Gitarrespielen mit Bizepssehnenentzündung

G
Gast196495
Guest
Hi moin,

ich weiß wie es ist mit einer Sehnenscheidenentzündung zu spielen, die hatte ich damals oft genug als ich angefangen habe zu spielen :D Aber wie ist es mit einer Bizepssehnenentzündung, hat da einer Erfahrungen? Lieber erstmal auslassen bis die ansatzweise abgeheilt ist oder warten bis die komplett abgeheilt ist?
 
Eigenschaft
 
Lieber nicht auf Leute in Internetforen hören, sondern auf einen ausgebildeten (Fach-)Arzt.
Jeder, der dir jetzt rät, weiterzuspielen, riskiert damit deine Gesundheit. Gehe kein Risiko ein und zum Arzt.
 
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Lass es bis es ausgeheilt ist. Dann heilt es schneller und kommt nicht (so schnell) wieder. Das Problem ist, dass der ganze Muskel- und Sehnenapparat im Arm miteinander verbunden ist. Du kannst also nicht spielen ohne die betroffenen Sehnen zu belasten.
 
Lieber nicht auf Leute in Internetforen hören, sondern auf einen ausgebildeten (Fach-)Arzt.
Jeder, der dir jetzt rät, weiterzuspielen, riskiert damit deine Gesundheit. Gehe kein Risiko ein und zum Arzt.

War beim Facharzt und der meinte ich könnte schon noch Gitarre spielen. Natürlich werd ich da extrem skeptisch bei so nem Arzt und frag Ominöse Leute im Internet die damit evtl. schon Erfahrungen haben. Könnte ja natürlich sein, das man spielen kann. Jetzt ein paar Wochen meine Klampfen nicht zu befummeln wird schon mies.

Lass es bis es ausgeheilt ist. Dann heilt es schneller und kommt nicht (so schnell) wieder. Das Problem ist, dass der ganze Muskel- und Sehnenapparat im Arm miteinander verbunden ist. Du kannst also nicht spielen ohne die betroffenen Sehnen zu belasten.

Danke für die Info, das hab ich mir fast schon so gedacht aber bin Informatiker, mit Mensch sein hab ich keine Ahnung.
 
War beim Facharzt und der meinte ich könnte schon noch Gitarre spielen. Natürlich werd ich da extrem skeptisch bei so nem Arzt und frag Ominöse Leute im Internet die damit evtl. schon Erfahrungen haben. Könnte ja natürlich sein, das man spielen kann. Jetzt ein paar Wochen meine Klampfen nicht zu befummeln wird schon mies.

Dann gehört das hier wohl eher in den Biergarten, als netter Plausch ohne Zweck...
 
Ich hab das auch schon hinter mir. Durch das ständige "Angewinkeltsein" des Arms wird das immer schlimmer. Ich konnte meist nach dem Spielen meinen Arm nur unter Schmerzen wieder strecken. Erst eine Gitarrenpause ließ das wieder besser werden.

Gute Besserung!
 
Facharzt...Natürlich werd ich da extrem skeptisch bei so nem Arzt und frag Ominöse Leute im Internet...
Na klar, was sollte ein Facharzt auch schon auf der Pfanne haben, was die Schwarmintelligenz nicht besser könnte :whistle:.

wohl eher in den Biergarten
Von dort habe ich es hierher geholt, damit eben kein Spass damit getrieben wird - hier lesen auch "stille User" mit, denen man via Stammtischgeplauder nicht zwingend Irrlichter präsentieren sollte ;).

LG Lenny
 
War beim Facharzt und der meinte ich könnte schon noch Gitarre spielen. Natürlich werd ich da extrem skeptisch bei so nem Arzt und frag Ominöse Leute im Internet die damit evtl. schon Erfahrungen haben. Könnte ja natürlich sein, das man spielen kann. Jetzt ein paar Wochen meine Klampfen nicht zu befummeln wird schon mies.

Du fragst einen Arzt, der sagt OK.
Du zweifelst, fragst im Internet irgendwen, diese Leute sagen NEIN.
Du sorgst dich um deine Sehnen?
Tipps und Klickst hier munter weiter?


Sorry kann dir nicht folgen.
Ich denke auch, auf einen ausgebildeten Facharzt zu hören macht wenig Sinn.
Frag lieber weiter Dr.Google oder informier dich im Esoreichsbürgerglobolieflacherde Forum nochmal bei den Experten.

Gute Besserung
 
War beim Facharzt und der meinte ich könnte schon noch Gitarre spielen.
Was war das denn für ein Facharzt? Ich schätze mal, ein Orthopaede?
Bei Orthopaeden bin ich auch skeptisch, vor allem was deren Kenntnis vom Musizieren, der Instrumentalmotorik und den möglichen Verspannungs-"Fallen" und Gefahren bei den verschiedenen Instrumenten und von Lösungswegen, dem abzuhelfen bzw. besser noch vorzubeugen. Ich habe eher selten davon erfahren, dass dort wirklich vertieftes know-how vorhanden war.
Treten die Schmerzen typischerweise beim Gitarrenspiel auf, bzw. gibt es eine Anamnese (=Suche nach den Ursachen) für die Beschwerden?

... aber bin Informatiker, mit Mensch sein hab ich keine Ahnung.
Aber Schmerzen kannst du empfinden, immerhin.
Der Schmerz ist auch nichts anderes als eine Information. Eine Information des Körpers, die dir sagen will: "Aua, hier wurde ich überbeansprucht, überdehnt, liegt eine Verspannung vor, finden Fehlbewegungen statt, wurde ich lädiert, gar verletzt. Bitte schon mich, vermeide die Überbeanspruchung, vermeide die Fehlbewegung" usw.
Erst mal ist Schonung angesagt und Sorge zu tragen, dass sich die Situation nicht verschlimmert.
Eventuell kann bei noch leichten Schmerzen das Instrument weiter gespielt werden, aber dazu muss sowohl die Sensomotorik sehr gut geschult sein um sofort Stopp zu machen, wenn es sich auch nur minimal schlimmer anfühlt, als auch eine Strategie vorhanden sein, wie Fehlbewegungen und Fehlbelastungen zu vermeiden sind.
Das ist für die meisten Spieler wohl nicht zu leisten, weshalb der Rat, erst mal Pause zu machen, in den meisten Fällen der angebrachteste ist.

Was die "Entzündung" angeht: Wenn das Gewebe erst mal richtig entzündet ist, wird eher niemand freiwillig zum Instrument greifen, denn echte Entzündungen sind sehr, sehr schmerzhaft. Meistens handelt es sich um eine "Reizung", also eine erst schwache Schädigung des Gewebes, aus der sich aber mitunter recht schnell eine Entzündung entwickeln kann.

Deshalb wäre mein Rat, erst mal Ruhe zu halten.
Wenn die Gitarre wieder in die Hand genommen werden soll, dann unbedingt darauf achten und herauszufinden versuchen, wo dort eventuell Fehlhaltungen und/oder Fehlbewegungen auftreten.
 
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Von dort habe ich es hierher geholt, damit eben kein Spass damit getrieben wird

Schon traurig dass fast jeder thread in diesem Forum auf Biergartenniveau "gehoben" wird und man fast gar nichts dagegen machen kann.

Hier gab es immerhin einige sinnvolle Ratschläge und der sinnvollste wurde bereits in der ersten Antwort gegeben.
 
Wie soll man hier im Forum was über Bizeps-Sehnenentzündung sagen?

Ich kann mich in vieles hineinversetzen. Aber ich weiß ja noch nicht einmal welcher Arm betroffen ist.
Ist es der Schlagarm?
* mit Zupfen/Picking beschäftigen, wo sich der Arm weniger bewegen muss.
Aber ist es eine E- oder A-Gitarre (wo man den Arm am Korpus abstürzen könnte.

Ist es der Greifarm, wo man viel mit der Position des Halses machen könnte. Oder sogar (was ich normalerweise nicht empfehle) den Arm in der Hüfte abstützzen.

Schlägst du eher durch pendeln des Armes, (was den Muskel lockert) oder Drehung des Unterarms, was eher zur Verkrampfung führen kann.

Was für Sachen spielst du (Klassik, Hardrock, Lagerfeuersachen)? Auf welchem Niveau? Wieviel übst du? (Hier ein Tipp, der auf alle Fälle hilft: lieber kürzer, dafür öfter.)

Was machst du beruflich, sportlich, hobbymäßig? Wo schleppst du Altlasten mit zum Gitarrenspielen?

Bei so vielen Unwägbarkeiten ist jeder Rat so gut wie Kaffeesatz-lesen.

Du kannst hunderte Sachen an der Technik und Haltung verbessern. Du kannst hunderte Sachen machen, um vorrübergehend bestimmte Sachen zu kompensieren bzw. zu entlasten. Du kannst dich mit zig Sachen befassen, die weniger beanspruchend sind

Wenn dir ein erfahrener Gitarrenlehrer beim Spielen zuschaut, könnte er dir konkrete Tipps geben, und dich auf deine groben Fehler aufmerksam machen.

Ich befürchte, dir könnte möglicherweise die Achtsamkeit fehlen, um auf deine Körpersignale zu hören, und dir könnte eventuell die Geduld und der Fleiß um an einer ergonomischen Technik und Haltung zu arbeiten. (Ich habe einige Punkspieler vor Augen)

Wie gesagt, ohne dich zu kennen, ist jeder Tipp, den man dir gibt, so viel wert wie ein Horoskop aus der Regenbogen-Presse.
 
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Er war ja schon beim Facharzt und war der Empfehlung gegenüber skeptisch. In diesem Falle meiner Meinung nach auch völlig zurecht.

Erstens ist nicht jeder Facharzt mit den Belastungen und einseitigen Bewegungen des Gitarrespielens vertraut, zweitens hatte ich diese Verletzung und kann aus Erfahrung sagen, dass es nicht besser wird, wenn man weiterspielt.

Da kannst du noch soviel Ibuprofen einwerfen und Voltaren draufschmieren, ohne eine mehrwöchige Pause (bei mir drei Wochen) kommt das immer wieder zurück, oder verschlimmert sich sogar. Ich hatte schon mehrere sehr schmerzhafte Sehnenentzündungen, vor allem am Bizeps durch übermäßiges Krafttraining und an der Achillessehne vom Hallen-Fußball. Das wird nur durch Schonung (nicht völlige Ruhigstellung) besser, da bei mir speziell die angewinkelte Haltung des Armes (der Schlaghand) das Problem immer wieder heraufbeschworen hat. Auch Massagen und Dehnübungen können den Heilungsprozess positiv unterstützen. Dehnübungen helfen vor allem eine erneute Entzündung zu vermeiden.
 
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Heilen lassen ........auch wenn schwer fällt ......

Eventuell mal in dieser Zeit ein Buch besorgen oder Hefte, für die Musikrichtung die Dich interessiert .......
 
Sorry aber auch ein Gitarrenlehrer kann da gar nichts machen. Da reichen Microbewegungen oder teilweise auch das pure Arm über den Body legen bzw links die Hand am Hals halten das es Nachts oder am nächsten Tag spannend wird.
Wenn dann kann ein Orthopäde oder Physiotherapeut der Erfahrung mit solchen Sachen hat helfen. Ich war bei einem Physio der auf Unfall und chronischen Arbeitsschäden spezialisiert war. Mir haben Massagen, passive Bewegungstherapie, Laser und Ultraschallbehandlungen geholfen. Hat die Kasse nur ein paar Behandlungen bezahlt, dann wurde es teuer. Am Ende hat aber in erster Linie Zeit geholfen.

@Italia Ich bin mir aufgrund deiner leicht schnippischen Antworten nicht sicher, ob du nach Anworten suchst bei denen du das hörst was du hören willst. Ich kann dir nur raten, wenn du spielen willst - langsam probieren und rantasten. Nur 5 Minuten spielen und schauen wies am nächsten Tag ist, weil ich zumindest beim spielen nichts gemerkt habe. Erst in der Nacht oder am nächsten Tag hab ich immer gebüst was ich am Vortag "verbrochen" habe.
 
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Hatte mal eine Sehnenentzündung im rechten Arm.
Schmerzen von der Schulter bis in die Finger.

Hab damals in 2 Bands Bass gespielt, eine Punkband mit Dee Dee Ramone Technik (Plektrum und Highspeed)
und eine Karnevalsband wo ich Fingerstyle gespielt habe (und dazu noch ein Job am PC, auch gut für den Arm).

Die Entzündung kam an Karneval, ich musste damals für einen Bassisten einspringen
und mir in den 2 Wochen vor Karneval das komplette Programm der Karnevalsband draufschaffen.
Also jeden Tag vor und nach der Arbeit je 2 Stunden geübt, dazu noch die Punkband.

Dann Karneval Gigtage mit bis zu 9 Gigs an einem Tag, vollgepumpt mit Schmerztabletten und ab auf die Bühne.

Fazit:
Es hat ganze 2 Jahre gedauert um die Entzündung komplett wegzubekommen.
Zu Hause hab ich den Bass nicht mehr angepackt.
Mit viel Erholung aber trotzdem 2 x die Woche vorsichtig Proben ging's irgendwann.

Hätte ich gar keine Musik mehr gemacht hätte es Wahrscheinlich nur 3 Monate zur Genesung gedauert,
aber wer will so lange keine Musik machen. :D
 
Ich hab es mal geschafft, mit Bizepscurls, einer Bandprobe und einem Gig (allerdings als Schlagzeuger) eine Bizepssehne am rechten Arm für 9 Monate (!!!) kaputt zu kriegen. Ich war bei einem Chirurgen und bei einem Sportmediziener mit viel Erfahrung - wohl der beste im Umkreis von 100 km. Außerdem hab ich haufenweise Ibuprofen genommen. Das einzige, was geholfen hat, war:
In Ruhe lassen und abwarten.
Ich habe die ersten Wochen der Entzündung praktisch einarmig gelebt. Danach wurde es in Milimeterschritten besser und manchmal habe ich die Fortschritte durch mangelnde Vorsicht rückgängig gemacht.
Nur 5 Minuten spielen und schauen wies am nächsten Tag ist
ist meiner Meinung nach ein guter Rat. So habe ich es irgendwann auch gemacht und nach vier oder fünf Monaten konnte ich wieder praktisch unbegrenzt Gitarre spielen. Vorher ging es bei mir nicht.

Du hast auf jeden Fall mein Beileid, weil ich ja weiß, wie nervig das sein kann, vor allem, wenn man zu hören bekommt, dass nach maximal sechs Wochen alles wieder gut ist und am Ende geht ein Dreivierteljahr um, bis du deinen Arm wirklich voll benutzen kannst wie vorher. Hab Geduld, versuch nicht, zu schnell zu viel zu machen, und dann wird das wieder. Gute Besserung!
 
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War beim Facharzt und der meinte ich könnte schon noch Gitarre spielen. Natürlich werd ich da extrem skeptisch bei so nem Arzt und frag Ominöse Leute im Internet die damit evtl. schon Erfahrungen haben.
Facharzt? Da würde ich auch skeptisch werden. Was weiss denn so ein Facharzt schon, was nicht auch ein heillos mitteilungsbedürftiger Mob von Social Media Experten schon längst beantworten könnte.
 
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@startom zum erneuten Male, evtl. wäre sowas vermeidbar wenn jeder immer den ganzen Thread lesen würde...

Er ist zurecht skeptisch, was mehrere, unter anderem ich, aus eigener ERFAHRUNG mit genau dieser Verletzung auch bestätigt haben. Diese Art der Verletzung heilt deutlich schlechter bis gar nicht ab, wenn man den Rat des Arztes befolgt.

Das Problem ist dabei nicht, dass es ein schlechter Arzt ist, sondern dass diese meist mehr Erfahrung mit Sportlern, als mit Gitarristen haben.
 
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Der Meinung bin ich auch.
Es gibt nach meiner Erfahrung viele Ärzte, die "Gitarre spielen" mit ich setz mich jetzt mal hin und klimper ein paar Akkorde (ala Gitarren-Unterricht in einer Erzieherausbildung) assoziieren.
Dass das ein vollkommen anderer Bewegungsablauf als bei 200bpm Punkriffs oder komplexen Tech.-Death-Metal ist, brauch ich hier wohl keinem erklären.
Der Arzt sagt gutem Gewissens, es sollte kein Problem sein aber die Realität sieht dann halt anders aus.
 
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