Dietlaib
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Hey, ich bin der erste, der mit "Nein" gestimmt hat. Das ist ja cool.Kann man das so machen oder sollte ich mir das lieber abgewöhnen?
Im Grunde kann man beim Spielen eines Instruments viele Dinge ganz pragmatisch sehen und sich fragen: Welchen Grund gibt es, es auf diese oder eine andere Art zu machen. Der Grundton mit dem Zeigefinger ist ja soweit unstrittig. Es geht also vor allem um die Frage, wie greift man Quinte und Oktave.
Es gibt Gründe, die Quinte sowohl mit dem Ringfinger als auch mit dem Mittelfinger(!) greifen zu können. Das macht den Kleinen Finger für andere Töne frei bzw. lassen sich auf diese Art weitere Spreizungen, von der Quinte zur Sexte und Septime auf der gleichen Saite oder zur None auf der nächst höheren Saite, leichter ausführen. Ausserdem braucht man manchmal die verminderte Quinte oder die große Septime im Wechsel zur reinen Quinte bzw. Oktave. Da scheint die Ausführung einfacher, wenn man Quinte und Oktave mit jeweils einem Finger greift anstatt mit einem Kleinfingerbarrè. Auf der anderen Seite ist mir kein konkreter grifftechnischer Vorteil bekannt, der nur mit deiner Art zu greifen zu bekommen wäre.
Mit Oktave macht er doch schon. Allerdings mit einem kleinen Barrè des Kleinen Fingers.Ein Powerchord im ROCK und METAL Bereich gehört mit der Oktave gespielt. Ausnahmen gibts natürlich .... aber
Grund: Da es voller und einfach besser klingt.
Wer noch volleren Powerchord möchte macht es wie Petruci der auch noch gerne noch die Quinte als Oktave mit einsetzt.
Davon abgesehen, würde ich es nicht pauschal "voller und besser" nennen. Im Grunde geht es doch um den geschmackvollen Einsatz diverser Varianten. Manchmal ist bereits der Grundton genug, manchmal nimmt man die Quinte dazu, manchmal Quinte und Oktave und manchmal ist die Quinte der tiefste Ton, so dass man mit nach unten oktavierter Quinte, Grundton, Quinte und Oktave einen viertönigen Powerchord hat. Keine dieser Varianten ist "besser" als eine andere. Ein Pianist spielt in der linken Hand auch immer nur das, was ihm passend erscheint, und nicht alles was er erwischen kann.