Neil Young ist mit der Musikqualität von Apple Rechnern unzufrieden

FLAC schlägt aber was die Authentizität anbelangt MP3 (320 od. VBR) schon um Längen.
Auf jeder normalen Stereoanlage kann man das höhren.
MP3 ist psychakustisch manipuliert (FLAC nicht) es klingt also definitiv nicht so wie die WAV Datei vorher war.
Es versucht Dinge die wir gut hören im Gesamteindruck hörbarer zu machen .
Wer das nicht wahrhaben will hält blau für grün.

Das alles hat aber natürlich nichts mit Neil zu tun.
Um sein (Neils) Gehörgefühl zu überprüfen möge man seinen Auftritt beim 30 Jahre Bühnenjubiläum von Bob Dylan zu Rate bzw. sich zu Gehör führen. Vor etwaigen Schäden wird gewarnt.
 
Ein Mann, eine Meinung. Was solls.
Gelesen und vergessen. Wieso kommt so ein alter Haudegen überhaupt auf die Idee aus internen Lautsprechern Musik zu hören und erwartet dann noch "Wunder".
 
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Das Thema ist ein klassisches Popcornthema, was regelmäßig ausartet. Ähnlich wie das Thema Kabelklang und co.

Es ist nunmal ein "Des Kaisers neue Kleider" Problem, wo niemand gerne das "Holzohr" sein möchte und daher auch Autosuggestion eine große Rolle spielt.

In wissenschaftlichen Untersuchungen wird nur MP3 in 128 kBit/s Qualität von geschulten Hörern statistisch relevant von verlustfreien Formaten unterschieden.

Alle anderen breiter angelegten Blindtests zeigen, dass es keinen hörbaren Unterschied gibt zwischen >192 kBit MP3, CD, FLAC und anderen lossless Formaten.
http://www.aes.org/e-lib/browse.cfm?elib=14195 < In dieser Studie haben 60 geschulte Hörer ("Experten" von der Boston Audio Society) über ein Jahr lang versucht Unterschiede zwischen CD und Lossless herauszuhören. Die Ergebnisse waren absolut zufällig.
https://www.nmz.de/online/auch-hifi-liebhaber-koennen-mp3s-von-cds-nicht-unterscheiden < hier noch ein nicht wissenschaftlicher Versuch von TrustedReview, der keine Unterschiede ab 192 kBit Mp3s feststellt.

Viel "HighRes" und abgeschirmte Gold-Mehrfachsteckdosen sind einfach Marketing, damit der HiFi-Enthusiast der etwas auf sich hält sich die Aufnahme noch zum 3. Mal kauft.

Ach und noch ein P.S. am Rande: Vinyl hört man heutzutage noch aus nostalgischen Gründen. Dass eine CD eine deutlich bessere Audioqualität liefert als Schallplatten ist sogar unter Goldohren unstrittig.


Zurück zum Topic: "Young betonte, der Digital-Analog-Umsetzer (DAC) des Rechners sei "nichtsnutzig". " --> DA-Wandler kosten mittlerweile Centbeträge und die Technik ist seit 30 Jahren ausgereift. Herr Young kann den Unterschied zwischen Musik aus dem MacBook DAC, meinem Smartphone oder seinem Mytec 2000 € DAC nicht heraushören. (https://www.thomann.de/de/mytek_digital_brooklyn_dac_silver.htm?sid=bfbc74437758616e6b5420a3cbc5d47d) Denn die DAC Technik funktioniert heutzutage messtechnisch perfekt. Das Signal kann mehrfach hin und her umgewandelt werden und verliert nix.


Von daher ist das Ganze als Marketing oder (vielleicht noch schlimmer) Unwissen zu verbuchen.
 
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Ich kann allen Interessierten nur empfehlen, mal diesen ganz simplen Test zu machen:
https://www.npr.org/sections/therec...ll-can-you-hear-audio-quality?t=1580990637651

Denn der zeigt nicht, was "man" hört bzw. hören kann, sondern nur was "ich" meine. Das ist brutal entwaffnend, und vor allen Dingen tut dieser Test etwas, was die ganzen "Heimtests" nicht machen - er schaltet den menschlichen Faktor aus. Wenn ich daheim halt weiß, dass da jetzt gerade die Platte läuft - und in einer "Heim"umgebung ist es praktisch nicht zu vermeiden, dass der Hörende zumindest eine Ahnung hat was da jetzt an Format kommt - ist es eben kein Blindtest mehr, und schon gar kein Doppelblindtest.

Noch ein Ansatz: http://abx.digitalfeed.net/
 
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vermutlich gibt es mehr Leute, die mit der Musikqualität von Neil Young nicht zufrieden sind
 
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Ein Mann, eine Meinung
, ein Auto. Knight Rider.




Musik macht entweder Spaß oder nicht. Die Qualität kann einen negativen Einfluss drauf haben, mir macht aber auch alte, schlecht aufgenommene Musik sehr viel Spaß.

Heute, im Zeitalter der Überproduktion merkt man die Unterschiede vlt sehr deutlich, aber früher hat man sich über die neuesten Alben auf Kassette gefreut.

Man darf auch nicht vergessen, dass vieles an aktueller Popmusik für den Unterwegsgenuss in schlechter Abhörqualität produziert wird. Da machts die Hifi Anlage nicht zwingend besser...
 
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Ich kann allen Interessierten nur empfehlen, mal diesen ganz simplen Test zu machen:
https://www.npr.org/sections/therec...ll-can-you-hear-audio-quality?t=1580990637651

hahaha, ausgerechnet Neil Youngs Beispiel war das, wo ich total daneben lag und die 128kb Variante als beste Beispiel rausgehört habe. Ansonsten 4 x richtig und 2 x die zweitbeste Variante gewählt. Allerdings mit einem shitty Headset gehört und auch nur kurz die Anfänge. Es ist also schon möglich Unterschiede zu hören, ob das allerdings beim Hören in Normalumgebung ( also nicht auf Top Boxen im Wohnzimmer bei Stille ) eine Rolle spielt, wage ich zu bezweifeln.
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Musik macht entweder Spaß oder nicht. Die Qualität kann einen negativen Einfluss drauf haben, mir macht aber auch alte, schlecht aufgenommene Musik sehr viel Spaß.

exakt. Alte Reggae oder Motownsachen klingen für mich wahnsinnig gut, obwohl alles andere als HiFi
 
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Musik macht entweder Spaß oder nicht. Die Qualität kann einen negativen Einfluss drauf haben, mir macht aber auch alte, schlecht aufgenommene Musik sehr viel Spaß.

This! Ich bin ja bekennender Fan von Blues/Country/etc. aus den 1920er-1930er Jahren, und wegen vielfach nicht mehr vorhandener "Metal Masters" und teilweise der Situation "es existiert von diesem Song noch exakt eine total verkratzte Schellack-Platte, und mit der muss man klarkommen" bin ich vieles an "schlechter Qualität" gewöhnt.

Lieblingsbeispiel:

(nein, besser geht's nicht, und gibt's auch nicht!)

Aber auch hier - es hat ein Mensch auf der Welt genau diese eine Aufnahme... und sie existiert in ganz vielen verschiedenen Versionen auf unterschiedlichen Formaten. Weil diese Platte eben von unterschiedlichen Menschen mit unterschiedlichem Equipment und unterschiedlichen EQ-Einstellungen auf unterschiedliche Formate gebannt und dann unterschiedlich weiterbearbeitet wurde. Es gibt subjektiv "gute" und "schlechte" Versionen, und ein paar sind auch objektiv ganz miserabel... aber der Song hinter dem ganzen Gekratze bleibt derselbe und entweder der kickt einen oder halt nicht. Auf diesem Level macht ein Apple DAC und ein Beats-Headphone total keinen Unterschied. Aber eben auch - es ist eine ziemliche Kette, die den Klang des Endergebnisses beeinflusst, und da ist ein EQ am Anfang viel gewaltiger als ein DAC am Ende.

Es gibt auch das Element der puren "Magie", nämlich wenn man so eine Scheibe, von der es noch 3 bis 5 Stück auf der ganzen Welt gibt, bei einem renommierten Sammler in dessen Listening Room auf Top-Equipment hört. Das klingt alleine der Situation wegen "besser", da ist so viel Feeling im Spiel ... aber eben auch der Effekt "das ist jetzt ungefiltert vom Original, da ist nix remastered, so klingt das". Die Entwicklung in der Szene ging zwischenzeitlich auch in Richtung "wir filtern jeden Knacks und das Rauschen raus", jetzt ist man bei "lasst uns nur vorsichtig optimieren, sonst verliert man zu viel Musik". Ist aber auch viel Psychologie dabei.

Auch Pop/Rock "Remasters" sind so ein Thema. Ab und an machen sie Sinn (wie z.B. als das komplette Beatles-Werk im Jahre 2009 endlich in guter Qualität auf CD usw auskam!), aber meistens sind sie Geldmacherei (wie z.B. jetzt die ganzen Jubiläumsausgaben der Beatles-Platten). Es gibt einen Grund, warum Platten so geklungen haben (damals), es gibt fast nie einen plausiblen Grund, warum sie (heute) "remastered" werden sollen. Ausnahme: Mal abgesehen davon, dass die Technik fortgeschritten ist: Meine ersten selbst reriptten MP3s aus den 1990ern, mit alten Codecs und platzsparend natürlich nur mit maximal 128k (damals war Festplattenspeicher rar und teuer!) klingen einfach schlecht, wenn ich sie mit "modernen" MP3-Versionen vergleiche. Und weil Speicher nix mehr kostet, habe ich natürlich wo möglich meine CDs jetzt als FLAC vorliegen. Hier kann es also schon Sinn machen, dass "alte" Digitalversionen durch "neue" ersetzt werden.

Der Hauptgrund, warum mich das Wiederaufleben von Vinyl und Co. freut: Es wird einfach unpraktisch, nach jeweils 20-30 Sekunden weiterzuskippen. Eine aufgelegte Platte und eine eingelegte Cassette hört man halt weiter, zumindest eine Seite lang. Dieser Faktor macht den Musikgenuss viel Intensiver als "meh, das Lied mag ich nicht so, ich spring eins weiter". Und ZACK hat man es ein paar dutzend Male im Ohr und auf einmal findet man es doch ganz cool.
 
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Wieso kommt so ein alter Haudegen überhaupt auf die Idee
... vermutlich eine Leistung seines Managements, den guten Mann mit solchen eher etwas dümmlichen, aber auf bestimmte Populism zielenden Aussagen im Gespräch zu halten.
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Eine aufgelegte Platte [...] hört man halt weiter,
..öh, Nadel abheben und wieder draufsetzen ist doch nun wirklich kein Akt :D
 
Ich kann allen Interessierten nur empfehlen, mal diesen ganz simplen Test zu machen:
https://www.npr.org/sections/therec...ll-can-you-hear-audio-quality?t=1580990637651

Danke für den Link, das kannte ich noch nicht!

You got 5 out of 6 correct!

Despite its bad rap, the MP3 is actually a remarkable feat of engineering, and pretty good at filtering out mostly the sounds you can’t hear. Depending on the quality of your headphones, you might be able to distinguish between the two MP3s, but you’re unlikely to do better without an amplifier or a digital audio converter.

Zumindest hier im Test konnte ich es im Direktvergleich gut hören. Was ich falsch hatte, war das Beispiel von Jay-Z. Allerdings ist die Musik auch überhaupt nicht mein Ding und ich war froh als ich zum nächsten Titel gehen konnte...

Aber ich bin mir sehr sicher, dass die Unterschiede von 320kbit/s MP3 und lossless wave ohne Direktvergleich nicht hörbar sind für mich.
 
Eine aufgelegte Platte[...] hört man halt weiter, [...]

..öh, Nadel abheben und wieder draufsetzen ist doch nun wirklich kein Akt :D
Öh... vom Sofa aufstehen, zum Plattenspieler laufen, die Nadel abheben und AN DER RICHTIGEN STELLE wieder aufsetzen... :D

Dazu kommt noch das Umlegen der Platte zwischendurch. Nene, ich gebe dem Zauberer recht, eine Platte hört man bewusster.

Mit Cassetten möchte ich allerdings nicht mehr anfangen. :igitt:
 
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Und weil Speicher nix mehr kostet, habe ich natürlich wo möglich meine CDs jetzt als FLAC vorliegen. Hier kann es also schon Sinn machen, dass "alte" Digitalversionen durch "neue" ersetzt werden.

Das ist auch ratsam, weil CDs nicht ewig haltbar sind. Die Exemplare aus den 80ern lösen sich derzeit schon von alleine auf, weil die Beschichtungen abblättern, demnächst sind die 90er dran. Meine Platten aus den 60ern haben solche Probleme nicht.

Der Hauptgrund, warum mich das Wiederaufleben von Vinyl und Co. freut: Es wird einfach unpraktisch, nach jeweils 20-30 Sekunden weiterzuskippen. Eine aufgelegte Platte und eine eingelegte Cassette hört man halt weiter, zumindest eine Seite lang.

Hörst du Vinyl? Ich skippe auch da, wenn mir was nicht gefällt oder ich nur einen Song hören will. Das hat man früher auch schon gemacht, DJs machten den Job einmal..

Mir gefällt der heutige Vinylhype nicht. Die neuen Pressungen haben inzwischen unverschämte Preise erreicht, unterscheiden sich in der Qualität auch nicht von der CD und Sammlungen gibt's auch nicht mehr so spottbillig wie vor 20 Jahren zu kaufen, das nervt einfach. Als Nischenprodukt und billige Resterampe waren die Scheiben genial.

Vinyl ist heute vor allem wegen all der verunglückten Remastered-Versionen der CD-Ära noch wichtig, das trifft aber nur auf die alten Platten zu und die sind inzwischen Sammlerware.
 
Yes. Aber eben nur als bewusster Genuss. Ich kaufe mir absolute "muss man haben" Klassiker, persönliche "sind integraler Bestandteil meiner Biographie" Scheiben, und "gibt es nicht elektronisch" alte Blues-Scheiben. Mein Plattenspieler steht (kinderbedingt) nicht im Wohnzimmer, sondern mitsamt Boxen im Gästezimmer. Heißt: Sich und der Familie sagen "ich höre jetzt mal Musik", nach oben gehen, Platte auflegen, genießen. Ich "skippe" da nix, ich höre halt irgendwann auf.

Den aktuellen "Hype" sehe ich entspannt, in Summe eher positiv, denn er zeigt, dass sich Menschen für Musik interessieren und diese nicht nur konsumieren.
 
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Eine Vinyl aufzulegen ist wie Essen kochen, eine CD ist wie Fertigpizza.
Man hat einfach, unabhängig vom Ergebnis, einen ganz anderen Bezug zur Musik die man dann hört :)
 
muss man nicht vor dem Plattenteller knien, um ihn richtig zu würdigen??

Muss man natürlich nicht. Aber wenn man selbst Musiker ist, sollte man schon ein wenig Verständnis haben, wenn jemand Musik bewusst genießen und nicht nur durch Spotify zappen will. Aber Hauptsache, mal wieder ein zynisches Bonmot rausgehauen ohne Bezug zum Thema. :(
 
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ohne Bezug zum Thema. :(
??

..wäre Neil Young Brite., könnte man seinen Bemerkungen über Steve Jobs ja vielleicht auch noch so eine Note unterschieben ... ansonsten: der Bezug ist klar (wenn auch nicht für jeden ;) ). Klangqualität einzufordern liegt eindeutig auf der Linie, in der eben die Qualität unterschiedlicher Tonträger auf den Tisch kommt (wie ja auch schon vor meiner Bemerkung), und der Kult, der darum stattfindet.
 
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Musiker und Gehör! Wie es Wikipedia sagt: "MP3 bedient sich der Psychoakustik mit dem Ziel, nur für den Menschen wahrnehmbare Signalanteile zu speichern. Dadurch wird, bei nicht (oder nur kaum) verringert wahrgenommener Audioqualität, eine starke Reduktion der Datenmenge möglich."
Wenn man ein "normales" Hörvermögen hat, klappt das gut. Hat man aber (zum Beispiel durch laute Musik) seine Ohren schon öfters strapaziert (was man von Neil Young annehmen darf) hört sich das natürlich nicht mehr so toll an, aber dafür kann MP3 nichts!
Vor fünf Jahren schnitt übrigens Neil Youngs PonoPlayer in einem Blindtest schlechter ab als das iPhone von Apple!
Und dass Young für die Finanzierung von Pono damals ausgerechnet bei Donald Trump angefragt hatte, zeigt ganz klar, dass selbst gute Musiker auch nur Menschen sind, die manchmal Fehler machen und keine Götter.
 
Zur Klangqualität möchte ich mal nichts sagen :-D denn mit dem apollo ist der sound top :-D onboard... brauchen wir nicht drüber sprechen. Allerdings was mich echt stört das die ewig Probleme mit Bläschen im Bildschirm haben und das nicht richtig gebacken bekommen... bei den preisen. ansonsten sehr zufrieden. niemals ein Notebook gehabt was so lange hält und irgendwie keinen Leistungsverlust hast bis auf den Akku.

Liebe Grüße
 

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