Unzufrieden mit Blackstar HT5MKII, aber welcher neue Amp?

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Guitarreroo
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Hi Leute,

ich besitze seit einiger Zeit einen Blackstar HT5MKII, der damals mein Shootout zwischen Fender Blues Junior und Marshall Origin gewonnen hat.
Den Fender habe ich aufgrund seiner Cleans geliebt (und vermisse ihn jetzt noch), leider konnte er gar nicht mit meinen Pedalen.

Zum einen mochte ich seine Vielseitigkeit gegenüber dem Fender und dem Marshall und zum anderen konnte er mit meinen Overdrive und Distortion Pedals deutlich besser umgehen (der Fender ging teilweise komplett in die Knie, klang harsch, schrill und überfordert, der Marshall klang auch nicht gut).

Was mir aber erst nach einigen Monaten aufgefallen ist, dass es mir einfach keinen Spaß macht, mit dem Blackstar zu spielen.
Alles klingt so flach und leblos. Als würde über allem eine dicke Decken liegen. Und ich muss selbst mit meiner Strat die Höhen am Amp voll aufdrehen oder mit meinem Booster alles pushen. Dann kommen die Höhen zwar besser rüber, aber trotzdem klingt es einfach, wie soll ich sagen, langweilig und leblos. Als würde jemand im Raum nebenan spielen.

Mittlerweile habe ich gar keine Lust mehr, den Amp anzumachen und spiele ohne. Und das kann für mich nur bedeuten, dass der Amp weg muss und was neues her muss.

Und da bräuchte ich eure Hilfe, um glücklich zu werden mit einem neuen Amp.


Was spiele ich? Ich bin da recht vielseitig unterwegs, hab eine Strat und eine Paula und Pedal von leicht crunchigem Blues bis Death Metal alles abgedeckt.

Der Amp wird auch nur zu Hause eingesetzt, sollte also auch leise gut klingen.

Preislich möchte ich mich wieder zwischen 400 und 500€ bewegen. Weniger natürlich gerne, mehr nur dann, wenn es wirklich der perfekt Amp für mich wäre.


Dann danke ich euch schonmal für eure Hilfe. :)
 
Eigenschaft
 
Wenn da jetzt nicht DeathMetal stehen würde, hätte ich dir empfohlen mal einen VOX AC10 zu testen.
 
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Hallo, wenn gebraucht eine Option ist ,mach dich mal mit dem Engl
Ironball vertraut, neu ligt der bei 799:- (Head)

Grüße
 
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Danke für eure Tipps.

Der Ironball dürfte allerdings etwas über dem Budget sein, selbst gebraucht bräuchte ich ja noch eine Box. Und ich bin eher der Freund von Combo-Lösungen.

Wie sieht‘s denn aber mit den Engl Gigmaster Combos aus? Hab mich damit leider nie beschäftigt, nie einen gespielt und kann daher gar nicht einschätzen, ob die auch wie cleane Fender klingen können (laut und verzerrt können sie ja, das weiß ich :D ).
 
Alles klingt so flach und leblos.
War das denn von Anfang an so? Wenn nicht, dann könnte man vielleicht mal nach den Röhren schauen, anstatt gleich was Neues anzuschaffen.
Denn der Amp scheint dich ja ursprünglich im Vergleich zu Marshall und Fender überzeugt zu haben.
 
Schon mal einen der neuen Modeler mit der Möglichkeit IRs zu laden in Erwägung gezogen?

Sind flexibel und die Sounds sind per Knopfdruck abrufbar. Ich hatte einen POD XT, der war bei Gainigen Sachen total flach und bei Clean schlichtweg nicht schön. Mein Helix klingt mit IRs lebendig und authentisch.

Wenn für Dich nicht in Frage kommt, probiere einen gebrauchten laney Ironheart zu bekommen.
 
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Ich hab den Gigmaster mal als Head vor ner Engl 112er getestet (Frag mich jetzt nicht mehr welcher Speaker).

Ich fand den durchschnittlich. Macht nichts besser und kann nichts schlechter als andere Amps der 500€ Riege. Der Sound ist irgendwo ok, aber irgendwo bleibt er auch muffig.

ob die auch wie cleane Fender klingen können

Würde ich verneinen.

Hast du btw. mal versucht beim Blackstar alle Regler außer dem Master (fast) voll aufzudrehen?
 
Spielst du den auf 0,5 oder 5 Watt? Mir ist aufgefallen, dass der Blackstar auf 0,5W nach einiger Zeit spielen auf einmal "muffiger" wird. So oder so brauchen Röhrenamps mehr Lautstärke um zu klingen, egal welchen ich bis jetzt ausprobiert habe, selbst der ZVex Nano klingt erst über Bedroom Level. Daher: Pfeif auf Röhre und schau dir einen Yamaha THR oder Katana wenns bissl mehr sein soll an. Ich hab mir nen THR10er zum normalen Amp dazu gekauft.
 
Ich hatte den ersten Blackstar 5 Watter, der musste auch bald wieder gehen... aber alles Geschmackssache.

Bei Musicstore ist gerade der Laney Ironheart IRT60-212 Combo im Angebot, könnte genau Dein Ding sein :)
 
+1 für den Laney Ironheart.

Alternativ würde ich noch den DV Mark 40 212 empfehlen.
Ein Freund von mir spielt ein paar Jahren die Topteil-Version (Little 40 II) und der Amp klingt wirklich außerordentlich gut.
 
Danke für eure ganzen Tipps und Hilfen.

Kurz noch die Antworten meinerseits:

Ja, der Blackstar klang schon immer recht muffig im Vergleich zum Fender und Marshall, aber mich hat deren Limitiertheit in Bezug auf Pedale etwas abgeschreckt, der Blackstar war und ist schon sehr vielseitig.
Aber wie es so oft ist, erst erkennt man mit der Zeit, dass da auch Treble-Boosts nicht so wirklich was bringt.

Ich spiele den Blackstar mal mit 0,5 und mal mit 5 Watt und kann ab und an auch etwas aufdrehen. Bleibt trotzdem so, als würde den Amp irgendwas „zurückhalten“.

Der Laney und der DV Mark sind zu groß, das brauche ich für den Heimgebrauch dann noch nicht wirklich. Aber danke für den Tipp auf jeden Fall.

Dann sollte ich mir vielleicht doch mal die Modeller von Boss, Fender, Yamaha und Co. genauer anschauen.
Auch wenn ich Röhren gewohnt bin, gerade in Kombination mit Pedalen und den Potis an der Gitarre weiß ich, was ich tun muss.
Das hat früher nie so funktioniert. Aber das ist auch schon fast 10 Jahre her, ich geh mal davon aus, dass sich seitdem viel getan hat.
 
Ich würde auch eine Kombination aus Modeler und Monitor-/PA-Lautsprecher (FRFR) in Betracht ziehen.

Ich habe mir vor kurzem zu meinem Helix noch eine Alto TS308 geholt und bin damit flexibel und zufrieden. Wenn dann der Lautsprecher doch nicht mehr reichen sollte oder ich mir einen neuen Modeler holen möchte, wird einfach sukzessive upgegraded, ohne das ich direkt alles neu holen muss.

4-500 Euro wird schon funktionieren, falls Du in der Wahl Deines Modelers oder des Lautsprechers nicht zu anspruchsvoll bist. Z.B. Mooer GE150 mit einer Headrush FRFR kostet weniger als 400,- Euro zusammen. Wenn der Mooer GE150 nicht reichen sollte, könntest Du z.B. einen HoTone Ampero oder Mooer GE200 ins Auge fassen. Damit würdest Du dann knapp unter bzw. knapp über der 500 Euro Marke liegen.

Ich hatte 2 Monitorlautsprecher bei mir, die Alto TS308 (~240 Euro) und die Alto TX210 (~140 Euro). Die TX210 durfte zwar wieder nach Hause aufgrund einiger Schwächen, allerdings hab ich die nach 2-3 Tagen bespielen kaum noch gehört.

Am besten irgendwo testen.
 
Danke für eure ganzen Tipps und Hilfen.



Der Laney und der DV Mark sind zu groß, das brauche ich für den Heimgebrauch dann noch nicht wirklich. Aber danke für den Tipp auf jeden Fall.

Zu groß von den Abmessungen? Oder zu groß in Form von die sind zulaut für zuhause?

Wenn letzteres der Fall sein soll, kann ich dich beruhigen zumindest der laney ironheart hat einen gebauten,,watt" Regler da kannst du stufenlos bis auf 1watt runter regeln.
 
Ja, die Abmessungen sind schon wichtig, für mehr als 1x12 müsste ich deutlich umräumen hier.

Und preislich natürlich auch eine andere Kategorie.

Eventuell werde ich mir jetzt mal die aktuellen Modeling Amps anschauen und vergleichen.
Vermisse ja immer noch etwas meinen Blues Junior mit Cannabis Rex Speaker, aber am Ende war‘s dann doch eher ein One Trick Pony.
 
ist das problem vor allem beim leise spielen?
wie ist das mit 0,5 W und weit aufgedreht?
andersrum gefragt: klingt er denn laut gut?

und in welcher stellung sind ISF und ton-potis?
 
Ich würde auch eine Kombination aus Modeler und Monitor-/PA-Lautsprecher (FRFR) in Betracht ziehen.
Qualitativ sicher sehr hochwertig, aber nicht wirklich einfach. Den riesigen Funktionsumfang und die Flexibilität braucht man zum Üben wohl nicht, bezahlt man aber richtig. Für die preiswerteren Lösungen seh' ich den Vorteil gegenüber nem Combo oder ähnlichem nicht so richtig.

Für Home Use find ich die schon erwähnten kleinen "Boombox-Modeller" wie den Yamaha THR10II oder den Vox Adio Air GT sehr gut. Klingen gut und "tragen überhaupt nicht auf". Sprich klein und portabel. Natürlich fehlt da "die Macht", die kriegt man aber bei Wohnungslautstärke eh nicht so richtig (und mit FRFR-Lösungen auch nicht). Da bleibt auch noch ein bissel übrig, um auf nen schönen Röhrenamp (oder auch was andres) zu sparen.

Wenn du Richtung "konventioneller Combo" gehen willst und als "auch mal ansehen" Tip neben dem immer wieder empfohlenen Katana: Fender hat aktuell den GTX50 und den GTX100 neu rausgebracht. Selber noch nicht getestet, aber ich hab nur positives drüber gehört. Beachten: Beim GTX100 ist der Fussschalter mit dabei. Wenn du den haben willst (und einrechnest), ist der Preisunterschied zum GTX50 garnicht so gross.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fender hat aktuell den GTX50 und den GTX100 neu rausgebracht

Uh... ich hab grade einen Mustang GTX100 hier gehabt, ihn aber wieder zurück geschickt, weil die verfügbare Rechenleistung die Möglichkeit, Effekte zu kombinieren stark limitiert (in meinem Fall hat hinter Chorus und Flanger kein Reverb mehr gepasst.) Davon ab ein geiles Teil, musst halt überlegen, was du an Effekten braucvht/nutzen willst
 
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Fender Super Champ X2 wär pragmatisch und vielseitig. Der klingt auch leise gut und funktioniert mit Pedalen.

Der puristische Vorschlag: Supro Blues King 8.
 
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ist das problem vor allem beim leise spielen?
wie ist das mit 0,5 W und weit aufgedreht?
andersrum gefragt: klingt er denn laut gut?

und in welcher stellung sind ISF und ton-potis?
Ist eigentlich immer so, egal ob 0,5 oder 5 Watt, laut oder leise.
Klingt einfach in meinen Ohren sehr compressed und von daher wie mit einer Wolldecke überdeckt. Auch unabhängig von der Gitarre.
Tone Poti hab ich zwischen 12 und voll aufgedreht, ISF variiere ich immer (höre da teilweise nicht den extremen Unterschied).

Den GTX und den Katana werde ich mir mal genauer anschauen.

Beim DV Mark hab ich gleich nach der Suche zweimal gelesen, dass er gar nicht gut mit (Overdrive-/Distortion-)Pedalen kann.
 

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