Hobbyraum in Homestudio verwandeln (Brauche Tipps).

Zur quadratischen Basotect-Platte mit 7cm Stärke: ja, natürlich hinter die AUDIO-Monitore, bzw. Speaker. :D Auch bei der Schräge ist der Effekt gegeben, aber probier erstmal ohne und betrachte die beiden Absorber zunächst als "Reserve", die Du ggf. noch für den Raum/die Wände verwenden könntest, nach Art der 6 großen Absorber.

Ok. Verstanden. Für die quadratischen Basotect-Platten mit 7cm Stärke lasse ich dann nochmal jeweils Schreinerplatten in 496mm x 496mm (500x500) anfertigen, damit ich die Absorber im Reservefall hinter die Speaker oder gegebenenfalls an die Wand positionieren kann. Die exakte Positionierung wird sich dann zeigen. Sollte es in dem Raum (nach meinem Gehör) immernoch schallen, wäre ich in jedem Fall dazu bereit weitere Maßnahmen zu ergreifen. Da ich bereits einmal damit begonnen habe, möchte ich nun auch so lange weitermachen, bis ich eine (halbswegs) zufriedenstellende Akustik im Raum bekomme.

dann nutze sie für die Wand oder Zimmerdecke und nicht für die Monitore, denn wegen der Schräge wäre es vielleicht sogar vorteilhafter, keine "kleinen" quadratischen anzubringen, sondern größere mit 1000 x 500 mm Abmessung (also hochkant). Probier aber erstmal aus.

Die Wand wäre kein Problem aber etwas an die Decke zu befestigen wäre ein mulmiges gefühl. Wahrscheinlich hätte ich ständig bedenken, dass sich eine von beiden Schreinerplatten (samt dem Absorber) lösen und mir auf den Kopf fallen. :-D Wie befestigt man die Platten eigentlich am besten für die Decke ? Mit einem Nagel mittig ist es ja wohl nicht getan :D Aber gut zu wissen, dass "größere" Platten (1000mm x 500mm) sich besser für hinter die Monitore eignen. Werde sie dann im Fall der Fälle seperat aufjedenfall ordern.


Hinsichtlich des Klebers hat ja Kollege @Pfeife noch auf einen günstigeren Alternativkleber verwiesen. Mag sein, dass das geht (wenn er das sagt). Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein beliebiger Dispersionskleber das Basotect vielleicht angreift und daher unvertraglich mit dem Material ist. Vielleicht kann sich Pfeife nochmal dazu äußern.

Jetzt bin ich schon einmal dabei Geld für dieses Projekt zu investieren, dann soll es nicht am Kleber scheitern. Ich werde den von dir empfohlenen bei Thomann bestellen der sich speziell für Basotect eignet und dann bin ich auch auf der sicheren Seite. Reicht eine Tube Kleber eigentlich für die ganzen Schreinerplatten?


Mir fehlen jetzt noch ein paar passende Vorhänge die ich am Fenster befestigen kann. Nicht nur aus dem akustischen Aspekt, sondern auch weil durch die Umpositionierung meines Arbeitsplatzes das Tageslicht nun direkt in die Augen strahlt und man mit zusammengekniffenen Augen vor dem Rechner hockt. Es gibt ja sogennante "Akustikvorhänge" die aus Bühnenmolton bestehen, anderfalls "darf" man ja auch andere "dicke" Vorhänge für den selben Zweck (Absorption) verwenden. Auch hier gibt es wieder unzählige Seiten mit verschiedenen Shops die unterschiedliche Artikel mit verschiedenen Stoffen anbieten. Einen geeigneten Vorhang auszusuchen ist für den Laien (also für mich) gar nicht so einfach. Vielleicht könntest du mir einen geeigneten Vorhang aussuchen, welchen ich nur noch bestellen muss ? Da ich den Raum möglichst hell gestalten möchte, wären graue Vorhänge ideal. Am besten natürlich fertige Kaufware die man nur noch durch die Stange ziehen muss. Im Anhang befinden sich noch einige Bilder von dem Fenster/der Schräge. Das Budget für die Vorhänge würde ich mal (grob) auf 100€ festlegen.


@Hotspot hatte im Post #13 erwähnt, dass Molton ziemlich gern verstaubt und nicht besonders gut zum waschen ist und es hinterher zerknittert aussieht. Hast du @rbschu ähnliche Erfahrungen damit gemacht?
 

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Die Bilder vom Fenster hast Du wohl vergessen? Die Frage für mich wäre, ob das ein reguläres Fenster ist, also vertikal verbaut oder ob es ein Kippfenster ist, das gleich der Wandschräge im Winkel verläuft. Dazu nämlich eine Idee: Ich habe grundsätzlich gute Erfahrungen mit Deflektoren gemacht, also schallharten Oberflächen, die den Schall in verschiedene Winkel ablenken, je nach Auftreffpunkt. Auch an meinem Fenster habe ich einen solchen "Deflektor" angebracht. Aber was ist das? :confused:

Es handelt sich um eine Jalousie mit Bambuslamellen. Dadurch kann ich bei Bedarf die Sonne abblenden - ein Problem, das auch ich habe - und je nach Öffnungsgrad der gebogenen Lamellen die Schallwellen ablenken. Einen Vorhang habe ich nicht, auch keine Erfahrung damit. Ich liebe es übrigens auch nicht, meinen Arbeitsplatz mit einem Vorhang zu verdüstern. Die Bambusjalousie sieht super aus und das akustische Konzept geht (für mich) auf. In meinem Kleinstudio befinden sich noch eine ganze Reihe weiterer Deflektoren, da mein Abhörpunkt/Sweetspot originär auch ziemlich problematisch ist. Und warum Bambus? Nun, man könnte im Prinzip jedes halbwegs träge und harte Material nehmen; billige Jalousien sind oft mit dünnen Plastikflächen oder dünnen Metall-Lamellen gefertigt. Ich befürchte, dass es bei so leicht biegbaren Materialien bei höheren Lautstärken zu Schwingungen kommen kann, was bei steiferen Materialien wie Bambus kaum der Fall sein wird. Außerdem sieht Bambus spitze aus. Es ist eine Freude, in so einer Umgebung zu arbeiten.

Ich habe meine Basotect-Platten alle mit diesem Kleber verklebt (falls Thomann nicht zwischenzeitlich die Rezeptur verändert hat). Ich habe damals zwei Kartuschen gekauft, aber ich denke, ich habe nur 1 verbraucht - bei mindestens 6 Absorbern Deiner Art - ich erinnere mich nicht mehr genau. Aber letztlich fallen ja 5€ mehr nicht sonderlich ins Gewicht, und unter Umständen könntest Du ja nachordern. Es sei denn, Du setzt auf den Tipp von @Pfeife , dann spielt es eh keine Rolle. Einen von ihm empfohlenen Dispersionskleber kriegst Du wie auch die Sperrholzplatten und den Zahnspachtel im Baumarkt.

Übrigens habe ich noch einen weiteren Gedankenblitz, wie Du die kleinen Absorber (500x500x70 mm) hinter die Monitore kriegst, sogar mit einer wesentlich höheren Effektivität als sie per rückwärtiger Sperrholzplatte an die Wand zu pappen. Stell Dir vor, Du verklebst nur ein kleines Stück Sperrholz der Maße 498 x 68 mm mit dem Basotect - und zwar seitlich und nicht rückwärtig. Das wird schon halten, wenn es gut angetrocknet ist. Nun drehst Du aber zwei kleine Ringschrauben an die langen Enden des Sperrholzes; am besten, bevor Du den Kleber aufträgst. An diesen Ringschrauben kannst Du ein Seilchen (z.B. aus farbigem Nylon, so wie ich es verwende) befestigen, dessen anderes Ende an ein oder zwei Schrauben in der Schräge befestigt wird. Dann hängt die Basotectplatte vertikal einfach nach unten durch. Den Fixierungspunkt an der Schräge und die benötigte Seillänge legst Du fest, indem Du den Absorber einfach händisch hinter die Speaker hälst. Lass zwischen Speaker und Absorber ein bißchen Platz. Ich würde 20-40 cm wählen. Der große Vorteil eines solchen Absorberaufbaus ist, dass der Schall nun den Absorber 2x durchdringen kann und eben nicht gänzlich an der Wand, sondern frei hängt. Du machst also aus 7cm mindestens 10cm. Genial. Die Schräge tut ihr Übriges. Ich denke, das ist ein sehr gutes Konzept.

EDIT: Ah, ich sehe, Du hast die Fotos nachgereicht. Das sieht aus wie bei mir, d.h. die Lamellenlösung wäre machbar.
 
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Bisher war ich, ausgehend von den ersten Bildern, immer von einem Dachflächenfenster ausgegangen. Bei diesem schmalen Schacht von Gaupe beschleicht mich der Verdacht, daß es innerhalb derselben zu einem Flatterecho vom Feinsten kommt. Probier erst mal so, aber wundere dich nicht, wenn es irgendwie schräg klingt. Dann häng mal probehalber die Gaupe zu, oder darin eine der beiden Wandflächen ab....
 
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Entweder war ich zu langsam oder du zu schnell :D Den Beitrag hatte ich umgehend editiert und die vergessenen Bilder im Anhang hinzugefügt. Die Wohnung bzw. das Zimmer hat bereits integrierte Außenrollos die man theoretisch jedes mal herunterlassen könnte. Jedoch erfüllt dies im Sinne der Absorption nicht ihren Zweck. Zumal ich den Raum auch nicht verdunkeln möchte, sondern eher durch einen hellen Stoff nur das Tageslicht etwas abdämmen möchte.

Die angesprochenen "Deflektoren" bzw. die Lamellen sollten zwingend aus Bambus sein, weil ein anderes Material (z.B. Aluminium) im schlimmsten Fall keine Wirkung hinsichtlich eines "Deflektor" hat..? Okay!. Optisch betrachtet finde ich Bambus auch viel schöner und gemütlicher. Ich hatte mal vor ewigen Jahren sowas hier https://www.otto.de/p/raffrollo-che...er-notwendig-640246653/#variationId=640246654 . Es handelt sich zwar auch um Bambus, sind aber keine Lamellen. Bringt der Akusitk sicherlich aber nichts, oder?

Ich wage es mal auszusprechen aber hat ein "Deflektor" eine ähnliche Auswirkung auf die Akustik wie ein Diffusor? Was meines erachtens aufjedenfall für eine Jalousie mit Bambuslamellen spricht, wäre die geringere Staubansammlung als bei einem Vorhang.

Ich habe meine Basotect-Platten alle mit diesem Kleber verklebt (falls Thomann nicht zwischenzeitlich die Rezeptur verändert hat). Ich habe damals zwei Kartuschen gekauft, aber ich denke, ich habe nur 1 verbraucht - bei mindestens 6 Absorbern Deiner Art - ich erinnere mich nicht mehr genau. Aber letztlich fallen ja 5€ mehr nicht sonderlich ins Gewicht, und unter Umständen könntest Du ja nachordern. Es sei denn, Du setzt auf den Tipp von @Pfeife dann spielt es eh keine Rolle. Einen von ihm empfohlenen Dispersionskleber kriegst Du wie auch die Sperrholzplatten und den Zahnspachtel im Baumarkt.

Spielt es eigentlich eine Rolle, ob man den Kleber aus der Kartusche direkt unter dem Basotect oder an der Schreinerplatte verteilt? Oder gehört der Kleber auf beide Materialien ? Hast du den Kleber eher kräftig oder dezent aufgetragen?

Übrigens habe ich noch einen weiteren Gedankenblitz, wie Du die kleinen Absorber (500x500x70 mm) hinter die Monitore kriegst, sogar mit einer wesentlich höheren Effektivität als sie per rückwärtiger Sperrholzplatte an die Wand zu pappen. Stell Dir vor, Du verklebst nur ein kleines Stück Sperrholz der Maße 498 x 68 mm mit dem Basotect - und zwar seitlich und nicht rückwärtig. Das wird schon halten, wenn es gut angetrocknet ist. Nun drehst Du aber zwei kleine Ringschrauben an die langen Enden des Sperrholzes; am besten, bevor Du den Kleber aufträgst. An diesen Ringschrauben kannst Du ein Seilchen (z.B. aus farbigem Nylon, so wie ich es verwende) befestigen, dessen anderes Ende an ein oder zwei Schrauben in der Schräge befestigt wird. Dann hängt die Basotectplatte vertikal einfach nach unten durch. Den Fixierungspunkt an der Schräge und die benötigte Seillänge legst Du fest, indem Du den Absorber einfach händisch hinter die Speaker hälst. Lass zwischen Speaker und Absorber ein bißchen Platz. Ich würde 20-40 cm wählen. Der große Vorteil eines solchen Absorberaufbaus ist, dass der Schall nun den Absorber 2x durchdringen kann und eben nicht gänzlich an der Wand, sondern frei hängt. Du machst also aus 7cm mindestens 10cm. Genial. Die Schräge tut ihr Übriges. Ich denke, das ist ein sehr gutes Konzept.

Wenn ich alles richtig verstanden habe, ist das eine wunderbare Idee! Nur dann müsste ich noch die optimale Höhe für meine Studioabhöre finden, denn wenn die Absorber bzw. das kleine Stück Sperrholz einmal an der Schnurr befestigt ist verliert man an Flexibilität rund um das verstellen der Höhe. Langfristig gesehen weiß ich auch nicht, ob die Schräge das Gewicht halten kann. Das Haus ist von 1957.

Passt denn mittlerweile die Entfernung vom Tisch zur Fensterseite? Das Maßband zeigt vom Tischende bis zur Fensterbank 75cm.

Bisher war ich, ausgehend von den ersten Bildern, immer von einem Dachflächenfenster ausgegangen. Bei diesem schmalen Schacht von Gaupe beschleicht mich der Verdacht, daß es innerhalb derselben zu einem Flatterecho vom Feinsten kommt. Probier erst mal so, aber wundere dich nicht, wenn es irgendwie schräg klingt. Dann häng mal probehalber die Gaupe zu, oder darin eine der beiden Wandflächen ab....

Ich bin gerade etwas zu blod um das zu kapieren aber was ist jetzt genau ein Flatterecho ? Mit "Gaupe zuhängen" was ist damit exakt gemeint?
 
Einfacher Test: Geh einfach mal singend durch deinen Raum. Wie klingts? Dann versuchst du mal singend bis an dein Fenster zu gehen. Klingts anders?
Die Flankenwände der Gaupe(Erker) sind relativ dicht beieinander, und, je nach Vermögen des Trockenbauers, auch absolut parallel.
Das bedeutet, daß innerhalb der Gaupe ein relativ schmaler Frequenzbereich zu einem ziemlich trockenen relativ schnellen Echo führt. So ähnlich wie in einem Parkdeck. Das Geräusch nervt aber dann im ganzen Raum.

Ach ja, wenn deine Dachschräge das Gewicht von 'ner Basotectplatte auf dünnem Sperrholz nicht trägt, ist das Vermögen des Trockenbauers nicht zu hoch einzuschätzen....
Äh, und ja, meinst du mit Schreinerplatt/Tischlerplatte, das was man üblicherweise darunter versteht? Also stabverleimten Kern mit Furnierauflage beidseitig ab 20mm? Das ist unnötig massiv und teuer, @rbschu hat von Sperrholz geschrochen, resp. geschrieben, und da reichen locker 5mm.
 
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Die Schräge/Dachgaube kotzt mich einfach nur an. Ohne diese wären meine Vorraussetzungen für einen akustisch guten Raum sicherlich perfekt aber es geht nun mal nicht anders. Wie man die Gaupe jetzt "zu hängt" hast du immernoch nicht geschrieben aber vermutlich mit einem fetten Vorhang um das ganze vom Raum abzuschotten. Der Kollege rbschu hatte auch nichts mehr geschrieben, ich lass es jetzt auch erstmal gut sein mit den ganzen Fragen. Werde sicherlich später noch die ein oder andere Frage haben, wenn die Materialen da sind und die Akustik immer noch mies klingt.

meinst du mit Schreinerplatt/Tischlerplatte, das was man üblicherweise darunter versteht? Also stabverleimten Kern mit Furnierauflage beidseitig ab 20mm? Das ist unnötig massiv und teuer, @rbschu hat von Sperrholz geschrochen, resp. geschrieben, und da reichen locker 5mm.

Was versteht man denn üblicherweise darunter denn ich bin nicht vom "Fach". Verstanden hatte ich, dass man MDF-Platten nimmt, die etwas kleiner als das Basotect selbst sind und etwa eine tiefe von 3mm bis 5mm hat. Daran kann man glaub ich nicht viel falsch verstehen....

Bis dahin Danke :great::cool:
 
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Moin, und damit hast du das nächste Material ins Spiel gebracht.:rofl:
Mitteldichte Holzfaserplatte – Wikipedia
Stabsperrholz – Wikipedia
Sperrholz – Wikipedia
Und ja, man kann Tischlerplatten mit in den Oberbegriff Sperrholz einsortieren, aber i.A. meint man mit Sperrholz mehrere kreuzverleimte Furnierlagen.
Natürlich könntest du als Untergrund auch noch
Harte Faserplatte – Wikipedia
einsetzen, das könnte ggf. noch billiger als Sperrholz sein, bzw. irgendwo kostenlos als Verpackung oder alte Schrankrückwände anfallen.
Hoffe wieder mal ausreichend Verwirrung gestiftet zu haben.:whistle:
 
Die Schräge/Dachgaube kotzt mich einfach nur an. Ohne diese wären meine Vorraussetzungen für einen akustisch guten Raum sicherlich perfekt aber es geht nun mal nicht anders. (...)

Mensch, das ist doch kein Nachteil! Durch die Schräge werden alle Reflexionen nach unten abgelenkt und wabern nicht endlos im Raum rum. Daher führt das Bedämpfen der Schräge oder auch der gegenüberliegenden Seite schon zu brauchbaren Ergebnissen. Wenn Du tatsächlich etwas mit Molton abhängen willst, dann nimm die gegenüberliegende Seite kurz vor der Wand. Von Decke bis Boden und vom Stoffaufwand her ca. die dreifache Breite des Raumes. Denn dann wirft das Molton noch ordentlich Falten. Das Molton hängst Du an eine stabile Stange - denn das ist ziemlich schwerer Stoff - und kannst durch Auf- und Zuziehen dosieren, wieviel Hall für Dich wünschenswert ist. Und wenn Du den Moltonvorhang bis ganz in die Ecke aufziehen kannst, dann sparst Du Dir für diese Seite sogar eine Bass Trap. Was willst Du mehr? Schau, wenn Du den Moltonvorhang von beiden Seiten schließt, kannst Du ja in der Mitte immer noch einen Schlitz offen lassen, den Du ggf. mit einer Reihe Diffusoren an der Wand funktional nutzen kannst. Bei geschlossenem Vorhang sind die Diffusoren dahinter verdeckt. Das ist doch unglaublich flexibel. Aber wir reden ja hier nicht über Diffusoren, sondern erstmal über eine "Minimalausstattung". :whistle:

Und was die Sperrholzplatten anbelangt, so meine ich keineswegs MDF. Das ist doch viel zu schwer. Wenn Du den Unterschied kennenlernen willst, lasse es Dir im Baumarkt zeigen. Und Tischlerplatte sieht einfach gut aus, während Sperrholz m.E. eher für dünnere Materialstärken geeignet ist. Aber letztlich kannst Du natürlich verleimen, was Du willst, auch Balsaholz. Es geht ja nur um Versteifung und um das resultierende Gewicht.
 
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Herrje, Du musst sie doch gar nicht direkt an die Wand kleben, sondern kannst das auf eine passende dünne Sperrholzplatte tun..

Das würde ich dem TE nicht empfehlen es wird empfohlen Platz zwischen Wand und Absorber zu lassen am besten ungefähr 50% der Absorberstärke zur Wand. Durch das verkleben einer Sperrholzplatte auf die Rückseite kann die Funktion der hinteren beklebten Seite beeinträchtigt werden deshalb würde ich entweder einen Rahmen empfehlen um den größten Teil der hinteren Seite frei zu lassen oder wenn man es sich ganz leicht machen will dann einfach jeweils oben und unten eine Holzleiste festkleben und fertig. Zusätzlich wird auch nicht soviel Kleber verbraucht habe ich bei mir auch so und es funktioniert super.
 
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@ThrashMetal
Das von Dir geschilderte Vorgehen ist natürlich ideal. :great: Im "wahren Leben" braucht es dafür aber mehr Aufwand. Ich nehme noch mal das von Dir geschilderte Verfahren mit den beiden etwas stärkeren Holzleisten zum Anlass, um den erhöhten Aufwand durch eine kleine Modifikation zu rechtfertigen. Wenn man an beiden der von Dir empfohlenen Holzleisten vertikale Löcher bohrt und diese mit Schraube und Mutter beweglich an zwei korrespondierenden Haltern (Holz), die im 90°-Winkel zur Wand stehen, verschraubt, so bekommt man einen beweglichen Absorber, der nach Bedarf im Winkel verstellt werden kann. Das ist ein tolles Feature, aber es erfordert doch erhebliche Mehrarbeit als ein durch eine Sperrholzplatte flach an der Wand befestigter statischer Absorber. Unser TE hat aber eingangs sehr deutlich signalisiert, dass er gerne fertige Produkte kaufen mag und vom Basteln nicht viel hält. Das bewertet jeder anders, je nach dem, wieviele Handwerker-Tools oder Werkstattmöglichkeiten man besitzt. Dennoch ist Dein Einwand ein wichtiger und richtiger Einwand. Da hier ja vermutlich (und hoffentlich) in Zukunft noch andere User mitlesen, die vielleicht gleichfalls einen Raum mit möglichst universell verwendbaren Absorbern ausstatten wollen, ist es sinnvoll, sich mit der Art der Befestigung von Absorbern (an der Wand) auseinander zu setzen.
 
Kleiner Gegenentwurf hier. Da es sich um ein Hobbystudio handelt (und mir nicht ganz klar ist, wie hoch Dein Ansprüche sind, hier meine Lösung. Ich habe mir aus Pappkarton und Schaumstoff eine kleine Gesangskabine gebastelt. Das genügt natürlich in keinester Weise semi-professionellen Ansprüche, aber ich konnte für nahezu Lau meine Recordingqualität gefühlt verdoppeln. So wie diese in etwa, etwas grösser, damit man den Kopf reinstecken kann:


Nur so als Denkanstoss..
 
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...Das verbiegt natürlich das aufzunehmende Frequenzspektrum erheblich, führt aber u.U. zu furztrockenen Aufnahmen, sofern sich auch im Rücken des Sängers noch ein (größerer) Absorber befindet. :D Ich denke, das ist in erster Linie eine Art Abschirmung gegen zu starke Außengeräusche - aber dafür kann man sein Mikrofon auch in den Kleiderschrank stellen und auch im Kleiderschrank singen, wenn der es zulässt. Ohne Witz.:tongue:

Ähnliche Konstrukte, aber sicher auch akustisch besser, gibt es für ca. 900€ (Stand 2020) käuflich zu erwerben. Man kann sowas natürlich auch nachbauen, wenn man denn handwerklich nicht gänzlich unbegabt ist und auch akustisch weiß, was man tut. (vgl auch hier)

Isobox.jpeg


Bei dem hier abgebildeten Modell muss man jedoch mehr oder weniger stockesteif drinstehen, noch dazu bei künstlicher Beleuchtung. Ob das der Ausdrucksstärke beim Singen zugute kommt, wage ich zu bezweifeln. :D
 
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Die schrillen Schmerzenschreie, wenn ich auf einen Legostein tretet (ich teile den Raum mit meinen Töchtern) werden jedenfalls gut abgedämpft...
 
Unser TE hat aber eingangs sehr deutlich signalisiert, dass er gerne fertige Produkte kaufen mag und vom Basteln nicht viel hält .

Auch bei einer statischen Montierung dürfte es nicht allzu schwer sein eben mal zwei horizontale Holzbalken jeweils oben und unten auf die Rückseite des Basotect zu kleben. Das sollte auch mit 5 linke Daumen gelingen :D
 
Leute mein Basotect Schaumstoff ist heute angekommen und wie es aussieht müssen die weder mit einer Holzplatte noch mit einer Holzleiste an die Wand befestigt werden denn das Zeug ist so leicht, dass es theoretisch auch reicht die einfach nur mit einem Nagel ohne Kopf in die Wand zu schlagen. Ich habe das Basotect eben mal provisorisch an die Wand angelehnt und selbst dann ist schon eine spürbare Verbesserung im Raum zu hören.

Ich habe mich die letzten Tage viel mit dem Thema Raumakustik auseinander gesetzt und bin nun deutlich vertrauter mit dem Thema. Ich gehe sogar so weit, dass ich bereue, das Potential des Threads anfangs mit meinem nicht-wissen verschwendet zu haben. Wahrscheinlich verfolgt aufgrund dessen auch niemand mehr so richtig diesen Thread. Im endeffekt hätte man sich viel schreiberei sparen können, wenn ich mich von vornherein erstmal mit dem Thema Raumakustik beschäftigt hätte, anstatt hier völlig ahnungslos zu fragen. Zwei linke Hände habe ich jedoch weiterhin und weil es ein Regie und Aufnahmeraum werden soll, möchte ich das Budget erweitern und zusätzliche 2000 € in dieses Projekt investieren.

Um jetzt mal meine Minimalausstattung aufzurüsten hätte ich folgende Idee:
Hinzukommen sollen zwei weitere Bassfallen mit einer Sondergröße für die zwei hinteren Ecken der Rückwand. Diese sollen aus Minerallwolle sein, weil diese bessere absorption in den tiefen Frequenzen hat als das Basotect. Hat jemand an dieser Stelle eventuell Erfahrung mit G*K Ac*us*i*s und deren Sofitt Bassfallen ?

Für die Rückwand hatte ich an zwei weitere Bassfallen gedacht (ebenfalls Minerallwolle). Für die Erstreflexionspunkte an den Seiten möchte ich mir noch etwas stärkeres Basotect bestellen und die bisher bestellten dünneren Basotect-Platten würde ich für die Cloud und die Frontwand (unter dem Fenster bzw. hinter den Speaker) verwenden. An den hinteren Seitenwänden möchte ich noch Alpha Panels (jeweils links und rechts) anbringen. Ein Messmikrofon (Superlux ECM999 ?) darf natürlich auch nicht fehlen.


Was hält ihr von der Aufteilung ? Eventuell noch weitere/bessere Vorschläge ?


2000 € Budget steht zur Verfügung.

@rbschu
@Pfeife
@Hotspot
@Signalschwarz
@ThrashMetal
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Moin. 2000€ ist natürlich eine Menge Holz. :D Okay, aber ich rate zunächst mal davon ab, Dein bereits vorhandenes Basotect-Material ohne obere und untere, bzw rückwärtige Holzplatte einfach an die Wand zu klatschen. Das könnte natürlich an einem einzelnen Nagel schon halten, da das Zeug tatsächlich sehr leicht ist, jedoch besteht die Gefahr, dass Du oder jemand es durch ein Versehen oder Unvorsichtigkeit einfach herunterreißt. Dafür ist es viel zu schade. Überdies hast Du ja jetzt auch ein Gespür dafür, dass Du die Absorber hinstellen kannst, wo Du sie brauchst; die müssen ja nicht zwangsläufig immer am Haken hängen. Aber wenn Du sie einfach nur so gegen die Wand drückst, kannst Du das nur ein paar Mal machen, dann ist der Absorber defekt. Wenn schon die Akustik bei Dir im Vordergrund stehen soll, dann versuche doch, das Konzept nach @ThrashMetal (s.o., Post #50) und mir (Post #51) umzusetzen. Das wird Dir viel bringen.

Du scheinst sehr auf Absorber fixiert zu sein. Was ist mit Diffusoren an der Rückwand oder Decke? Oder einigen "anständigen professionellen" Deckendiffusoren, wie sie ein Freund von mir nutzt? Anregende Fotos findest Du massig auf der Website von Fratzenbuch.
 
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Ich schätze alle anderen sind nun raus aus dem Thread :D

Du scheinst sehr auf Absorber fixiert zu sein. Was ist mit Diffusoren an der Rückwand oder Decke? Oder einigen "anständigen professionellen" Deckendiffusoren, wie sie ein Freund von mir nutzt? Anregende Fotos findest Du massig auf der Website von Fratzenbuch.

Diffusoren wollte ich in Form von Alpha Panels (Diffusoren & Absorber in einem) an den hinteren Seitenwänden befestigen, da es hier zu Reflexionen der Mitten und hohen Frequenzen kommen kann, was zu Flatterechos führt.

Das Deckensystem von deinem Freund sieht sehr beeindruckend aus :eek:

Welches Messmikrofon benutzt du eigentlich ?
 
Ich schätze alle anderen sind nun raus aus dem Thread :D

Der Sprung von 100€ auf 2000€ wirkt halt etwas seltsam.

Hab's schon mehrfach in diesem Forumbereich geschrieben, will aber keiner hören, weil die Dinger so schick aussehen, aber Diffusoren brauchen Raum, damit die Wirkung sich entfalten kann und das ist in den üblichen Homerecording-Butzen in der Regel nicht der Fall.
 
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(...) und das ist in den üblichen Homerecording-Butzen in der Regel nicht der Fall.
"Der Raum ist 4,60m lang und 3,50m breit und 2,50m hoch." (Zitat) - und damit durchaus jenseits von "Butzengröße", die auch ohne Diffusoren auskämen. Ich würde diese jedoch an die Rückwand anstatt an die rückwärtigen Seitenwände anbringen.
 
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