Tiefe E Saite verstimmt sich bei Tremolo Einsatz

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Hi Leute,

ich habe mir eine Partscaster zusammengebaut und bei etwas mehr als "leichtem" Tremolo Einsatz verstimmt sich die tiefe E-Saite merklich. Die Gitarre besitzt Locking Tuner, LSR Rollensattel und ein Floyd Rose ohne Feinstimmer. Alle anderen Saiten halten die Stimmung sehr gut!

Ich habe mir jetzt schon mehrere Wochen den Kopf über das Problem zerbrochen, aber ich finde einfach keine Lösung. Ich bin versuchsweise von 10er auf 9er Saiten gegangen, habe Tremolo Federn ausgetauscht, habe verschiedene "Stimmstrategien" ausprobiert, nichts hilft...

Das Einzige was ich bisher nicht ausprobiert habe, ist eine andere Brücke zu installieren.

Ich habe 2 verschiedene Warmoth Hälse ausprobiert, einmal mit Tusq Sattel und der jetzige mit LSR Rollensattel, bei beiden Hälsen trifft das selbe Phänomen auf. Ich war mir beim ersten Hals sicher das der Sattel gut gefeilt wurde und beim Rollensattel gibts nichts zu feilen. Ich schließe daher mehr oder weniger aus das es am Sattel liegt. Wenn die Saite außer Stimmung gerät (nach oben, also Stimmung erhöht sich) kann ich die Saite wieder in Stimmung bringen wenn ich auf die Saite hinter und/oder vor dem Sattel Spannung erzeuge bzw. sie bende. Das würde ja eigentlich mehr oder weniger dafür sprechen das was am Sattel ist, oder? Obwohl ich mir das eigentlich nicht vorstellen kann...

Die Messerkanten des Floyd Rose sehen gut aus, kann nahezu keine Abnutzung erkennen...

Trotzdem möchte ich vielleicht mal das Vintage Tremolo von Schaller ausprobieren,das hatte ich eh vor, da mir so das Abknipsen der Ball Ends zusätlich erspart bleibt, allerdings verliert man dan den Locking mechanismus...


Aber habt ihr vielleicht noch eine andere Idee woran es liegen könnte?

Ich würde es zu schätzen wissen wenn ihr mir helfen könntet :)
 
Eigenschaft
 
Hast Du alle Beweglichen Teile also auch die Messerkanten gefettet?

Auch am Sattel würde ich mal noch Schmiermittel anwenden. Ich selbst verwende keine Rollensättel, aber da da ja keine Kugellager eingebaut sind würde sich ein geeignetes Schmiermitel sicher lohnen um das Losbrechmoment herabzusetzen, da dort ja Metall auf Metall reibt.
 
Ich habe nichts gefettet.

Ich habe gehört jegliches Schmiermittel soll "Gift" für den Rollensattel sein? So kann sich Staub und Dreck besser ansammeln...
 
Das halte ich für Quatsch.

Metall auf Metall ist eine schlechte Reibpaarung. Staub und Dreck machen ein Problem wenn Du häufig open air Konzerte auf Moto-Cross-Strecken spielst. Dann ist regelmäßiger Ölwechsel angesagt.

Ein paar Hausstaubflusen mindern die Reibung nicht besonders, zumal sie ja nur außen oberflächlich anhaften und leicht abzuwischen sind.

Technisch gesehen ist ein Rollensattel nichts anderes als eine Fahrradkette nur dass die wahrscheinlich deutlich präziser gefertigt ist.
 
Liege ich auch in der Annahme das jede Saite doch auf 2 "Kugellagern" sitzt? Im englischen nennen sie die dinger ball bearings.
 
Ich würde zur Schmierung des Rollensattels mal Silikonspray versuchen.
Funktioniert hervorragend auf Metall, ohne Schmutz etc. anzuziehen.
Gruß
Sash
 
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Packt bitte kein Fett oder Öl auf den LSR-Sattel. Da sitzen pro Saite vor den beiden Kugel zur Dämpfung winzige Blöckchen aus Gummi. Die könnten sich auflösen. Dann ist der Sattel kaputt.
 
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Partscaster zusammengebaut.....verstimmt sich die tiefe E-Saite merklich. Die Gitarre besitzt...LSR Rollensattel und ein Floyd Rose ohne Feinstimmer... schon mehrere Wochen den Kopf über das Problem zerbrochen
Es ist ja nicht Dein erster Thread zu Deiner Partscaster, deshalb eine kurze Nachfrage:

Was hat sich eigentlich gegenüber dieser Aussage in einem anderen Thread
Der neue Hals hat: LSR Rollensattel...der Rollensattel ist sehr stimmstabil.
während der gut drei Wochen "Kopfzerbrechen" verändert :confused:?

Und - könnte auch diese kürzliche Aussage
...Bünde sind zu hoch bzw. der Lsr Rollensattel ist nicht hoch genug, trotz aller verwendeten Unterlegscheiben.
einen Hinweis auf eventuelle Ursachen enthalten?

LG Lenny
 
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Hi,

Mittlerweile ist es mir fast ein bisschen unangenehm das ich so viele threads eröffnet habe wegen meiner partscaster,auf der anderen Seite jedoch macht es auch irgendwie Spaß sich mit der Problematik auseinander zusetzen.

Die Bünde wurden mittlerweile angerichtet und die Höhe des rollensattels stimmt.

Die Gitarre ist auch stimmstabil, eben bis auf die Tiefe E Saite.
.
 
Na ja, von vielen Threads lebt ja das MB ;). Aber ich denke, dass Du, um Seelenfrieden mit Deiner Partscaster zu bekommen, tatsächlich mal einen Gang zu einem "Profi" ernsthaft in Erwägung ziehen solltest, denn ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass alle bisher gegebenen und auch zukünftig kommenden Tips/Hinweise einen "Touch von Glaskugelputzerei" enthalten (müssen). Es ist und bleibt nunmal eine Partscaster, bei der man nicht zwingend und auch noch ohne Inaugenscheinnahme auf vom Original gewohnte "Marotten" schliessen kann.

Wenn Du Dich dazu entschliessen solltest, würde ich auch gerne das Ergebnis kennenlernen wollen - selbst auf die Gefahr hin, dass dafür noch ein Thread nötig sein sollte :D.

LG Lenny
 
Die Gitarre geht die Tage sowieso zur Werkstatt für eine komplett neue verdrahtung, wenn das Problem bis dahin bestehen sollte werde ich es ansprechen.
 
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w
Die Gitarre geht die Tage sowieso zur Werkstatt

Das finde ich jetzt blöd. Vor Lennys Hinweis dass Du mehrfach gepostet hast, hatte ich schon einen weiteren Beitrag zu Deinem Problem fast fertig geschrieben.

Schätze Du hast mir meine Zeit gestohlen. Dabei wäre sie geschenkt gewesen.
 
...hatte ich schon einen weiteren Beitrag zu Deinem Problem fast fertig geschrieben.
Na komm, dann schick ihn ab :). Sei grosszügig, so wie ich das von Pott'lern kenne, und mache einen User, der "Spass an der Auseinandersetzung mit der Problematik hat", glücklich - dann relativiert sich auch der "gefühlte Zeitverlust" ;).

LG Lenny
 
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Was für ein Rollensattel ist es? Es gibt verschiedene Typen. Bitte ein Bild? Abgesehen davon glaube ich nicht an die "Schuld" vom Sattel. Wenn der schon klemmt... und dann nur bei einer Saite...Habe ich in 26 Jahren noch nicht erlebt. :mad:
 
Es ist ein Fender LSR Rollensattel.

Bilder schicke ich gerne später.

Solange ich keine Lösung finde, bleibt mir nichts anderes übrig als mich anzupassen.

Ich habe mit mehreren "Stimmstrategien" gespielt und das ist meine aktuelle Vorgehensweise mit der ich einigermaßen glücklich bin:

Die Saiten D-G-H-e stimme ich normal, die dicke E und die A Saite (A saite hat dasselbe Problem, nur viel geringer) stimme ich zuerst normal, dann betätige ich einige mal den Tremolohebel und stimme sie beide runter auf Stimmung. Betätige ich nun den Tremolo Hebel, bleibt die E Saite solide stabil. Spiele ich allerdings ein (sehr) heftiges Vibrato mit der Saite, wird sie zu tief. Ein kurzer Drücker am Tremolohebel bringt sie augenblicklich zurück in Stimmung.
 
Es ist nicht der Rollensattel. Ich gehe davon aus, dass es eher die Saitenauflage, sprich der Reiter, auf dem Tremolo ist. Selbst bloßes Anschlagen der Saite könnte unter Umständen schon dafür verantwortlich sein, dass sich diese umwickelte Saite im Speziellen dort verhakt und zur Verstimmung beiträgt. Leider versäumst Du hier Detailbilder zu posten von der Gesamtsituation sowie den Auflagerpunkten Sattel, Steg und auch den Abgangswinkeln zu den Mechaniken bzw. am Steg zur Ballend-Aufnahme. Möglicherweise ist auch der Druck auf den Sattel - trotz Rollensattels - zu hoch durch die Saiten.
 
Ohne irgendjemandem auf die Füße treten zu wollen, aber lass irgendwelche Fette (bestimmte oder auch unbestimmte) ganz weit weg von Deiner Gitarre und im speziellen von einem Vibratosystem, das mit Messerkanten funktioniert. Außer einer Riesensauerei passiert da gar nichts - aber ja, es fängt sich dort z.B. Staub und jeder andere Dreck und vor allem hast Du die ganze Sülze beim Spielen auch an der Hand. Und auch kein Rollensattel muss gefettet werden.

Ich habe auf meinen Gitarren Original-FRs, die Floyd Rose bei Schaller hat fertigen lassen. Die sind zwischen 37 und 34 Jahre alt. Keines davon wird gefettet. Ich habe das einmal probiert (weil irgendwelche Voodoo-Vögel das immer mal wieder aufbringen - komischerweise liest man diesen Rat niemals von Floyd Rose selbst oder von StewMac oder anderen ernstzunehmenden Seiten) und es ändert an der Gängigkeit überhaupt nichts. Grundvoraussetzung ist immer die Qualität der Bauteile und das korrekte Setup. Beides scheint ja bei Deinem Fall gegeben zu sein und ich kann hier leider auch keinen Rat geben, wie es zu beheben ist. Allerdings konnte ich nach wiederholtem Lesen des Ratschlages, Floyd Rose-Vibratos zu fetten, einfach nicht mehr die Füße stillhalten. Ja, ein Vibrato muss gepflegt werden und ja, die Reinigung mit einem Tuch und Reinigungsmitteln, um Handschweiß zu entfernen, ist sinnvoll und ja, das ist ausreichend. Und nein, Fett braucht es nirgends.
 
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Also ich muss @KickstartMyHeart zustimmen, eine Fettung/Ölung des Floyds oder gar des Rollensattels ergibt für mich keinen Sinn.

Anbei ein paar schnelle Bilder von besagter Gitarre, vielleicht sehr ihr ja einen Makel.

Zur Info: Ich könnte mir vorstellen das ein Paar von euch beim Bild der Federkammer erstmal zusammenzucken, ein paar Worte dazu. Ich habe bereits 2 Federn, 3 Federn, beliebige Federn mit/ohne dem Tremmory ausprobiert. Nichts hat einen Unterschied gemacht.

y7uOcVE.jpg
KZNnSz4.jpg
C0DajNY.jpg
GSk2awY.jpg
gonxTI1.jpg
tCXKUtk.jpg
 
Auf jedem Foto sieht jedes einzelne Teil genau so aus, wie es sein muss, damit es (eigentlich) perfekt funktioniert. Das Einzige was mir einfiele wäre a) ein wackeliger Haltebolzen des Floyd auf der einen Seite oder b) eine E-Mechanik, die nicht festgeschraubt ist. Gegen a) spricht, dass es lediglich die E-Saite betrifft. Gegen b) spricht, dass Du das sicherlich schon gecheckt hast.

Wenn eine Vibratoeinheit nicht ins Equilibrium zurückkehrt, weil sie nicht sauber eingestellt ist, sind nach meiner Erfahrung immer mindestens mehrere bzw. alle Saiten von einer Verstimmung betroffen. Als letzter Punkt bliebe mir noch der Klemmbock des Saitenreiters "E". Ist der fest?
 

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