aber in ca. 65 Jahren Musikerdasein
kommt halt was zusammen. (
Das ist auch ein guter Punkt.. ich spiele jetzt seit ca 27 oder 28 Jahren E-Gitarre, in so einer Zeit sammelt sich einfach was an.
klar, wenn heute jemand 15 ist und schreibt hier im Board mit einem 40 oder 50jährigem, und dem jungen fällt die Kinnlade runter weil halt jemand Instrumente einer andere Preisklasse spielt, oder eben eine Art "Sammlung" hat.. ist das nicht wirklich vergleichbar.. als ich 14 Jahre alt war.. hatte ich eine olle Ibanez Silver Cadet Anfänger E-Gitarre, und nen Marshall Valvestate Combo.. mehr war nicht drin.. für mich war damals schon jemand der ein simples Full Stack hat, ein Held
und wohin dann die Reise geht, weiss man ja oft im Vorfeld nie so genau.
Ich hab lange überlegt was ich hier im Thema antworten soll (und ob überhaupt). Aktuell habe ich um die 25 E-Gitarren, ein paar Akustikgitarren und 3 Bässe, hab aber schon gut reduzier
t. hatte aber über einen längeren Zeitraum an die 40 Instrumente gleichzeitig, und wenn ich die alle noch dazuzähle die ich wieder verkauft habe, komme ich auf über 100.
Ich dachte immer, ich sammle gerne, was zb auch teilweise stimmt(e), früher habe ich mir jede Woche 5-10 CDs gekauft, und viel gehört, gerne gehört, und einfach eine komplette Sammlung eines Künstlers oder sogar Labelmässig (zb fast 200 Cds nur von John Zorns Tzadik Label im Regal), aber ich hab die Musik auch immer gern gehört, die Booklets angeschaut usw. dh, eine gewissen Sammelleidenschaft kann ich nicht leugnen.
Bei den Gitarren ist es eigentlich nicht direkt so, das ich sammle um zu sammeln, sondern Instrumente sind für mich in erster Linie Werkzeuge, klar muß ich mich auch optisch in ein Instrument verlieben damit es überhaupt mal Relevant für mich ist, aber am Ende zählt vorallem der Charakter und der Klang.. und jede Gitarre klingt und spielt sich einfach anders, und man selber spielt dann auch anders, ob jetzt eine Les Paul nehme, oder eine Strat, ich spiel anders auf den Gitarren.
Was mir hier im Thread ein wenig untergegangen ist, die Stimmungen, ich zb habe meine Gitarren in 5 unterschiedlichen Stimmungen eingestellt, das bedeutet auch in den meisten Fällen, eigene Saitensätze und das Setup enstsprechend darauf optimiert.. schnell mal umstimmen mag ja von E-Standard auf Eb ja gehen, oder ein Drop Tuning ist in den meisten Fälle auch kein Thema das man eine Extra Gitarre deshalb braucht. Aber wenn man diese verschiedenen Stimmungen immer wieder braucht, macht es nur Sinn, eine eigene Gitarre (oder Gitarren) in der jeweiligen Stimmung mit perfektem Setup zur Hand zu haben. das man dann beim Songwechsel sich einfach die passende Gitarre schnappt.
Und da gibts natürlich dann auch überschneidungen, das man halt mehrere ähnliche oder sogar gleiche Gitarren hat, diese aber anders gestimmt sind, oder für bestimmte Stimmungen mehrere Gitarren unterschiedlicher Modelle braucht damit man hier authentisch unterschiedliche Klangfarben abdecken kann.
Mir ist immer wichtig, das eine Gitarre einen bestimmten Zweck und Platz in der "Sammlung" erfüllt.. wird sie obsolet (weil sie zb von einer anderen Gitarre ersetzt wird), habe ich überhaupt keine Skrupel sie auch wieder zu verkaufen.
Emotional hänge ich nur an 2-3 Instrumenten
Was nervig ist an sovielen Gitarren zu haben, ist der ständige Verschleiss an Saiten, und der Zeitaufwand diese zu wechseln, Elixir Nanowebs helfen natürlich sehr oder die D'addario NYXL halten auch sehr lange, aber wenn man den Grossteil seiner Instrumente regelmässig und viel spielt, dann kommt man mMn ums Saitenwechseln nicht wirklich rum.