Unterschiede zwischen den Lautsprechern von Celestion, Jensen, Eminence und anderen

camus
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hi leude,
natürlich kenne ich mich nach jahren an den saiten mit allen klangformenden elementen schon recht gut aus. vom holz der gitarre bis hin zur stärke des plektrums hat ja alles seinen spezifischen einfluss. wovon ich aber gar keine ahnung habe, weil noch nicht damit befasst, sind speaker. celestion, jensen, eminence, wofür stehen die marken, welchen sound bringen sie, mit welchen verstärkern verstehen sie sich und auch: welche kombis gehen eurer meinung nach gar nicht? es geht mir (noch) nicht um einen speziellen tipp, einfach nur mal so gefragt.
 
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Die verschiedenen Firmen haben so verschiedene Speaker, dass man da eigentlich keine allgemeingültige Antwort geben kann. aber es ist schon richtig, dass die speaker einen enormen Einfluß auf den Gesamtsound haben
OK, Jensen steht allgemein für Fender. Aber dann hört es auch schon auf
 
Finde ich ein spannendes Thema. Ich kenne da ein bisschen was, würde mich aber auch gerne noch weiter bilden. Schreibe demnächst mal etwas mehr dazu.
 
Schwer das in dieser Allgemeinheit zu beantworten, nehmen wir an es gibt ~500 relevante Verstärker und um die 100 relevante Gitarrenspeaker dann diskutieren wir gut und gerne 50.000 potentielle Kombinationen ...

Früher, wo es weniger Amps und Speaker gab war das noch einfacher:

Marshall-> Celestion
Fender -> Jensen
MM /MB -> EV
Hiwatt -> Fane
Peveay -> Eminence :evil:
...

Heute decken die meisten Speaker Hersteller ein weites Spektrum an Amp- und Klangchrakteristik ab, dann hast du Marken wie z. B WGS, Weber oder Scumback, die mehr oder wenger getreue Replicas der klassischen Speaker herstellen.

Ich würde die Sache tatsächlich eher von den für dich relevanten Amps aus erkunden, ansonsten verliert man sich schnell.

Vor gut zehn Jahren gab es auch noch eine nette Speaker-Vergleichs CD "ConeTones" von GTR Audio mit deren Hilfe man auch ganz gut die Unterschiede der vielen verschiedenen Speaker bestimmen konnte. Inzwischen gibts halt gut schon wieder dreimal mehr relevante neue/alte Modelle ....
 
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ich denke schon, dass das funktioniert, wenn man amerikanisch gevoicte Speaker (z.b. eben jene Fendertyp-Jensens) an einem Marshall bzw. Orange oder Vox betreibt, wenn ich mich recht erinnere spielten die Allmann Brothers so eine Kombination. Andersrum sollte das aber vmtl. auch klappen, also z.B. Celestion Greenbacks in einem Fender-Combo. Da fällt mir aber grad kein Beispiel zu ein. Könnte mir nur vorstellen, dass z.B. Jensens etwas fizzelig obenrum sind, wenn man mit british Crunch unterwegs ist, oder evtl. etwas hölzern-mittig (pappig?) wenn man mit Celestions Fenderclean spielen will. Ich habs nur leider nicht in vivo selber hören und ausprobieren können. Würde mich aber schon auch mal sehr interessieren wie das so klappt und was man dann hört und ob das dann auch gut ist. Beispielhaft z.b. einen Laney Lionheart über einen 10“ Jensen P10 (für daheim).
 
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na, das geht ja schon gut los hier, cool. daß man hier nicht wirklich allgemeine aussagen machen kann, hab ich mir fast schon gedacht. erzählt doch einfach von euren erfahrungen auch mit speziellen modellen, was habt ihr schon mal wo eingebaut, ist teurer = besser, oder was klingt vielleicht auch irgendwie schräg und untypisch. ich steh' nämlich auch auf solche sounds.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
hallo stoffl.s,
ich fand "lautsprecher-schulung" gar nicht schlecht. aber so passt es auch. :great:
 

MM=? MB soll Mesa/Boogie heißen oder?

Die alten Mesa Marks hatten EV 12L drin. Der Black Shadow ist aberimho ein Celestion V30 der speziell für Boogie hergestellt wird.

Bei Vox AC30 ist die "klassische" Kombination Alnico-BlueBulldogs oder Greenbacks.

iAndersrum sollte das aber vmtl. auch klappen, also z.B. Celestion Greenbacks in einem Fender-Combo. Da fällt mir aber grad kein Beispiel zu ein.

Bonamassa spielt sowohl seine Fender-Tweed Amps, als auch die Dumbles mit Celestion Speaker. Bei den Tweed hat er das ganze laut eigener Aussage von Keith Richards abgeschaut.

Die Dumbles wurden in der Regel auch mit EV 12L oder Altec Lansing im Hinterkopf "konzipiert". Robben Ford weicht wiederum davon ab...

@camus

Meiner bescheidenen Meinung nach ist der Speaker ein viel viel größerer Baustein im Sound als die Dinge die du aufgezählt hast (holz, pick, saitenstärke, röhren etc). Ganz wesentlicher Faktor mit dem viel zu wenig Leute experimentieren. (mit den heute verfügbaren IR's vll jetzt mehr) Von daher halte ich das für eine gute Idee.

grüße B.B.
 
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Hallo, tolles Thema, meine Erfahrung die ich gemacht habe : es ist der/ die Speaker und die Box in der sie werkeln, hatte
eine Engl Standart 4x12 Celestion v60 , die Box aus MDF, die klang ungeheuer wuchtig, dann Marshall 4x12 straight, mit
Celestion V30, diese Box wird sehr gelobt , mir war sie zu bedeckt, dann kam und ist immer noch da eine 2x12 Tube Town
Rex Pro bestückt mit Eminence Mod 12 Speakern, das ist ein eigentlich altes Speaker Modell was bei den ersten Modeling
Amps wie Line 6 oder Jackson eingebaut wurde, ich war erst sehr skeptisch als mir Dirk Munzinger diesen Speaker empfahl
habe es aber nie bereut, den der Lautsrecher reagiert auf kleinste Veränderungen der EQ Einstellungen, er kann fast jeden
Sound realisieren, die Box wird befeuert von einem Marshall JCM 2000 TSL60. ES gibt von Eminence eine ganze Palette guter
Speaker wie den Govenor, der dem Celestion V30 sehr nahe kommt, dann gibt es noch die Guitar Legend Serie, da gehört der
Mod 12 dazu, wie auch der V12, bekannt ist auch noch aus der Patriot Serie der Cannabis Rex. Dann natürlich Celestion
mit den ganzen Klassikern , wie Green Back, habe ich mal mit meinem Amp in einer Marshall 1960 4x12 gehört, hat mich
begeistert ,war aber zu dieser Zeit knapp bei Kasse, Da gibt es mitlerweile auch eine moderne Variante dazu ,den Creamback
dieser Speaker hält auch höheren Belastungen Stand. Ganz neu ist der V-Type ist eine Mischung aus V-30 und Greenback
ich habe ihn auch schon in einem Combo gehört, richtig gut. Den Black-Shadow habe ich in meinem Mesa -Boogie DC5
dieser Speaker kann Fendern und auch Rectifiern, so ist auch die Schaltung des Amps ausgelegt, und es ist ein Speaker
der von Celesion hergellt wird auf Grundlage des V30, nur wurde der solange weiterentwickelt bis Herrn Boogie genehm war.
Dann gab es auch mal die Half &Half Box der untere Teil war mit einem E-Voice 12L, der obere Teil mit einem Black-Shadow
bestückt, die untere Hälfte war geschlossen die Obere offen.
Einen E-Voice 12l hatte ich mal in einem Palmer Mark 1, das waren die Amps aus den Achzigern ,die noch von Martin Schmitz
in Handarbeit zusammen gebaut wurden.
Zu Jensen kann ich sagen tolle Speaker ,bei mir tut seit 14Jahren ein10Zoll Lautsprecher in einem Behringer Combo gute Dienste

Gute Nacht und bleibt Gesund
 
vielleicht ein unbeholfenes beispiel von mir.

beim gitarrenladen um die ecke stand ein gebrauchter JVM410H mit einer 1960AV box. zu der zeit, habe ich der box keine beachtung geschenkt.

jedenfalls habe ich auf dem verstärker alle gitarren probegespielt. eines tages, mit einer gitarre bewaffnet, spiele ich den JVM an und denke, mist, der verstärker klingt heute nicht, oder die gitarre ist mist, oder hat da einer den amp verstellt?
es gelang mir nicht, einen gefälligen sound einzustellen.
bin dann zum verkäufer - "euer amp ist kaputt".
er schaute danach, spielte kurz an, "wieso, klingt einwandfrei" - "ja, aber der sound ist irgendwie falsch" - "ja, das kommt vielleicht daher, daß wir gestern die box verkauft haben und das hier eine 1960A ist und keine 1960AV. da sind andere speaker drin"

das war das erste mal, daß ich lautsprechern beachtung schenkte und als ich mir einen JVM kaufte, dazu zwei 1960AV boxen gekauft habe.
 
Schwieriges Thema, da es tausende Faktoren gibt.


Plump ausgedrückt:

Jensen: Mid Scoop, weich, angenehm, kann zum furzen im Bass neigen, glitzerig.
Celestion: Meist aggressiver, mittiger, oft starker Bass und teilweise sehr präsente hochmitten/mitten
EV: Sehr neutral, "ploppig"
Eminence: auch meist leichter midscoop, dafür mehr tiefmitten, teilweise etwas weicher/matschiger im unteren Bereich, höhen eher dumpf, weniger fein. Klingt wie Peavey
JBL: Fender Ahoi, Mid scoop, sehr satter Bass, glitzerige höhen, so wie man sich einen Fender vorstellt.


Das problem ist aber, dass das nur meine sehr sehr sehr vereinfachten Erfahrungswerte sind.
Faktoren wie Gehäuse, Alter der Speaker, Impedanz, Serie/Parallel, Verstärker, Gitarre, Raum etc. etc. sind ja hier überhaupt nicht berücksichtigt.
Und wer sich schon mal entscheiden musste welchen Lautsprecher einer 1960A er abnehmen möchte, der weiß wie unterschiedlich die "gleichen" Lautsprecher klingen können.

Die Hersteller haben obendrauf mittlerweile so unterschiedliche Lautsprecher im Angebot, das es eigentlich kaum noch Sinn macht sich an irgendwelchen Aussagen wie die von mir oben genannten zu halten.

Einfaches Beispiel:

Celestion V30: Aggressiv, starker Bass, Hochmittensäge, relativ tight, auch wenn er je nach Gehäuse schon auch pumpen kann

Celestion Greenback: Weniger Tiefbass(für Gitarrenverhältnisse), mehr mitten, cremig/sahnig, präsente hochmitten, aber deutlich roher und nicht so penetrant sägend.

Celestion G12T75: Kräftiger Bass, aber nicht ganz so tief wie die V30(IMO), mitten eher leicht gescoopt, gerade im Gitarren Frequenzbereich, höhen eher weich und seidig, leicht dumpf, langeweilig - neutral. Mit genügend schub kommt er schon in Wallung je nach Gehäuse.


Alles drei sind Celestions, und meiner Meinung nach erkennt man das auch, allerdings klingen sie trotzdem komplett unterschiedlich.
Viel hören und viel ausprobieren, dann kann man nämlich irgendwann halbwegs einschätzen welchen Einfluss der Raum, das Gehäuse, der Verstärker und die Gitarre haben und sich dann überlegen wie der Lautsprecher eigentlich klingt.

Wir haben vor einiger Zeit mal ein kleines Gitarren Cab Shootout gemacht, falls es dich interessiert.
Mittlerweile sind wieder einige dazugekommen, vielleicht gibt es auch mal ein Update in der Zukunft.




Cheers
~Moe
 
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Music Man / Mesa Boogie war hier in der Tat die Intention.

ahhh... ..

ja ich erinnere mich. Kenne von denen nur einen Hybrid-Amp (aus der Musikschule) aber andersrum als gewöhnlich, mit Röhren End- und Transistor-Vorstufe. Damals fand ich ihn gut, hab den seit Jahren nicht mehr gehört. Er war jedenfalls schwer und unglaublich laut, was absolut für einen EV 12L spricht.... ;)

grüße B.B
 
Hehe, ich finde bei dem Video das Moe eingestellt hat sehr beachtlich, dass doch recht viel vom eigentlichen "Marshall-Sound" wohl schon von dieser 1960 slant Box geprägt wird....vorallem angesichts der Tatsache, dass die (mit gleichen Speakern bestückte!) Hiwatt-Style Box recht prägnant nach "Townshend" (The Who) klingt...der ja bekanntermaßen Hiwatt-Türme spielt(e)….
Fazit (auch mein persönliches nach lange an Boxen rumbauen): das Gehäuse macht nochmehr aus als die schon sehr wichtigen Lautsprecher an sich!
Fazit über alles: das Thema ist sehr komplex!...auch deswegen, weil ja noch dazu kommt, daß vorallem verschiedene Gehäuse in jedem Raum auch noch anders in diesem reagieren....

Bin nach vielen Versuchen bei 2mal12 Eminence Swamp Thang im umgebauten (vergrößerten) Farfisa Combo Gehäuse mit Dumle Öffnung plus Peavey Tweed (fake-Tweed!) 4mal10 mit alten, recht dunklen Fane Speakern gelandet...

Gruß,
Bernie
 
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Der Black Shadow ist aberimho ein Celestion V30 der speziell für Boogie hergestellt wird.
Du...
Den Black-Shadow habe ich in meinem Mesa -Boogie DC5
dieser Speaker kann Fendern und auch Rectifiern, so ist auch die Schaltung des Amps ausgelegt, und es ist ein Speaker
der von Celesion hergellt wird auf Grundlage des V30, nur wurde der solange weiterentwickelt bis Herrn Boogie genehm war.
... und du...

Erzählt mal bitte wo ihr das her habt. Am Besten mit Link. Ich habe so oft gelesen und gedacht, dass die auf dem G12 80 basieren und der Classic Lead 80 das Pendant sei. Nicht der Vintage 30.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Und was scheinbar noch nicht gesagt ist:

- open vs. closed back, offen oder geschlossen

Das hat auch immens Einfluss auf den Klang... Aber beschreiben möchte ich es nicht. Sowas muss man m. E. alles mal hören
 
Hallo MRKnister, meine Info über den Black Shadow ist schon sehr, habe meinen DC 5 1994 neu gekauft, damals hieß es Vintage 30 aufgemöbelt
zu meiner Schande muß ich aber gestehen , an der Sache mit dem CL80 Classic Lead könnte was dran sein . Habe eben noch mal bei Harmony
Central reingeschaut und dort sagt man es sei ein CL80, aber auch aufgeblasen, den so ein Boogie wird richtig laut
 

ja gute Frage, habe ich von verschiedenen Quellen scho so oft gelesen, dass ich es wohl fälschlicherweise als gegeben angenommen hatte. Möglicherweise bin ich durcheinandergekommen mit anderen Herstellern bei denen ich es sicher weiß ( Bad Cat hat einen eigenen Celestion der definitiv ein modifizierter V30 ist, sagt zumindest die Firma selbst)

Scheinbar verwendet aber Boogie das Label Black Shadow schon seit EV 12L Zeiten. Vll rührt die Verwirrung daher dass Boogie über die Zeit verschiedenen Speaker nach eigenen Spezifikationen bei Celestion fertigen hat lassen, wovon vll einer möglichweise ein V30 war. Wenn mir die Quelle wieder einfällt/unterkommt gebe ich nochmals bescheid.

grüße B.B.
 
Ich habe es oft in den amerikanischen Foren gelesen. Habe jetzt leider aber keine zuverlässige Quelle. Ich hatte mal alle zuhause, aber meine Erinnerung ist nicht mehr so gut. Ich weiß aber, dass CL80 und Black Shadow MC-90 nicht sehr nah beieinander waren. Ich mochte aber beide und habe schon gewisse Gemeinsamkeiten entdeckt. Naja, vielleicht so wie die bei V30 und Greenback. Der MC90 (vielleicht besser als vom Black Shadow zu sprechen, da es ja die EV und die Eminence auch gab) ist jedenfalls schon was spezielles. Ich habe mal irgendwo gelesen, dass der immer so seinen Stempel aufdrückt, egal welchen Verstärker man dran hat und das habe ich auch schon so empfunden. Meines Erachtens gerät dadurch der Verstärker Charakter etwas in den Hintergrund. Ich fande ihn schon fast etwas zu langweilig und bin mittlerweile mit ganz anderen unterwegs. Würde ihn aber auch sofort wieder ausprobieren bei Gelegenheit. :D

Wenn ich jemanden einen Rat geben sollte bezüglich Lautsprecher, würde ich sagen alles ausprobieren was geht und am besten unterschiedliche Hersteller. Ich finde WGS, und Jensen und Eminence auch sehr gut.

Ich habe gerade eine Stunde lang für eine Freundin Lautsprecher umgebaut. Das freut mich natürlich, weil sie dann endlich testen kann. Auf der anderen Seite ist aber der allerwichtigste Rat vermutlich, dass man die Zeit, wo man den Sound sucht, vielleicht doch besser spielen sollte ;-)
 
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Hallo, @ old Rocker, die Geschichte mit den Boxen Gehäusen kann ich bestätigen
Habe selbst eine 2x12 Tube Town Rex Pro, und da läßt sich die Rückwand zum
Teil abnehmen ,und das Klangverhalten wird räumlicher ,schon eher wie ein
großer Combo. Die Speaker die da drin sind Eminence Mod 12, aber das hatte ich
ja schon geschrieben. Meine Box ist aus Pappelholz gebaut , sie wird aber auch
als Brit Rex angeboten, da kommt sie mit Birkensperrholz und soll etwas straffer
klingenn , die Pappel Variante ist etwas seidiger, aber durch die Tiefe der Box
und die Mod 12 kann ich von clean bis Metall alles abdecken.

Grüße
 
Ich schließe mich der (gefühlten) Mehrheit an, da pauschal etwas zu sagen/schreiben ist extrem schwer.

Ja, es gibt die Klassiker wie zB die frühen Celestions für British Crunch (Greenbacks, G12H30) oder American-voiced Lautsprecher (low power à la Jensen oder high power zB JBL/Altec/EV), aber mittlerweile gibt es so viel Auswahl und die Paletten der Hersteller überschneiden sich. Celestion hat zB auch amerikanisch angehauchte Lautsprecher im Programm. Dazu kommen jede Menge Boutique Hersteller, die entweder möglichst authentische Rekreationen anbieten oder eigene Variationen anbieten (Tone Tubby fällt mir hier ein).

Als generelle Unterscheidung kann man noch den Magnettypen anführen (AlNiCo vs. Keramic vs. Neodym), wobei sich davon auch nicht unbedingt auf den Klang schließen lässt. AlNiCo ist materialbedingt einfach sehr teuer, Neodym hat die angenehme Eingenschaft, sehr leicht zu sein (wer schon mal ne 2x12er oder 4x12er mit EVM12Ls transportiert hat, weiß warum Gewicht eine Rolle spielt...).

Ich hab mittlerweile wohl so 15 verschiedene Modelle getestet, und kratze damit gerade mal an der Spitze des Eisbergs. Was ich absolut unterstreichen möchte, ist die Box an sich als "Klangformer" zu berücksichtigen. Nicht nur open vs closed back, sondern auch Volumen und Bauart haben großen Einfluss. Eine Marshall 1960A (abgeschrägt) klingt zB anders als die B-Version (gerade). Eine 112er Thiele mit EV kann größer ("fetter") klingen als eine kleine 212er usw.

Speaker-Nerds (nicht abwertend gemeint) tauschen sich über kleinere Variationen innerhalb der Produktionslaufzeit eines einzelnen Speakermodells aus, andere Lautsprecher wurden ganz generell mit 2 unterschiedlichen Cones angeboten (zB Celestions mit 1777 Lead oder 444 Bass-Cone).

Abschließend, da ich das Modell sehr schätze: den Mesa/Celestion MC90 würde ich interessanter Weise als recht neutral einstufen. Fast wie ein kleiner EVM12L. Hat jedenfalls wesentlich weniger Charakter (Färbung) als ein V30 oder ein Greenback. Das kann gut oder schlecht sein. Bzgl. "Abstammung" wurde ja schon einiges klargestellt :) :great:
 
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