"GAS" -- welche Erwartungshaltung

Ja, wahrscheinlich erst dann! ;) :D
 
Vielen Dank für die zahlreichen Antworten, die ich mit Interesse gelesen habe:great:.
Um auch das klarzustellen, den Begriff "GAS" kannte ich überhaupt nicht bevor ich hier im Board aktiv geworden bin, und hab ihn verwendet, weil er hier sehr geläufig ist. Mir liegt es fern, da krankhaftes, gestörtes oder falsches Verhalten zu unterstellen. Schließlich interessiere ich mich ja auch für Gitarren, Amps, Pedale usw., (so gesehen tendieren wir alle ein wenig zum "nerd" sein:redface:, kann zumindest auf Außenstehende so wirken).
In diesem Sinne
rock on
Micky
 
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Pathologisch wird's, wenn man gar nicht weiß, was man mit dem Kauf kompensieren will.
...mh, ist das so? Ganz im Ernst: ich kenne durchaus Menschen mit gravierenden psychischen Erkrankungen, die darüber gut Bescheid wissen ... aber dadurch leider überhaupt nicht gesünder werden.
 
ich kenne durchaus Menschen mit gravierenden psychischen Erkrankungen, die darüber gut Bescheid wissen ... aber dadurch leider überhaupt nicht gesünder werden.

Bescheid wissen ist das eine, wenn du psychische Erkrankungen angehen willst, um gesünder zu werden, ist das mit sehr viel Arbeit (an sich selbst) verbunden.
Das ist ähnlich wie beim GAS, lenkt das doch vor allem bequem von vielen Stunden Arbeit ab, die man eigentlich ins Üben investieren müsste.
Es ist nun einmal bequemer Kataloge/Magazine zu wälzen, Hersteller/Händlerwebseiten anzusehen, sich über die neuesten Produkte zu informieren, Promo- und Influencervideos anzusehen, sich über gehörtes und gesehenes auszutauschen, in Folge regelmäßig neues Equipment zu kaufen, als sich stur mit einer Gitarre, einem Amp, 1-2 Pedalen, Noten/Tabs (oder per Gehör) nebst Metronom hinzusetzen und 1000de Stunden allein zu üben. Verwerflich ist das nicht, der Mensch neigt schließlich zu Bequemlichkeit.

Genauso gibt es den Hang den persönlichen Idolen nachzueifern, auch das liegt über das Lernen (wie wir von anderen lernen) in unserer Natur.
Wenn dann aber der millionenschwere Berufsgitarrist sein GAS auslebt, erwirbt der fast ausschließlich relativ wertbeständige Sammlerware oder Zeug, was er für seinen super bezahlten Job irgendwie gebrauchen kann, den Rest an Material bekommt er über Werbeverträge nachgeschmissen.
Das hat mit dem GAS von Hobbygitarristen nicht viel zu tun.
 
... ich denke ja, wer einmal vom süßen Saft der Singlecoils genascht hat, kommt da über kurz oder lang wieder hin zurück :) ...mindestens bis zum P90
Deswegen behalte ich die Strats und Teles ja auch. Eine Tele Thinline mit P90 habe ich "natürlich" auch noch ;)
 
Tendenziell würde ich persönlich meine Unbedenklichkeitsbescheinigung dann geben, wenn eine kreative Idee die Quelle für eine Anschaffung ist, je konkreter, desto besser :D

Achtung, Instrument ist OT.

Danke,

mit der Aussage hast du meinen Wunsch nach einer Resonator legitimiert. Ich fange jetzt zu suchen an.

Gruß hermanson
 
Um auch das klarzustellen, den Begriff "GAS" kannte ich überhaupt nicht bevor ich hier im Board aktiv geworden bin
Ich auch nicht ..dachte erst was reden die alle von Gasanfällen ..:weird:
Ja und vor 11/12 Jahren gings hier auch schon ab was Gear und Gas Aquisition Syndrome betraf ..hab mich da auch etwas Anstecken lassen und ich muss sagen ..man kann sein Geld schlechter anlegen ..
Mir hat ALLES was ich gekauft hab sehr gefallen ,ich hab damit zwar keine Top Ten Platten aufgenommen aber für mich selbst und die Leute um mich rum .
Ich mein zu spitzenzeiten hatte ich 6 E-gitarren und zwei Akustische ,zwei Amps , 12 Effekte ,dazu Kabel Audio interface , Monitorboxen
Hatte ..ich hab 3 E-Gitarren verkauft und auch zwei Effkte ..
Ist aber so dass ich die Flying V (Epiphone Brent Hinds ..) schon sehr vermisse ..
Meine beiden Strats verkaufe ich nie ..da häng ich TOTAL dran (sind auch meine Hauptinstrumente) und beide Akustischen
35 Jahre lang war ich glücklich mit 2 E-Gitarren, einem Verstärker und 3-4 Pedalen.
Absolut Klasse da gibts nichts Auszusetzen dran , je nachdem welche Musikrichtung du spielst reicht das ja auch , Minimalismus gabs immer schon , btw. Musiker die sich auf nur EINE Instrument Komplett Ausdrücken können .
Das andere Extrem dann so Leute wie Bonamassa ..die sammeln ja ALLES was geht , aber beschäftigen sich auch damit
 
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Absolut Klasse da gibts nichts Auszusetzen dran , je nachdem welche Musikrichtung du spielst reicht das ja auch , Minimalismus gabs immer schon , btw. Musiker die sich auf nu
yo, das waren halt `ne schöne Strat, ne ´schöne Tele (US-Fender), erst ein Vox AC 30, dann ein Fender Princeton Chorus und jetzt ein Marshall DSL …., alles Combos. Mal abgesehen von richtigem heavy Sound konnte ich damit über Blues, Pop und Rock usw. bis zu jazzartigen Sounds alles abdecken, das würde ich gar nicht mal als Minimalismus bezeichnen, Verzerrer, Chorus und Wahwah dabei, das war es dann für mich. Auf Grund dieser Erfahrung resultiert auch meine Fragestellung:rolleyes:.
Ich finde halt, die Spieltechnik hat im Grunde mehr Einfluß auf den Klang und die Flexibilität dessen, was am Ende raus kommt, als alle andere Technik.
Mich verwirrt das eher und mir geht dann eben auch ein bißchen die Geradlinigkeit meines Spiels verloren, ausser, wenn ich rein experimentelle Klangausflüge mache:). Aber ich bin da auch "old school" und bin mit den eingeschränkteren Möglichkeiten früherer Zeiten groß geworden.
Das andere Extrem dann so Leute wie Bonamass
in gewisser Weise ja, andererseits besinnt er sich auch immer wieder auf "LP`s" und die alten Röhrenamps. Auch anders als z.B. Bill Gibbons, der hat ja ständig `ne andere Gitarre in den Händen:).
schönen (verregneten:redface:) Sonntag
Micky
 
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ne ´schöne Tele
Da haben wirs schon , "Ne schöne Tele" ..hier ..ne "tolle SG" da und ruckzuck ist man dabei obwohl man ja EIGENTLICH Strat Player ist ..
5 Gitarren (Elektrische ) ist eigentlich noch ganz Ok , da ist man noch kein Freak , zumindest wenn man Aktiv als Musiker ist
 
GAS ist für mich sehr vielschichtig und da hat es auch unterschiedliche Phasen gegeben.

Z.B. GAS, ohne dass man sich das leisten konnte und halt mit günstigeren Alternativen klarkommen musste.

Dann eine Phase der „Suche nach dem Ton“. Das war bei mir geprägt von Unsicherheit und auch Erfahrung, die ich aber auch machen musste und auch wollte. Ich habe Bonamassa gehört und instantan war der Wunsch da, eine Les Paul haben zu müssen, obwohl ich lange mit Les Pauls gehadert habe und Strats viel eher meine Wellenlänge waren. Aber Les Paul war klasse! Mit meiner Gibson Les Paul Studio, hätte ich auch alt werden können, mehr bräuchte ich nicht... doch so eine „richtige“ CS Paula, wär schon was... und auch die Frage „was geht da noch“? Immerhin war ich so geerdet: Wenn es dann Kacke klingt, liegt es auf jeden Fall nicht mehr an der Gitarre (...ich kaufe dann auch nicht spontan, sondern mit Geduld und was ich dann kaufe, ist auch gut!).
Dann die Erkenntnis -die auch allgemein bekannt ist- nein, ein CS Les Paul ist nicht Welten besser als eine Studio, auch wenn sie eine kleine Welt mehr kostet. Auf der andere Seite: Macht mir die CS R7 mehr Spaß? Klares Ja!
Wie dem auch sei..., ich habe sich dann noch Verstärker- und Pedalboard-mäßig, mir Zeug geholt, was richtig gut, aber vielleicht auch nicht immer „notwendig“ wäre und dann war aber mit GAS eine gute Weile auch wirklich Schluss. Ich hatte Zeug, was über jeden Zweifel erhaben ist und ich keine Not mehr „besser“ zu klingen wollen.

Das habe ich auch heute noch nicht. Aber neues Gear macht mir heute immer noch Spaß. Zum Teil befriedige ich da Luxusprobleme, wie z.B. dass ich mittlerweile mein drittes Gitarren-Rig habe, weil ich entweder keine Lust habe, zum Proben immer alles auf- und abzubauen, oder gerade dazu gezwungen bin und es deshalb transportabel haben möchte.
Bei Gitarren bin ich soweit, dass ich meine Kompromissbereitschaft zwischen Sound und Funktionalität größer bzw. kleiner -wie man will- geworden ist. Daher bin ich von den Klassikern (Les Paul, ES335, Strat) weg und bin bei Musicman gelandet. Wieder..., braucht man alles nicht, aber das Leben ist zu kurz, um sich über schlechtes Werkzeug zu ärgern.

...und dennoch ist es schon ein „Syndrom“. „Haben wollen“ trifft “ok macht schon Irgendwie Sinn“.
Es ist manchmal so und manchmal so.

Aber das alles ist gar nicht Gitarren-spezifisch. In meinem früheren Leben habe ich mich intensiv mit Lenkdrachen beschäftigt. Da passierte genau das gleiche und ich habe aus der Zeit bestimmt noch über 100 Flieger...
 
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Dann eine Phase der „Suche nach dem Ton“.
Da war und bin ich relativ entspannt. Den hatte ich immer schon, wobei der sich im Laufe der Jahre verändert und weiterentwickelt. Aber für mich ist das, einerseits mit das Wichtigste beim Gitarrenspiel (sozusagen eine eigenständige Persönlichkeit beim Spiel sein), aber andererseits auch vollkommen unabhängig vom Equipment, bis hin, das er auch auf einer akustischen Gitarre da ist.
Natürlich sind hochwertige Sachen von Vorteil, das erleichtert vieles, und mit dem Sound experimentieren bringt einen ja auch weiter.
 
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Absolut Klasse da gibts nichts Auszusetzen dran , je nachdem welche Musikrichtung du spielst reicht das ja auch , Minimalismus gabs immer schon , btw. Musiker die sich auf nur EINE Instrument Komplett Ausdrücken können .
Das andere Extrem dann so Leute wie Bonamassa ..die sammeln ja ALLES was geht , aber beschäftigen sich auch damit

Bonamassa ist aber auch einer derjenigen, die offen zugeben, dass man das alles gar nicht braucht.
 
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Da war und bin ich relativ entspannt. Den hatte ich immer schon, wobei der sich im Laufe der Jahre verändert und weiterentwickelt. Aber für mich ist das, einerseits mit das Wichtigste beim Gitarrenspiel (sozusagen eine eigenständige Persönlichkeit beim Spiel sein), aber andererseits auch vollkommen unabhängig vom Equipment, bis hin, das er auch auf einer akustischen Gitarre da ist.
Natürlich sind hochwertige Sachen von Vorteil, das erleichtert vieles, und mit dem Sound experimentieren bringt einen ja auch weiter.

Vielleicht muss ist das noch präzisieren. Mit „Suche nach dem Ton“ meinte ich dann auch die ständige latente Unzufriedenheit mit dem eigenen Ton. Es klingt schlecht, weil mein Gear schlecht ist....
Ist natürlich Quatsch, aber bei mir hat hier erst geholfen, einmal auch wirklich selbst professionelles Zeug zu haben und aufgrund der Erfahrung damit dann zu wissen, was das ausmacht oder eben auch nicht.
Diese Art von GAS ist bei mir (zum Glück) jetzt völlig tot. Ich kann immer mit dem arbeiten, was da ist oder was ich habe. Wie gut das klingt, dafür bin letztlich nur ich verantwortlich und es ist auch gar nicht so wichtig, ob es jetzt ein Mü besser klingt oder nicht, dass macht mich nicht mehr kirre.
 
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Was ich am GAS irgendwie amüsant finde, ist der Umstand das es in einer Gruppe sich stärker ausprägt. Und es wohl irgendwie nach dem Motto "Gelegenheit macht Diebe" geht.
Ich entsinne mich düster als ich mit 16-19 schonmal etwas Gitarre gespielt habe, sogar in einer kleinen Band mit ein paar Auftritten.
Damals hatte ich EINE Gitarre, diese habe ich blind ohne wirklichen Plan online gekauft und war nach heutigen Maßstäben eher ein billiges Instrument. Amp war damals ein Marshall MG30.
Den hab ich aber nur zu Hause genutzt. Bei unseren Proben in einem kleinen Proberaum im örtlichen Jugendclub hab ich irgend so ein Zoom Multi genommen und bin von dem direkt in das kleine Mischpult. Keine Ampsim, oder Cabsim. Wusste auch garnicht das es sowas gibt.
Wir hatten eine Monitorbox für Bass,Gesang,Gitarre und später Keyboard. Effektpedal hatte ich ein einziges, von einem befreundeten Schlagzeuge geborgt. Boss, so ein gelbes.
Ich kam nichtmal auf den Gedanken das da irgendwas fehlt und was es so alles geben könnte. Das waren halt noch die Zeiten vor DSL und tonnenweise Youtubevideos und Foren wie diesen.
Ich glaub zu der Zeit musste ich mich noch mit nem Smartserver ins Internet einwählen (na wer kennt den noch?).

Saiten wurden getauscht wenn sie gerissen waren. Sonst nur vor einem Auftritt mal ein ganzer Satz. Als Schüler war das Geld klamm. Kneipe und Spritt für's Moped wollte ja auch noch bezahlt werden.
Selbst die Pleks hab ich gespielt bis sie entweder verschwunden waren oder fast rund. Ich hab mir einfach über nichts den Kopf zerbrochen. Leider auch nicht darüber zu üben und am Ball zu bleiben aber dafür ist es nunmal zu spät.

Und heute, heute liest man hier im MB oder in der G&B, der Guitar irgendwas, sieht ne schicke Gitarre und denkt sich...Mensch sowas in der Art würde mir auch gefallen.
Oder man stöbert einfach mal aus Langeweile auf der Thomann Seite und klickt sich so durch kommt vom hundertsten ins tausendste und am Ende ist man überzeugt das man doch eigentlich mal Effekt XY testen sollte. Bei mir ist es aktuell ein Tremolo, worauf ich einfach neugierig bin ohne direkt zu wissen was ich dann damit anstelle.
Und dann nimmt das Unglück seinen Lauf.

Nur eines hat sich bei mir nicht geändert, ich setze keine Bestimmten Erwartungen in neues Equipment. Ich freue mich einfach drüber und bin einfach neugierig.
 
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Stimmt, also:
Das waren noch Zeiten ohne Breitbandanschluss.

Besser ?
 
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Ich kann immer mit dem arbeiten, was da ist oder was ich habe. Wie gut das klingt, dafür bin letztlich nur ich verantwortlich und es ist auch gar nicht so wichtig, ob es jetzt ein Mü besser klingt oder nicht, dass macht mich nicht mehr kirre
In einer Band gehen die ganzen Feinheiten sowieso unter, speziell bei diversen Pedalen, und Gitarren mit ähnlicher Pu-bestückung. Und wie es klingt, wenn wir vom "Ton" reden, wird der nur vom Anschlag bis zum Lautsprecher, egal was da alles so dazwischen ist, übertragen, kommt aber ansonsten aus einem selber (meine Meinung).
bei mir hat hier erst geholfen, einmal auch wirklich selbst professionelles Zeug zu haben und aufgrund der Erfahrung damit dann zu wissen, was das ausmacht oder eben auch nicht.
Ich wundere mich auch, das Anfängern von manchen hier im MB abgeraten wird, viel Kohle für ihr "Zeug" auszugeben, obwohl diese das aber gerne möchten und vor allem können. Ist doch klar, je besser die Gitarre ist, usw., umso einfacher ist es, und um so mehr Spaß macht es.
Es klingt schlecht, weil mein Gear schlecht ist....
Meist sind Anfänger ja eher jung und haben kein Geld, das ist dann deren "Realität", ich denke bei uns älteren war das eben auch so, was aber kein Hinderungsgrund war, um ordentlich abzurocken:).
 
Ich werde auch immer wieder mal gefragt wozu ich das alles "brauche".
In der Regel fragen das aber mehrheitlich Leute, die auch zu einer Ukulele "Gitarre" sagen. ;-)

Es geht natürlich auch weniger um das "brauchen", als um das "möchten".
Das muss man ganz klar sagen.

Ich möchte gern Gitarren die unterschiedlich klingen und ich möchte einfach gern viele unterschiedliche Gitarren kennenlernen, ausprobieren und spielen. Manche behalten ich, manche verkaufe ich doch wieder.

Heute kann ich mir das ermöglichen, also mache ich das. Zumindest im Rahmen meiner Möglichkeiten. Wann denn sonst, wenn nicht jetzt?
Letzteres gilt übrigens nicht nur Dinge die man kaufen kann.

An erster Stelle steht natürlich das Musik machen und das Gitarre spielen.
Aber durchaus auch Neugier, Spaß und Interesse an der Technik, oder ein bisschen selber basteln und tüfteln. Es sind mehrere Gründe, die mich persönlich umtreiben.

Man kommt im Laufe der Zeit auf so einige Gitarren (und vielleicht auch andere Instrumente), wenn man sich denn intensiv für Musik und Gitarren und begeistert.

Klassische Gitarre, Flamenca, Steelstring, eine Ukulele, vielleicht noch andere Saiteninstrumente , oder auch ein Cajon, E-Gitarre, Resonator, kleines Keyboard für Recordings, etc..
Dann noch jeweils unterschiedliche Gitarrentypen, unterschiedliche Gitarrenbauer/Hersteller, und, und, und.

Alleine bei den akustischen Gitarren: Parlor, OM, GA, Bariton, Dreadnought, Archtops und was sonst noch so kreucht und fleucht.
Ähnlich bei den E-Gitarren: Was "Paula artiges", Tele, Strat, alles was so dazwischenliegt, Semi-Hollow´s, die dicke Berta für den Jazz, Single-Coil, P90, Humbucker, etc..
(Wobei ich persönlich hier ein bisschen stärker aussortiert und umgestellt habe.)

Da kommt man schnell auf eine recht stattliche Anzahl Instrumente.
Von Dingen wie Amps, Kemper & Co., Rechner, Software, Interface, Pult , Pedale, Speaker, Monitore, Mikros, Pickups, oder Kabel, etc., möchte ich gar nicht reden.

Insgesamt hatte ich in den letzten 40 Jahren sicher über 100 Gitarre in meinem Besitz und natürlich noch viele mehr in meinen Händen.

Heute habe ich einige sehr schöne Instrumente unterschiedlichster Art und natürlich auch ein paar treue Favoriten.

Trotzdem geht immer mal wieder eine Gitarre und es kommt auch mal eine dazu. Warum auch nicht?
Tendenziell geht es aber in Richtung Klasse statt Masse.

Mit "brauchen" hat das sicher nur sehr bedingt zu tun.

Mit G.A.S im Sinne eines "Kaufzwangs" allerdings auch nicht.
So hoffe ich zumindest. ;-)

Und falls sich jemand fragt ob ich mit meinem ganzen Kram zufrieden bin?
Ja, dass bin ich.


PS: Alleine weil ich lange Zeit Raucher war, habe ich (überschlägig nachgerechnet) wahrscheinlich mehr Geld für deutlich sinnlosere Dinge verballert. ;-)
 
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Viele tolle Beiträge zu dem Thema - daher erspare ich mir das Zitieren ;-)

Ich bin der Meinung das GAS in Bezug auf Instrumente nicht grundsätzlich böse ist. Gerade jemand, der mit vielen verschiedenen Sounds zu spielen pflegt wird sich gerne veschiedene Gitarren und Amps zulegen um eben diese unterschiedlichen Vorstellungen umsetzen zu können. Les Paul gepaart mit Marshall ergibt was anderes als eine Telecaster mit einem Fenderamp.

Die Suche nach dem Ton hat für mich aber nichts mit GAS zu tun: Ich habe seinerzeit zum Beispiel vier Amps gebraucht bis ich "meinen" Amp der einfach perfekt zu mir passt gefunden hatte. Etliche Verzerrerpedale tatsächlich gekauft, nur um damit nicht glücklich zu werden. Das gehört für mich einfach mit "Erfahrung selber machen" dazu zum Werdungsprozess. Und da kannst hundert mal die Meinung in einem Forum über irgendwelche Produkte einholen und ob das z.B. sinnvoll ist als Anfänger eine teure Gitarre zu kaufen. Ja ist es, wenn du 5 Jahre später noch immer spielst. Nein ist es nicht, wenn du ein halbes Jahr später drauf kommst, Gitarre spielen ist generell nicht das deine. Aber wer kann das vorhersagen? Daher, solang du keine eigenen Erfahrungen gesammelt hast, wirst du dir schwer tun. Interessant aber ist bei MIR: All DIESES Zeugs, das habe ich auch wieder verkauft.

Dann denke ich auch an Skunk Anansie. Ace steht mit seiner Effektpedalsammlung glaube ich ja unangefochten an der Weltspitze hinsichtlich Anzahl. Er selber sagt dazu, dass sich das halt so ergeben hat, weil er auf Tour aus Langeweile die diversen Musikgeschäfte abgeklapptert hat und nachdem Effektpedale relativ billig und auch klein sind, hat sich diese Sammlung ergeben. Nutzen tut er freilich nur einen Bruchteil davon.

Ich selber bekenne mich schon dazu, GAS-Phasen zu haben - und daran Spass zu haben, mich mit Gear - das ich eigentlich nicht brauche - auseinander zu setzen.
+ Impulskäufer, bin ich aber keiner. Ich lasse die Idee eines neuen Teils, egal ob groß oder klein, ob sinnvoll oder sinnentleert, sehr lange in mir reifen. Den Kemper z.B. habe ich seit zwei Jahren auf meiner "eigentlich macht das Sinn"-Liste, doch erst jetzt habe ich ihn mir geleistet.
+ Dann gibt es bei mir Gear, was tatsächlich Sinn macht. Z.B. von Kabel auf Funk umzusteigen: Ich bewege mich gerne und viel auf der Bühne und habe daher wegen dem Kabel schon einige blöde Momente dadurch gehabt - bis zum selber ausstecken weil ich selber beim Abrocken auf mein Kabel steige.

ABER ich bekenne mich auch dazu, dass mein GAS auch eine dunkle und tatsächlich unangenehme Seite hat:
+ Ich bin Les Paul und PRS-Spieler, komme mit schnellen Gitarren bzw. mit Strats gar nicht zurecht. Aber ich bin auch ein großer Iron Maiden-Fan, sehe die Band mehrmals wenn sie in Europa auf Tournee sind. Und da stand ich dann jahrelang unten in der Menge und sah wie geil Jannick mit seinen Strats umherwerkte. Und das hat bei jedem (!) Gig (ich hab sie jetzt so 40 x gesehen) beim Zusehen ein Habenwollen ausgelöst. Obwohl ich mit Strats nicht zurecht komme. Vor drei Jahren habe ich dem Zwang (ja war es) nachgegeben und habe jetzt eine Jannickstyle Strat. Mit der spiele ich nicht weil ich damit ja nicht zurecht komme. Aber ich kann mir die Gigs bzw. auch ihre Videos jetzt ansehen ohne dieses Habenwollengefühl zu bekommen.
+ Dann habe ich zwei PRS Navarro's. Die eine gekauft weil ich der volle Fan von ihm bin. Die andere weil ich von einer gepimpten auf upgefucked gemachten PRS träume. Ja Schmarrn, die zu Beginn gemachten Pimp-versuche gingen in die falsche Richtung, seitdem weint sie sich zusammen mit der Strat die Augen aus weil sie nicht geliebt wird. (fairerweise muss ich sagen, dass ich damals beide weit weit unter dem Gebrauchtmarktpreis erstanden konnte und die ohne Pimpversuch sogar meine Lieblingsgitarre ist)

Fakt ist, ich bin ein braver Sparer, Impulskäufe gibt es de fakto keine, man muss also da keine Angst um mich haben - trotzdem ist mir bewusst, dass ich nicht alle GAS-Käufe rational einem Dritten erklären könnte und ein Psychiater da vielleicht einiges mit mir anstellen könnte :) :) . ...
 
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