Dann will ich mich hier mal einreihen.
Bin gesundheitlich enorm belastet durch eine Wirblesäulenversteifung, zusätzlich erblich arthrosemäßig vorbelastet.
2012 und 2015 jeweils ein neues Kniegelenk bekommen (ntrl wegen Arthrose), die Arthrose in den Fingern machte sich auch immer stärker bemerkbar. Manchmal dachte ich so bei mir: " nicht auszudenken, wenn du deswegen mal keine Gitarre mehr spielen kannst", aber iwie nie ernsthaft weiter drüber nachgedacht.
Die immer stärker werdenden Probleme habe ich teilweise durch Vereinfachungen einzelner Gitarrenparts kaschieren können, bis, ja bis letzes Jahr während eines Gigs, mitten im Solo bekam ich einen Krampf in der linken Hand und konnte keinen Finger mehr rühren, der Unterarm brannte wie Feuer....kurz: Ende, aus die Maus. Der Mitgitarrist hat den Gig zu Ende gepielt.
Am nächsten Tag gings dann wieder, habe aber für mich entschlossen, die Gitarre an den Nagel zu hängen.
Es folgte ein mehrwöchiges InSichGehen. Eins war klar, auf jeden Fall weiter Musik machen, aber wie?
Bass kam auf gar keinen Fall infrage, andere Gitarrenähnliche Instrumente...näääh.
Als nächtes das kpl Gitarreneuip verkauft (hat ordentlich €'s in die Kasse gespült).
Die Entscheidung fiel auf Klavier ( in weitestem Sinne RockNRoll / Rock tauglich) und - was ich schon immer mal lernen wollte - drums.
Nun nehme ich Klavier - und drum Unterricht bei Profis, macht mir beides einen Riesenspass und ist absolut kompatibel mit meiner Gesundheit.
Insbesondere für's Klavier habe ich eine richtige Leidenschaft entwickelt, teilweise richtig rockig, teilweise filigran, und als Ausgleich eben die drums zum rumkloppen.
Was soll ich sagen, bin eigtl rundum zufrieden. Mein einzigstes Problem, jetzt in dem Alter als Neuling an den Instrumenten Anschluß an eine Band zu kriegen. Das zusammen Spielen mit anderen geht mir echt ab. Bin 66.