Viscount Legend '70s Pianos

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hab ich gerade entdeckt (hab auch mit SuFu keinen anderen Post endecken können, sonst bitte wieder löschen)
Sieht auf den ersten Blick nach einer interessanten Alternative zu den gängigen Stage Pianos aus:

https://www.viscountinstruments.com/legend-70s.html


  • sehr schick
  • Artist-Version anscheinend mit auch graded Holztastatur (Nord Grand ist nicht graded) sogar noch knapp 20kg (ich vermute mal Fatar TP40W)
  • Möglichkeit noch ein zweites Key oben drauf zu stellen.
  • Demos klingen toll.
  • Ist die Frage, ob das booten auch ne halbe Ewigkeit wie bei den Schwesterpianos dauert?
  • Pitch- und Modulations-Rad (hat Nord nur beim Stage, nicht bei den Piano Modellen)
 
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Vielleicht eine Alternative zum Korg-SV? Auf jeden Fall kosten ein paar nette Sachen extra Geld:
- Viscount Legend `70s Acoustic Piano Modul unter Art.-Nr. 485325 optional erhältlich
- Viscount Legend `70s Clavinet Modul unter Art.-Nr. 485336 optional erhältlich
- Viscount Legend `70s Expanded Master Modul unter Art.-Nr. 485339 optional erhältlich
 
in all den Videos habe ich noch keine exorbitant besseren Sounds als die vom Crumar Seven gehört----- das wäre eher mein Favorit.
Ciao,
Stefan
 
Was ich im Vergleich zum Korg SV-1/SV-2 ganz gut finde, ist die Ablage Fläche auf dem Piano.

Ob die Sounds, die Bedienung oder die Tastatur besser sind, kann ich nicht beurteilen. In den Kommentaren zu den (Verkaufs?-) Videos heißt es öfters, das Legend 70s sei mit dem Korg nicht vergleichbar.

Das Korg lebt von seiner Amp-Simulation und den guten Effekten, finde ich. Hat das Legend 70s schon mal jemand antesten/vergleichen können?

In diesem Video gefällt mir sowohl das Korg als auch das Crumar klanglich besser:



Aber das ist nur jeweils ein Sound...
 
Gibt's da inzwischen ein paar Einschätzungen zu dem Instrument? Ich habe es bei musikproduktiv angespielt und fand es ziemlich geil.
Mir geht es in erster Linie um nen geilen Rhodes-Sound und gute Bedienbarkeit.
Ich mache mir noch Gedanken, ob es eine sinnvolle Investition ist. Ein Nord oder Korg sind so bekannte Hersteller, das kriegt man auch immer wieder verkauft.
Wie kommt denn das Viscount so an am Markt?

Ich hatte auch überlegt ein echtes Fender Rhodes zu kaufen. Da wäre das Geld natürlich krisensicher angelegt, weil diese Oldtimer eher steigen als fallen und das hätte im Wohnzimmer so etwas schön Museales.
 
So, da war ich denn mal in Kölle wo man mir netterweise das Viscount 70 Artist W frisch aus dem Lager geholt und aufgebaut hat...
Nord 4, Crumar und ein Dexibell Pro3 Vivo standen in der Nähe und ich hatte mal etwas Zeit, alle im Vergleich zu testen:

War mächtig gespannt auf das Viscount (kannte ich bisher nur als Orgelbauer...) , Dexibell hatte ich schon länger getestet, Nord hatte ich bereits das erste Piano (und hab immer noch das Nord Stage 2 und bin nachwievor großer Fan). Vermutlich hätte ich mir auch längst das Nord 4 geholt , wäre da nicht die zu leichtgängige Tastatur.

Also: Viscount: tolle E-Piano Samples und feine Tastatur, ja wenn man den Schwerpunkt auf E-Pianos legt. Es erinnert mich tatsächlich an mein Rhodes, wobei die Kiste trotz Holztasten erstaunlich leicht ist.
Mir persönlich ist eine "Klaviertastatur" lieber auf der ich auch jedes E-Piano spielen kann (das geht passagenweise sogar auf der Waterfall vom Nord Stage), als umgekehrt.
Verarbeitung / Regler sind schon stabiler und wertiger als beim Crumar 7 (das Teil geht für mich gar nicht, ein kurzer Test genügte, wollte keinen Drehpoti aus Versehen abbrechen: die Samples mögen gut sein, aber wertig ist anders) .
Die Zugriffe (Sounds, Effekte....) beim Viscount sind "Nord- und liveorientiert", also ziemlich gut. Da hat das Teil Vorzüge ggü dem Dexibell.

Das Konzept gefällt mir im Grunde auch, ein vintageorientiertes StagePiano, aber warum bleibt man eigentlich nicht einmal bei ausschließlich Ac und E-Piano (und dann auch mit Pianet, RMI), warum müssen immer Strings, organ (kann man vergessen) etc. drin sein...? Na egal, nach den Videos hier hatte ich mehr erwartet...

Am Ende war ich mit mir einig: aktuell hat das Dexibell die Nase vorn: die beste Tastatur und wirklich feine Samples, die zudem sehr schön modellierbar sind. ... Sofern Nord nicht bald was wirklich neues an der Pianofront bringt... bleib ich beim Italiener.

Aber ist vermutlich überwiegend Geschmacksache....
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gibt's da inzwischen ein paar Einschätzungen zu dem Instrument? Ich habe es bei musikproduktiv angespielt und fand es ziemlich geil.


Ich hatte auch überlegt ein echtes Fender Rhodes zu kaufen. Da wäre das Geld natürlich krisensicher angelegt, weil diese Oldtimer eher steigen als fallen und das hätte im Wohnzimmer so etwas schön Museales.


Ich habe vor 2 Jahren mein altes Rhodes -zwar schweren Herzens, aber der Vernunft gehorchend- verkauft (von meinem Wurli trenne ich mich nicht).. es gibt heute wirklich gute Alternativen, und vlt ist das Viscount auch was für dich,
ich würde dann auf jeden Fall auch die 73er Versionen mal antesten, kommt dem echten Rhodes letztlich näher , und du hast ein schönes Wurli und ein richtig gutes CP70 an Bord... und schonst deinen Rücken.
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hab ich gerade entdeckt (hab auch mit SuFu keinen anderen Post endecken können, sonst bitte wieder löschen)
Sieht auf den ersten Blick nach einer interessanten Alternative zu den gängigen Stage Pianos aus:


  • Ist die Frage, ob das booten auch ne halbe Ewigkeit wie bei den Schwesterpianos dauert?
  • Pitch- und Modulations-Rad (hat Nord nur beim Stage, nicht bei den Piano Modellen)

booten hat nix gedauert.... bei Dexibell waren es schon ca. 30 sek...
Die beiden Räder liegen übereinander... ist beim Piano vermutlich egal...
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in all den Videos habe ich noch keine exorbitant besseren Sounds als die vom Crumar Seven gehört----- das wäre eher mein Favorit.
Ciao,
Stefan

das mag sein... aber hast du es schon mal gespielt ?.. Manche Videos und Expertentests täuschen gewaltig...
 
danke für die Antwort, von welchem dexibell sprichst du?
und ja, beim crumar seven war mein Eindruck auch bei den knöppen und der Beleuchtung eher ein Kirmeskarussell zu bedienen.
 
das mag sein... aber hast du es schon mal gespielt ?.. Manche Videos und Expertentests täuschen gewaltig...
Inzwischen ja, und ich bleibe bei meiner Aussage - die Sounds vom Seven finde ich besser als die vom Viscount. Wobei ich die vom Dexibell als gleichauf wie das Viscount empfinde. Alle drei finde ich besser als das Sv-2, Nord oder CP.-73.

Allerdings ist das alles natürlich Vergleichen auf höchstem Niveau und man hätte sich über so eine Vielfalt in diesem Bereich vor ein paar Jahren die Finger geschleckt.

Nu nebenbei - Ich mache das ganz anders und habe mir vor einiger Zeit ein GSI Gemini-Rack geholt, das ich mit einem Numa Nano-basierten eigenen Masterkeyboard ansteuere - so habe ich die gleichen Sounds wie das Seven in hübschen transportablen Packages.

Ciao,
Stefan
 
Hier ist ein relativ neues Video vom Legend 70s, und was ich da höre, gefällt mir Rhodes-mäßig eindeutig besser als das, was Crumar Seven da zu bieten hat (Video ganz anhören - irgendwann spielt er kurz „Birdland“ an, mit einem unglaublichen fetten Rhodes!).
Ist natürlich alles Geschmacksache, aber ich habe mal die Rhodes-Settings auf der Crumar Mojo61 (sind ja wohl identisch mit denen um Seven) ausgiebig getestet und konnte da überhaupt nicht nachvollziehen, was an denen soo toll sein soll. Klang für meine Ohren jedenfalls sehr unnatürlich. Und ich hatte mein Rhodes und mein Nord Stage direkt nebendran stehen...
 
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Hier ist ein relativ neues Video vom Legend 70s, und was ich ihr höre, gefällt mir Rhodes-mäßig eindeutig besser als das, was Crumar Seven da zu bieten hat (Video ganz anhören - irgendwann spielt er kurz „Birdland“ an, mit einem unglaublichen fetten Rhodes!).
Ist natürlich alles Geschmacksache, aber ich habe mal die Rhodes-Settings auf der Crumar Mojo61 (sind ja wohl identisch mit denen um Seven) ausgiebig getestet und konnte da überhaupt nicht nachvollziehen, was an denen soo toll sein soll. Klang für meine Ohren jedenfalls sehr unnatürlich. Und ich hatte mein Rhodes und mein Nord Stage direkt nebendran stehen...


Birdland ab 02:16... sehr schön , das weckt bei mir Erinnerungen an die frühen 80er wo wir die Nummer live versucht haben und ich ausschließlich mein Rhodes über einen Yamaha BAss Amp hatte (da nix pianomäßig verfügbar war....)
Nein ich geb dir recht, die Rhodessounds, aber auch Wurly und CP70 sind richtig gut beim Viscount und die Tastatur ist wie gesagt sehr nah am original Rhodes.
Ich war heute -trotz erwarteter Menschenmassen- nochmal im MusicStore um alle Teile zu spielen... da ich in erster Linie gutes Klavier und Tastatur suche bin ich letztlich beim Nord Stage 3 88er hängengeblieben. Entscheidend ist letztlich das Gesamtpaket, wobei ich das Dexibell schon richtig stark finde....
Ich kann aber gut verstehen, wenn sich jemand das Viscount als Rhodesersatz holt.
Am Ende sind es wirkllich Geschmacksfragen und die eigene musikalische "Herkunft" und "Sozialisation".....
 
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Danke für Eure Ausführungen. Sie bestärken mich in meiner Wahl. Es kommt also bei diesen Instrumenten schlussendlich drauf an, wie man an einem Instrument zurechtkommt. Ob einem der Aufbau der Effektsection, die Anwahl der Instrumente usw. intutitiv zusagen. Der eine mag es so, der andere so. Dann sind die Instrumente im Niveau also alle ziemlich dicht beieinander.
Was ich zuletzt beim MusikProduktiv und auch erst nach einem Blick in die BDA verstanden habe ist, wie die Effekte hinzugeschaltet werden - den Trick muss man nämlich kennen, aber dann ist es ganz logisch und simpel:
Effektbank drücken und zusätzlich das klangerzeugende Modul (E-Piano) "On/off" drücken. Der Effekt leuchtet dann im Modul neben der "On/Off"-Taste auf.
Was ich noch überlege ist ob ich den originalen Stand dazunehmen sollte.
Ich habe mal ein Standbild aus dem Video geschnippelt, wo man ihn gut sieht:

Was ich ja am klassischen K&M nicht mag, sind die Knebelschrauben auf der Unterseite, an denen man sich als großer Mensch ständig die Oberschenkel stößt. Und der originale wäre im Wohnzimmer optisch auch harmonischer. Aber der Preis ist natürlich auch ne Ansage...
 
Ich habe die Disukussion verfolgt und mir gefällt das VISCOUNT ganz gut, vor allem das Gehäuse, hat was vintagemäßiges. Leider konnte ich den nur kurz auf einer Musikmesse spielen, aber der ZARENBOURG von Waldorf scheint in die gleiche Richtung zu gehen. Hat schon mal jemand die beiden miteinander verglichen? Den Zarenbourg konnte ich allerding in keinem bekannten Shop finden, wird der evtl. Gar nicht mehr gebaut?
 
Denk auch dass man die Pianos selbst mal anspielen sollte und sich nicht allzu viel von den Demos täuschen lassen sollte. Das geht ziemlich schnell... Denn von den Demos auf Youtube find ich die Sounds vom Viscount eher bescheiden. Kann mich aber auch täuschen, denn die Demos von den Dexibells sind auch nicht viel besser (außer die von Ralf natürlich ;)), aber in Realität siehts wieder anders aus (bin seit kurzem auch von Nord auf Dexibell S9 umgestiegen ;)).

Das Crumar Seven hatte ich auch mal da. Fand es optisch als auch vom Klang her sehr ansprechend und es machte wirklich Spaß damit zu spielen. Allerdings passt, wie auch oberheim schon anmerkte, die Verarbeitungsqualität nicht zum Rest (und auch zum Preis) des Geräts. Das, welches ich da hatte, hatte schon Risse im Holz-Case und die Knöpfe machten auch nicht wirklich einen stabilen Eindruck (auch wenn sie problemlos funktionierten). Aber da war ich von Nord halt etwas anderes gewöhnt. Ich kann mir das Crumar gut für zuhause oder im Studio vorstellen, aber nicht wirklich auf der Bühne (leider!).

Bin auf alle Fälle auch auf weitere Erfahrungen vom Viscount Piano gespannt!
 
Denk auch dass man die Pianos selbst mal anspielen sollte und sich nicht allzu viel von den Demos täuschen lassen sollte. Das geht ziemlich schnell... Denn von den Demos auf Youtube find ich die Sounds vom Viscount eher bescheiden. Kann mich aber auch täuschen, denn die Demos von den Dexibells sind auch nicht viel besser (außer die von Ralf natürlich ;)), aber in Realität siehts wieder anders aus (bin seit kurzem auch von Nord auf Dexibell S9 umgestiegen ;)).

Das Crumar Seven hatte ich auch mal da. Fand es optisch als auch vom Klang her sehr ansprechend und es machte wirklich Spaß damit zu spielen. Allerdings passt, wie auch oberheim schon anmerkte, die Verarbeitungsqualität nicht zum Rest (und auch zum Preis) des Geräts. Das, welches ich da hatte, hatte schon Risse im Holz-Case und die Knöpfe machten auch nicht wirklich einen stabilen Eindruck (auch wenn sie problemlos funktionierten). Aber da war ich von Nord halt etwas anderes gewöhnt. Ich kann mir das Crumar gut für zuhause oder im Studio vorstellen, aber nicht wirklich auf der Bühne (leider!).

Bin auf alle Fälle auch auf weitere Erfahrungen vom Viscount Piano gespannt!


mein aktuelles Fazit, nachdem ich mir schließlich das NordStage 3 88 gegönnt habe und noch schwanke ob ich mein 7 Jahre altes und bewährte Nord Stage 2 SW73 in 2021 abgebe oder mir für live den Luxus mit zwei Schwedenmädels "gönne":
unten Klavier mit anständiger Tastatur. oben die "Hammond" mit Waterfall...

Ausschlaggebend war letztlich das Gesamtpaket: und das ist für mich nachwievor bei Clavia das Beste und Wertigste.

gleichwohl:
DEXIBEL VIVO S3 PRO : geilste Klaviertastatur von allen und wirklich excellente Flügel/Kla
viersamples und sehr gute Rhodessounds mit interessanter Modellierungsmöglichkeit (esp. Bell und Velocity !!) . Dafür sind die Livezugriffe nichts für "nordverwöhnte"....
VISCOUNT Legend: vlt. die besten Rhodessamples und entspr. realistische Rhodes tastatur. Klavier konnte ich nicht testen (aber eben "Rhodestastatur"), da das Modul noch nicht integriert war, "Soundkollektion" ist für mich über. Cooles Chassis ...ja. Aber für den Preis gibts auch ein Originalrhodes (oder sogar ein Wurlitzer...)

Ist doch schön, dass wir die Qual der Wahl haben.... und ich freu mich auf news in 2021 aus Italien....
 
Hallo @oberheim @zerocopter,

scheint hier im Forum ja eine paar Fixpunkte für Italo-Tastenbeweger zu geben :-D

Das Legend 70s hatte mich auch interessiert, hab's dann aber sozusagen alleine vor dem virtuellen Laden-Tresen sitzen lassen für ein Dexibell ;-)



Begeistert hat/hätte mich beim Visount:
  • Tastaturauswahl möglich - die 88er "Wood"-Fatar wär's hier für mich gewesen!


  • Modularer Aufbau. Diesen halte ich aus verschiedenen Gründen heraus für sehr praktisch:

    - Reparaturfreundlich: Nicht das komplette Monstrum einpacken und einsenden, sondern einfach "nur" das defekte Modul ausbauen und einsenden und während der Reparaturdauer mit dem Rest weiterspielen.

    - Langelebig: Man kommt einfach an alle Module heran, kann diese ggf. selbst ersetzen (etwa im Austausch: überholtes Modul einbauen, altes zurücksenden) - das verspricht auch eine lange Betriebsdauer.

    - "Ausbaufähig" im positiven Sinn: Sollte Viscount oder irgendeinem Modul-Hersteller etwas neues dazu einfallen, könnte man das leicht selbst nachrüsten.
    Und: Man kann die Investition ggf. strecken, indem man mit der Minimalausstattung startet und später nachkauft.


  • Physis Piano Engine:

    Als das Physis Piano vor ein paar Jahren erschien, gefiel mir sehr der "Klänge bauen, statt Samples abspielen"-Ansatz. War vielleicht ideenmäßig etwas der damaligen Rechenleistungswirklichkeit voraus, jedenfalls folgte bald ein Ab- und Ausverkauf und ich hörte eine Zeitlang nichts mehr von Physis Piano.

    Nichtsdestotorz wurde das Konzept weiter am Leben gehalten und begegnet einem eben nun auch hier wieder.
    Hätte mich aus dieser Sicht schon sehr interessiert. Uuuund:

    Wer die Physis-Piano-Modelle kennt, sollte damit also auch schon eine ungefähre Idee vom Sound der entspr. Viscount-Module haben!


Doch nix geworden ist es dann...fast aus denselben Gründen ;-)
  • ...Soundseitig: Hatte in Erinnerung, dass die Rückmeldungen zum Physis-E-Piano-Sound durchweg positiv waren, aber für den Akustischen Piano-Teil eher durchwachsen. Das mag ja etwas sein, das man selbst überprüfen sollte - aber:
    Ein Dexibell hatte ich schon einmal gehört und angespielt und wusste insofern, was gerade die mir wichtige Akustik-Piano-Seite bieten würde - und das war schon gewaltig in meinen Augen/Ohren.
    Letztlich also: Vorteil Dexibell !

  • Platzmäßig: Irgendwie erschien mir das Dexibell "allroundiger" und kompakter - einfacher in eine Tasten-Burg zu integrieren und mutmaßlich auch im Falle eines Falles einfacher zu tansportieren.
    Das Viscount versprühte eher den "muss alleine-stehen-Charme" oder/und wäre etwas aufwändiger zu verbauen gewesen.
    Hm, hier vielleicht minimaler Vorteil Dexibell...

  • Module oder nicht Module: Die Unterteilung in unterschiedlichen Sektionen mag Vorteile haben, aber bei integrierten "Komplett-Keyboards" sind dafür eben andere Workflows möglich/üblich:
    Z.B. gibt es da eben eine Presetbank, die für alle Sektionen zu nutzen ist, ein zentrales Display für alles, eine effektive Verschränkung der einzelnen Funktionen.
    Hier bin ich allenfalls entschlossen unentschieden....


    In der Summe wurde es dann klar ein Dexibell - und nach den ersten Takten daheme war der Vorsatz ("na, schauen mir mal zum Jahresende, ob da noch etwas Budget für ein Viscount ist") dahin und nach dem gebraucht-Erstexemplar Dexibell S1 ging es weiter zur S-Pro-Reihe.


Nichtsdestotrotz gefällt mir das Viscount-Konzept immer noch sehr gut - und wenn es hier Platz und Geld regnet, hol' ich mir so ein Teil ins Haus....!



Viele Grüße,
W&D
 
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Gibt es inzwischen Erfahrungen mit dem Viscount Legend '70s (W ex) auf der Bühne?

Ist es zuverlässig? Bekommt man die Sounds zügig genug umgestellt, wenn man ja wohl alles immer wieder von Hand umstellen muss? Bzw. gewöhnt man sich dann daran, für jedes Modell jeweils einen Basis-Sound für alles zu nehmen?

Mir gefallen E-Pianos ganz gut, aber ich würde das Gerät auch für Akustisches Piano und Clavinet benötigen - und zuhause auch anderen Familienmitgliedern zur Verfügung stellen müssen. Als Teil der Rhythmusgruppe einer BigBand würde ich es gern in Kombination mit einem Nord Stage 3 Compact (für Orgeln, ebenfalls Clavinet, Vibes und Akkordeon) für EP und AP verwenden.
 
Ich habe das "W-Modell" seit Anfang des Jahres im Rahmen von wöchentlichen Bandproben im Einsatz und kann dem Gerät bis jetzt ein gutes Zeugnis ausstellen. Dies gilt auch für die von Dir angefragten Soundwechsel.
Zunächst hat man die die Möglichkeit, alle installierten Module innerhalb eines Programs (davon gibt es 256) mit den in den jeweiligen Modulen verfügbaren Parametern voreinzustellen, unabhängig davon, ob das Modul ein- oder ausgeschaltet ist. Dazu gehört bspw. auch das Ein- und Ausschalten über einen Fußtaster. Auf dies Weise kann man innerhalb eines Programms z. B. Layer aktivieren oder von einem Soundmodul zu einem anderen wechseln. Das funktioniert dann auch "seamless", da sich innerhalb eines Programs alle Module die zwei Effektblöcke sowie den Hall teilen müssen. Daneben existiert eine Songebene, in der jeweils vier Programs über entsprechende Taster direkt angewählt werden können. Es sind 9 Songlisten mit jeweils 40 Songs möglich. Allerdings können diese Songs immer nur auf die 256 Programs zugreifen. Eine Parameter-Overlay auf Songebene existiert leider nicht. Auf dieser Ebene ist dann auch kein "nahtloser" Wechsel zwischen den Programs möglich, da sich die Effektblöcke mit der Anwahl der Programs sofort umschalten.
Die Sounds sind für meine Ohren livetauglich. Insbesondere kann man über Regler schnell und direkt eingreifen (Global-EQ, Bass-/Treble-Regler bei den E-Pianos, Brilliance im A.Piano-Modul). Allerdings muss ich sagen, dass andere Hersteller bei den A-Pianos weiter vorne liegen. Das hat Viscount wohl auch erkannt und bietet mittlerweile zwei zusätzlich Flügelvarianten an, die man über die App nachladen kann. Insgesamt fand ich den Klang "out of the box" ziemlich enttäuschend. Allerdings hatte ich die Möglichkeit, das Gerät bei einem Bekannten zu spielen, der es bereits für sich "gecustomized" hatte. Daher hatte ich eine Vorstellung, was möglich ist.
Ein echter Showstopper - und der Grund, warum es bei Auftritten bisher zuhause bleiben musste - ist für mich, dass es keine vernünftige Tasche gibt. Die vom Hersteller angebotene ist nicht alltagstauglich, bietet kaum Schutz vor Stößen und war nach zwei Monaten bereits kaputt. Die mir bekannten Softbaghersteller bieten keine passende Größe an und ein nach den Maßen des Keyboards angefertigtes Flightcase bedeutet ein Mehrgewicht von mindest. 15 Kilo. Für mich dann leider nicht mehr stemmbar.
Viele Grüße
André
 
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Danke für den Bericht!

Ich erinnere mich jetzt, dass ich vor ein paar Monaten schonmal bei Viscount angefragt hatte, wie es denn mit der 'Seamless Transition' aussähe, und da hieß es:
"the transition from one program to another is immediate. The transition is quite “smooth,” in the sense that the notes of the sounds of the previous program are retained until they are released, while the effects applied change, in case they are different. This happens for the two master effects FX1 and FX2 and for the reverb."
Da habe ich mir damals nicht zuviele Sorgen gemacht, weil ich verstanden hatte, dass man Klänge liegen lassen könne, während man neue anspielt, solange die Effekte dieselben bleiben. Ich habe jetzt allerdings auch bei Tony White (Bonner's) gesehen, dass so ein Klangwechsel mit mehrfacher Änderung der Hall-Fahne ziemlich merkwürdig klingen kann (Übergang von Programm E5 nach E9):


View: https://youtu.be/KUWDzZrMAX8?si=AIqMPLtxU5oMoiIW&t=1446

Ist also wohl doch nicht so einfach. Oder liegt das hier nur daran, dass er mit dem Wahlrad über 3 weitere Programme drüberfährt, bevor er beim nächsten ist?

Was den Transport angeht: Ich würde es vielleicht mit einem Gator GTSA-KEY88D probieren, bei dem laut Specs in der Höhe innen nur 2,2 mm fehlen - das könnte mit dem Schaumstoff noch hinhauen. Mir persönlich ist es nur ein bisschen lang - ich bekomme es mit seinen außen 1,64 m nicht ganz in den Kofferraum des Autos.
 
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