Neu Bundieren testen und daraus mein nächstes Bauprojekt (SG-Style)

Cantetinza
Cantetinza
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So, parallel zu meiner Biogitarre 2 hab ich mir gedacht, ich sollte doch mal das neu bundieren lernen. Da ich meine erste Gitarre noch habe. Eine Cimar SG, die mir aber nur Ärger und Entäuschung gebracht hat. Wollt sie erst wegschmeisen , aber ein Schwabe schmeist nichts weg.
UND weil ich den Hals für die HALLO KITTY nehmen könnte. Hab ich sie mir mal so angeschaut und für sooo schlecht nicht empfunden. Bunddraht habe ich auch noch von Dreier da. Also frisch ans Werk.
Ich hatte mal ein Video gesehen, wo die alten Bünde mit dem Stemmeisen herausgearbeitet wurden. Eine Zange wie sie wohl bei dieser Arbeit üblich ist, wollte ich mir nicht kaufen.
Das alte Stemmeisen hab ich extra spitz mit der Flex zugespitzt, damit es besser unter die Bünde rutscht.
Muss sagen ging ganz easy. Besser als gedacht. Das ein Holz mit raus geht ist wohl schwer zu verhindern .
Hab dann mal den alten Schmotz leicht abgeschliffen.
Jetzt müsste ich wohl den Griffbrettradius rausfinden.
Kann ich da vielleicht schablonen von irgendwo ausdrucken ?
Soll ja alles nichts kosten außer die Zeit die ich investiere.
Es geht haubtsächlich ums lernen.
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Eigenschaft
 
Uff... Da hättest du dir wohl besser die Zange gekauft...
 
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Das Griffbrett ist ja noch nicht abgeschliffen nur angeschliffen und mit Schleifstaub und Sekundenkleber geht ja auch noch was. Und der Bunddraht deckt ja auch noch was ab.
Das wird schon :)
Meine Ansprüche sind da schon hoch. So gut wie möglich mit den Mitteln die ich hab.
Aber es geht auch nicht die Welt unter wenn ich es irgendwie versaue.
Da fällt mir gerade ein. In Di............ ist ein Gitarrenbauer. Der hat bestimmt diese Zange womit man die Bünde unten abzwickt, wenn Binding vorhanden ist. Vielleicht hab ich Glück und er läst mich meine Bünde bei ihm zwicken ???

GEFUNDEN. AB 3,40 Minute gehts los.
 
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Das Video von Herrn Braun zeigt wie man es nicht machen sollte.

Mehr Dilletantismus ist kaum möglich.
 
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Keine Ahnung wie man das richtiger macht, aber bei 5:34 sagt sie doppeldeutig "nachdem ich das Griffbrett jetzt zugerichtet hab" !! :whistle: :D
 
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Mich stören da allerdings auch ein paar Sachen; z.B das Abschleifen des Halses an der Bandschleife, ohne den Griffbrettradius zu berücksichtigen...
Dann bei 5:40 schaut sie, dass es eine leichte Wölbung in der Mitte hat. Die Halskrümmung stellt man später über den Spannstab ein.
Ausgerechnet an der Stelle, wo sie ihn zurichtet, würde ich ja nun keine künstliche Wölbung erzeugen usw.
 
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...bestimmt diese Zange womit man die Bünde unten abzwickt, wenn ein Binding vorhanden ist.
...das würde ich mit einem Dremel und einer kl. Trennscheibe machen. Sowie auch das grobe zuschneiden

Die Bünde entfernen...(fürs nächste Mal)
...mit 'nem Stechbeitel würde ich das nicht machen.
Erstens macht man damit die scharfe Schneide stumpf und zweitens weitet man evtl. unnötig den Bundschlitz durch's klopfen.

Eine alte Nagelzange, plangeschliffen, ist dafür wesentlich besser geeignet. Durch zudrücken, hebelt es den Bund automatisch nach oben raus.
IMG_20200524_013017.jpg
Eine freundliche Schlosserei schleift dir die für einen Beitrag in die Kaffeekasse bestimmt runter...

Vorm Neubundieren, würde ich mit einem Radiusschleifklotz das Griffbrett schön plan schleifen, zwischendurch mit einem Lineal/Aluprofil kontrollieren.

Grüße
Benjamin
 
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Ich gebe dir Recht das die Bünde mit der Zange wahrscheinlich besser rausgezogen werden, weil ja eine gute Zange das aussplittern ver hindert. Aber dann müßte es eine Zange sein die die komplette Länge abdeckt. Durch die Wiederhacken an den Bünden bist du doch nie sicher ob was ausbricht, oder ?
 
Durch die Wiederhacken an den Bünden bist du doch nie sicher ob was ausbricht, oder ?

Dadurch das die flache Seite der Kneifzange auf dem Griffbrett aufliegt, bricht da fast garnichts aus.
Ich fange an den Seiten an und arbeite mich in die Mitte vor.
Mit dem Stechbeitel hebelst du nur auf einer Seite, so kann auf der anderen Seite mehr ausbrechen.
Ich hoffe du verstehst was ich meine.
Hier sieht man es ganz gut...

Grüße
 
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Tja, hätte ich das Video nur früher gesehen.
Ich dachte mir nur wenn S.B. das so macht kann es ja nicht so schlecht sein .
Und wieder was dazu gelern
Ein Griffbrett hab ich noch von meinem Teleumbau. Lass mir aber erst die Beiszange zuschleifen.
 
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Ich pflege, bevor ich Bünde ziehe / wechsele ... das Griffbrett zu reinigen und mit Öel zu behandeln... was die Sache durchaus geschmeidiger macht... und die Gefahr von (aus) Rissen deutlich mindert.
 
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Uff... Da hättest du dir wohl besser die Zange gekauft...

Das wäre weggeschmissenes Geld... Ich habe 3 Zangen dafür, die ich aber nur am Anfang vor etlichen Jahren wenig benutzt habe. Damit reißt man noch mehr Holz raus. Sein Denkanstoß war richtig, so ähnlich mache ich das schon seit vielen Jahren sehr oft. Nur hat es es nicht ganz richtig gemacht: Von BEIDEN Seiten mit dem Stemmeisen den Bund anlösen, dabei immer mit dem Griff nach oben gehen. Dadurch wird der Bund etwas gekippt, und die spitze Schneide des Stemmeisens drückt hochkommende Fasern wieder zurück. Dann mit einem Cuttermesser unter den Bünden schneiden - von beiden Seiten, um festklebende Holzfasern zu lösen!!. Das sind dann die, welche rausbrechen! Danach mit ZWEI Stemmeisen gleichzeitig, die Schneide umgedreht, den Bund nach oben heraushebeln. Wird Widerstand spürbar, noch einmal mit den Cuttermesser... Dutzende Videos bei You Tube gibt es über Bundentfernung. Mit Lötkolben anwärmen, oder seitlich rausklopfen... - alles Blödsinn!! Mit passendem Schleifpapier das Griffbrett schleifen, den Schleifstaub aufbewahren. Damit können mit Sekundenkleber später die Bruchlöcher verfüllt werden.
 
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Ich habe mal die Technik von Rainer aufgenommen.

liebe Grüße
Sven


Ps: Rainer dir einen schönen Abend
 
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Das Video von Herrn Braun zeigt wie man es nicht machen sollte.

Mehr Dilletantismus ist kaum möglich.

Da gebe ich Dir Recht, aber so etwas von...Das mit dem Stemmeisen war teilweise richtig, aber wie ich schon im anderen Post schrieb, Cuttermesser... Und nach OBEN raushebeln! Das Schleifen an dem Bandschleifer mache ich auch grob, aber vorsichtig. Danach mit dem Radiusschleifer, den man dort scheinbar nicht kennt? Ich kannte einen Gitarrenbauer der NUR per Hand am Bandschleifer den passenden Radius schleifen konnte! Nach dem Eindrücken der Bünde keine Kontrolle mit einem Fretrocker?? Nur per Auge.. Passt, ist gut? Never! Und beim Abschleifen der Bundenden mit der Feile von Oben nach Unten, stellten sich nur vom Geräusch her meine Nackenhaare auf!! Auch das rausklopfen des Sattels ohne den Lack anzuritzen, Glücksache dass dort nichts rausgebrochen ist. Meine Praktikannten machten das besser nach einer Woche!! Soll ja Menschen geben, die dort Sek. Kleber verwenden, musste deswegen schon einen Sattel ausfräsen!! Sollten meine Finger einmal garnicht mehr wollen - dort lasse ich keine Gitarre bearbeiten. Selbst der Meister: Beim Abschrauben des Halses die Gitarre nicht komplett flach hinzulegen sondern hohl aufgelegt... Das alles muss ich erst einmal verdauen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Sven,
an das Video konnte ich mich nicht erinnern, werde alt! Wann kannst Du mir wieder zur Hand gehen??
 
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Ich persönlich benutze tatsächlich auch eine Zange, aber eine die ich extra dafür angefertigt habe.

Die Schneiden sind fast auf null heruntergeschliffen und gleiten weil hochglanzpoliert ohne Widerstand zwischen Bundstäbchen und Griffbrett und üben dabei den größtmöglichen Druck auf das Griffbrett aus, wodurch Ausbrüche weitgehend vermieden werden.

Gleichzeitig ist diese Zange, weil fachgerecht kühl geschliffen, perfekt geeignet um Bunddraht ohne große Verformung abzulängen. Sie schneidet auch Edelstahl wie Butter und das sicher noch die nächsten hundert Jahre - bloß nicht mehr durch meine Hand angetrieben...

Gefühlvoller kann man jedenfalls Bünde nicht entfernen, denn man hat immer direkte Rückmeldung in den Fingerspitzen.

Hitze habe ich noch nie benötigt und ich finde die verkokelte Lötspitze im obigen Video die da ewig auf dem Bunddraht hin und her wandert schon witzig. Kein Wunder dass man den Bunddraht noch anfassen kann, denn es wird schließlich kaum Wärme übertragen.

Also noch ein Video das zeigt wie man es nicht macht.

Wenn man eingeklebte Bünde entfernen will, nehmen wir als Beispiel amerikanische G&L, dann sollte man mit einem ordentlichen Lötkolben mit sauberer Spitze, etwas Flussmittel und einem kleinen Tropfen Lötzinn den Bunddraht erhitzen.

Ich könnte mir hier die Finger wund tippen, aber gegen den ganzen Youtube-Schwachsinn kommt man echt nicht an...

IMG_1834.jpg
 
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Ich denke jeder macht das was ihm am besten liegt und da wo er die besten Erfolge damit hat.
Man sieht ja, der eine schwört auf das eine Verfahren , der andere wieder auf das andere.
Zange wird auf jedenfall auch mal probiert. Hab ja noch ein Griffbrett zum probieren .

Die Radius Schleifklötze, kann ich die nicht mit der Kreissäge herstellen. Spaltkeil raus. Einen Anschlag schräg zum Sägeplatt. Ein bisl ausprobieren und es müßte doch klappen.
Vom System her wie in diesem Video.
Durch das drehen des Anschlages müßten doch verschiedene Radien entstehen
 
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Ich denke jeder macht das was ihm am besten liegt und da wo er die besten Erfolge damit hat.
Eben.
Ich mein...wenn man es theoretisch betrachtet, dann ist die modifizierte Kneifzange, das selbe Prinzip wie 2 Stechbeitel...nur in handlicher.
Viele Wege fürn nach Rom...

So einen Radiusschleifklotz kann man sich auch gut selbst basteln... Sogar justierbar...
Siehe hier... (runter scrollen)
Ich hab nach dem Prinzip auch einen gebaut.
Grüße
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hitze habe ich noch nie benötigt und ich finde die verkokelte Lötspitze im obigen Video die da ewig auf dem Bunddraht hin und her wandert schon witzig. Kein Wunder dass man den Bunddraht noch anfassen kann, denn es wird schließlich kaum Wärme übertragen.

Also noch ein Video das zeigt wie man es nicht macht.

Wenn man eingeklebte Bünde entfernen will, nehmen wir als Beispiel amerikanische G&L, dann sollte man mit einem ordentlichen Lötkolben mit sauberer Spitze, etwas Flussmittel und einem kleinen Tropfen Lötzinn den Bunddraht erhitzen.
Naja... :facepalm1:
Eigentlich wollte ich mit dem Video nur die modifizierte Kneifzange zeigen.
Das sollte keine 1:1 Anleitung sein.
Das der da noch mit 'nem Lötkolben rumfuhrwerkt ist nebensächlich.
Ich bin bisher immer gut gefahren mir aus solchen Infos/Videos/Tipps "nur" das nötigste für mich rauszuziehen.

Und es soll Leute geben die Bünde wirklich mit einem Tropfen Sekundenkleber einkleben/fixieren und da "kann" etwas Hitze helfen, damit evtl. weniger Holz ausplittert.

Und warum soll man da noch mit Flussmittel und Lot rumsauen? Macht keinen Sinn...
Vieleicht eine breite "Lötspitze" nehmen:nix:
Mehr Auflagefläche = mehr Wärme

Und ums genau zu nehmen, müsste man den Bunddraht vereisen. Denn bei Kälte zieht sich Metall zusammen und der Sekundenkleber wird spröde :tongue:

Das sind wieder Tipps... Unglaublich...
 
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Die Schneiden sind fast auf null heruntergeschliffen und gleiten weil hochglanzpoliert ohne Widerstand zwischen Bundstäbchen und Griffbrett und üben dabei den größtmöglichen Druck auf das Griffbrett aus, wodurch Ausbrüche weitgehend vermieden werden.
Wir wollen doch mal die Kirche im Dorf lassen.
Deine Knippex ist "Rund" geschliffen, wo soll da der "größtmögliche" Druck statt finden?

Aus genau diesem Grund hab ich in meine Zange ein "Plateau" eingeschliffen, damit sie absolut Plan auf dem Griffbrett aufliegt und "nur" den Bund hebelt. ;)
IMG_20200524_013017.jpg

Ich könnte mir hier die Finger wund tippen, aber gegen den ganzen *******Schwachsinn kommt man echt nicht an..
Ja... Denk ich mir auch gerade;)

Es tut mir leid, @Bassturmator...
...aber dieses Feenglanzgetue kann man echt nicht so stehen lassen...

Ich bin raus

"Jehova!"

Grüße Benjamin
 
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Aus genau diesem Grund hab ich in meine Zange ein "Plateau" eingeschliffen, damit sie absolut Plan auf dem Griffbrett aufliegt und "nur" den Bund hebelt. ;)
Anhang anzeigen 745398

Und wie arbeitest Du mit dem Plateau bei den engen Bundabständen? So ab dem 16./17. Bund. Da ist nicht viel Plan. Es kann Jeder machen wie er möchte, nur die Arbeit mit der Zange reißt mehr Holz raus. Weil es eben manchmal an den Bünden klebt. Durch das Klopfen gegen den Bund mit dem Stechbeitel und der Nachbehandlung mit dem Cuttermesser bleibt Nichts am Bund
kleben. Ich habe in 25 Jahren schon viele Versuche gemacht es anders, schneller und leichter zu erledigen....Bin bei der Beitelmethode geblieben.
 
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