Zappas "späte" Spieltechnik ab 1980

  • Ersteller Rushmore
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ich dachte, dass ich das so überzeichnet habe, dass es klar wäre.
das war schon klar. Ich wollte nur aufzeigen, das man andere Musiker nicht niedermachen sollte, nur weil einem die Art ihres Spiels und ihrer Musik nicht gefällt. Dafür gibt es halt zu viele unterschiedliche Sachen. Auch was Musiker so erzählen, sollte man nicht immer so Ernst und für bare Münze nehmen:rolleyes:.

r Zappa als Gitarrist auch nicht besonders gefällt. Komme ich jetzt auch auf deine Ignore Liste?
Ich glaube nicht.
Aber genug "OT".
 
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Wer weiß!?
 
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.....
Eins hat FZ offensichtlich auch hier geschafft: Er polarisiert und provoziert nach wie vor, auch wenn er schon geraume Zeit nicht mehr auf Erden ist.

Und wenn man sein Gitarrenspiel oder Spielgeschmack mal kurz beiseite zu schieben versteht..
Mann, was hat der Typ alles rausgehauen.. Da ist eher etwas Bescheidenheit in überbordender Kritik angebracht,
wenn man sich an der eigenen Nase zu packen imstande ist..mann könnte auch einfach WOW sagen..

Schön auch, dass du wieder "putzmunter" im besten Sinne unterwegs bist..
 
Es ging mir nur um sein "(spätes)" Gitarrenspiel. Der Komponist und Bandleader FZ steht ausser Frage. Was hat er für Melodien und Arrangements gezaubert, die leider nie durchgängig zu geniessen sind, da Falsettgesang, pubiertierende Texte, Marimbageklöppel, "ironische" Musikzitate, Simmons-Drums, White Man Reggeaeaea, 5-Minuten-Solos und vieles mehr den musikalischen Juwelen in die Quere kommen.
 
Bei Dir möchte ich nicht Gitarrenunterricht nehmen. Nicht einmal gratis.
Jemand der in einem Thread über Zappa und seine Spieltechnik nur zum ablästern vrobeischaut ist mir schon mal suspekt.
Deine Meldungen setzen noch eins drauf und das du sowas wie ein "helpful und friendly user" sein sollst haut einem dann die Hutschnur durch. Lachhaft. Das bist du.
Auf meine Ignoreliste hast du es geschafft.

Ich fand den Post grossartig.

Meine Güte, Leute! Sex Drugs & Rock'n'Roll! Oder gilt das nur für Profimusiker, und der brave Amateur im Reihenhausübungsraumkeller streitet sich mit anderen über Einhaltung der Forumsregel 4.2.1?
 
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Ich fand den Post grossartig.

Ja, war ein großartiges Beispiel für komplettes Nicht-Verständnis.

Man kann natürlich auch John Coltrane nur an seinen späten "Out-there" Werken festmachen, oder Miles Davis nur an "Bitches Brew" oder oder.... aber das ist doch Dummes.

Hier mal ein Beispiel des "späten FZ" aus Mitte der 80er. Any Kind Of Pain. Solo ab ca. 2:25.

Ist das unausgegoren, schlecht, stümperhaft oder anderweitig doof?

 
Ist das unausgegoren, schlecht, stümperhaft oder anderweitig doof?

Hier scheinen einige "Experten" unterwegs zu sein.

Frage:
Kannst Du es besser?
Ich finde das Solo gut zum Thema passend.
Ich nehme zur Kenntnis das hier offensichtlich ein anderer Gruppengeschmack herrscht.

Im Absatz davor versteh ich übrigens dein Deutsch nicht ganz.
Bitches Brew von Davis und der späte John Coltrane ist "Dummes" oder wie meintest du das genau?

Zum Musikgeschmack:
Ich höre halt auch mal Schostakowitsch und Webern.
John Mc Laughlin, Paco de Lucia und andere haben auch schon mal "wenig Pausen" gemacht.
Mir wäre nie eingefallen das zu bemängeln.

Vielleicht sind meine Hörgewohnheiten etwas anders als hier im Froum üblich.

Ich würde auch niemals jemand so herablassend kritisieren der garantiert mehr Ahnung von Musiktheorie hat als hier alle "Experten" zusammen. Was gefällt ist eine Sache, abfällige Bemerkungen wie "ist eigentlich alles scheiße" über einen arrivierten Musiker eine andere.

Damit hat es sich für mich erledigt.
Deswegen die Ignoreliste und die meinerseits etwas forsche Gegenrede "ist eigentlich alles scheiße" hat nichts anderes verdient.
Das ist kein Argument sondern einfach Trollverhalten. Ich denke so jemand sollte nicht "helpful and friendly user" heissen sondern bestenfalls "Obertroll". Sorry. Aber das musste mal gesagt werden.
Ihr könnt mich ja auf eure Ignoreliste setzen wenn das nicht passt. Oder sperren.
 
Ist das unausgegoren, schlecht, stümperhaft oder anderweitig doof?
mir gefällt`s
Frage:
Kannst Du es besser?
Ich glaube hier wird jetzt teilweise komplett aneinander vorbei geredet bzw. es entstehen Mißverständnisse, wer bezieht sich auf was und wer findet was gut:engel:?
Zur Ausgangsfrage, bei letztem Beispiel lässt FZ auch nur einfach laufen, ob man das wirklich verstehen und nachspielen muß, ist eine andere Frage:rolleyes:.
 
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Hier scheinen einige "Experten" unterwegs zu sein.

Frage:
Kannst Du es besser?
Ich finde das Solo gut zum Thema passend.
Ich nehme zur Kenntnis das hier offensichtlich ein anderer Gruppengeschmack herrscht.

Im Absatz davor versteh ich übrigens dein Deutsch nicht ganz.
Bitches Brew von Davis und der späte John Coltrane ist "Dummes" oder wie meintest du das genau?

Haha, lies bitte meine Posts in diesem Thread noch einmal in Ruhe. Ich verfechte - anders als andere hier - die hohe musikalische Qualität eines Frank Zappa - auch als Gitarrist. Und das Solo von "Any Kind of Pain" halte ich für absolut großartig. Ich stelle deshalb die Frage, ob es jemand hier möglicherweise als stümperhaft o.ä. bezeichnen würde.

Und es wäre Dummes, wenn man gewisse Künstler nur anhand von einzelnen, bisweilen etwas extremeren musikalischen Ergüssen bewerten würde.

Hm, dachte bisher immer, ich würde mich ganz gut ausdrücken. Muss ich wohl üben....
 
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Ich glaube niemand stellt in Frage, dass Zappa wahrscheinlich die Blaupause eines schon "genialen" Künstlers ist, dessen Schaffen dann auch oft jenseits dessen liegt, was als "normal" oder auch allgemein als "schön" oder "gefällig" angesehen wird. Aber wenn dann diese Musik nicht als eingängig oder "schön" empfunden wird, ändert alle Genialität daran widerum auch nichts. Man kann das eine, wie das andere anerkennen.

Was ich mich an diese Stelle aber frage ist, ob es Sinn macht diese Art von künstlerischen Werken zu "covern". Klar ist alles erlaubt und gut, was einem Spass macht, aber noch mehr, als bei anderer Musik sind das doch Gesamtkunstwerke, die von der Originalität des Künstler leben.

Was ich nachvollziehen kann, ist die Frage, was kann man von Zappa musikalich lernen? Aber zu analysieren, ob ein Stück improvisiert oder eher komponiert ist, ist da am Ende irrelevant.
Allerdings ist die Beantwortung der Frage oben dann auch wieder schnell trivial:
Mach Dich los von konventionellen harmonischen Konzepten und Rhythmen, wenn Du unkonventionelle neue Musik erschaffen möchtest.
 
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ob es Sinn macht diese Art von künstlerischen Werken zu "covern".

Ich finde die einfacheren Sachen kann man schon covern also so was wie
Stinkfoot, Big leg emma, Titties and beer, Uncle remus, The torture never stops, Trouble everday und Cosmic Debris.

Das muss (für mich) dann auch nicht ganz perfekt sein solange das Feel stimmt.
Ich spiele das sogar alleine auf der akustischen gelegentlich und den Leuten die es wiedererkennen gefällts.

Seine komplexeren Sachen sind wahrscheinlich nur von Menschen wie Dweezil oder so einem Kaliber wirklich "coverbar".
Ich würde mir diese Sachen nie zutrauen, das ist zu weit jenseits meiner Fähigkeiten.
Es gibt aber Bands die das tun.
Seit Gail nicht mehr ist gibts da glaube ich auch rechtlich weniger Probleme.
 
Ich finde die einfacheren Sachen kann man schon covern also so was wie
Stinkfoot, Big leg emma, Titties and beer, Uncle remus, The torture never stops, Trouble everday und Cosmic Debris.

...ja klar Bobby Brown, könnte ich mir auch in unserer Set List vorstellen :cool:.
 
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Bobby Brown und seine unerträglich kitschige, nein, Zappa, "ironisch gemeinte" Akkordfolge...und dann die "satirischen" Lyrics, ohohoho, er hat "Penis" gesagt. Naja.

Als Komponist, Arrangeur und Produzent beeindruck er stellenweise (!) sehr. Die hochglanzpolierten Sounds von "Them or Us", dort dann die kühle-bizarre Schönheit von "Sinister Footwear" und dessen von S. Vai gedoppelten Instrumentalpassagen....gibt keinen anderen Musiker, von dem ich jemals Vergleichbares hörte. Auch auf "Studio Tan" finden sich minutenweise echte Gänsehautstellen, bis dann das Falsettogequäke (ironisch) von "Let me take you to the beach" dahertrötet.

Um dem "Meister" nicht Unrecht zu tun - wer so übermässig diszipliniert und durchdacht durch sein Musikerleben ging, für den ist unkoordiniertes (Dweezil und sein "Chicken and Spider"-Vergleich der gitarrespielenden Hände seines Vaters) Gedudel vielleicht auch einfach entspannend. Der nasale Sound macht es für mich "hörbar", und die dorischen Skalen (habe ich bewusst zum ersten mal bei FZ gehört als Teenager).

Die Technik ist eben, nun, "vielfältig", nicht auf reproduzierbare Präzision ausgelegt sondern intuitiv, aus dem Moment heraus. Unter einkalkulierten Imperfektionen, halb getroffenen Noten, Feedback etc.

Der Gegenentwurf wäre Helge Schneider, neben vielen andern clownesken Künstlern - der kann handwerklich extrem viel, was erforderlich ist, um es nach "betrunkenem Kneipenmusiker" klingen zu lassen
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
wenn wir uns dann dem Bereich von Neuer Musik, Avantgarde

Also Stockhausen's "Telemusik" und seine "Studien" (1&2) sind dann allerdings doch nochmal was anders als wenn Tommy Mars ein paar lustige Modulationseffekte auf dem EML SynKey von sich gibt. "The Chrome Plated Megaphone" von "Freak Out" war, jetzt wo wir drüber reden, einer der wenigen seiner Stücke, die an eben jene Musikrichtungen anlehnen, ansonsten eben auch immer wieder Blues und (schlimmer) 50er-Jahre-Zitate.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
NIchts gegen "Blues" (obwohl nicht mein Ding), aber spätestens bei "Mothers of Prevention" oder auch "Ship arriving too late" war der Kontrast "Stilrichtung vs. Sound" schon arg strapazierend. Synclavier und E-Drums machten es nicht besser.
 
Also Stockhausen's "Telemusik" und seine "Studien" (1&2) sind dann allerdings doch nochmal was anders
Nur, weil du mich zitierst. Das bezog sich darauf, das es jede Menge Musik gibt, dazu gehört auch vieles von Zappa (z.B. Yellow Shark), die nicht jedermanns Sache ist. Für mich ist das eine Frage, ob man sich auf sowas einlassen will und kann, oder eben nicht.
Der Gegenentwurf wäre Helge Schneider, neben vielen andern clownesken Künstlern
Ja, genau, wobei Zappa Klamauk auch nicht unbedingt abgeneigt war.
Bei dir stellt sich mir die Frage, wenn du dich mit solchen Sachen gerne beschäftigst, warum du dich nicht einfach an eigenen Konzepten versuchst. Irgendwie schwingt da ja auch immer der Gedanke an was Neuem mit. Mir ist das zu anstrengend, weil ich mich auch gerne einfach gehen lasse bei meiner Musik, und es da lieber einfacher mag:rolleyes:.
schönen Gruß
Micky
 
Was ich mich an diese Stelle aber frage ist, ob es Sinn macht diese Art von künstlerischen Werken zu "covern".

Warum nicht? Dweezil ist doch das beste Beispiel dafür, dass das gut funktioniert. Und auch wenn man das Niveau nicht erreicht - wie du schon selber schreibst: erlaubt ist was gefällt. Und in dem riesigen Repertoire ist bestimmt für jeden was dabei. Soweit ich weiß, hat Zappa sich selbst immer in erster Linie als Komponist verstanden. Nicht als Performer oder Gesamtkunstwerk sondern als jemand, der Musik "erschafft". Und warum sollte man die Musik dann nicht spielen?

Klar, er war auch extrem politisch, polarisierend und hat das bestimmt auch bewusst genutzt und eingesetzt. Mich stört nur immer sehr, wenn er auf diese bekannten Klischees reduziert wird, denn (glaube ich zumindest) die haben ihn wohl am wenigsten interessiert.

Man muss sich nur mal das Gesamtwerk ansehen, das er hinterlassen hat. Von Bobby Brown auf der einen Seite (das hat ihm wahrscheinlich einige seiner nicht-kommerziellen Arbeiten finanziert) bis zu G-Spot Tornado auf der anderen. Überhaupt seine Arbeit mit dem Ensemble Modern am Ende, das kann man ja nun wirklich nicht als Effekthascherei bezeichnen. (Auch wenn das zugegebenermaßen auch nicht meine Lieblingsmusik ist.)

Man muss das ja nicht alles mögen, aber bevor man pauschal kritisiert und auf "Porn-Lyrics" und Effekthascherei reduziert, sollte man sich das mal vor Augen (bzw. Ohren) führen und noch mal darüber nachdenken. Nebenbei: ich finde die Live Performances mit den Falsett Gesängen und den Vibrafon Einwürfen genial. Ist halt Geschmackssache.
 
Ja, Yellow Shark ist zum Teil sehr modern, dann wiederum auch ein Medley der alten (Orchester)Hits. Mit sehr (für das Jahr 1993) konventioneller instrumentierung. Stockhausen, dessen Frühwerk ich sehr verehre, unterscheidet sich da schon sehr. Mit dem arschteuren Synclavier hat FZ nicht im Ansatz solche Sounds zustandegebracht wie KHSt in den 1950ern, stattdessen Weihnachsbaummusik a la "Francesco Zappa".

Aber zurück zum Gitarrenspiel - wenn man versuchen will, einmal das Zappa-spezifische auf den Punkt zu bringen dann wäre es:

- dorisch/(mixo-)lydische Skalen neben der Pentatonik
- (Auto-)Wah-Sound
- Chicken-and-Spider-Spieltechnik
- ab den 80ern (Kahler) viel Vibratoeinsatz
- Riffs nicht der typisch-quantisierten 16el-Logik folgend, sondern "Freeform"
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Man muss das ja nicht alles mögen, aber bevor man pauschal kritisiert und auf "Porn-Lyrics" und Effekthascherei reduziert,.

Ich tue das nicht - lies gerne nochmal meine letzten Beiträge. Gleichwohl sind manche seiner "Werke" doch auf Dauer etwas mühsam, PENIS und TITTIES, naja. Damals war das vielleicht irgendwie "schockierend". Ok. In den Zappa-Foren findet mal immer wieder mal interessante Analysen seiner Persönlichkeit. Autorität trifft Aufmerksamkeitsbedürfnis.
 
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Ich tue das nicht - lies gerne nochmal meine letzten Beiträge.

Ich meinte dich jetzt auch nicht speziell, sorry. Du scheinst dich ja tatsächlich damit auseinanderzusetzen.
Aber leider findet man das sehr häufig und auch in dem einen oder anderen Post weiter oben...
 

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