Floyd Rose geht bei Up-Bendings nicht in Ausgangsstellung

[boisdelac]

Noch ein Tipp zur Fehlersuche...

Lege den Korpus auf eine ebene Unterlage und spanne sie da irgendwie fest. .. Arbeitsplatte in der Küche z.B. Wenn Du eine Messuhr hast, dann setze den Taster auf die Kopfplatte auf. Wenn nicht, nimm irgendetwas, worauf du eine Markierung machen kannst und mach darauf eine Markierung in Höhe der Kopfplattenspitze. Dann machst du mit dem Trem eine Divebomb und schaust, ob die Kopfplatte sich bewegt, und ob die dann wieder beim loslassen des Trems in die Ausgangslage geht. Dann ziehst du das Trem nach oben und lässt wieder los. Wenn der Hals gut ist, sollte der in beiden Fällen wieder in die Ausgangslage zurück gehen.

Bei meiner Klampfe waren zwischen dem Upbending und der Divebomb ein Unterschied von 2MM in der Ruhelage. Deshalb ging ich davon aus, dass der Hals defekt ist. Ich habe die Klampe in die Tonne getreten. Ein neuer Hals kostet bei der Ibsnez rund 300€. Das lohnt sich für mich nicht.

 

[Joachim1603]

Nein, das wird nicht die Ursache sein.

Das möchte ich gar nicht ausschließen. Kontrolliere bei jedem Saitenwechsel alle Schrauben. Die können sich schon lösen, auch bei alten Gitarren. Selbst die Halsschrauben.

 

[boisdelac]

Ich meinte nicht die Halsschrauben, die waren bei meiner fest. Hab die auch mal unter leichtem Saitenzug gelockert, damit der Hals besser in die Halstasche gerutsch ist.
Es war der Hals selbst, der nicht stabil in die Ausgangslage zurück gegangen ist.

 

[Richie_Stevens]

Hab mir jetzt das Schaller Lockmeister bestellt, Einbau Länge passt nicht ... obwohl es hieß gleiche

Das deins die kurzen Saitenklemmschrauben hat, konnte man ja leider nicht sehen. Es gibt bei Schaller für 16€ fürs Lockmeister die kürzeren 4x34 als Ersatzteil. https://schaller.info/de/replacemen...rauben-m4x40-oder-m4x34-fuer-lockmeister?c=38

 

[tschortschii]

Das deins die kurzen Saitenklemmschrauben hat, konnte man ja leider nicht sehen. Es gibt bei Schaller für 16€ fürs Lockmeister die kürzeren 4x34 als Ersatzteil. https://schaller.info/de/replacemen...rauben-m4x40-oder-m4x34-fuer-lockmeister?c=38

ja das stimmt, aber das Tremolo hat eine kürzere einbaulänge daher kommt der Stahlblock beim up Bending gegen das Holz. Außerdem muss ich sagen die Qualität ist auch nicht überzeugend. Die Saitenklemm Böckchen bleiben immer hängen, wenn ich sie entspanne. Bei meiner Hamer ist auch ein Floyd Rose das wesentliche größere Böckchen hat die beim entspannen zurück gehen.

Ich werde die Gitarre jetzt mal zum Gitarrenbauer bringen. Mir fällt nichts mehr ein woran es liegen könnte.

 

[Richie_Stevens]

Tja, soviel zum Hersteller-Versprechen "sie können es problemlos ... tauschen". Bei der einen Gitarre funktioniert es, bei der anderen dann doch nicht. Sind die Stahlblöcke denn gleich lang? Das die Klemmböckchen nicht rutschen, könnte an dem leichten Schutz-Ölfilm liegen.

 

[bagotrix]

Ich werde die Gitarre jetzt mal zum Gitarrenbauer bringen. Mir fällt nichts mehr ein woran es liegen könnte.

Hi,

mir ist noch etwas eingefallen. Es ist ja schon so, dass bei manchen Gitarren auch ein FR ums Verrecken nicht exakt in die Ausgangsstellung zurück will, selbst wenn sie neu sind. Oft genug ist es der Klemmsattel, und dann hilft schon dessen Austausch. In der Regel fällt das Problem bei diesen Gitarren dadurch auf, dass die Stimmung nach Divebombs nicht mehr stimmt.

Bei manchen Gitarren ist es aber auch auffällig, dass das Trem schon nicht so recht "schwirren" will, und hier sind dann meistens die Upbends das Problem - nach Divebombs passt die Stimmung meist noch gut, aber nach dem Hochziehen ist es ein Winzigkeit zurückgekippt. Drückt man dann mal kräftig abwärts, stimmts meist auch wieder.

In diesen Fällen ist die Ursache oft schlicht und einfach ein ungenaue Positionierung der Stehbolzen. Aus irgendeinem, mir nicht recht nachvollziehbaren Grund bauen fast alle Hersteller ihre FRs mit zwei gerundeten Messerkanten. Technisch eigentlich eine völlig unnötige Erschwernis, denn das bedeutet, das die ebenfalls runden Stehbolzen extrem genau positioniert sein müssen, damit der Anlagepunkt exakt in der Mitte der Messerkante liegt. Besonders aufgefallen ist es mir bei den Charvel Pro-Mods, bei denen mir entsprechende Ausreißer begegnet sind. Meistens werden die Probleme von Usern dem Einbau des günstigeren (koreanischen) FR 1000 zugeschrieben, allerdings hat weder meine San Dimas noch meine Harley Benton Fusion II das Problem. Bei einer anderen Pro-Mod ist es dagegegen immer etwas kitzlig, und nun habe ich mal mit dem Messschieber nachgeprüft: die Bolzen stehen einen knappen mm zu weit auseinander. Ich denke, das ist die Ursache.

Anders machen es mWn nur Ibanez beim Edge, Gotoh (die vermutlich auch das Edge bauen) und ABM. Hier wird nur eine halbrunde Messerkante verbaut, die die Position definiert, und die andere ist gerade. Dadurch ist die Positionierung der Stehbolzen natürlich wesentlich weniger kritisch, ein Millimeter hin oder her macht das gar nichts. Liegt eine halbrunde Messerkante dagegen etwas seitlich versetzt an, verändert sich logischerweise bei jeder Betätigung minimal der Winkel zum Stehbolzen, und die Messerkante kippt nicht nur in einer Ebene, sondern reibt ein wenig in der Kerbe des Bolzens entlang. Resultat: Mehr Reibung, und ausreichend Gelegenheit, sich eine minimal andere Ruheposition zu suchen.

Erschwerend hinzu kommt bei denen, die ein Upgrade planen, dass die Spacings mancher FRs leider nur fast identisch sind. Die Messerkanten des Original FR und der koreanischen Version haben einen Abstand Mitte zu Mitte von 73,91 mm. Das Lockmeister hat einen Abstand von 74,3 mm, und ich meine sogar, bei der alten Version mit den eingesetzte Messerkanten waren es 74,6 mm (!). Wer denkt sich denn sowas aus????

Es könnte also sogar sein, dass Du beim Austausch zwar ein vorhandenes Problem gelöst hast, es aber durch ein anderes ersetzt hast. Falls sich das bestätigen sollte und Du nochmal einen Versuch starten willst, dann vielleicht mit einem Gotoh.

Gruß, bagotrix

 

[tschortschii]

Tja, soviel zum Hersteller-Versprechen "sie können es problemlos ... tauschen". Bei der einen Gitarre funktioniert es, bei der anderen dann doch nicht. Sind die Stahlblöcke denn gleich lang? Das die Klemmböckchen nicht rutschen, könnte an dem leichten Schutz-Ölfilm liegen.

Ne das ist konstruktionsbedingt, wenn ich die Inbus löse bleiben die Böckchen vorne und kommen nicht zurück. Hatte ich bei meinem anderen Schaller Floyd Rose auch. Bei dem Floyd Rose der Hamer gehen sie mit jeder Drehung zurück.


Ja werde jetzt mal schauen was ABM im Angebot hat.


Danke für die Hilfe