Samplitude Pro X4 Suite für 149€

  • Ersteller Ralphgue
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Sorry, aber ich komme mit dem Mischer von Cubase und auch von Cakewalk viel besser klar. Zu der besseren Optik kommt dann noch die interne 64 Bit Floating Point Verarbeitung, wobei selbst die 64 Bit Variante von Samplitude intern noch mit 32 Bit Floating arbeitet.
Optik und Bedienung sind überwiegend Gewohnheitssache und daher sehr subjektiv. Da gibt es kein generelles "besser" oder "schlechter".

Ich wiederum komme mit dem Sam Mixer hervorragend zurecht, weil er einerseits recht schön den Aufbau einer analogen Konsole abbildet (was für mich sehr intuitiv ist, und das ohne optische Gimmicks wie Instrumentensymbole usw.) und man vom Mixer aus direkten Zugriff hat auf sehr viele Dinge.

Ist doch schön, wenn wir so viel Auswahl haben und uns für das entscheiden können, das uns am besten gefällt. Wenn dir andere DAWs mehr zusagen, kannst du das ja am besten in den entsprechenden Unterforen posten.
 
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Überhaupt sind Sam Pro und Sam Music Studio meiner Meinung nach nicht mehr mit einem zeitgemäßen Design ausgestattet.
Was zeichnet denn ein "zeitgemäßes Design" aus?
Ich arbeite schon sehr lange mit Samplitude, aktuell mit X3 Pro, aber auf zwei Notebooks, die ich für mobile Zwecke für Aufnahmen benutze auch noch mit X2 Pro.
Für mich ist das Design nach wie vor sehr ansprechend und funktionell. Wie @melmac schrieb, kommt man ja ohnehin normalerweise mit dem am besten klar, was man gewohnt ist und regelmäßig nutzt.
Worüber ich mich im PC-Bereich allerdings immer wieder geärgert habe, war, dass neue Designs als modern und der letzte Schrei angepriesen wurden und sich letzten Endes alles oder zumindest das meiste als bloßes Gimmick und Spielerei entpuppt hat ohne wirklichen praktischen Nutzen.
Wenn man dann nicht seine gewohnte Arbeits-Oberfläche einstellen konnte hat das - für mich - die Arbeitsabläufe erst mal nur verlangsamt und, ganz übel, Fehler-anfällig gemacht. Sehr oft also Zeitverschwendung.

wobei selbst die 64 Bit Variante von Samplitude intern noch mit 32 Bit Floating arbeitet.
Warum sollte den mehr als 32-bit-float intern nötig sein? Dieses Format reicht doch allemal, damit intern nichts übersteuern kann.
 
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Warum sollte den mehr als 32-bit-float intern nötig sein? Dieses Format reicht doch allemal, damit intern nichts übersteuern kann.

Das kommt darauf an, wellches Aufnahme bzw. Spurformat möglich ist. Bei einem Aufnahme bzw. Spurformat von 32 Bit (integer) sollte die interne Verarbeitung schon mit 64Bit Floating Point laufen.
 
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Skalieren ist kein Problem, das funzt in Sam Pro X3, nur leider nicht auf 100%-Vollbild. :)
In den Systemoptionen (y) bei Mixer ein anderes Design auswählen, so kommt man wenigstens auf ca. 80% ungefähr.

Anhang anzeigen 725245

In Cubase kann man den Mischer weitaus flexibler und grosszügiger skalieren. Siehe Bild.

 
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Ich bin auch Brillenträger, aber einen Bedarf, den Mixer bei Samplitude zu skalieren, hatte ich bis heute noch nie.

Zum 32-bit-Format:
Es leuchtet mir ein, dass man gerne ein internes 64-bit-Format hätte, wenn man aufnahmeseitig bzw. als Spurformat mit 32-bit-integer arbeitet.
Aber warum um alles in der Welt sollte man das tun?
Ich nehme immer mit 24-bit integer auf. Das Format ist in der Lage, einen Dynamikumfang von 144 dB abzubilden. Einen Bedarf dafür gibt es in der realen Welt aber eigentlich nicht. Unsere Ohren können so einen riesigen Dynamikumfang selber nicht verarbeiten, ja überhaupt nicht verkraften ohne zerstört zu werden.
Es ist bis dato auch technisch nicht möglich, soweit mir bekannt, mit ein und derselben Gain-Einstellung sowohl das Rascheln des Grases als auch die Turbinen eines startenden Düsenjägers aus nächster Nähe aufzunehmen.
Hinzu kommt, dass die besten AD-Wandler am anlogen Eingang bestenfalls einen Signal-Rauschabstand von maximal 125 dB haben (soweit ich den mir bekannten Datenblättern entnehmen kann).
Wozu sollte also aufnahmeseitig oder als Spurformat 32-bit integer gut sein?

Mir kommt das eher so vor, als wollte jemand mit einem 32-Tonner LKW Brötchen holen fahren.

24 bit als Aufnahmeformat ist im Grunde auch schon überdimensioniert, bei sehr sorgfältigem Aussteuern könnte man sich durchaus nach wie vor auf 16 bit beschränken. Aber 24 bit bietet nun mal einen sehr komfortablen Headroom und ist somit praktisch absolut übersteuerungsfest - den Komfort sollte man sich ruhig gönnen.

Und bei 24 bit Spurformat reichen 32-bit float intern nun mal vollkommen aus.
Aber noch mehr? Warum?
 
Es geht doch darum. dass DAW Programme heutzutage standardmäßig reine 64 Bit Anwendungen mit interner 64Bit Floating Point Berechnung sind und VST3 PlugIns rechnen ja auch alle intern mit 64Bit Floating Point. Der Mischer in Samplitude ist alles andere als ergonomisch. Überhaupt pflegt Magix die Software meiner Meinung nach unzureichend. Mit anderen Worten: Samplitude ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit und wird wohl über lange Sicht ganz vom Markt verschwinden.
 
Mir fehlen einfach Innovation, technischer Fortschritt und Ergonomie bei Samplitude.
Nun, es zwingt dich doch keiner dazu, Samplitude zu verwenden. Dann sei doch glücklich mit den DAWs, die du magst und lass uns hier in Ruhe, ok? Seit gestern hier angemeldet und nur über Samplitude gemeckert, das soll einer verstehen ...

Danke.
 
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Samplitude ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit und wird wohl über lange Sicht ganz vom Markt verschwinden.
Seit gestern hier angemeldet und nur über Samplitude gemeckert, das soll einer verstehen ...
Wenn es so wäre, dass der neue User nur zum Samplitude-Bashing sich hier angemeldet haben sollte, fände ich das ziemlich übel.

Allerdings entfalten seine Einwände und seine Kritik bei mir keinerlei Wirkung, weil sie für mich absolut gegenstansdlos sind.

Vielmehr lassen mich seine Einlassungen und Bemerkungen wie diese hier:
Samplitude ist nicht mehr auf der Höhe der Zeit und wird wohl über lange Sicht ganz vom Markt verschwinden.
mal wieder etwas über die Sinnhaftigkeit des "Fortschritts" in manchen Bereichen wie eben dem hier angesprochenen nachgrübeln. Die Digitaltechnik ist bekanntlich ein Bereich, der sich ausgesprochen rasant entwickelt, ist aber alles davon per se nützlich, bedeutsam oder gar unverzichtbare Notwendigkeit?

Mag sein, dass man bei Magix gerade daran arbeitet, Samplitude ebenfalls eine interne 64-bit-engine zu verpassen, vielleicht, vielleicht auch nicht, ich weiß es nicht. Plugins, die ihrerseits intern mit größerer bit-Tiefe arbeiten, lassen sich womöglich jetzt schon in Samplitude integrieren (wie z.B. solche, die intern mit mehrfachem Oversampling arbeiten), weiß ich aber auch nicht, weil ich solche Plugins nicht nutze.
Vielleicht drängt sie der "Markt", solche Dinge zu implementieren. Die menschliche Physis drängt sie gewiss nicht dazu.
Ich benutze Samplitude schon fast seit das Programm auf den Markt kam und ich habe immer mal wieder ein Upgrade gemacht, wenn die neue Version für mich Vorteile brachte. Was mich aber von Anfang an immer überzeugt hat, waren die gute Bedienbarkeit, die Tatsache, dass das Programm bei mir so gut wie nie abgestürzt ist, aber vor allem, dass es für mich klanglich immer schon optimale Ergebnisse geliefert hat.
Mein Anwendungsbereich sind Aufnahmen akustischer Instrumente, Ensembles, Chöre und Orchester im "Klassik"-Genre bis hin zum Mastering für CD-Produktionen. Deshalb benutze ich viele Features gar nicht, die Samplitude mitbringt, die aber für andere Genres gedacht sind.

Für mich ist Samplitude daher absolut zukunftssicher. (Auf die neue X4-Version habe ich kein Upgrade gemacht, weil sei für mich keine Vorteile bringt.)

Tatsächlich sind alle modernen DAWs einschließlich Samplitude (auch mit 32-bit-float) in der Lage, sowohl vom Frequenzumfang als auch von der Dynamik her akustisches Material abzubilden und zu bearbeiten, dessen Bandbreite in jeder Hinsicht die Fähigkeiten des menschlichen Gehörs weit übersteigen können. Im letzten Schritt muss alles ohnehin wieder über Lautsprecher oder Kopfhörer so in Schall umgewandelt werden, dass es für unsere Ohren "konsumierbar" wird.

Ich bin deshalb über die Zukunftssicherheit so zuversichtlich, weil es sicher noch einige 100.000 Jahre dauern wird, bis sich das menschliche Gehör an die Möglichkeiten der DAWs angepasst hat, dass deren Fähigkeiten vom Gehör überhaupt halbwegs ausgereizt werden.
Obwohl: wenn ich da so an MP3 mit geringer bit-rate und "Loudness-War" denke, geht die Entwicklung gerade vielleicht sogar genau in die entgegen gesetzte Richtung und die Ohren werden immer unempfindlicher :(.
 
Wenn Ihr alle eine andere Sicht der Dinge habt, ist das doch völlig okay. Aber meine Meinung als Bashing abzutun und mich regelrecht anzufeinden, empfinde ich als nicht angemessen.

Und was Samplitude angeht, so werden wir dann sehen, was die Zukunft bringt. Warten wir es ab.
 
Aber meine Meinung als Bashing abzutun und mich regelrecht anzufeinden, empfinde ich als nicht angemessen.
Es war nicht meine Absicht, dich zu verunglimpfen oder gar anzufeinden. Ich habe nur auf die Anmerkung von @melmac in Post #29 reagiert und das mit dem Bashing außerdem als Frage formuliert. Mir war bis dahin gar nicht aufgefallen, dass sich deine (im übrigen recht kategorisch formulierten) Beiträge zum Einstand hier im Forum nur um die abwertende Kritik an Samplitude drehten.

Deine Meinung sei dir selbstverständlich unbenommen. Wobei mich schon interessieren würde, ob sich diese aus einer längeren Erfahrung oder einer eher flüchtigen Begegnung mit Samplitude speist.
 
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Hallo,

etwas über die Sinnhaftigkeit des "Fortschritts" in manchen Bereichen wie eben dem hier angesprochenen nachgrübeln

...darf ich, wenn auch ein klein wenig off-topic, einwerfen, daß ich noch mit einem steinalten Nuendo 2.02 arbeite? Ich komme gut damit klar, es leistet, was ich brauche (bin auch hauptsächlich im Klassik-Bereich unterwegs).
Gerade bei den DAWs zeigt sich m. E. nach deutlich, daß es nicht eine Standardlösung für alle gibt und geben kann. Jeder nach seinen Bedürfnissen - insofern gut, daß der Markt ja doch reichlich Auswahl bietet ;) Der "Alte Fritz" hat seinerzeit einmal gesagt "Hier muß ein jeder nach seiner Fasson selig werden!" Auch wenn's da nicht um DAWs ging :D - der Mann hatte Recht...

Viele Grüße
Klaus
 
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Wenn Ihr alle eine andere Sicht der Dinge habt, ist das doch völlig okay. Aber meine Meinung als Bashing abzutun und mich regelrecht anzufeinden, empfinde ich als nicht angemessen.

Und was Samplitude angeht, so werden wir dann sehen, was die Zukunft bringt. Warten wir es ab.

Das ist hier das Samplitude-Unterforum. Hier tauschen sich Samplitude-Benutzer oder Interessierte über das Programm, Anwendungen, Probleme, Fehler, Lösungen, Tipps u.v.m. aus.
Daher sind Post à la "ich finde die DAWs X, Y und Z besser als Samplitude" wenig konstruktiv, oder? Wie gesagt, wenn du mit deinen Alternativen gut arbeiten kannst, ist doch alles gut, aber dann muss man sich hier doch nicht äußern. Ich schreibe doch in der Reaper-Gruppe auch nicht, was mir an Reaper nicht gefällt, was soll denn das bringen? Ich arbeite mit Samplitude, damit komme ich gut zurecht - und gut ist.

Es ist nur auffällig und schwer nachvollziehbar, dass du gerade mal 2 Tage hier angemeldet bis und so aus dem Nichts heraus so deutliche Kritik an einem Programm äußerst, das du noch nicht einmal verwendest (Zitat aus deinem ersten Post: "Ich habe Cakewalk for Bandlab sowie Cubase Elements und Wavelab Elements jeweils in der aktuellen Version auf meinem Rechner"). Wo bitteschön ist denn dein Problem? Dann lass doch Samplitude einfach weiterhin links liegen, das tut keinem weh. Man muss aber nicht jedem sagen, was einem auf der Welt alles nicht gefällt, da würde man nämlich so schnell nicht fertig werden.
 
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Hallo zusammen,

...nachdem die Standpunkte wohl hinreichend ausgetauscht wurden, würde ich bitten, wieder zum eigentlichen Thema zurückzukommen. Danke! ;)

MfG.
Basselch
 
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Seit einer Weile kommen bei mir Werbemails von Samplitude zum X4-Upgrade, die 199.- statt 149.- kosten sollen. Finde ich irgendwie unlogisch, dass das Upgrade nun teurer geworden ist.

Ich hoffe wirklich, dass man bei MAGIX mal wieder ein bisschen Gas gibt und auch einen attraktiven Mehrwert bei den Upgrades anbietet. Schon die letzten Upgrades waren eher dezente Produktpflege. und Offensichtlich wird das auch vom Markt her so wahrgenommen. Wenn ich 3rd Party Plugins oder Hardware kaufe, sehe ich keine Kompatibilitätshinweise der Hersteller mehr mit Sam Pro. Scheint keiner mehr zu testen. In irgendwelchen Empfehlungen zu DAWs steht Sam auch nicht mehr. Es verliert in der allgemeinen Wahrnehmung an Bedeutung.

Das macht mir etwas Angst, denn ich mag die Bedienung insgesamt sehr gerne und wäre ungern gezwungen auf eine andere DAW wechseln zu müssen.

Ich komme mit dem Mixer an sich auch sehr gut klar, wünsche mir aber manchmal mehr Konfigurationsmöglichkeiten. Während man ja sehr einfach die Breite des Mixers verändern kann, ist in der Höhe nicht viel Spielraum. Entweder ich komme mit der Anzeige von 2 Aux-Wegen aus oder ich muss gleich 10 (!) meist leere Controls da haben. Das selbe für die Plugins, 4 oder gleich 10. Das sind ja nun auch keine Riesen-Sachen, aber so kleine Ärgerlichkeiten, die man in all den Jahren ja mal hätte verbessern können.

Zufälligerweise arbeitet auch jemand aus einer meiner Bands mit Sam Pro X3 und wir haben uns zum gegenseitigen Austausch von Projekten darauf geeinigt, für Rough-Mixes nur die internen bzw. Plugins zu benutzen, die bei X3 dabei sind. Da ist mir so richtig aufgefallen, wie sehr ich in den letzten Jahren auf 3rd Party Plugins ausgewichen bin. Die internen Sachen wie EQ und Kompressor haben eine wirklich angestaubte Oberfläche. Warum hat man die eFX-Sachen nicht mal gescheit integriert und ein ein bisschen aufgebohrt?

Sorry, wenn ich jetzt auch ein bisschen bashe. Aber ich find Samplitude halt eigentlich richtig gut und möchte, dass es mit dem Produkt bitte noch weitergeht. Es sieht nur irgendwie nicht danach aus...
 
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Sorry, wenn ich jetzt auch ein bisschen bashe. Aber ich find Samplitude halt eigentlich richtig gut und möchte, dass es mit dem Produkt bitte noch weitergeht. Es sieht nur irgendwie nicht danach aus...

Kritik ist doch nicht automatisch Bashing. Magix Domäne ist nicht so sehr die Weiterentwicklung, sondern das Aufkaufen von Software, wie z.B Independence, Sound Forge, Acid. Und auch Melodyne Essential wurde beigepackt.
 
Da ist mir so richtig aufgefallen, wie sehr ich in den letzten Jahren auf 3rd Party Plugins ausgewichen bin. Die internen Sachen wie EQ und Kompressor haben eine wirklich angestaubte Oberfläche. Warum hat man die eFX-Sachen nicht mal gescheit integriert und ein ein bisschen aufgebohrt?
Ist es nur die "angestaubte Oberfläche", die du vermisst, also nur die optische Erscheinung? Oder fehlt es an Funktionen bzw. ganz allgemein an der Funktionalität? Oder können die internen Effekte etc. klanglich nicht mithalten mit den 3rd Party Plugins?
Wie ich schon schrieb, reagiere ich eher allergisch, wenn man mir irgendeine aufgeblasene, meinetwegen "schicke" Optik als super-tolle Neuerung und ´must-have´ verkaufen will, ohne dass sich dadurch die Funktionalität verbessert. Für mich sind die Samplitude-Plugins in ihrer vergleichsweisen Schlichtheit nach wie vor ideal und angenehm in der Bedienung. Dass sie für meine Zwecke klanglich absolut o.k. sind, hatte ich ja auch schon geschrieben.
Hinzu kommt, dass ich nicht ständig mit Samplitude arbeite, sondern mit Unterbrechungen, d.h. nur, wenn entsprechende Projekte anliegen. Daher bin ich froh, dass sich über die Jahre und die Updates, die ich gemacht habe, das grundsätzliche Bedienungskonzept nicht sonderlich verändert hat. Da komme ich immer wieder sofort rein ins Programm.

Anders war es für mich z.B. bei Finale, dessen Bedienkonzept ich früher immer als unübersichtlich und inkonsistent empfand, in dieser Hinsicht hat das Programm auf mich leider immer einen zusammen gestückelten Eindruck gemacht und die Einarbeitung in Finale war deshalb für mich ziemlich nervig und oft frustrierend. Wenn es nicht vor allem beim Erscheinungsbild der ausgegebenen Noten mit seinen professionellen Fonts und dem hervorragenden Spacing etc. so hervorragende Ergebnisse liefern würde und nicht die komfortable "schnelle Eingabe" gehabt hätte, hätte ich sicher nicht mit Finale weiter gearbeitet. Über mehrere Updates hinweg wurde Finale aber in der Bedienbarkeit deutlich verbessert und in den Strukturen aufgeräumt, so dass ich die Updates jeweils sinnvoll fand, obwohl sie meist mit einer gewissen neuen Einarbeitung verbunden waren. Das war aber akzeptabel, da die Bedienbarkeit tatsächlich immer besser wurde.

Bei Samplitude vermisse ich nach wie vor nichts und finde das Programm gut zu bedienen.
Für Magix ist es andererseits womöglich fatal, wenn die User (ich jedenfalls) ein Programm als ausgereift und ausentwickelt betrachten und keine Wünsche offen sind. Dann erlahmt das Interesse, das Produkt weiter zu entwickeln, wenn man sich nicht auf weitgehend nutzlose Gimmicks verlegen will.
Für die Wahrnehmbarkeit auf dem schnelllebigen Computer-Markt ist das sicher fatal, wenn sich herum spricht, dass an einer Software nicht mehr nennenswert gearbeitet wird. Der Eindruck, der entsteht, ist dann leider nicht "toll, das Programm ist das perfekte Werkzeug, dass man nicht mehr sinnvoll verbessern kann", sondern "das ist ja hoffnungslos veraltet, die haben ja schon lange keine spektakulären Updates mehr gebracht".

Mit Ableton Live geht es mir im übrigen ähnlich. Ich habe die Version 9 und die ist für meine Zwecke derart mächtig, umfangreich und ausgereift, dass ich keinen Grund sehe, auf 10 upzudaten. Tatsächlich bin ich noch lange nicht an dem Punkt, die Version auszureizen, die ich habe.
 
Wobei mich schon interessieren würde, ob sich diese aus einer längeren Erfahrung oder einer eher flüchtigen Begegnung mit Samplitude speist.

Das ist eine gute Frage.
Tatsächlich geht bei Samplitude manches auch für mich Samplitude-Fanboy nicht alles selbsterklärend, wenn ich allein an das Problem "Mono-Takes zusammenkleben" denke.
Da ist so manches etwas umständlich angeordnet, auch die Mixer- Skalierung ist nicht intuitiv einzustellen, da hat der TO schon recht.
Das Handbuch reicht manchmal eben nicht aus.
Zum Glück gibt es das MB und bei Youtube- Kraznet, oder wie der heißt.
 
Ich vermisse Funktionalität und ja, auch "optische Erscheinung". Optisch heißt ja nicht nur, ob die Controls hübsch sind, sondern auch die Visualisierung hilfreich und praktisch. Und auch ob die Interaktion logisch und konsistent gestaltet ist.

Nehmen wir doch gleich das prominenteste Ding aus dem Mixer: den EQ.

Im Mixer werden einem vier Knöpfe angeboten. Der Dialog dahinter bietet aber bis zu sechs Bänder. Hm.
Jedes Band ist zwischen Peak, Hi/Lo Shelf und Hi/Lo Pass umschaltbar. Die Shelves kann man nur zwischen 6dB und 12dB umschalten, die Hi/Lo Pass zwischen 6dB/12dB/24dB/36dB. Jeweils wird das "Q" Control disabled. Wenn man auf Peak umschaltet wird auf einmal wieder der Q aktiv und die Auswahlbox bleibt zwar aktiv, bietet aber nur noch 12dB/Oktav an. Das wird einem dann auch so angezeigt, obwohl man vielleicht einen sehr hohen Q gewählt hat und diese Angabe offensichtlich falsch ist. Finde ich verwirrend und unnötig kompliziert, zwei Möglichkeiten für die Steilheit eines Filters vorzusehen, die dann auch noch wechseln.
Die Visualisierung ist sehr grob und hinkt dem Gehörten merklich hinterher. Man hat weder eine Möglichkeit zum Freeze der Anzeige noch kann man einzelne Bänder mal Solo schalten.

Da sind ja einige Live-Digitalpulte schon deutlich weiter. Unsere Rechner sind heutzutage potent genug, um die EQ-Kurven plus Echtzeit-Frequenzgang für jeden Kanalzug in der Mixeransicht anzuzeigen. Ich glaube, der EQ hat sich bei Samplitude seit ich zum ersten Mal mit SEKD Samplitude 4.0 gearbeitet habe, nicht wesentlich weiterentwickelt.
 

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