Unzufrieden mit Sound. Interface tauschen?

  • Ersteller RandomName
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wenn es wenigstens thematisch gespasst hätte, aber das hier ist sinnfremde threads kappern, denn deine frage hat nichts mit Signalqualität zu tun, sondern mit routing und einer ggf Stummschaltung des Direkt-Monitorings des Eingangsignal in deinem Interface. was nochdazu ein ganz anderes ist als @RandomName verwendet, also nicht mal da gibt es berührungspunkte

Ja den thread kappen, war nun nicht mein Anliegen. Sry dafür, ich werde das Thema dann an passender Stelle anbringen.
 
Dh ein ID4 wird mit Sicherheit nicht exakt wie ein ID22 oder ID44 klingen, nimmt aber zumindest das Signal ansatzweise vergleichbar auf... für einen Einstiegspreis.

Ich habe mir das ID4 besorgt. Mein Sound klingt aber irgendwie immer noch so undefiniert matschig. Wie immer, waren das dieselben VSTs mit denselben Einstellungen. Ich werde nicht schlau draus :/
 

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Du vergleichst die 'fremden' DI-Aufnahmen mit deinen eigenen bei identischem VST setup.
Ist dort ein signifikanter Unterschied zu hören, kannst du der Sache nur systematisch auf den Grund gehen: Instrument, Pickup, Saiten, Spielweise checken.
Jeder Faktor kann (mehr oder weniger) starken Einfluss haben, teilweise hängen sie zusammen.
Gerade die Saiten werden gern unterschätzt.

ps: du solltest auch die rohen (fremden) DIs mit deinen eigenen Roh-Aufnahmen vergleichen.
 
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Im Vergleich zum ersten Post habe ich vorhin sogar eine andere Gitarre verwendet. Ist also ein anderes Instrument, mit anderen Pickups und anderen Saiten gewesen. Kabel habe ich auch aufgerüstet.

Klar, klingt die Gitarre anders, aber irgendwie kriege ich diese "Grundmatschigkeit" nicht raus. Deswegen bin ich da momentan sehr ratlos. Ich habe also fast alles gewechselt: Instrument, Kabel, Interface.

ps: du solltest auch die rohen (fremden) DIs mit deinen eigenen Roh-Aufnahmen vergleichen.

Womit macht man das denn am besten?
 
einfach auf 2 Spuren legen und dann jeweils 'solo' umschalten - idealerweise positioniert man ähnliche Fragmente untereinander, so dass wenig Verzögerung entsteht.
Die Lautstärke sollte möglichst identisch sein, was uU schwierig ist, wenn man es nur anhand von peaks einstellt. Dh die Wirkung kann deutlich anders ausfallen, wenn die mittlere Lautstärke bei einem File höher ist als beim anderen, trotz gleicher Spitzenlautstärke.
Erkennbar ist es an der Höhe des 'dichten' Bereichs der Wellenform, aus dem die Peaks herausstehen.
 
Da bleibt eben nur noch der Gitarrenspieler bis Interface über.

Glaube ich nicht!
Die eigenen 4 Wände haben mit Sicherheit eine andere akustische Situation, als beim Ersteller des Referenzmaterials.
Und: Beim sog. Referenzmaterial wird bestimmt einiges an Sound - Processing durchgeführt worden sein, was Du nicht kennst.

Ist wahrscheinlich Äpfeln mit Most und Birnen zu vergleichen
Also viele verschiedene Parameter...
 
Glaube ich nicht!
Die eigenen 4 Wände haben mit Sicherheit eine andere akustische Situation, als beim Ersteller des Referenzmaterials.
Und: Beim sog. Referenzmaterial wird bestimmt einiges an Sound - Processing durchgeführt worden sein, was Du nicht kennst.
Ich nehme gerne jeden Tipp an. Bei einem hörbaren und signifikanten Einfluss der eigenen 4 Wänden auf eine elektrische Gitarre, die DI aufgenommen wird, driften wir für mich aber irgendwie in die esoterischen Bereiche ab.
Wenn ich mit einem Mikrofon o.ä. arbeiten würde, hat das sicherlich, abhängig von der Position an der Box, mehr oder weniger hörbaren Einfluss.

Nein, das Referenzmaterial ist extra ohne Post-Processing usw. aufgenommen. Es ist nur Gitarre -> Looper -> Interface. Der Looper ist dazu da, weil in dem Video des Referenzmaterials das SSL2, das UA Arrow und Ensemble verglichen werden. Die Interfaces werden dann am Looper einfach nur gewechselt, sodass das Signal zum Interface immer dasselbe ist.
 
Das Verfahren ist durchaus beliebt, aber imho nur teilweise aussagekräftig.
Ein (typischer) Gitarren-PU stellt für die Vorstufe eine induktive Last von rund 50 kOhm Impedanz dar, ein Looper-Ausgang dagegen eine kapazitative Last im 10 kOhm Bereich.
Beim Vergleich auf Erbsenzählen-Niveau ist das nach meiner (bescheidenen) Erfahrung schon relevant.

Wenn der Looper zB ein Boss RC-1 war (Extrembeispiel), wäre es zudem grotesk, weil das Signal auf die Fähigkeiten des Looper reduziert wird. Einen Einfluss hat dessen Elektronik aber in jedem Fall.
Es ist nicht ungewöhnlich, dass 'Fehler' als positiv wahrgenommen werden, wenn man unbewusst auf bestimmte Eigenschaften fokussiert ist.

https://soundcloud.com/anshoragg/just-a-test
Meine allererste Aufnahme mit einen V676a... die Höhenwiedergabe und gefühlte Auflösung (speziell im Mittelteil) ist phänomenal. Das Mikro (mein Avatar) war vom Trödler um die Ecke und ich war begeistert.
Tatsächlich entsteht der 'Effekt' aber durch die krasse Fehlanpassung zwischen Preamp und Interface.
(habe ich erst später erfahren...) :oops:
 
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die Sache mit dem Looper ist erstmal seltsam, gerade bei DI-Boxen ist das zusammenspiel zwischen Pickups und Hi-Z Eingang das was den Unterschied macht, wie @Telefunky geschrieben hat, die Impedanzanz- bzw Fehlanpassung macht den Sound!
-> ausnahme ist bei aktiven Pickups

wenn nun ein Looper dafür verwendet wird, fehlt diese Richtung komplett! dh. das Signal wird schon entsprechend geformt zwischen Gitarre und Looper.

Es gibt Pedale, die ändern bewusst den Klang, andere ändern diesen unbewusst, einige behaupten, ihr Stimmgerät im Signalweg ändert den Klang und das stimmt auch (zb Buffered) , jede Komponente beeinflusst den Signalweg und ein Looper ist nun jetztmal nicht ein simples analoges Gerät das damit eher lax umgeht.

Ich hab hier einen Lehle Sunday Driver, das Teil nehme ich sehr gerne als Soundauffrischer her, wenn es notwendig ist, und mir um einiges mehr an Clarity schafft, als der normale DI Hi-Z Eingang, allerdings habe ich noch die ältere Version, die neue Version scheint mehr Features zu haben:


Aber grundsätzlich weisst du mal
1) der DI-Klang zwischen deinem Steinberg und dem Audient Interface ist nicht weltbewegend anders -> dh für dich gibt es weiterhin die selbe Problematik, entweder kannst du nun wieder ein anderes Interfaces ausprobieren und das Audient zurückschicken und oder du suchst noch woanders analytisch weiter, was natürlich sehr schade ist, weil das war jetzt bisher die einfachste und gefühlt aussichtsreicheste Lösung

2) Spielweise und Plektrum haben auch einen enormen Einfluss auf den Klang, interessant wäre es, wie Ola, mit deiner Gitarre und deinem Setup klingt, wird aber nicht passieren das man das rausfindet, auch hier gebe ich @Telefunky zu 100% recht, alles hat einen Einfluss, wenn auch nur klein, aber hängt miteinander zusammen

du kannst dich hier nur vortasten, in der Vergangenheit habe ich mal mehrere DI Boxen, Interface Eingänge verglichen, und bin zu dem Ergebniss gekommen, jeder Eingang klingt total anders, haben aber auch ganz andere Impedanzwerte ( 3M = 3MOhm).

Lehle Sunday Driver 1-4M
UA LA610 MK2 2.2M
Axe FX - 1M -> Auto
Kemper - 1M
UA Apollo Silverface Hi-Z- 2.2M
Countryman Type 85 - 10M
Rupert Neve: 2.2M
Phoenix Audio Nice DI - 10M
Avalon U5 - 3M


eigentlich sollte man denken der Hi-Z Eingang vom Axe FX II und vom Kemper sollten einigermassen gleich klingen, tun sie aber überhaupt nicht, trotz gleicher Impedanz lt Handbuch.

das Thema ist leider mühsam, und braucht sein Zeit und Hingabe wenn man seinen Signalweg verbessern möchte, und gerade wenn man Ampsims spielt, macht das mMn schon sehr viel Sinn das man sich damit beschäftigt, mehr denn je, finde ich das vorallem auch bei Amp Sims das Gainstaging (= mit welchem Level ich die Ampsim ansteuere) fundamental wichtig
 
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Hallo zusammen!

Weil @exoslime den LEHLE SUNDAY DRIVER erwähnt hat (danke dafür), hier ein Link zu einem Interview, das wir mal mit Mike Scuffham von S-GEAR gemacht haben.
https://blog.lehle.com/2017/10/25/computers-always-sound-so-digital/

Der hat sehr interessante und aufschlussreiche Dinge preisgegeben.
Ist möglicherweise hilfreich.

Cheers
Joki
 
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Aber grundsätzlich weisst du mal
1) der DI-Klang zwischen meinen Steinberg und dem Audient Interface ist nicht weltbewegend anders...
Im Prinzip stimmt das... weil das (eigentliche) DI-Signal nur von den paar Bauteilen der Impedanzwandler-Stufe geprägt wird (idR 1 FET plus optionalem Transistor).
Aber: der folgende Rest der Schaltung sowie die AD/DA Wandlung sind untrennbar mit dem Signal verbunden - am Ende hört man immer das Gesamt-Produkt.
Es beginnt mit der Stromversorgung, der Stabilität des Wandler-Takts, der Phasentreue der Wandlung.
(Angaben dazu sind in den technischen Daten der VK Produktinformationen idR nicht zu finden)

Man kann sich damit beschäftigen, aber essentiell ist es nur wenn der Anspruch entsprechend hoch ist oder man Signale tatsächlich extrem detailliert bearbeiten möchte.
Dann muss man halt für 10% Verbesserung 50% mehr bezahlen - aber im Mix eines realen Tracks hört das niemand mehr heraus.
 

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