Schaltpläne für Solton SBS 15

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Hallo erstmal...
Ich habe bei meinem Praktikum für meine Schule einen defekten Solton SBS 15 AktivSubwoofer geschenkt bekommen und möchte diesen wieder reparieren.
Die Leute in der Firma haben gemeint das der manchmal so "geschossen" hat. jedenfalls war das Teil damals eine Zeit lang in der Elektronikwerkstätte und ist dann weil niemand Zeit hatte für ein paar Jahrzehnte auf den Dachboden gewandert...Beim Aufräumen ist dieser schliesslich in meine Hände gelangt...:D

Zuerst habe ich mal die Vorstufe und Verstärkerplatine ausgebaut und "Freiluftgetestet". Ich habe die Vorstufe parallel zu einer JBL eon 10 mit Musik versorgt und habe bemerkt das dort der Pegel dann extrem abfällt und die Eon viel leiser spielt... Aus dem Chassis das am Solton Verstärker-Board draufhängt kam aber kein Ton...( das Chassis geht: habe eine SpeakonBuchse als Ersatzspeisung angehängt und es derzeit mit einer normalen Pa Endstufe befeuert, möchte ihn aber wieder aktiv machen;) )

Dann hab ich freie IC Sockel auf der Vorstufe entdeckt und möchte hier nun fragen ob jemand weiss wo ich die Schaltpläne für die Vorstufe herbekommen kann. Eine Recherche mit Google ist da leider negativ ausgefallen (Baujahr 1983 oder so), Bei Solton anzurufen ist leider auch nicht sehr sinnvoll da die über die Jahre ja schon einige Wechsel erlebt haben :(

Mir würde jeder Tipp helfen :hail:und falls den Sub vl sogar noch jemand hat würden mir auch Fotos von Den Platinen helfen da ich dann zumindest die Ics ersetzen könnte (die wahrscheinlich einfach dort in der E Werkstatt verloren gegangen sind).

Fotos werde ich demnächst posten wenn ich den Sub wieder aufgemacht habe.

Ich bedanke mich jetzt schon für Hilfreiche Antworten und wünsche demjenigen der das hier liest einen schönen Tag:)
 
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So hier sind jetzt nun die Fotos von der Vorstufe...habe mir auch die Leiterbahnen mal genau angesehen und die Buchsen führen auch wirklich über ein paar Bauteile,Brücken zu den Ics... hoffe auf Antworten die mir bei meinem Reperaturprojekt helfen könnten
LG
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.... wird schwer , so ohne alles .

aber versuch doch mal kontakt zu dem hersteller des moduls aufzunehmen : http://pfleid.de/hybrid.html ...... ev kann der ja weiterhelfen .
 
Auf die Sockel gehören Operationsverstärker.
Du könntest über die Versorgungsspannung herausfinden, ob es sich um einzel-OP oder Doppel OP handelt.
Einzel OP-Amps haben die Versorgungsspannung auf der 4 (-) und auf der 7 (+)
Doppel-OP-Amps haben die Versorgung auf der 4 (-) und auf der (8)
Bei der Kerbe beginnt die Zählung im Kreis gegen den Uhrzeigersinn.
Ich hab mal das Bild angehängt.
Platinet.jpg


Das könntest du für alle Sockel herausfinden. (z.B. mit dem Multimeter die +Versorgung nach Pin 7 und 8 durchpiepsen.
Wenn klar ist wie die Beschaltung ist, kann ich dir Tipps geben, welcher Typ geeignet wäre. (Da muss man das Baujahr in Betracht ziehen, ist aber kein Hexenwerk).
 
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Super! Danke für die Hilfe:great:...werde das so schnell wie möglich ausprobieren...muss nur ein ,,Adapterkabel von der Vor zur Endstufe,, löten weil das fix im Gehäuse ist.
 
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So habe nun das Multimeter bei mir... also:

ich benenne die einzelnen Sockeln nun wie folgt: wie am Bild Links(1) Mitte(2) Rechts(3)

Durchgänge sind:
bei Ic1: 6-7
bei Ic2: 1-2, 6-7
bei Ic3: wie Ic2

Spannung habe ich gemessen: bei allen Ics: 29,8V (ca. 30VDC) zwischen den pins: 4(-) und 8(+)

Daraus folgt nach Chris Aussage: Es sind Doppel OP Verstärker


zwischen den anderen Pins habe ich auch Spannungen gemessen die aber wahrscheinlich eher von einem Kondensator kommen dürften (14,8V und bei manchen fällt die Spannung Richtung 0V ab bei der Messung)

Ps: Baujahr ist 1987-89

LG
 
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Dann kannst du da getrost jeweils TL072 Verstärker einsetzen. Die sind unkritisch und sehr gutmütig. Und passen zum Baujahr (gab es ab Anfang der 80er Jahre und gibt es heute noch).
Zumal bei IC1 einer und bei den anderen beiden sogar beide OP-Amps als reine Puffer (Verstärkung 1) beschaltet sind.
Die gemessenen Verbindungen sind vom Ausgang direkt zum (-) Eingang des jeweiligen OP Amps.
Viel Erfolg damit.

Wenn du noch langfristig auf Nummer sicher gehen willst, könntest du die Elektrolytkondensatoren durch neue des gleichen Typs ersetzen (muss man aber nicht unbedingt). Das sind die Alubecher - Teile mit dem braunen Schrumpfschlauch und der - - - - Linie drauf. Die verlieren über die Jahre gerne mal an Kapazität. Muss aber nicht immer bedeuten, dass es nicht mehr funktioniert, wenn die Ausgangsschaltung großzügig berechnet war.
Alle anderen Teile sind eher nicht so von Alterung betroffen.
 
habe mir jetzt auch die Endstufe mal genauer angesehen... mich verwundert es ein bisschen dass vom Netzteil die Transistorplatine mit 210VDC versorgt wird:eek: ist das normal?:ugly:

die Elkos werd ich auf jedenfall noch austauschen wenn ich mal Zeit habe...
 
Bei einer Lautsprecherimpedanz von 8 Ohm kannst du mit +/- 105V (was das vermutlich ist) am Netzteil so 700W Dauerleistung erzeugen. Passt also schon in etwa.
 
Ok...na dann bin ich schonmal beruhigt...
Ich danke vielmals für die Hilfe:hail::hail::hail::hail::hail: und werde gleich morgen im Materiallager von der Schule mal nach dem Ic nachfragen...
 
Keine Ursache. Ich entwickle hauptberuflich Elektronik, da ist das alles kein großer Act.

Edit, Nachtrag:
Ein großes Lob an den Fragesteller! Wenn die Fragen so detailliert gestellt sind, aussagekräftige Fotos hochgeladen werden und Meßergebnisse so brauchbar gepostet werden, ist es leicht auch kompetent zu helfen.
Leider sind die Fragen häufig konfus, Fotos -wenn überhaupt- nicht aussagekräftig, aber dafür eher fordernd.

Diese Fragen hier dürfen ruhig als sehr positives Beipiel betrachtet werden.
 
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Habe heute nach den Ics im Magazin nachgefragt:

Habe 2 Stück TL072CP ergattert...leider fehlt da jetzt noch einer...Habe in meiner eigenen Sammlung noch jeweils einen von TL071CP und TL7705ACP.
könnte man einen von denen als Ersatz für den 3. Ic nehmen? Kenn mich leider mit der fortgeschrittenen Elektronik (Transistoren,OP Amps,...) nicht sehr gut aus...

Danke schonmal für die Antwort:D
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achja und noch etwas: Dort wo die Markierung am IC ist, ist auch die Kerbe...Richtig?
:gruebel:
 
Beide gehen nicht. Der TL071 ist die 1- OP AMP Variante des TL072
Das andere IC ist ein Spannungsüberwachungsschaltung und kein Op Amp

Fall ein LM358, ein TL082, ein TL062 herumfährt, kannst du so einen nehmen
Oder einen NE5532, der wäre sehr edel und rauscharm

Alle pinkompatibel
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Dort wo die Markierung am IC ist, ist auch die Kerbe...Richtig?
Ja, da ist Pin 1
Alternativ ist ein Punkt an Pin 1 oder die Seite mit Pin 1 ist abgeschrägt.
 
Von den LM358 hätt ich noch 3 Stück und vom Ne5534<< 4 Stück...was bedeutet da die letzte Zahl,kann ich den auch nehmen?
soll ich gleich alle von dieser Type einbauen oder nur den einen Ic ersetzen?
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Es freut mich auch dass ich so schnell eine vernünftige und kompetente Hilfe zu meinem kleinen Projekt bekommen habe;):)
 
Von den LM358 hätt ich noch 3 Stück und vom Ne5534<< 4 Stück...was bedeutet da die letzte Zahl,kann ich den auch nehmen?
Der NE5534 ist wieder ein einzelner wie der TL071. Der geht leider nicht, obwohl er auch ein sehr schön rauscharmer Audio-OpAmp wäre.

Der OpAmp ganz links bei den Tastern sollte ein guter sein, also eher ein TL072. Bei den anderen kannst du würfeln, wo du den LM358 einsetzt.

Kleiner Tipp: Google hilft sehr schnell bei Datenblättern. Da kannst du die Pinbelegungen vergleichen und auch sonstige Infos raus ziehen wie maximale Versorgungsspannung ...
 
Super toll Danke für die Info...setze die jetzt gleich mal ein und bau die Platine in den Sub rein...hoffe etwas aus dem Chassis zu hören:m_git1::D:D:D

So die Ics sind nun eingebaut und alles Richtig angeschlossen...es sollte von dieser Seite her jetzt alles funktionieren.

jetzt kann ich das eigentliche Problem des Subs beschreiben:

Sub wird per Schalter angeschalten-nach einer Zeitverzögerung über ein PTC wird das Lautsprecherchassis durchgeschalten. Bis hier verhält sich alles normal...

alles was ab hier passiert:
Die Schwingspule wird mit einem sehr lauten Knall nach hinten gezogen (klatscht aber glücklicherweise anscheinend nicht an)
das Chassis brummt in einem ich schätze 60HZ und vom Ton her im Rechteck weiter
(hab leider zuhaus kein Oszilloskop...aber würde sich wahrscheinlich so beschreiben lassen: Chassis bekommt eine Spannungspitze in den -Bereich ab und schwingt dort (quasi mit einem DC Offset) halbwegs leise im Rechteck weiter: invertiert also so __/`´`´`´``(hab gerade keine Kamera um ein Foto von meiner Skizze zu machen)
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also nicht so ein Verstärkerbumms den man von Lautsprechern mit schlechter Einschaltverzögerung kennt weil das Chassis ja zurückgezogen bleibt...
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soll ich hierzu einen neuen Thread aufmachen und den Link hier posten?

Die Spannung beträgt am Lautsprecherausgang des Verstärkers dann im Leerlauf 95VDC

Gottseidank hab ich gleich abgeschalten sonst wären das ja 1kw was über das 300w Chassis laufen...
ich schreibe das und denke mir ich sollte mal die Membran bewegen... :( Schwingspule kratzt bisschen...ich glaub das wars jetzt mit meinem Sub
 
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ui ! ..... ist schnell passiert , wahrscheinlich hat die endstufe einen schuß .

.... ich vermute mal ein 15" speaker ? ...... aber es gibt immer wieder mal preiswerte chassis bei ebay kleinanzeigen und auch thomann hat diverse chassis .
 
ja leider... ist jetz halt egtl nur mehr ein 30Jahre altes Boxengehäuse mit teilweise eSchrott...bin mir noch nicht sicher ob ich nicht einfach in einen billigen Behringer oder The Box Sub investieren sollte...klingt dann wahrscheinlich auch besser

Tsp Parameter werdens für das AA Chassis wahrscheinlich auch keine geben aber ein Versuch ist es Wert ein anderes Chassis reinzuschrauben...
 
Die alten Craaft/Solton Klamotten sind eine geile Mischung aus Prototyp/Kleinserie und Inschenörskunst.
Wir haben ein Supertwin Leslie, sowas könnte man heute weder bauen noch bezahlen.
Totaler handgedengelter Hardware-Overkill :D
 

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