Fender Stratocaster Singlecoil oder Humbucker???

[Sashman]

@dirk,
Selbst bei Maiden waren es keine Singlecoils, sondern Humbucker im Singlecoil Format, Hotrail und JB Jr. (lediglich Gers hat live hier und da mal eine Sandberg Strat mit Singlecoils benutzt.
Bei Malmsteen sind es aktuell stacked Pickups, die also auch näher am Humbucker sind als denn am reinen Singlecoil.

Was unser beider Meinung mit Tendenz zum Humbucker als Empfehlung für den TE letztlich nur bestärkt.

 

[soundmunich]

Ohne Testen halte ich das Ganz für ein reines Glücksspiel. Einzelne technische Gestaltungen haben schon Tendenzen, aber die Bandbreite ist groß und die Übergänge sind fließend. Es gibt große Unterschiede bei Exemplaren derselben Baureihe hinsichtlich Sound, Verarbeitung, Optik, Haptik, … Ob ein Instrument passt, ergibt sich erst, wenn man es spielt, hört und sieht. Und wenn Du eh dann mal vor Ort wärest, könntest Du eben auch verschiedene Instrumente testen.

Zwar hast Du die anvisierten Stilrichtungen genannt, aber nicht Dein Einsatzgebiet: Hausmusik, Band zum eigenen Spaß, Band zum Auftreten, Covers, eigene Songs. Musst/Willst Du klingen wie … Da spielen dann auch weitere Komponenten eine Rolle. U.U. denkst Du über einen geeigneten Modelling-Amp nach, der Dir hilft, mit fast jeder Gitarre (nahezu) jeden Sound zu kriegen - vielseitig wäre man damit dadurch eben auch. Es gibt auch spezifische Effektgeräte, die "Signature" Sounds ausgeben.

Insofern halte ich die Eingangsfrage für zu ungenau bzw. unreflektiert.

Aber, wenn's sein muss:

Meine erste Wahl wäre eine SSS Strat (wenn man halt eine haben will ) und dazu eine reine Humbucker-Gitarre (wurde ja oben auch schon einmal genannt).
Beim Spielen und Anhören würde man auch merken, ob nicht eine kostengünstigere Squire das bietet was man sucht, und man könnte sich vielleicht einen reinen Image-Preisaufschlag sparen. Nichts gegen Fender, aber vielleicht für Deine Anwendungen für Alternativen.

Wenn es denn unbedingt eine einzige eierlegende Wollmilchsau sein soll (die es aber in Wirklichkeit nicht gibt; selbst meine unglaublich versatile Les Paul Recording hat ihre Grenzen), dann würde ich mich den Statements für eine SSH anschließen.

 

[OliverT]

@Niknarg

Nicht sauer sein, möchte nur etwas kritisch hinterfragen.
Du weißt nicht was Du möchtest, möchtest aber ca. € 1.500 ausgeben.

Wie wäre es mit einem ganz anderen Vorschlag:

Du kaufst Dir 2 Gitarren

- Stelle Dir die Frage, was spielst Du mehr , Blues, Funk oder Metal
- Verteile das Budget z.B. € 900 für die wo Du mehr spielst
- € 600 für die andere

Dann deckst Du alles ab was Du möchtest ......

 

[Niknarg]

*edit*

Oliver, ich bin zu alt um sauer auf die Beitrage anderer Menschen zu sein.
Danke für deinen Vorschlag.

 

[Gast290349]

Was ich an der Professional mit Shawbucker mag... Ich spiele ja nur Blues und benutze daher oft nur den Neck PU mit den typischen Fender-Sound...
Wenns rockiger sein soll und ich mehr Druck brauche und auch mal mehr Zerre, schalte ich auf den Shawbucker um und der liefert, im Kombination mit den V-Mod PUs ist das für mich ein perfektes Setup.

Ich finde die Professional sehr vielseitig!

Zwei unterschiedliche Gitarren zu kaufen, wäre sicherlich auch eine Option - am besten irgendwo mal anspielen.

Ich kann sie nur empfehlen.

 

[OliverT]

Oliver, ich bin zu alt um sauer auf die Beitrage anderer Menschen zu sein.
Danke für deinen Vorschlag.

Waere der Vorschlag eine Option?

Und wenn ja? Wie waere das Verhältnis?

.... Dann kann ich Dir ein paar Gitarren empfehlen....

 

[rmb]

Ich finde die Professional sehr vielseitig!

Ich hab auch eine, SSS, die macht schon alles, was man von einer Fender Strat erwartet.
@Niknarg ,ob am Steg nun Humbucker oder Singlecoil mußt du letztlich ausprobieren, was dir da genehmer ist, da sind die Geschmäcker halt verschieden.
Der Vorschlag, wenn man eine ziemlich genaue Vorstellung davon hat, was man will, sich lieber 2 andere Gitarren zuzulegen, find ich im Übrigem ziemlich absurd.
schönes Wochenende
Micky

 

[soundmunich]

wenn man eine ziemlich genaue Vorstellung davon hat, was man will

Tja, was will er denn?

Ich habe vor Funk, RHCP und Blues zu spielen.
Möchte aber auch die Gitarre für 70s und 80s Rock / Metal nutzen.

So so? Warum bloß haben die Leute, die diese Stile geprägt haben, so viele verschiedene Gitarren? Ach ja, die sind alle "absurd". Bleiben wir doch beim Thema, das EINERSEITS auf bestimmte Gitarren abzielt und ANDERERSEITS eine immense Bandbreite anvisiert. Einige, wie auch ich, sind der Meinung, dass man beide Ziele mit einer Gitarre nicht optimal erreichen kann. Da ist doch nichts falsch dran und das ist auch keine "absurde" Themenverfehlung. Da es aber ja ganz offensichtlich zwei Ziele sind, die eben nach der Meinung einiger nicht optimal unter einen Hut zu bringen sind, ist der Vorschlag, die Bandbreite mit zwei verschiedenen Gitarren abzudecken, schlichtweg eine Lösung. Da das Budget aber ja auch durch die ursprünglich angedachten Gitarrenmodelle (indirekt) vorgegeben ist, erscheint es auch sinnvoll, zu überlegen, dieses EINE Ziel (bestimmte Gitarre) zugunsten des ANDEREN Ziels (große Bandbreite) neu zu bewerten.

Aber bei dem Tip, dass man um's Ausprobieren nicht herum kommt oder man es nicht vernachlässigen sollte, sind wir uns ja alle einig

 

[rmb]

Tja, was will er denn?

naja, `ne Fender Strat prof. Die Frage war, ob mit SSS oder HSS.

So so? Warum bloß haben die Leute, die diese Stile geprägt haben, so viele verschiedene Gitarren? Ach ja, die sind alle "absurd".

da drehst du mir das Wort im Munde herum. Die ganzen Leute haben sich die Gitarren nach und nach besorgt, und das nicht, um möglichst viele Stile abbilden zu können, sondern aus Interesse an Gitarren und deren Sounds. Deshalb ist es für mich absurd, statt einer 2,3... Gitarren auf einmal zu kaufen. Das können nur Leute mit entsprechender Kohle. Ich finde auch, das es hier ziemlich überbewertet wird, möglichst viele verschiedene Gitarren haben zu müssen, um möglichst viele Sounds abbilden zu können. Viele bekannte Gitarristen haben trotz unterschiedlichsten Gitarren ihren Ton, an dem man sie erkennt. Das kommt dann wohl doch mehr von den spielerischen Fähigkeiten als von den Gitarren.
Sorry, das war ziemlich OT, musste aber raus.

 

[OliverT]

Und ich sehe das komplett anders, und jetzt?

Wo steht denn geschrieben dass ich nur eine Gitarre kaufen soll?

Es ist ein Vorteil auf 2-3 völlig unterschiedlichen Gitarren zu lernen, anderer Hals, anderer Body, anderes Muting und und und....

Den schlimmsten Satz den ich immer wieder hoere: Auf meiner Gitarre kann ich das besser

Und bei den heutigen Preisen ist diese Vorgehensweise auch für Einsteiger kein Nachteil.....

 

[telejohn]

Zudem hat auch niemand vorgeschrieben, mehrere Gitarren auf einmal zu kaufen. Kann man ja machen wie man möchte.

Viele bekannte Gitarristen haben trotz unterschiedlichsten Gitarren ihren Ton, an dem man sie erkennt. Das kommt dann wohl doch mehr von den spielerischen Fähigkeiten als von den Gitarren.

Dem kann ich nur zustimmen. Skill kann man sich immer noch nicht kaufen.

 

[OliverT]

Ich hab auch eine, SSS, die macht schon alles, was man von einer Fender Strat erwartet........ da sind die Geschmäcker halt verschieden.
Der Vorschlag.....................sich lieber 2 andere Gitarren zuzulegen, find ich im Übrigem ziemlich absurd.

1. Was Du vielleicht von der Strat erwartest ..... Da Du jedoch in Sachen Metal, zuimdest nach Deinen Aussagen hier im Forum, keine Erfahung hast, kannst Du auch nicht wissen ob die dann dem TE auch so gefallen wird, für Iron Maiden etc.

2. Un dich finde es absurd, so eingefahren und engstirnig zu denken ......
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Zudem hat auch niemand vorgeschrieben, mehrere Gitarren auf einmal zu kaufen. Kann man ja machen wie man möchte.

Exakt, das mit den 2 Gitarren war ein alternativer Vorschlag

Ob der TE ein Strat mit SSS oder HHH oder HSH oder wie auch immer kauft ist ja auch seine Sache, er kann hier lesen und dann entscheiden, für das sollte das Forum auch da sein .....

Schönes Wochenende ......

P.S. Ich versuche jetzt mal mit meinen Blues Strats SSS wie Maiden zu klingt, klingt aber irgendwie wie Metal für arme ...

 

[Spanish Tony]

Wenn man aus irgendwelchen Gründen eine strat haben möchte, dann sollte man eine klassische Strat kaufen. Das klingt dann auch so. Heutzutage bringen die Amps oder Zerrpedale das eventuell fehlende Gain. Damit kann man dann auch Hardrock spielen und hat immer noch den klassischen strat Sound. Wenn man an den PUs fummelt kann das gut sein, ist aber nicht mehr der klassische Sound. Beispielsweise habe ich eine Haar Tele mit PAFs. Klingt super! Irgendwie nach Les Paul! Aber überhaupt nicht nach klassischer Tele! Was meinst du,TE?

 

[Alex_S.]

Ich würde keine 2 Gitarren kaufen, lieber eine richtige, aber ich habe gut reden, habe selbst mehr als eine handvoll.

Ich habe vor Funk, RHCP und Blues zu spielen. Möchte aber auch die Gitarre für 70s und 80s Rock / Metal nutzen.

Da brauchst Du genau drei Tonabnehmerkonfigurationen um alles abzudecken aus dem Musikbereich:
Halssinglecoil: Nile Rodgers, John Fruiscante, Prince, Robert Cray usw.
Position 4 (Hals und Mittelpickup zusammen): Cory Wong, John Fruiscante usw.
Bridgehumbucker: Rock, Metal usw.

Dann musst Du noch spielen können udn alles ist gut.

Benutzt jemand aus diesem Musikbereich üerhaupt einen Bridgesinglecoil? Eventuell zum Stimmen über den Bodentuner?
Ich habe zwei Strats mit 3 Singlecoils, den Bridgepickup habe ich da noch nie bewusst benutzt.

 

[Gast290349]

Zum Thema mehrere Gitarre sehe ich persönlich darin auch einen Vorteil. Klar, ist auch immer eine Geldfrage, kein Thema.
Auf meiner Reise zum richtigen Instrument, muss ich aber sagen, dass es bereits hervorragende Gitarren für "wenig" Geld gibt. Beispielsweise die Ibanez AR420... usw usf.
Epiphone kann sich auch sehen lassen, alles hochwertige Gitarren. Selbst die Squier 50s Classic Vibe ist superb.

Ich bin zwar noch Anfänger, habe mir aber auch drei unterschiedliche Gitarren angeschafft. Eine 335er, dann eine Epiphone LP, die nun für eine Ibanez AR420 weichen musste und eine Fender Strat Prof.
Mein Gitarrenlehrer sagte, er sähe es auch als Vorteil, auf unterschiedlichen Gitarren zu spielen, weil man dadurch mehr Erfahrung sammelt...
Inwieweit das jetzt durch und durch subjektiv ist, steht auf einem anderen Blatt geschrieben! Jeder so, wie er es will.

Meinen Lernstoff übe ich grundsätzlich immer erst auf einer und dann wechsel ich durch...

Hier eine Hörprobe von der Fender Strat mit dem Shawbucker, an einem Okko G.H. Edition, Tubescreamer und einem digitalen Delay über Studio-One.

Aber vom Mixing habe ich grundsätzlich keinen Plan, ich bin glücklich, wenn ich meine Fehler in den Recordings höre.
Druck für harten Rock ist da alle mal! Für mich steht aber fest, die Fender Strat Profession HSS geht nicht mehr weg. Ich liebe sie.

https://soundcloud.com/eisenvorhang/mixdown552

(Ich glaube aber, dass eine Strat für Metal wohl die falsche wäre, da ist man bei Ibanez besser aufgehoben, was ich bisher so gelesen habe)

 

[Alex_S.]

(Ich glaube aber, dass eine Strat für Metal wohl die falsche wäre, da ist man bei Ibanez besser aufgehoben, was ich bisher so gelesen habe)

Nö, als Metal aufkam, hat Ibanez noch hauptsächlich Fender und Gibsons nachgebaut. Ein paar Metal Strat-Spieler: Yngwie Malsteen, Richie Blackmoore, Matthias Jabs, K.K Downing, Dave Murray usw

 

[OliverT]

@EVG
Dann bist Du genau auf dem richtigen Weg .......und hast anscheinend auch einen guten Gitarrenlehrer mit Weitsicht

Du bestätigst genau das, was ich als Gitarrenlehrer mit Schülern erlebt habe .....

Mehr Gitarren: Schnellere Anpassung
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Nö, als Metal aufkam, hat Ibanez noch hauptsächlich Fender und Gibsons nachgebaut. Ein paar Metal Strat-Spieler: Yngwie Malsteen, Richie Blackmoore, Matthias Jabs, K.K Downing, Dave Murray usw

Dir ist aber schon bekannt das die mit Humbucker oder Single Coil HB spielen .........

 

[DirkS]

@Alex_S. Ja, aber ab 1987 war Ibanez Weltmarktführer in Sachen Metalgitarren und E-Gitarren überhaupt.

Vor 1987 gab es auch nicht schlechte Ibanez-Gitarren, die durchaus ihre Freunde hatten/haben, etwa aus der Roadstar II-Serie oder ein paar S-Modelle.
1987 aber dann der Knaller: Die sensationellen ersten JEMs und die davon abgeleiteten preisgünstigeren RG 550, die die RG-Reihe von Ibanez begründet haben. Durch diese Gitarren wurde Ibanez die Nr.1 und blieb das für viele Jahre.

Es wird immer Strat-Spieler in allen Genres geben, schon, weil es so irre viele Strat-Spieler gibt. Aber eine normale Fender Strat ohne Modifikationen ist sicher nicht die erste Wahl bei Metalgitarren. Alle Superstrats entstanden ja gerade, weil Fender den Spielern nicht das ideale Werkzeug liefern konnte.

 

[Alex_S.]

Dir ist aber schon bekannt das die mit Humbucker oder Single Coil HB spielen .........

Ja, deswegen hatte ich im Beitrag davon die HSS Strat empfohlen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---

Möchte aber auch die Gitarre für 70s und 80s Rock / Metal nutzen.

Vs

@Alex_S. Ja, aber ab 1987 war Ibanez Weltmarktführer in Sachen Metalgitarren und E-Gitarren überhaupt.

Nicht gegen Ibanez, aber wer ne Fender will braucht ne Fender.

 

[OliverT]

Ja, deswegen hatte ich im Beitrag davon die HSS Strat empfohlen..

Das stimmt natürlich, auch wie Du oben angemerkt hast, dass nicht jeder mit dem hinteren SC spielt

Aber das Auge isst ja auch mit und eine SSS sieht halt aus, wie eine Strat aussehen sollte

So der TE hat genug Infos, nun soll er die Würfeln fallen lassen