

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Hallo rw,

vielen Dank für deine Rückmeldung!

Zunächst mal habe ich gemerkt, dass mir Mahagoni-Steelstrings für eigentlich alle meine Anwendungsgebiete besser gefallen als Palisander-Steelstrings. Hier tummeln sich mittlerweile Gurians (Mahagoni, aber auch Palisander), Lowden (Zeder/Mahagoni), Ovation, Levin (Fichte/Birke), Seagulls (6/12string), eine alte Tama-12string (Palisander), eine noname OM (evtl. Terada) (diese beiden gehen am ehesten in Richtung der Martins, haben aber weniger Bässe).
Was mir bisher auch sehr gut gefallen hat: Guild (D25, D35), habe ich bisher aber nicht. Auch sehr schön (habe ich aber auch nicht): Fylde, Stoll (PT59 ist günstig), Yamaha, Takamine TF340 (Flatpicker). Sonst habe ich noch Archtops, eine Gypsy, eine Blech-Reso (was akustische Gitarre und mit Stahl bespannt ist).
. Martins haben mir nur zweimal außerordentlich gefallen: eine OOO18 und eine D15. Wenn ich mal mehr in die Singer-Songwriter-Richtung (bzw. in die Begleitung von solchen) abdriften sollte, gibt es vielleicht nochmal eine. Auch akustische Gibsons sind nicht mein Fall, obwohl ich von zweien (einer J200, einer J45) wirklich geflasht war. Sonst bin ich im Laden immer wieder schnell weg von den Gibsons und Martins oder deren Kopien.

Im Internet habe ich inzwischen ein bisschen nach Hörbeispieln von Gitarren mit unterschiedlichen Hölzern gesucht und mir gefällt vom Klang her Mahagoni auch meist besser als Palisander, ohne bis jetzt allerdings einen "direkten" Eindruck durch Ausprobieren in einem Laden zu haben.

Seagull, Takamine, Guild und Gibson sind ebenfalls Hersteller, die ich auf dem "Zettel" hatte. Allerdings gibt es leider nur sehr wenige Guild und Gibson-Fachhändler hier im Südwesten und diese scheinen zudem bei den Herstellern ziemlich ausverkauft. Auch im Internet sind die Gibsons wie J45 und Southern Jumbo, die mich interesseren würden, nur noch selten oder mit langer Lieferzeit zu finden.
Allgemein kommt es mir so vor, als wären viele Modelle bekannter Marken nur noch mit längerer Lieferzeit zu haben. Täusche ich mich da oder suchen/kaufen zur Zeit gerade sehr viele eine neue Gitarre?

Wahrscheinlich sollte sie auch mit 11er-Saiten nicht großartig (!) umgestellt werden müssen. Manche verändern regelmäßig ihre Instrumente, ich selbst habe dies nur mal bei 2 von meinen ca. 30 Instrumenten mit einstellbarem Hals gemacht, die anderen brauchten das nicht. Jedenfalls nicht meiner Meinung nach. Ich versuche aber auch, sie relativ konstantem Klima auszusetzen. Meine Gurians wurden mit 013 ausgeliefert, ich spiele sie mittlerweile mit 011. Das ist beim Picken nicht viel merklich leiser.

Welche Einstellarbeiten sind denn bei einem Wechsel auf dünnere Saiten in der Regel notwendig? Kann man diese auch ohne Vorkenntnisse selbst durchführen oder sollte man da besser zu einem Experten gehen?


Grüße
Morbz
 
Vergiss die Hörbeispiele ganz schnell wieder. Das, was du da hörst, muss nichts mit dem Klang in natura zu tun haben. Das ist einfach von zu vielen Faktoren abhängig. Hier hilft wirklich nur selbst Anspielen.
Wenn dir der Klang der Martin gefallen hat, bin ich skeptisch, dass du Gibson oder gar Takamine etwas abgewinnen kannst. Hatte mal in Hamburg ein paar Gibsons bis ü5K€ in der Hand und fand die alle furchtbar. Gibson lebt für mich - wie auch Fender und Ibanez - vom guten Ruf ihrer E, können aber Akustik nicht wirklich. Takamine sind eher für die Bühne geeignet, akustisch aber mehr als dürftig. Die sind für mich der Inbegriff des "Blecheimers" :D
Auch Taylor oder Lakewood sind aus meiner Sicht eher weniger geeignete Marken.
Guild sollte da eher in Frage kommen oder auch Larrivee. Da gibt es aber auch wenig Händler.
Furch z.Bsp. baut ebenfalls gute Gitarren, die nicht nur einen Blick wert sind.

Wenn dir Mahagoni mehr als Palisander zusagen sollte, dann bei Martin neben der D18 auch die D16 anspielen, sie wird gerne als die modernere D18 bezeichnet. Hier finde ich besonders den Hals deutlich angenehmer als bei den traditionelleren Modellen.

Martin wird im Regelfall mit höherer Saitenlage ausgeliefert, das ist mit 13-er Saiten schon heftig :D
Hier empfiehlt sich der Gang zum Gitarrenbauer und ggf der Umstieg auf 12-er, die sollten es aber schon sein. Das kostet so um die 30 €, ist aber gut investiertes Geld.
Im Regelfall ist ein Wechsel von einer Saitenstärke zur nächsten aber ohne große Veränderungen möglich, wenn die grundsätzliche Einstellung stimmt.

Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Corona auch bei den Herstellern Einbrüche verursacht hat, so dass es sein kann, das verschiedene Modelle momentan nur schwer zu bekommen sind. Da ist ev etwas Geduld nötig oder man muss längere Strecken fahren.
Vom Händler vor Ort weiß ich, das es zum. bei elektronischen Sachen wie Keyboards und Verstärkern massive Probleme gibt, da dort die Produktion tw völlig zum Erliegen gekommen war.
 
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Das Gibson keine Akustikgitarren kann, da muss ich widersprechen. Klar Gibson baut nicht ganz so fein wie Taylor oder Martin und die Streuung in einer Serie ist da etwas größer aber wenn man die richtige gefunden hat sind sie echt klasse. Wie du geschrieben hast ist das deine persönliche Meinung und die ist ja Bekanntlich bei jedem wieder anders. Ich persönlich kann z.B. einer Taylor und Lakewood nichts abgewinnen und auch die meisten Martins gefallen mir nicht ganz so toll. Jeder hat doch einen Ton im Kopf, den er favorisiert und den gilt es zu finden, sonst bleibt man auf der Suche. Bein manchen ist es der spezifische Klang einer Martin und bei mir ist es eher Gibson. Ich habe mich übrigens lange da gegen gewährt, weil ich der Meinung war das geht auch für den halben Preis, das hat aber leider nicht funktioniert.
So muss jeder seinen Ton finden aber von vornherein Marken konkret auszuschließen ist nicht Zielführende, das muss jeder selbst entscheiden und wenns es eine Takamine wird und man isch damit wohl fühlt ist alles in Ordnung.
Da hilft nur testen, testen, testen.
 
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Genau ,testen ,testen und nochmals testen.Watt eenen sin Matin is -is dem annersin Tschibsen:D
 
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Mir wäre die D28 vom Bekannten auch definitiv zu teuer. Da würde ich wirklich etwas drauflegen und eine neue kaufen. Bzw teste mal die D18 an. . Mir hat die 18er auf Anhib gefallen. Habe Sie mir dann leicht gebraucht über Ebay Kleinanzeigen gekauft und ein echtes Schnäppchen gemacht. Man brauch halt etwas Geduld.
 
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Ich glaub, so langsam können wir das allgemeine Thema "Alter - Ein Problem von gebrauchten Akustiks?" beenden und der User @Morbz eröffnet eine eigene Kaufberatung im zugehörigen Bereich ... ;)
 
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Ja stimmt. Das mit dem Alter wäre ja geklärt. Übrigens Alter. Mein Vater hat eine Ibanez F310 von 81. Sie ist bestimmt schon seit 25 Jahren in unserem Besitz. Ein Klasse Instrument.
 
Hallo zusammen,

danke für eure Beiträge!

Ich glaub, so langsam können wir das allgemeine Thema "Alter - Ein Problem von gebrauchten Akustiks?" beenden und der User @Morbz eröffnet eine eigene Kaufberatung im zugehörigen Bereich ... ;)

Da hast du natürlich hast, die aktuellen Beiträge passen nicht mehr ganz zum eigentlich Thema. ;)

Deswegen nur noch ein kurzes Zwischenfazit:
In den letzten Tagen war ich in Musikgeschäften unterwegs und habe Gitarren mehrerer Hersteller testen können:
Die Taylor-Modelle lassen sich, wie ich finde, sehr gut bespielen (abgesehen von den Grand Pacifics, bei denen wären mir die Saiten wieder zu stark); allerdings ist der Klang nicht so ganz nach meinem Geschmack.
Die Lakewoods sind ebenfalls sehr gefällig was das Spielverhalten angeht und auch die Verarbeitung sah wirklich top aus. Vom Klang eigentlich auch nicht übel, aber irgendwie wecken sie einfach wenig Emotionen.
Von Takamine, Ibanez und Guild konnte ich nur die vergleichsweise niedrigpreisigen Modelle (bis ca. 700€) testen, die, zumindest teileweise bei Guild und auch bei Ibanez, mäßig verarbeitet waren und klanglich eher meiner bisherigen Einsteigergitarre entsprachen, was einen nicht gerade vom Hocker reißt.
Von der Marke „Duke“, die mir vorher noch nicht bekannt war, waren ebenso Modelle ausgestellt. An sich haben diese keinen schlechten Eindruck gemacht, aber für den nicht gerade geringen Preis möchte ich nicht unbedingt eine Gitarre Made in China.

Bis jetzt gefällt mir die D-28 meines Bekannten vom Sound her wirklich am besten. Vermutlich wirkt es sich hier auch positiv aus, dass die Gitarre schon eingespielt wurde und nicht frisch vom Hersteller kommt. Preislich wird er mir auch noch etwas entgegen kommen und testweise darf ich mal 0.012er-Saiten aufziehen. Mal sehen, wie es sich darauf dann spielen lässt.
Der Vergleich zu einer D-18 oder auch zu einer aktuellen D-28 wäre noch interessant (gewesen), allerdings gerade schwierig umzusetzen. Leider hat kein Händler in meiner näheren Umgebung beide Modelle auf Lager. Besonders die D-18 scheint sehr beliebt zu sein…


Viele Grüße
Morbz
 
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Du kannst dir ja einfach beim Musicstore eine bestellen und bei nichtgefallen wieder zurückschicken ;-)
 
Synspila
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Bitte keine Kaufberatung ;)
Da hier keine Kaufberatung stattfindet, schliesse ich den Thread ;)

@Morbz wird für eine eigentl. Kaufberatung dann ggf. einen neuen Thread im dafür vorgesehenen Bereich eröffnen.
 
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