Meine 1979er Fender Stratocaster - wohin geht die Reise?

  • Ersteller Linus-T-Schnütz
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Ist in Bezug auf "Originalzustand" und "Sammlerstück" auch insofern latte, als so eine Gitarre jedenfalls jetzt so einen Status sowieso nicht hat. Dir gehen damit keine 5.000 Euro flöten, weil die sowieso keiner bezahlen würde. Auch, wenn manchmal versucht wird, diese Jahrgänge schon in den Vintage-Bereich hineinzureden. Der Qualität als Musikinstrument schadet das ja nicht.
Also schön nach Deinem Geschmack als Gebrauchsinstrument weiter fertigmachen und gut is´.

Mein Mitgitarrist rechts hat auch so eine End-70er-Strat, die gut klingt und zuverlässig ist, aber so brutal schwer, dass ich sie manchmal spiele, um danach meine LP leicht zu finden.
 
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Ob die PUs jetzt orchinol sind oder nicht ist auch IMO irrelevant, solange dei Gitarre damit gut tönt.
 
in ner 79er Strat erwarte ich Pickups mit PVC Kabel Isolierung und keine Stoffkabel und normalerweise sind die Kabel auch via Kreppklebeband gebündelt....
.. davon ab (rumgelötet wurde da ja schon logischerweise, wenn die Fräsung nicht nur zum Erschrecken gedacht war ;) ) hätte ich jetzt auch grey bobbins erwartet ... black bobbins kamen m.W. erst wieder mit den Vintage Reissues und deren japanischen Schwestern, dann allerdings staggered, also vermutlich third party ... und zwei Kondensatoren hat Fender wohl auch nicht spendiert.
Letztlich ja alles kein großer Unfall, aber bei dem Kaufpreis schon etwas fies, das alles unerwähnt zu lassen ...
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Ob die PUs jetzt orchinol sind oder nicht ist auch IMO irrelevant, solange dei Gitarre damit gut tönt.
... und der Kaufpreis das berücksichtigt, würde ich doch ergänzen. Einen Satz 70s kriegt man gut einzeln los und zu Preisen, die deutlich höher liegen als die von undefninierten Ersatztypen.
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Dir gehen damit keine 5.000 Euro flöten
nein, das sicher nicht, aber die Hunderter purzeln schon Schritt für Schritt in den Müll. Das würde mich auch bei einem Player ärgern ...
 
Hmm, das stimmt mich nicht gerade euphorisch.
Tausche heute Abend jetzt erstmal den Tone-Poti und schraub das Teil wieder zu.
Dann kann ich überlegen, was ich mit ihr anstelle oder ob ich sie einfach so lasse.
 
Tut mir leid für Dich. Für mich ist das ein abgerockter Fender-Hals mit zersägtem Body und etwas Original-Mechanik.
Das als Fender-Gitarre zu verkaufen halte ich schon für sehr gewagt ohne Originale Singlecoils.

Wenn Du sie behalten willst, dann würde ich das volle Programm machen. Bünde, Lack, Body eventuell neu verholzen etc.
Kostenmäßig lohnen tut es sich nicht.

Gruß Andreas
 
und schraub das Teil wieder zu.
..gute Idee. Ich meine, wenn du 9 Jahre Spaß damit hattest, hat sich das Ding doch gelohnt. Und der Spaß endet ja eigentlich jetzt nicht. Du hast nur ein wenig zu viel dafür bezahlt, aber was soll's, Geld wird jeden Tag gedruckt, und weißt jetzt etwas mehr über dein Instrument und die Vertrauenswürdigkeit deines "Bekannten", unbezahlbar :D Ich könnte dir auf Anhieb eine Handvoll Gitarren aus meinem Regal ziehen, die ein Sammler nicht mit spitzen Fingern anfassen würde, Spaß machen sie trotzdem. Im Grunde doch durchaus befreiend, nix, was nicht schon verändert wurde und trotzdem im Ergebnis ein Instrument, das dir gefällt.
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Body eventuell neu verholzen
...wozu soll das dienen? (ernsthafte Frage) ...damit er nicht mit den Fingern durch's pickguard bricht an der Stelle? (nicht ganz ernst gemeinte Möglichkeit, aber letztlich die einzige, die mir in den Sinn kommt ;) )
 
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Ich bezog das eher darauf was ich machen würde. Wäre eher Psychosomatisch und für die SC-Abschirmung :ugly:
 
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nein, das sicher nicht, aber die Hunderter purzeln schon Schritt für Schritt in den Müll. Das würde mich auch bei einem Player ärgern ...

Naja, er hat die Gitarre vor so 9 Jahren für 1.150 gekauft. Dass sie seitdem im Wert gestiegen ist, kann man wohl in dem Zustand ausschließen. Dass da aber Geld vernichtet wurde, sehe ich auch nicht.
 
.. hätte ich jetzt auch grey bobbins erwartet ... black bobbins kamen m.W. erst wieder mit den Vintage Reissues und deren japanischen Schwestern, dann allerdings staggered, also vermutlich third party …


Jein; Anfang der 80er gab es die grauen und im Laufe der Zeit die schwarzen; Die grauen Platten waren Restbestände, die Fender-Typisch noch verwurstet wurden. Ich bin mir allerdings nicht mehr ganz sicher, ob die schwarzen schon die Patennummer eingeprägt hatten, oder ob das erst noch später zur Dan Smith-Ära kamen.

Man muss dazu sagen, dass die S9-Seriennummer erstmal nicht zwingend was mit dem eigentlichen Baujahr zu tun haben muss. Ich hab eine S9 und die ist lt. Halsfußstempel von 1978. Die S9 gabs aber bis weit in 81 hinein. Die Blackbottoms kamen etwa Anfang der 80er und hatten afaik eine Nummer drin, wenn ich den Aufkleber in der PU-Cavity als Datum lesen würde.
Beide Versionen hatten aber tatsächlich keine Stoffummantelung um die Kabel.

Sollten es nicht mehr die originalen Flattop-Magnet sein, würde ich mich (abgesehen vom "Sammlerwert") ehrlich gesagt freuen, weil die schon arg "speziell" klangen. Sehr dünn, schwach und höhenlastig.


Ich sehe es genau wie @frankpaush : freu dich über dein Instrument und schaue, dass sie wieder gut spielbar wird. Ein Fretjob gehört halt zum Gitarrenleben und nach der langen Zeit hat sie es verdient, oder :)
 
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Dass da aber Geld vernichtet wurde, sehe ich auch nicht.
..so war das nicht gemeint. auch vor 9 Jahren wäre ein Instrument in diesem Zustand (Zusammenstellung und Korpus) trotz hype eher in der Region unter 800 und weniger zu erwarten gewesen. Die Erkenntnis, dass sich heute wegen der Nicht-Originalität schwierig ein Preis erreichen ließe, der dem ursprünglichen Kaufpreis entspricht oder gar die Steigerungsraten mitbringt, die ein Original hätte, würde ich als "Verlust" beschreiben. Das ist ja vor allem anders als bei einer Originalen 79er (die wohl auch locker eine 80er sein könnte, nebenbei bemerkt) Das Geld wurde faktisch schon vorher vernichtet, aber der Verkäufer hat sich ja prima um den Verlust drücken können :(
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ob die schwarzen schon die Patennummer eingeprägt hatten
...ja, solche mit Plastik-Bobbins kenne ich auch aus der Zeit(auch knapp vor Smith), die waren aber nicht mehr in den auslaufenden Strat-Standard-Versionen verbaut, glaube ich (die klingen übrigens gar nicht so übel, wenn auch sehr "linear")
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Sehr dünn, schwach und höhenlastig.
:) aber man könnte auch glasig und dynamisch sagen ... es gibt durchaus musikalische Zusammenhänge, in denen die sehr zweckdienlich sein können.
 
Sollten es nicht mehr die originalen Flattop-Magnet sein, würde ich mich (abgesehen vom "Sammlerwert") ehrlich gesagt freuen, weil die schon arg "speziell" klangen. Sehr dünn, schwach und höhenlastig.
Dünn und höhenlastig klingt meine Strat nicht, eher das Gegenteil.
Selten eine so "fette" Strat gehört (und gespürt... :D).

aber der Verkäufer hat sich ja prima um den Verlust drücken können :(
Ich möchte hier dem Verkäufer hier keine böse Absicht/Täuschung unterstellen, da ich den Mann gut kenne.
Früher als mein Gitarrenlehrer, heute als Freund.
Da er selbst nicht der Erstbesitzer ist muss das ja nicht auf seinem Mist gewachsen sein.

Werde ich dennoch mal fragen, wenn ich ihn wieder sehe.
 
Ich glaube, der TE suchte einfach ein bisschen technische Hilfe, keine Scharfmacherei vom Kardinal-Staatsanwalt.
 
Ich würde mir da jetzt nicht so den Kopf machen. Wenn sich die Gitarre gut spielen läßt, gut klingt auch außer den bißchen fehlenden Holz in Ordnung ist, dann ist es für jemanden, der einfach Musik machen will, doch in Ordnung? Dann würde ich auch keine Hemmungen haben, und die Gitarre entsprechend der eigenen Wünsche modifizieren. Also nur keine Hemmung, ist ja schließlich eine gute Gitarre. Und außerdem, eine Stratocaster bieten sich ja förmlich dazu an, modifiziert zu werden.
Wahrscheinlich kann man sie dann im Fall eines Falles immer noch für gutes Geld verkaufen. Zwar nicht an einen Sammler und dann wohl auch nicht für die hohen Summen, aber vielleicht an jemanden, der ein gutes, altes Instrument schätzt und Musik machen will.
 
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Dann kann ich überlegen, was ich mit ihr anstelle

Wie wär's mit spielen? ;)
Lass dir das Teil nicht madig machen. Wenn es vorher für dich eine tolle Gitarre war, dann ist sie es immer noch. Und wenn du sie ein bisschen aufpolierst (Poti, Bünde, etc.) dann wird sie nur besser.
Ein Sammlerstück ist es nicht, aber da würde ich mir keinen Kopf drum machen.

Anfang der 80er gab es die grauen und im Laufe der Zeit die schwarzen;

Falls es dir weiterhilft, meine Strat ist von 82 und hat schwarze.
Hab' sie aber ausgetauscht. Also die PUs, nicht die Bobbins. ;)
 
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Als Leidensgenosse kann ich nur sagen, mach sie technisch fit, lackier sie in der Farbe die gefällt und spiel sie.

Habe auch so ein Schätzchen. Fräsungen im Body, Sperzel Tuner, Pickups nicht original, Tremolo auf zwei Punkt umgebaut mit Wilkinson Tremolo und der Lack ist auch nicht original. Gewicht 4,65 kg.

Ist halt ein Player und ich finde das ist auch gut so!
 

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Sehe ich auch so,@Linus-T-Schnütz du warst mit der Strat doch bis jetzt zufrieden.
Nun stellt sich heraus das schon einiges verbastelt wurde....lässt sich nicht ändern. Der Drops ist gelutscht, also mach das beste draus. Und gestalte die Strat so wie sie dir gefällt.
Was wären denn die Optonen?
1. alles zusammenbauen und versuchen an einen Ahnungslosen zu Verkaufen -> dann bist du der Betrüger
2. traurig sein die Gitarre für ein Paar Euro vertickern und ne andere kaufen -> biste die Gitte auch los und brauchst auch noch Kohle für ne neue
3. in die Ecke stellen und vergessen -> dann hast du zwar niemand übers Ohr gehauen, hast aber weder eine vernünftige Gitarre noch Geld vom Verkauf
4. mach sie flott, evtl. die von @Bassturmator angesprochene Schwachstelle am Hals richten lassen, die Fräsung sonst so lassen. Elektrik überholen, Lackierung in Wunschfarbe und Bünde überarbeiten lassen.
-> kostet mit etwas Eigenleistung weniger als ne neue, du hast eine Gitarre die so ist wie du sie dir vorstellst.
 
Werde mir jetzt auch aufhören einen Kopf zu machen.
Habe gestern das defekte Poti getauscht, die Gitarre wieder zu geschraubt und Saiten drauf gemacht.

Ob und wie ich sie umgestalte/umbaue werde ich mir gründlich überlegen, will es ja nicht noch schlimmer machen.
Nur dass ich jetzt den ganzen Quark entdeckt habe heißt ja nicht, dass sie schlechter klingt als davor.

Wie auch @Marschjus sagt, wenn ich die Mängel verschweige, bin ich der Betrüger. Sowas kommt auch gar nicht in Frage, denn so will ich ja auch kein Instrument kaufen.
Und für 800-1000€ verkaufen? Dabehalte ich sie lieber und hab weiter meinen Spaß dran.

Da eigentlich dieses Jahr im April/Mai eine Tele geplant war, habe ich gestern mal rumgestöbert, und bin durch Zufall hier rüber gestolpert:
https://www.andertons.co.uk/guitar-...ocaster/fender-vintera-70s-strat-aged-natural

Lustig, dass es jetzt eine 70s in meiner Farbe mit weißem Schlabrett gibt. :D
 

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