Vergiss die Hörbeispiele ganz schnell wieder. Das, was du da hörst, muss nichts mit dem Klang in natura zu tun haben. Das ist einfach von zu vielen Faktoren abhängig. Hier hilft wirklich nur selbst Anspielen.
Wenn dir der Klang der Martin gefallen hat, bin ich skeptisch, dass du Gibson oder gar Takamine etwas abgewinnen kannst. Hatte mal in Hamburg ein paar Gibsons bis ü5K€ in der Hand und fand die alle furchtbar. Gibson lebt für mich - wie auch Fender und Ibanez - vom guten Ruf ihrer E, können aber Akustik nicht wirklich. Takamine sind eher für die Bühne geeignet, akustisch aber mehr als dürftig. Die sind für mich der Inbegriff des "Blecheimers"
Auch Taylor oder Lakewood sind aus meiner Sicht eher weniger geeignete Marken.
Guild sollte da eher in Frage kommen oder auch Larrivee. Da gibt es aber auch wenig Händler.
Furch z.Bsp. baut ebenfalls gute Gitarren, die nicht nur einen Blick wert sind.
Wenn dir Mahagoni mehr als Palisander zusagen sollte, dann bei Martin neben der D18 auch die D16 anspielen, sie wird gerne als die modernere D18 bezeichnet. Hier finde ich besonders den Hals deutlich angenehmer als bei den traditionelleren Modellen.
Martin wird im Regelfall mit höherer Saitenlage ausgeliefert, das ist mit 13-er Saiten schon heftig
Hier empfiehlt sich der Gang zum Gitarrenbauer und ggf der Umstieg auf 12-er, die sollten es aber schon sein. Das kostet so um die 30 €, ist aber gut investiertes Geld.
Im Regelfall ist ein Wechsel von einer Saitenstärke zur nächsten aber ohne große Veränderungen möglich, wenn die grundsätzliche Einstellung stimmt.
Es ist nicht unwahrscheinlich, dass Corona auch bei den Herstellern Einbrüche verursacht hat, so dass es sein kann, das verschiedene Modelle momentan nur schwer zu bekommen sind. Da ist ev etwas Geduld nötig oder man muss längere Strecken fahren.
Vom Händler vor Ort weiß ich, das es zum. bei elektronischen Sachen wie Keyboards und Verstärkern massive Probleme gibt, da dort die Produktion tw völlig zum Erliegen gekommen war.