Bin ich nicht Bandtauglich?

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Hi @PatricB1984, anhand deines letzten Beitrags kann ich nachempfinden, wie du dich gerade fühlen musst. Durch solche Situationen geht früher oder später fast jeder Musiker, der in Bands oder mit anderen zusammen spielt. Ich hatte auch mal sowas, wo der Drummer raus war, ein anderer Drummer reinkam, den der Gitarrist gut kannte. Da entwickelte sich mit der Zeit auch eine sehr ungesunde Bandchemie und man bekam hinten rum mit, wie die Jungs begannen, mit der Ex-Band des Drummers wieder was anzufangen. Das Engagement der beiden ließ in der Band spürbar nach, aber auf Nachfrage sei alles in Ordnung... Man kann richtig Bauchschmerzen bekommen in solchen Situationen und der Gang zur Probe wird nicht mehr von Vorfreude sondern von Magengrummeln begleitet.

Wenn man dann noch das Gefühl hat, dass ein guter Freund sich so verhält wie du es beschreibst, dann ist das natürlich doppelt doof. Aber es ist wie in anderen menschlichen Beziehungen auch: da muss man durch und es wird auch wieder besser. Verzettele dich nicht in den negativen Gedanken, sondern versuche, die Situation zu akzeptieren, wie sie ist. Und am Ende wird es gut sein, dass du jetzt einen anderen Weg einschlägst. Da dir das Zusammenspielen mit anderen aber offensichtlich sehr großen Spaß macht, lass dich davon nicht abbringen. Du wirst schon Leute finden, mit denen es wieder besser passt - aber sei immer daran erinnert, dass nichts für die Ewigkeit sein muss. Genieße die guten Zeiten und suche Veränderungen, wenn es nicht mehr passt. Das heißt nicht, dass man dann immer gleich das Handtuch werden sollte. Beziehungen - auch in einer Band - brauchen eine gewisse Pflege, man muss dran arbeiten, wenn es irgendwo knirscht im Getriebe. Wenn man dann an einem Punkt ist, wo es gar nicht weiter gehen will, dann kann man es nicht erzwingen und schaut, was für alle das Beste ist.

Nochmals: alles Gute und Kopf hoch! (Regler auf 10 und abrocken - wenn vielleicht auch erstmal nur über Kopfhörer zu deinen Lieblingssongs! Dafür ist Musik auch da...)
 
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Lernen, abhauen, nach vorne schauen.

Es heißt ja auch "Bandkollegen" und nicht "Bandfreunde". Denk mal nach warum...

Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal waren das Dream Team der deutschen Musik und haben sich nie in ihrem Leben geduzt.

Wenn geprobt wird, dann Privates zuhause lassen und nur über Musik reden.
 
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Lernen, abhauen, nach vorne schauen.

Es heißt ja auch "Bandkollegen" und nicht "Bandfreunde". Denk mal nach warum...

Richard Strauss und Hugo von Hofmannsthal waren das Dream Team der deutschen Musik und haben sich nie in ihrem Leben geduzt.

Wenn geprobt wird, dann Privates zuhause lassen und nur über Musik reden.

naja naja
 
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Da fällt mir noch ein es gab oftmals zwei die den Laden schmissen : Jagger/ Richards , Lennon/ McCartney, Slash / Rose
etc. Nimm deinen Gitarristen Freund mit und macht euer eigenes Ding.
 
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Mein brachialer Sound wurde angesprochen, sodass ich bei Proben nicht aufgenommen wurde in Bands. ... Menschlich passte es immer, musikalisch wurde ich immer abgelehnt. ... Ich finde einfach niemanden,der mich so nimmt,wie ich bin.
Ob ich zum Kernthema "bandtauglich" noch etwas beitragen kann, weiß ich nicht. Trotzdem ein paar Gedanken von mir:

Mir ist aufgefallen, dass Du scheinbar keinen Unterschied zwischen Dir als Person und Deinem Sound machst - das finde ich etwas befremdlich. Definierst Du Dich denn als Person (nur oder hauptsächlich) über Deinen brachialen Sound? Ist es dieser Sound, der Deine Persönlichkeit ausmacht? Wohl nicht, denn dann würde es ja wohl "menschlich" nicht klappen. Eventuell bist Du nur "gitarristisch zwanghaft brachial"?

Mal sehen: Du spielst bei einer Band vor, Dein Sound ist der Band zu "brachial". Also passt Ihr nicht zusammen - das kommt vor, ist aber nicht schlimm. Nächste Band, gleiches Erlebnis, nächste Band, etwa dasselbe usw. - Du überlegst (oder bist nur frustriert) ... und jetzt das Mimimimimi: Keiner hat mich liebt, ich bin nicht bandtauglich.

Das ist aus meiner Sicht (und das sehen glücklicherweise andere genauso) der falsche Ansatz. Vielmehr gibt es anscheinend in Deiner bisherigen Laufbahn keine Band (mehr), die so einen Gitarristen sucht /braucht / haben will. Dabei gibt es doch viele AC/DC-Cover-Bands, die einen "Malcolm-Darsteller" nicht von der Bühne stoßen würden - nur vielleicht nicht in Deiner Gegend (wo eigentlich?).

Das wäre doch eine Chance, eine AC/DC - GnR-Cover-Band auf die Beine zu stellen! So unmöglich oder exotisch sind deren Songs dann auch wieder nicht, dass sich da nicht ein paar Gleichgesinnte zusammentrommeln ließen, und da müsste -zumindest nach Deiner Einschätzung- Dein Sound (der Dir so wichtig ist, dass seine Nichtakzeptanz Dich in eine regelrechte Glaubenskrise stürzt) auch passen.

Also ... ich würd's mal mit eigener Bandgründung probieren. Kopf hoch!

Bässte Grüße
Hauself Zwo

PS: Habe gerade erst Deinen letzten Beitrag gelesen und verstehe: Deshalb tut das so weh - Du wurdest aus der selbst (mit Freund) gegründeten Band gedrängt, mit der eigentlich Dein Programm bedient werden sollte, und dann hatten die hinter Deinem Rücken schon was ganz anderes vor ... Das ist bitter!
Trotzdem: Nicht aufgeben!
 
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Ich habe nur sehr, sehr wenige Freunde in meinem Leben. Und jetzt wo ich nachdenke: sie könnten Tommy Shannon und Chris Layton sein, ich würde NIEMALS mit ihnen eine Band gründen.

So, wie es in der Regel zu nichts Gutem führt, wenn man mit seinen weiblichen Freunden Sex hat. Es steht zu viel auf dem Spiel. Aus Sex kann Freundschaft werden. So kann auch aus gemeinsamem Musizieren Freundschaft werden. Umgekehrt geht das nicht.
 
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Nicht unterkriegen lassen... Bei mir hat es damals auch lange gedauert bis ich endlich die richtigen Leute für eine funktionierende Band hatte. Auch bei mir ist es so das ich als Gitarrist auf einen Stil limitiert bin, was nicht schlimm ist meiner Meinung nach. Es gibt Gitarristen die sich stilunabhängig auf ihrem Instrument immer weiter entwickeln, mein Ziel war von Anfang an einfach nur die Mucke zu spielen die ich selber gerne höre. Mittlerweile habe ich mit 3 Bands mehrere Tonträger veröffentlicht und auch schon etliche Gigs gespielt... Also nicht aufgeben!
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
P. S. Lass dir nichts einreden hier von wegen Kompromisse, zieh dein Ding durch, es braucht eben nur die passenden Leute!
 
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Ich sag mal so:

Die eingeschlagene Musikrichtung macht Dir zu wenig bis keinen Spaß, die gemeinsamen Erfolgsaussichten (wie realistisch auch immer) bedeuten Dir zu wenig, die gemeinsame Zeit mit dem Freund (mit dem die Freundschaft jetzt eventuell eh angeknackst ist) ist auch nicht Alles und eine gemeinsame persönliche(menschliche Basis scheint ihr auch nicht zu haben.

Sei froh, dass es eine (offensichtlich) "nur" Hobbyband ist, aus der Du jederzeit ohne Probleme aussteigen kannst!

Im Real-Life müsstest Du Dich jetzt scheiden lassen, oder Kündigen, mit allen langfristigen Konsequenzen. Nur um da Ganze mal wieder ein wenig zu relativieren. Man kann sich nämlich auch zu sehr in sowas reinsteigern...

Ansonsten bin ich auch der Meinung, dass es schön ist, wenn innerhalb einer Band Freundschaften bestehen. Wichtiger ist mir inzwischen aber, dass man auf einer Wellenlänge ist, sich versteht und respektiert und gemeinsame Ziele hat. Dass nicht immer alle gleich tickt können sieht man ja schon daran, dass da 4,5 oder mehr Musikbegeisterte zusammenkommen, die sich aber schon mal für gänzlich unterschiedliche Instrumente entscheiden haben...

Kopf hoch, es geht weiter. Es gibt aber auch tatsächlich Wichtigeres...

Gruß,
glombi
 
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Nochmal was zum Thema Freundschaften in einer Band: Hier wurde ja schon einmal erwähnt, dass viele Bands quasi zwei "Zugpferde" haben. Auch wenn das bei Richards und Jagger nicht unbedingt eine innige Liebe und gleiche Wellenlänge ist (man lese die Autobiographie von Keith), so ist doch eine sehr starke Verbundenheit und irgendwie ist das auch eine Art Freundschaft. Viele andere Musiker, die maßgeblich eine Band voranbringen, sind tatsächlich auch gute Freunde. So habe ich das auf jeden Fall auch erlebt und habe es zu keinem Zeitpunkt als Problem empfunden. Im Gegenteil. Aber ja, es sind noch mehr Leute in einer Band - üblicherweise. Und es wäre etwas naiv, wenn man nun annimmt, dass man eine Freundschaft zu allen in gleichem Maße haben könnte. Ausnahmen bestätigen sicher die Regel, aber trotz freundschaftlichen Umgangs herrscht zu anderen in der Band oft doch ein ganz anderes Verhältnis. Das ergibt sich ganz von selbst. Da muss man nicht extra aufpassen, dass man nicht "als Freunde endet". Im Prinzip muss man sich um all das aber keinen Kopf machen. Man spürt ja, ob es gut ist, wenn es gut ist. Wenn irgendwas nicht passt, sollte man es frühzeitig und offen ansprechen. Ganz doof ist es, wenn sich innerhalb einer Band mehrere Grüppchen bilden, die sich dann intern über die Band auskotzen odere einfach immer weiter von den anderen entfernen/distanzieren. Spürt man sowas, sollte man darauf mit dem Bauchgefühl reagieren. Das hast du @PatricB1984 ja nun getan und nun heißt es wirklich: mach das mit deinem Instrument, was dir Spaß macht. Der Rest findet sich von selbst. Loslassen und seinen Frieden finden ist oft das Beste, was man tun kann...

So, nun reicht's aber mit all dem hier. Ab an die Gitarre und und gerne auch mit brachialen Tönen in die Saiten greifen! ;-)
 
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Guten Morgen zusammen,

sowas kenn ich...
Aktuell wollen viele Heavy/Hard Rock, Grunch, oder gern auch Cover machen.
Da hab ich als Bassist / und auch mal Keys, absolut keinen Bock drauf. (ich möchte vor allem eigene Sachen machen/entwickeln, gemeinsam auch einen eigene Sound mit einer Band finden.)
Daher mache ich erst einemal alleine weiter, verbessere meine Technik, bis sich mal wieder was ergibt was mir wirklich gefällt.

Gruß
SlapBummPop
 
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Ich habe nur sehr, sehr wenige Freunde in meinem Leben. Und jetzt wo ich nachdenke: sie könnten Tommy Shannon und Chris Layton sein, ich würde NIEMALS mit ihnen eine Band gründen.

So, wie es in der Regel zu nichts Gutem führt, wenn man mit seinen weiblichen Freunden Sex hat. Es steht zu viel auf dem Spiel. Aus Sex kann Freundschaft werden. So kann auch aus gemeinsamem Musizieren Freundschaft werden. Umgekehrt geht das nicht.
Sehe ich komplett anders...also zumindest das mit der Musik ;-)
Ich mache seit Jahren (über 12) nun Musik mit einem meiner besten Freunde...und es klappt hervorragend. Gerade weil wir befreundet sind könen wir heiss diskutieren und nehmen bei Kritik nicht gleich alles persönlich oder stellen alles in Frage. Und helfen uns durch manachmal auch schwere (Band) Zeiten...Erst die gemeinsame Musik hat uns übrigens so eng zusammngeschweißt. Also: Es geht durchaus...;-)
 
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Ich bin jetzt mal ganz unromantisch, aber...: Eine Kernfrage ist für mich: Wie viel Zeit habe ich?

Ich greife hier mal den häufig gemachten Vorschlag auf, eine AC/DC-Tribute-Band zu gründen. Das engt den Kreis der Mitmusiker auf alle Fälle deutlich ein. Und wenn die alle bei mir im Dorf wohnen würden, wären wir schon eine Band. Also bedeutet das wahrscheinlich: Anzeigen schalten und -wenn dann tatsächlich eine Band zusammen ist- jedesmal 50 km einfach zur Probe fahren. Das bedeutet viel Zeit- und Geldaufwand. Bzw., um an das Geld zu kommen, wieder viel Zeit für Arbeit. Insofern reduziere ich das mal auf die reine Zeitfrage im weitesten Sinne. Wenn sich das jeder in der neuen Band leisten kann, dann hurradigams, Volltreffer!

Wenn nicht - weitersuchen. Dann finden sich wieder neue Leute. Nur fährst du dann 100 km einfach zu jeder Probe, denn die aus dem engeren Umkreis hast du ja schon abgeklappert. Und nach dem zweiten Treffen kommt einer der Bandmitglieder und stellt fest, dass ihm die Fahrerei doch zu viel ist. Dann geht die Suche wieder los.

Irgendwann stehst du vor der Wahl, Homerecording toll zu finden oder doch Sachen zu spielen, die du nicht magst. Drecks-Kompromisse!

Sorry für den Destruktivismus, aber abseits aller "Freund oder nicht Freund"-Probleme wird sich meine o.g. Frage demnächst für Dich stellen, da wollte ich nur schon mal vorwarnen :redface:
 
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*** edit: Vollzitat, das direkt über diesem Beitrag steht, entfernt. Bitte etwas sinnvoller zitieren. ***


Eine Lösung für das Entfernungsproblem könnten auch lauten, dass man sich nicht immer nur im Übungsraum, sondern auch mal bei einem Bandmitglied mit dem weitesten Weg z.B. trifft.
Man übt dann halt über Köpfhörer, der Drummer bräuchte natürlich eDrumms und Gitarristen ' nen Kemper o.ä..

Gruß
SlapBummPop
 
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Ich greife hier mal den häufig gemachten Vorschlag auf, eine AC/DC-Tribute-Band zu gründen.

Naja, zwischen AC/DC-Tribute und Songwriter-Balladen ist ja ein weites Feld. Und der Threadersteller schreibt ja auch nicht, dass er nur AC/DC spielen kann und will - und im Bereich Hard-Rock ist ja Vieles möglich.
Außerdem schließt er ja auch nicht grundsätzlich aus, auch mal eine Ballade zu spielen, nur wenn es darum geht, ausschließlich ruhigere Musik zu spielen, ist es nicht seins.
Ich denke schon, dass es da genügend Möglichkeiten gibt.
Zeit und ggf. auch Geld muss man halt bereit sein, hineinzustecken, aber welches Hobby funktioniert schon ohne die Bereitschaft, etwas zu investieren?
Und anders als bei der Musik, bei der ich beim Auftritt mit meiner Band etwas zurück bekomme durch begeisterte Reaktionen des Publikums und im Idealfall sogar noch Gage, ist die Modelleisenbahn oder die Briefmarkensammlung nur Investition.

Ohne Kompromisse wird es natürlich in den allerseltensten Fällen gehen, aber Kompromisse gehören halt zum Leben (und Musikmachen) dazu - wenn man dazu nicht bereit ist, müsste man tatsächlich extremes Glück mit einer Band haben, die komplett den eigenen Musikgeschmack widerspiegelt oder, andernfalls, sich ins Homerecordingstudio zurückziehen und da sein eigenes Ding machen.
 
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Problembeschreibung:
1. Es gibt von mehreren Bands die Rückmeldung, dein Sound sei zu brachial, und es fehle das Gefühl.
2. Bei der Weiterentwicklung der Band haben alle ihre Position gefunden und ihre Interessen anteilig durchgesetzt außer dir.

Deine Interpretation:
Zu 1: Du machst spielerisch und soundmäßig alles richtig, aber es gibt keine Bands mehr für Rhythmus-Gitarristen, die gern Hardrock und Cover machen wollen.
Zu 2: Dir wurde übel mitgespielt und du bist von deinem Kumpel verraten worden.

Meine Interpretation:
Zu 1: Naja... wenn man sich wundert, dass im Radio vor nur einem Geisterfahrer gewarnt wird, obwohl einem 100 entgegenkommen, fährt man vielleicht in die falsche Richtung. Vielleicht solltest du nochmal hinterfragen, wie gut du dich wirklich musikalisch an die Bedürfnisse einer Band anpassen kannst. Und damit meine ich nicht stilistisch. Vielleicht hilft auch mal ne neutrale Meinung (Gitarrenlehrer?)
Zu 2: Du schaffst es nicht gut, deine Interessen durchzusetzen und zu vertreten. Deine Fähigkeit, mit anderen Kompromisse zu finden, scheitert dabei nicht an deiner Bereitschaft, Dinge zu spielen, die du nicht so magst, sondern an deiner Zurückhaltung, deine eigenen Interessen konsequent einzufordern. Das ist nicht die Bösartigkeit der anderen, sondern deine eigene Unfähigkeit.

Fazit:
Zu 1: Lerne, banddienlich zu spielen!
Zu 2: Lerne, deine musikalischen Interessen in einer Band zu vertreten und deine Position zu behaupten!

Die determinierende Selbstdiagnose "nicht bandtauglich" sowie die abstruse Idee, es gäbe keinen Bedarf mehr an Hardrock-Cover-Rhythmus-Gitarrirten, sind für mich nur vorgeschobene Ausreden, die eigenen Baustellen nicht anzugehen.

Wenn du nur halb so hart wärst, wie du wahrscheinlich spielst, und nur halb so soft spielen würdest, wie du dich hier gibst, hättest du wahrscheinlich weniger Probleme bei der Bandsuche. Sorry, wenn das deutlich ist.
 
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@PatricB1984 Wenn das wirklich so gelaufen ist wie du schilderst sei froh das du draußen bist , währ nicht in der lage ist vorher mal ehrlich zusagen was er wirklich vorhat mit so Leuten will und wöllte ich keine Musik machen.

Musik hat für mich auch immer was mit ,,Chemie " zu tun wie kann man sich leiden, ist man ehrlich etc . Wenn das nicht passt bringt der Rest gar nix .


Zu deinem angeblichen Freund sicherlich entwickelt sich mancher in eine komplett andere musikrichtung .
Aber das klingt mir eher so als hätte dein Freund keine Eier.
Denke er glaubt an das ,,hat großes vor" geschwafel vom Band Anführer und einen späteren kommerziellen Erfolg.

Er hat wohl (noch) nicht gelernt das Freundschaft mehr wert ist als die vielleicht aussicht auf geld und ruhm.


Ich würde mich von deinem angeblichen Kumpel zurückziehen. Ist ihm die Freundschaft wirklich wichtig zu dir werd er von sich aus den Weg zu dir suchen wenn nicht weißt du entgültig wo du da dran bist .

Es gilt der Spruch lieber ein Ende mit Schmerzen, als Schmerzen ohne Ende
 
@PatricB1984

Du hast es richtig gemacht, wenn es keinen Spaß mehr macht, muss man Dinge beenden, eher frühzeitig als zu spät, das spart Nerven und Zeit.

Jetzt kannst Du in aller Ruhe zu Hause Coversongs spielen und wenn Du wieder bereit bist suchst Du Dir eine Band die genau DICH suchen!

Drücke Dir die Daumen .....:great:
 
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Kompromisse gehören halt zum Leben

Jepp, genau das wollte ich auch mit meiner Antwort anstupsen, deswegen sprach ich schon von "homerecording oder Sachen, die man nicht mag" .

Auch in dem Beitrag nach mir blitzte wieder ein Kompromiss auf: Probe mit Kemper und E-Drum dürfte für jemanden aus der hart&laut-Fraktion ein brachialer Kompromiss sein (sorry, Patrick, aber der musste sein :engel:).

@ Patrick: Ich verstehe Deine Verzweiflung, aber entweder Du machst Abstriche an Deinen Wunschvorstellungen oder Du ziehst Dich schmollend zurück. Und beides ist sch*** :crutch:

Basil
 
Am Ende ist meine Erfahrung, das es ein paar Kernpunkte gibt die VIEL wichtiger sind als ein Top Musiker zu sein.

Flexibel, nicht stur, kein Egoist, pünktlich, nüchtern, halbwegs eigenes Gear, nicht permanent alles schnorren, bei gerechtfertigter Kritik sollte man mit dieser auch umgehen können und n netter Kerl mit dem man auch gerne aufn Bier geht.
Umso mehr du von den Punkten hast, umso leichter findest du Leute, ob das Freunde oder Fremde sind ist total egal.

Wenn es tatsächlich so sein sollte wie du schilderst, finde ich es dennoch okay. Menschen entwickeln sich, sie haben eben eine größere Schmerzgrenze, ändern ihre Meinung, sehen eine Chance die du nicht warnehmen möchtest. Du könntest auch einfach im Glück wünschen und sagen dass das nicht dein Ding ist und du dich nicht so weit aus deiner Komfortzone bewegen willst. Menschen kommen und gehen, Ansichten ändern sich. Es ist auch nicht umbedingt Freundschaft von einem Freund zu verlangen auf etwas zu verzichten nur weil ich so weit nicht gehen mag ...
Er hat dir nicht deine Songs geklaut, du hast die Band nicht jahrelang aufgebaut und jetzt wo der Erfolg kommt hauen sie dich raus ... so sieht Betrug aus.
 
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Also, wie es ist der eine Metaller in einer Gruppe von Leuten zu sein, die andere Musik machen wollen, das kenne ich auch. ;) Balladen waren auch bei uns oft der kleinste gemeinsame Nenner.

Ich hatte allerdings in meiner Schulzeit den Vorteil, den Großteil der Zeit der einzige Gitarrist in der Band zu sein, sodass ich damit dann auch der Leadgitarrist war. Dementsprechend wundert es mich nicht so sehr, dass dein Kumpel sich mit der Situation besser anfreunden konnte, denn in (Power) Balladen ist zumindest oft Platz für epische Soli.

Mir war es quasi immer recht, wenn ich irgendwo was mit Verzerrung einbauen konnte. In die meisten Balladen passten eben mindestens Power Chords und/oder auch Soli. Über den Tellerand gucken und was Neues lernen musste ich dann, als wir angefangen haben, funkigere Sachen zu spielen. Immerhin ist die Gitarre dafür auch unerlässlich, nur eben auf andere Weise (hohes rhythmisches cleanes Rumgeklacker).

Überflüssig gefühlt habe ich mich da eher, wenn es an jazzige Sachen ging. Da gibt es zwar auch Platz für Soli, aber da die Initiative für solche Stücke ja eher vom Bassisten / Keyboarder ausging, war das dann mehr so klassisches Jazztrio (Keyboard, Bass, Drums), sodass die Gitarre tatsächlich optional war. Man legt also nur irgendwelche komplizierten Akkorde dumpf im Hintergrund dazu, ohne dass das wirklich kritisch für den Song ist oder etwas Nennenswertes zum Sound beiträgt.

An meiner Schule wurde Jazz aber ziemlich großgeschrieben (wir hatten mehrere Big Bands, und viele haben auch in diesem Zusammenhang überhaupt erst ihr Instrument gelernt). Dementsprechend wurde nicht nur von den Lehrern auf Metal ein Stück weit herabgesehen, sondern auch von vielen schülerischen Mitmusikern. Mit Jazz hingegen kann man sich ja auch als Teenie so herrlich erwachsen und akademisch gebildet fühlen. :p Es gab natürlich auch weitere Metaller unter den Schülern, aber wenige in der Stichprobe derer, die Instrumente spielten. ;)

Ich konnte mit meinem Sound und meiner in dieser Bubble selten vorkommenden Vorliebe für Distortion natürlich viele der Songs ein wenig weiter ins Härtere pushen, als das ein anderer Gitarrist an meiner Stelle vermutlich gemacht hätte, der sein Instrument in einer Big Band zu spielen gelernt hat. Aber das war eben nur ein "Anhärten" des Bandsounds; ich wusste, dass ich alleine wohl kaum eine Band langfistig in Richtung Metal "umpolen" können würde.

Meine eigenen Songs waren natürlich in diesem Genre. Sogesehen hätte bei mir sonst auch ggf. die Gefahr bestanden, dass ich in die Situation eures Songwriters gekommen wäre, der versucht, die gesamte Band auf seine exakten Vorstellungen zuzuschneiden.

Manchmal hat man eine Band voller Mitläufer, die gar nichts anderes wollen als das - das gilt dann aber auch im negativen Sinne, denn solchen Musikern muss man oft alles vorkauen und ihnen genau sagen, was sie tun sollen. Hat dann mehr etwas von Dirigent und Orchester - einer ist "Mastermind", die anderen haben zu "funktionieren". Eine Band stellt man sich aber meistens demokratischer vor. :)

Da ich also einerseits sehr genaue Vorstellungen für meine eigenen Songs hatte, die ich niemandem aufzwingen, aber auch nicht dem demokratischen Konsens opfern und verwässern wollte, bin ich jetzt eine Ein-Mann-Band, d.h. spiele alle Instrumente selbst und konzentriere mich aufs Aufnehmen und Mischen. ;)



Was deine "brachiale" Spielweise angeht: Damit ist aber nicht zufällig fehlende Anschlagsdynamik bei deinen Akkorden gemeint, oder? ;) Da hatten wir nämlich mal mehrere Kandidaten, die ziemlich reingelangt haben in die Saiten und alle anderen übertönt haben. Und das ist auch unabhängig vom Genre, also ob man Hard Rock spielt oder was anderes. Ich habe schon konkret Fälle erlebt, wo der cleane Rhythmusgitarrist der lauteste in der Band war. :D
 
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