Meine Traumstrat selber bauen - Tipps hochwertige Bauteile (Preis/Leistung!)?

Ihr habt ja recht :) lasse mir das mal durch den Kopf gehen und schaue mich ein bisschen um. Danke an all die super Ratschläge :)
 
Hi,

es tut mir eigentlich ein bisschen leid, wie wenig Ermunterung Du im Vergleich zur Kritik erfahren hast. Ich kann nur sagen: mach es! Ich habe vor längerer Zeit sowohl eine Rockinger Strat (relativ klassisch SSS, aber mit brummfreien Dimarzios und einer etwas eigenwilligen Schaltung) als auch eine Warmoth Strat (Suhr-mäßig mit HH-Bestückung, Mahagoni / Quilted Maple Body) gebaut, und habe es nicht bereut. Sie klingen sehr gegensätzlich, aber beide sehr gut.

Die Rockinger schwingt ohne Ende und klingt sehr rund, mit einem stabilen Ton auch in hohen Lagen. Ich hatte noch keine für mich bezahlbare Strat in der Hand, die an sie rangekommen wäre, obwohl ich die American Standards keineswegs schlecht finde. Die Warmoth ist ein wenig zickig, sehr gutes Attack und Sustain, aber ich habe auch nach vielem Jahren noch nicht den perfekten StegHB für sie gefunden. Im Bandsound ist sie sehr durchsetzungsfähig, die prägnanten Hochmitten sinds aber auch, die die PU-Wahl nicht leicht machen.

Was ich an beiden schon mal total geil finde, ist die Goldhardware. Richtig, ich bin einer der 2 oder 3 hier :D, die das auch bei einer Strat mögen. Und da wurde es mit dem "fertig kaufen" schon mal sehr schwierig - bei Fender gibts das fast nur bei Jubiläums-Sondermodellen oder sündteuer aus dem CS. Und die müssen ja grundsätzlich alles abschleifen, verkratzen und besudeln - nee, danke.

Meine Empfehlung zu Teilen findest Du im Prinzip schon unter "Informationen", wenn Du mein Profil anklickst. Wärmstens empfehlen darf ich auf jeden Fall die Gotoh Magnum Lock-Tuner, die Vintage-mäßig aussehen, aber sehr stimmstabil sind und das Saitenaufziehen erleichtern. Der Rockinger-Body hat eine sehr schöne und ebenmäßige Maserung unter dem 2 Tone-Sunburst, wie man sie meist nur bei echt teuren Serienmodellen findet. Dazu ein leicht cremig gealtertes White Pearloid-Pickguard und die Goldhardware, das musst Du so auch erst mal wo finden. Nicht zu vergessen der Hals mit 22 Bünden, wenn man viel in A und E spielt (und wer tut das auf der Gitarre nicht...?), ist das für mich eigentlich unverzichtbar. Das RW des Griffbretts ist auch von bester Sorte, schön schokoladen-dunkel und hübsch gemasert.

Auch wenn einen das, klar, nicht zum Gitarrenbauer macht: es ist schon ein super Gefühl, wenn man die Gitarre selber zusammengestellt und -geschraubt hat. Für mich war es auch der Einstieg, durch den ich viel mehr über Gitarren gelernt habe, und meine Seriengitarren sind inzwischen auch entsprechend gründlich durchmodifiziert.

Ich weiß nicht, ob man das verallgemeinern kann, aber für mich persönlich hat es sich durchaus auch wirtschaftlich gerechnet. Gitarren mit so guter Hardware und Elektrik sowie diesen individuellen Specs hätte ich mir nie leisten können. Oder ich hätte an einer fertigen noch eine Menge umbauen müssen, neue Hardware und Elektrik kaufen usw., das wäre auch nicht billiger geworden.

Unterm Strich würde ich sagen: der Selbstbau einer Strat mit den ganz klassischen Specs macht so oder so schon Spaß, bildet weiter und sorgt für eine gewisse besondere Verbindung zum Instrument. Es kann aber durchaus auch wirtschaftlich lohnend sein, wenn man statt dem üblichen Kram ganz bestimmte PUs, ein hochwertiges Tremolo, Locking Tuner und ähnliches haben will. In sofern hinkt der Vergleich mit Serienmodellen, die das alles nicht bieten und auch erst nachgerüstet werden müssten.

Gruß, bagotrix
 
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Das sind wirklich Worte, die einen ermutigen und doch aufbauen :) ich nehme mir von beiden Seiten etwas mit. Da ich noch etwas Zeit habe (etwa bis Mitte Sommer), halte ich erstmal Ausschau, nach etwas schönem gebrauchten, ansonsten blaue ich mir eine eigene. :) vielen Dank @bagotrix
 
Will ich auch mal meinen Senf dazutun:
klar, wenn man Spaß am Werkeln hat, warum nicht?
Was sich mir nicht ganz erschließt, warum man beim Eigenbau ausgerechnet Fertigteile für den Body und Hals nimmt.
Das Besondere am Eigenbau ist doch gerade, dass man sich ein eigenes Design, vor allem beim Body ausdenkt und etwas einzigartiges baut.
Wenn es ne Kopie eines bestehenden Modells sein soll, kann man genausogut ein gutes gebrauchtes Exemplar kaufen. Das schraubt man dann auseinander, schleift evtl. den Lack ab, putzt und poliert alles sauber und legt alle alle Teile schön ordentlich auf den Tisch: voila, fertig ist der Bausatz.
:)
 
...kann man genausogut ein gutes gebrauchtes Exemplar kaufen. Das schraubt man dann...:)
Du verstehst nicht … Kiwihunter hat nicht das Geld, um eine gebrauchte Gtarre zu kaufen. Er kann nur 800€ für Teile ausgeben. :gruebel:
 
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Hallo...hier mal meine Erfahrungen hierzu, ich habe zwei Partscaster, eine Am. Standard und eine alte Mexican.

Ist was tolles, sich die Teile auszuwählen, zusammen zu bauen und immer wieder zu optimieren.
Den Weg über teure, aber durchweg empfohlene Teile bin ich auch gegangen und am Ende sind bei beiden Strats kaum Originalteile von Fender verbaut.

Blöderweise kann man halt nie vorhersehen, ob die Sachen zusammen auch funktionieren!
Das hat für mich nun zur Folge, dass bei der einen Strat jetzt schon mit dem zweiten Hals alles für mich passt, bei der anderen aber absehbar ist, dass ich den aktuellen wieder tauschen muss.
Habe hier einen Am-Vintage RI bei EBay ergattert, passt mir aber dann doch nicht so gut...der erste war ein Allparts, der ging noch weniger und hat die ganze Gitarre mumpfig und leblos klingen lassen.

Liest man hier des Öfteren, deckt sich mit meiner Erfahrung und auch mit der eines Gitarrenbauers mit dem ich mich darüber unterhalten hatte:
Der Hals ist das wichtigste Element des Puzzels und wenn’s da nicht passt wird man nicht glücklich.

Zum Basteln gekommen bin ich aber über einen Gebrauchtkauf.
Habe über mehrere Wochen eine Am. Standard über lokale Kleinanzeigen beobachtet, für die sich niemand interessiert hat und kam so zu einer 2003 Original Fender für 650 €.
Die ordentlich geputzt und eingestellt wurde dann beim Tremolo und den Pickups angefangen zu tunen.

Das ist vielleicht auch für dich eine Option...
 
Hallo zusammen,
danke, dass ich im Forum aufgenommen wurde. :)
Ich hab mich wegen genau dieses Beitrags hier angemeldet und wollte meine Erfahrungen mitteilen. Denn seit gut zwei Wochen habe ich meine erste Partscaster mit einem AM Professional Hals. Ziel war eine Strat mit dickerem Hals und mehr Sustain (meine bisherige hatte ein modernes C-Profil). Von der Professional hatte ich Gutes gelesen. In meinem Lieblingsladen hier in Berlin konnte ich die Pro antesten und war sehr angetan. Der Hals lag gut in der Hand und hatte das Mehr an Sustain, das ich suchte. Mein Problem jedoch war:
- Farbe sollte ein helles rot werden (Fiesta, Coralle o.ä.). Den Grund erkläre ich gern an anderer Stelle, wurde mir auch erst im nachhinein klar.
- Ich brauche den mittleren Single Coil nicht, der kann weg.
- Im Steg wollte ich einen Humbucker und splitbar, d.h. die Elektrik musste (und wollte) ich selber machen. Von der Stange habe ich kein passendes Pickguard vorgefertigt gefunden.
- Farbe des Schlagbretts sollte ein dunkles Tortoise sein. Passt irgendwie zum Rot und zu den cremefarbenen Kappen... ich hab's mit Farben irgendwie... (die bisherige Strat war vintage-weiß).
- Ich mag die Kluson-/Vintage-mäßigen Mechaniken, schön schlank. Übrigens: Gibt es für den Professional-Hals mit den zwei Pins statt der Schraube, heißen Fender ClassicGear.

So, diese komischen Anforderungen konnte eine Pro von der Stange nicht erfüllen, insbesondere nicht den roten Body. Ok, es gibt momentan eine limited Edition in rot, hab ich jedoch zu spät gesehen und na ja, preislich recht hoch. Also habe ich mich schlau gemacht, wie ich an die Komponenten komme und dazu
- das Buch "E- Gitarrenbau. Eine Selbstbauanleitung" von Robert Koch erworben
- und Preise gecheckt, eigentlich mit dem Wunsch möglichst alles gebraucht zu kaufen; finde es gut, gebrauchte Dinge weiter zu benutzen, aber ja, ein wenig sparen wollte ich auch.

Wo bin ich gelandet?
- PREIS: Die Gitarre liegt jetzt bei ca. 850,- EUR mit einem Mix aus gebrauchten und neuen Teilen. Insbesondere der Hals war nicht gebraucht zu bekommen und war auch das teuerste. Damit lieg ich unter einer neuen Pro und unter der günstigsten gebrauchten, die ich gesehen habe (ich glaube 900,- in einer HH-Kombination, sonst >1000).
- Hals: Ich hab den Fender Professional Neck genommen, Maple. Warum? Alles vorgebohrt für die Mechaniken, den Body. Und: Sattel vorgepfeilt. Bei dem Preis bin ich davon ausgegangen, das alles passt. Allerdings nur in Maple, obwohl ich Rosewood besser finde... fand! (Rosewood war deutlich teuer.) Aber als ich den Maple ausgepackte: große Freude, richtig große Freude sogar. Optisch, haptisch und klanglich ein absoluter Volltreffer.
- Body: Mein Body ist von einer Fender Player (Mexican) in sonic red (etwas dunkler als gewünscht, aber ich bin verliebt). Der passt nämlich für den Pro-Hals, hatte sogar die beiden Löcher fürs Tremolo schon vorbefüllt. Denn: Der Vorbesitzer hatte den Body für seine Pro gekauft und war damit dann nicht glücklich geworden. Der hat aber auch gleich seine Pro komplett verkauft, na ja.
- Vorgang: Das Zusammenbauen ist eigentlich kein Ding, wenn man vorher auf alles geachtet hat, insbesondere, ob der Hals zum Body passt. Was am meisten Zeit gekostet hat, war meine sonderbare Schaltung. Bei Schaller wurde ich fündig, das Löten hat geklappt. Youtube-Videos helfen (z.B. Schlagwörter "ebay DIY guitar kit review & build tutorial by professional guitar builder" oder "DIY $65 eBay Stratocaster guitar kit (Step by Step)" genauso wie das genannte Buch.
- Ergebnis: Geil! Ein 20 Jahre alter Seymour Duncan SSL-1 SingleCoil am Neck hat richtig Zorn, ein Fender Shawbucker II am Steg (wie bei den Pro-Modellen) ist zwar sanft, aber auch schön stratig gesplittet, mit dem SingleCoil zusammen dann eine gute Kombi.
- In Summe: Letztlich habe ich zwar doch mehr Fender-Teile gekauft als gewollt, aber es passt und ist so von Fender nicht zu haben... ok, im CustomShop geht ja alles, aber für mind. den dreifachen Preis.

TIPPs
- Hals:
-> Bei haarguitars werden Allparts-Hälse verkauft, die von / für Lindy Fralins selektiert wurden. Vielleicht ist da was bei? Ist allerdings "nur" Maple. Allparts hat jedoch auch welche mit Rosewood, u.a. auch bei haarguitar oder bei Captain Guitar; oder eben in der Bucht oder bei reverb
-> Warmoth, falls noch nicht erwähnt
-> am besten Hälse antesten, bevor man sie kauft; Maple roasted z.B. könnte gut gefallen
-> die Bünde beachten: ich mag die von der Pro, sind schön schlank
-> noch teurer als der Pro- ist der Original-Hals von Fender; und was ich so gelesen habe, ist der Preis gerechtfertigt... aber konnte ich nicht testen
- Body:
-> MJT haben einen superben Ruf. Sind allerdings in Europa fast nur in Relic-Optik zu haben. In US bzw. direkt dort bestellt dann auch in normaler Lackierung... aber soll ja selbst lakiert werden, richtig? Also Lack runter und dann selber machen vielleicht
-> Göldo sollen gute Bodies haben bzw. das ist ja Rockinger, wurde schon genannt.
-> hin und wieder von Thorndal in der Bucht, ist ein bayrischer Gitarrenbauer, saugute Qualität, wie ich von einem Freund aus Bayern weiß
-> noch was zum Mexican Player Body: Mein Lieblingsladen teilte mir mit, dass es bei den Bodies mady in Mexico oder in US keine wirklichen Unterschiede gäbe. Beim Hals sei das was anderes.

Schlusswort:
- Man kann auf Anhieb eine Strat selber zusammenbauen.
- Eigene Vision hilft (Farbe, PickUp-Kombination bzw. Soundvorstellungen, Hals-Anforderungen)
- YouTube und Bücher helfen
- Insbesondere beim Hals: Anfassen hilft, z.B. im Laden
- Auf Maße achten: Satteltasche Body, Bohrungen (Mechaniken, Tremolo, Pickguard) aber auch Stringspacing beim Tremolo
- Sich selber fragen, was man sich zutraut (z.B. wollte ich nicht bohren und feilen)
- Ggf. Geduld mitbringen für Gebrauchtkauf (hatte ich nur bedingt)

-> Insgesamt: EMPFEHLENSWERT! JA, BAUEN!
Meine Strat hat nun mehr Sustain und klingt dennoch krawallig (spanky, twangy, laut oder wie man das bei einer 60s eigentlich nennt - trotz Maplehals), den griffigeren Hals, die gewünschte Optik, besseren Sound (obwohl ich zuvor zufrieden war) - und das beste: Welch ein Erfolgserlebnis! Beim Anstecken an den Amp: Wow! Trocken: Ebenso Wow!

Oh Mann, wurde jetzt etwas länger als ich wollte, musste wohl mal raus...
 
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Wow vielen Dank für deinen Erfahrungabericht :) ich bin schon fleißig am konfigurieren und überlegen welche Teile ich nehme. Und je mehr ich das tue, um so mehr Lust bekomme ich drauf :) die Gitarre die ich mir bis jetzt ausmale ist jetzt schon spezieller als man sie von der Stange kaufen könnte.
 
Jaaaa, dran bleiben :)

- Zur goldener Hardware:
Meine erste Traumstrat war eine Fender SRV, also 3 Tone Sunburst und goldener Hardware. Mit silberne wäre es keine SRV mehr, oder? Irgendwann hol ich sie mir... Gut vorstellen kann ich mir sie noch zu einem natural body oder zu einer Pastellfarbe (helles grün oder blau).

- Necks und Bodies: Mir fiel noch Hermann‘s Guitar und TMG ein, beide in der Bucht zu finden mit je eigenem Shop. Zumindest große Auswahl und auch Hälse mit Deep C Profil. Zur Qualität aber vielleicht hier im Forum suchen oder fragen. Ich hab nichts von denen bisher gekauft.

- Hals: Achte auf den Sattel bzw. das Material. Ich hatte früher einen synthetischen Knochen, war auch gut, aber nicht Plastik. Knochen ist besser. Es gibt noch Alternativen (Graphteq, Rollensattel). Der Sattel hat viel Einfluss auf den Sound und Sustain, klar, ist ja auch ein Auflagepunkt.

- Elektrik: Hier würde ich nicht sparen. CTS Potis, guter Schalter (z.B. Schaller), gute Kabel / Litzen. Das hält dann ewig. Das selbe für die Ausgangsbuchse.

- Mechaniken: Nicht sparen, dann eher gebraucht kaufen. Auf Marken achten, wobei die von Harley Benton wohl auch gut sein sollen... hab ich mal gelesen. Bitte prüfen.

- Tremolo: Auf Marken achten, also wie in den Beiträgen erwähnt: Gotoh, ABM, ggf. Block von Callaham. Ich hab einen Fender AM Standard genommen. Bin sehr zufrieden, nutze es aber auch wenig. 6-Point wäre für mich aber auch ok bzw. war bei meiner früheren Fender auch gut.

- Pickguard: Amazon, unglaublich günstig, mit Schrauben, Abschirmung für knapp 10,- EUR. Passte auf meinen Body perfekt. Kein Problem mit den Bohrungen oder der Passform. Hammer. Einziges Manko: Kein Pickguard für meine SingleCoil-Humbucker-Kombination. Nun hab ich doch wieder einen mittleren PickUp... aber nur die Kappe, ist also nur eine optische Täuschung.

- PickUps muss man ausprobieren. Gibt immer wieder gute von allen Marken und ebenso schlechte. Bzw. die man mag oder nicht mag. An der Marke allein würde ich das nicht festmachen wollen. Eine Überlegung wäre auch, welche machen zu lassen. Hier in Berlin gibt es einige Anbieter, woanders bestimmt auch.
-> Da fällt mir noch Amber PickUps ein, falls noch nicht erwähnt, aber kosten auch was. Klingen vergleichbar zu den SSL-1, war ganz überrascht.
-> Von Fender sollen noch gut sein die V-Mod (sind in der Professional drin), die Fat 60s (nicht zu verwechseln mit Fat 50s), die 57/62 und die Pure Vintage 65 Grey Bottom aus der AM Original. Aber das hab ich nur gelesen von Leuten, die sonst von Fender-PUs nix halten. Gehört habe ich sie nicht.

Weiterhin viel Spaß beim Konfigurieren und Fiebern vor Vorfreude. :) Ich merke gerade, dass ich mitfiebere.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
foto?

na, da würde mich mal interessieren, wie sich US- und MiM-Hälse unterscheiden.

Foto, ja, kommt. Bzw. ich hab den Zusammenbau fotografisch dokumentiert (der bayrische Freund bat mich drum). Dann mach ich daraus einen Beitrag. Einverstanden?

Bei den Hälsen soll das Holz und die Verarbeitung einen Unterschied machen.
Ich kann hier nur diese Aussagen weitergeben, Erfahrungen habe ich keine gemacht.
Zugegeben, die aktuelle Player-Serie soll auch gut sein, nach einem Player-Hals hielt ich auch Ausschau. Gestört haben mich nur die Profile. Ein Deep (oder Thick) C gibt es da nicht. Aber ein Soft-V... ja... hm... hätte ich ausprobieren können.
Hast Du Erfahrungen mit dem Vergleich US- vs. Mexicanhals? Insb. Pro vs. Player?
 

Wow!

Aber das hab ich nur gelesen von Leuten, die sonst von Fender-PUs nix halten. Gehört habe ich sie nicht.

hab ich mal gelesen. Bitte prüfen.

Ich merke gerade, dass ich mitfiebere.

Erfahrungen habe ich keine gemacht.


Wäre vielleicht gut wenn Du erst mal Dein Fieber senkst und dann postest wovon Du persönlich etwas weißt.
 
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Dann mach ich daraus einen Beitrag. Einverstanden?
Ruhig Blut und überlegen, ob das dieses Thema nicht zu sehr "unterbricht" (neudeutsch: "Hi-jacked") :redface:. Wenn's ausführlich und (gerne!) reich bebildert wird, wäre ein eigener Thread geeigneter - auch für speziell zu Deinem Projekt auftauchende Nachfragen/Diskussionen. Man kann dabei auch auf dieses Thema als Ausgangspunkt per Link verweisen ;).

LG Lenny
 
Wäre vielleicht gut wenn Du erst mal Dein Fieber senkst und dann postest wovon Du persönlich etwas weißt.
Meine Artikel kennzeichnen, womit ich Erfahrungen gemacht habe, womit nicht (hast Du ja auch zitiert). Und auch, dass man sich selbst ein Bild machen soll. Im Titel des Threads wird um Tipps gebeten. Dafür gehört meiner Meinung nach auch, Anregungen zu geben, auch wenn es nicht die eigenen sind.
Ich glaube, die vorangegangenen Beiträge sind in dieser Hinsicht auch nicht immer genauer.
Aber was kannst Du unserem Thread-Ersteller noch an Tipps geben?
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
...wäre ein eigener Thread geeigneter...
Oops, ich verwechsle Thread und Beitrag. Ich meinte es genau so.
 
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Mein Lieblingsladen teilte mir mit, dass es bei den Bodies mady in Mexico oder in US keine wirklichen Unterschiede gäbe. Beim Hals sei das was anderes.
...
Bei den Hälsen soll das Holz und die Verarbeitung einen Unterschied machen
...
Gestört haben mich nur die Profile. Ein Deep (oder Thick) C gibt es da nicht. Aber ein Soft-V... ja... hm... hätte ich ausprobieren können.
Holz und Verarbeitung sind beim Body ja auch unterschiedlich, nicht nur beim Hals,
und das Profil ist eigentlich nicht abhängig vom Produktionsstandort.
Wobei das Profil auch wieder vom Geschmack abhängt...

Das einzige, was ich mir vorstellen kann: ein "besserer" Hals fühlt sich auch anders an.
Vielleicht war sowas gemeint. :)
 
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Ich breche mal ne Lanze.

Auf meiner 54iger Fender CS Strat in 2tone SB ist goldene Hardware drauf. Und das ist auch gut so ;)

20191116_221722.jpg
 
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@KiwiHunter

habe bisher 4 Gitarren Gitarren zusammengebaut, teils aus Bausätzen und Einzelteilen.

Rein aus meiner Erfahrung würde ich folgendermaßen vorgehen:

1. Kauf Dir irgendeinen günstigen Komplettbausatz

https://www.kirstein.de/Bausaetze-fuer-E-Gitarre/Rocktile-E-Gitarren-Bausatz-ST-Style.html

https://www.kirstein.de/Bausaetze-fuer-E-Gitarre/Rocktile-E-Gitarren-Bausatz-PST-Style.html

https://www.thomann.de/de/harley_benton_eguitar_kit.htm


2. Weshalb?
Nicht das zusammenbauen ist das Problem

Folgendes wird spannend:
- Headstock: Wie soll der aussehen? Schablone machen,zusägen, wird lackiert, geölt, gebeizt? Dafür die Werkzeuge besorgen und das Material. Was soll auf dem Headstock stehen? Decal folie holen zum passenden Drucker.
- Gitarrenhals: Eher lackiert order geölt? gebeizt?
- Body: Schleifen, Porenfüller, 2-4 Lackschichten oder doch lieber beizen oder nur ölen? Vielleicht ein Schellack? Klarlack 4-6 schichten wie gewünscht, dazwischen immer wieder schleifen ;)

Und für alles viel Schleifpapier von je nachdem was gemacht wird 120 - 1600 in allen Schritten.

Bei der ersten Gitarre wirds Du sicher Fehler machen und diese Fehler würde ich erst einmal an einem billigen Bausatz einbringen ;) Anstatt bei einer Selbst geplanten € 600-800 Gitarre.

Alleine für das Material solltest Du auch nochmal ein 100er rechnen.
 
Ich besorge mir bereits lackierte Komponenten. Göldo biete bereits lackierte Hälse wie auch lackierte Bodys an. Lediglich der Hals muss noch etwas nach gearbeitet werden (Mechaniklöcher auf 10mm aufbohren, und Bünder schleifen) :)
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Vielleicht könnt ihr mir noch einen Tipp geben, wie ich den Hals am besten Schrauben sollte (wie Bohre ich die Löcher am besten? Wie groß sollte die Bohrung sein? Was für Schrauben sollte ich nehmen? Irgendwas Spezielles wie originale Fender headstock Schrauben, oder gehen auch Holzschrauben?)
 
Vielleicht könnt ihr mir noch einen Tipp geben, wie ich den Hals am besten Schrauben sollte (wie Bohre ich die Löcher am besten? Wie groß sollte die Bohrung sein? Was für Schrauben sollte ich nehmen? Irgendwas Spezielles wie originale Fender headstock Schrauben, oder gehen auch Holzschrauben?)

Du meinst jetzt zur Befestigung des Halses an den Korpus oder? Das wäre dann aber nicht der Headstock (Kopfplatte) sondern der Neck Heel (Halsfuß).
Das sind i. d. R. ganz normale Holzschrauben. Allerdings würde ich dafür jetzt allein aus optischen Gründen keine Spax-Schrauben oder so nehmen.

Entweder du nimmst diese hier https://www.rockinger.com/parts/sch...halsbefestigungsschrauben-standard-45mm?c=116
oder, falls die zu lang sein sollten, diese hier https://www.rockinger.com/parts/sch...480/halsbefestigungsschrauben-kurz-40mm?c=116
Dann entweder in Kombination mit so einer Platte https://www.rockinger.com/parts/hardware/halsplatten/442/halsplatten?c=48
[und evtl. auch noch sowas https://www.rockinger.com/parts/hardware/halsplatten/445/plastikunterleger-fuer-halsplatten?c=48]
oder zusammen hiermit https://www.rockinger.com/parts/hardware/halsplatten/446/halspitten?c=48

Vorbohren solltest du mit einem Holzbohrer im Durchmesser des Schraubenkerns.
Am besten vorher mit Kreppband o. ä. am Bohrer die Länge der Schraube markieren, damit du nicht zu tief bohrst und der Bohrer durchs Griffbrett geht.
 
Perfekt Danke :) natürlich mein Fehler nicht Headstock :D werde mich an den Massen orientieren. Hab noch so viel an Schrauben hier, mal schauen ob was passt.
 
@KiwiHunter: Ich finde auch - machen!

Das allermeiste (zu geeigneten Parts) wurde gesagt, ich will es nicht wiederholen sondern auch nur kurz anschließen, das man da für's gleiche Geld auf jeden Fall hochwertigere Einzelteile bekommen kann, als bei einer Seriengitarre ... Sinnvoll kombiniert werden wollen sie natürlich trotzdem.

Und eines muss Dir klar sein: Denk nicht an den Wiederverkauf, Du wirst immer Geld verlieren! Den meisten Gebrauchtkäufern ist eine noch so kompetent zusammengestellte "Partscaster" weniger wert als eine ihr objektiv betrachtet deutlich unterlegene durchschnittliche Mexico-Start ... Das ist einfach so.

... was Du aber durch den Zusammenbau unbedingt bekommst, selbst, wenn das Ergebnis nicht alle Erwartungen erfüllen sollte: Erfahrungsgewinn und Erkenntnisse.

Ich halte es für absolut sinnvoll, sich mal so -vergleichsweise - tiergehend mit der Konstruktion und den klarbestimmenden Faktoren seiner Lieblingsgitarre (Bauform) auseinandergesetzt zu haben. Eine Fender-artige Bauform ist perfekt dafür geeignet.

Egal, ob Du dadurch/danach feststellst, dass Dir "Fertiggitarren" lieber sind - Du hast Deine eigene, fundierte Erfahrung gemacht und das wird Dich bei allen zukünftigen Kaufentscheidungen positiv begleiten.

Ich finde, insofern ist Dein Plan so oder so gut investierte Zeit und Geld!
 

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