TomRocker
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Hey Leute, ich brauch mal eine externe Meinung.
Ich bin seit einem Jahr in einer Freizeit-coverband für Top 40 Rock/Blues, die aus zwei früheren Bands zusammenkam. Einer unserer Musiker ist das Bindeglied, weil er die leute zusammengebracht hat.
Die neue Band startete schon mit unterschiedlichen Ansichten und die sind bis heute Konfliktpotential. Es gab zwar Aussprachen, aber die Leute kehren immer wieder zu ihren alten Gewohnheiten zurück – normal.
Ich selbst könnte mich damit eigentlich arrangieren, aber unser Schlagzeuger heult mir per Whatsapp immer die Ohren voll. Das regt mich wiederum auf und führt schon dazu dass ich beruflich nachlasse weil ich den ganzen Tag das Band HickHack im Kopf hab. Darum überleg ich mir auszusteigen.
Einer der Punkte ist die Vorbereitung. Bei der ersten Probe machte der Lead-Gitarrist und Sänger die Ansage: „Bei unserer alten Band haben wir auch nicht geübt. Brauchen wir überhaupt Proben?“. Sie spielten alles von Lead-Sheet mit Notenständer auf der Bühne. Ich halte das persönlich für peinlich, aber wenn sie das so machen wollen.
Sie haben dort wohl auch die Songs nie zuhause geübt. Es läuft so ab, dass sie den Song im Proberaum zum ersten Mal aufm Handy anhören und die Probe ist dann dazu da den Song zum ersten Mal zu üben bis er gerade mal so läuft, dann ist man „fertig“ und geht zum nächsten Song. Hauptsache man kommt so schnell wie möglich auf die Bühne.
Den Drummer irritiert das, denn in meiner letzten Band sind wir vorbereitet in die Probe. Soll heißen, man hat sich den Song zumindest mal angehört und vielleicht dazu gejammt. Wir haben dann in der Probe den Song soweit geübt bis er gut sitzt (nicht perfekt, so nach 1-2 Proben) und sind erst dann zum nächsten Song übergegangen.
Was dazu kommt, ist dass der Lead-Gitarrist nicht gut genug spielen kann, um so etwas abzuziehen. In seiner alten Band spielte er Rhythmus. Aber Lead bekommt er eher schlecht als recht gebacken, meint aber er wäre der Gitarrengott schlecht hin.
Drauf angesprochen - sie wollen bei ihrer Arbeitsweise bleiben weil es nur eine Freizeitband ist und alles andere zu unlocker oder stressig ist. Man will lieber alles spontan machen, auch was Auftritte angeht.
Mein Standpunkt war, dass ich mich um meine Sachen kümmer und sie sich dann eben blamieren sollen. Der Drummer regt sich aber nach jeder Probe auf und zieht mich mit runter.
Was meint ihr zu ihrer Arbeitsweise, ist das der Normalfall und wir sehen es zu eng? Oder sind sie eher sie Ausnahme?
Ein anderes Problem der Band ist, dass es keinen musikalischen Nenner gibt. Es geht soweit, dass der Lead-Gitarrist die Lieblingsbands von mir (und dem Drummer) für Tabu erklärt hat. Was uns beide natürlich nicht gerade motiviert. Statt dem kommt er mit Nummern, die zwar OK sind aber wir im Grunde nicht spielen wollen.
Und dann will der Lead-Gitarrist alle Songs grundsätzlich anders spielen und vor allem singen, als im Original. Er macht selbst Zuhause Aufnahmen und hat uns seine Covers mal vorgespielt, wie er sich das vorstellt. Die Songs sind nicht mehr wiederzuerkennen. Er musste uns immer sagen um welchen Song es sich überhaupt handelt.
Und genauso macht er das bei uns auch. Bei den Proben spielt er die beleidigte Leberwurst, wenn jemand ihn darauf hinweist dass es im Original anders ist. Er findet seine Singweise kreativ, uns nervt es, weil wir nicht in den Groove kommen.
Es ist jetzt nicht so, dass wir die Songs immer 1:1 spielen oder drauf bestehen. Auch in meiner Vorgängerband hatten alle Songs einen anderen Drall. Aber sie waren wiedererkennbar.
Wir haben es mehrmals versucht anzusprechen. Aber die Mitglieder der „anderen“ Band halten absolut zusammen und stellen uns als Spießer dar. Wir sind frustriert und überlegen, ob wirs sein lassen sollen.
Darum die Frage – sehe ich/wir das alles zu eng?
Danke - Tom
Ich bin seit einem Jahr in einer Freizeit-coverband für Top 40 Rock/Blues, die aus zwei früheren Bands zusammenkam. Einer unserer Musiker ist das Bindeglied, weil er die leute zusammengebracht hat.
Die neue Band startete schon mit unterschiedlichen Ansichten und die sind bis heute Konfliktpotential. Es gab zwar Aussprachen, aber die Leute kehren immer wieder zu ihren alten Gewohnheiten zurück – normal.
Ich selbst könnte mich damit eigentlich arrangieren, aber unser Schlagzeuger heult mir per Whatsapp immer die Ohren voll. Das regt mich wiederum auf und führt schon dazu dass ich beruflich nachlasse weil ich den ganzen Tag das Band HickHack im Kopf hab. Darum überleg ich mir auszusteigen.
Einer der Punkte ist die Vorbereitung. Bei der ersten Probe machte der Lead-Gitarrist und Sänger die Ansage: „Bei unserer alten Band haben wir auch nicht geübt. Brauchen wir überhaupt Proben?“. Sie spielten alles von Lead-Sheet mit Notenständer auf der Bühne. Ich halte das persönlich für peinlich, aber wenn sie das so machen wollen.
Sie haben dort wohl auch die Songs nie zuhause geübt. Es läuft so ab, dass sie den Song im Proberaum zum ersten Mal aufm Handy anhören und die Probe ist dann dazu da den Song zum ersten Mal zu üben bis er gerade mal so läuft, dann ist man „fertig“ und geht zum nächsten Song. Hauptsache man kommt so schnell wie möglich auf die Bühne.
Den Drummer irritiert das, denn in meiner letzten Band sind wir vorbereitet in die Probe. Soll heißen, man hat sich den Song zumindest mal angehört und vielleicht dazu gejammt. Wir haben dann in der Probe den Song soweit geübt bis er gut sitzt (nicht perfekt, so nach 1-2 Proben) und sind erst dann zum nächsten Song übergegangen.
Was dazu kommt, ist dass der Lead-Gitarrist nicht gut genug spielen kann, um so etwas abzuziehen. In seiner alten Band spielte er Rhythmus. Aber Lead bekommt er eher schlecht als recht gebacken, meint aber er wäre der Gitarrengott schlecht hin.
Drauf angesprochen - sie wollen bei ihrer Arbeitsweise bleiben weil es nur eine Freizeitband ist und alles andere zu unlocker oder stressig ist. Man will lieber alles spontan machen, auch was Auftritte angeht.
Mein Standpunkt war, dass ich mich um meine Sachen kümmer und sie sich dann eben blamieren sollen. Der Drummer regt sich aber nach jeder Probe auf und zieht mich mit runter.
Was meint ihr zu ihrer Arbeitsweise, ist das der Normalfall und wir sehen es zu eng? Oder sind sie eher sie Ausnahme?
Ein anderes Problem der Band ist, dass es keinen musikalischen Nenner gibt. Es geht soweit, dass der Lead-Gitarrist die Lieblingsbands von mir (und dem Drummer) für Tabu erklärt hat. Was uns beide natürlich nicht gerade motiviert. Statt dem kommt er mit Nummern, die zwar OK sind aber wir im Grunde nicht spielen wollen.
Und dann will der Lead-Gitarrist alle Songs grundsätzlich anders spielen und vor allem singen, als im Original. Er macht selbst Zuhause Aufnahmen und hat uns seine Covers mal vorgespielt, wie er sich das vorstellt. Die Songs sind nicht mehr wiederzuerkennen. Er musste uns immer sagen um welchen Song es sich überhaupt handelt.
Und genauso macht er das bei uns auch. Bei den Proben spielt er die beleidigte Leberwurst, wenn jemand ihn darauf hinweist dass es im Original anders ist. Er findet seine Singweise kreativ, uns nervt es, weil wir nicht in den Groove kommen.
Es ist jetzt nicht so, dass wir die Songs immer 1:1 spielen oder drauf bestehen. Auch in meiner Vorgängerband hatten alle Songs einen anderen Drall. Aber sie waren wiedererkennbar.
Wir haben es mehrmals versucht anzusprechen. Aber die Mitglieder der „anderen“ Band halten absolut zusammen und stellen uns als Spießer dar. Wir sind frustriert und überlegen, ob wirs sein lassen sollen.
Darum die Frage – sehe ich/wir das alles zu eng?
Danke - Tom
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