Was sagten Eure Großeltern zu E-Gitarre?

Uwe G
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Hi Leute,

In Zeiten von Innovation in einem Tempo wie nie zuvor ,ist die Zeit bei den E-Gitarristen irgendwie seit den Anfängen fast stehen geblieben.

Weiterentwicklung wird v IMG-20190209-WA0007.jpeg on dem Löwenanteil weitgehendst abgelehnt.

Konservativ ist der Markt allemal.

Nun wie war das in der Generation unserer Eltern oder Großeltern?

Mein Großvater (Jg.1908) war da auch in seiner Zeit verakert. War zwar kein Berufsmusiker, aber im Militär in einer Kapelle alle Isrumente gespielt. Nach dem Krieg war er noch eine Zeitlang in einer Tanzkapelle aktiv.
Die Rockmusik meiner Jugend 70er und 80er wurde nicht so geliebt.

Schreibt mal so eure Erfahrungen, bin gespannt.
 
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Mein Großvater (Bild-Leser) konnte der "Affenmusik" überhaupt nichts abgewinnen! :bad:

Mein Vater (Spiegel-Leser, Jg. 1922) war von Beatles und Stones begeistert und hat die ersten Fotos meiner Band gemacht. :great:

Auch wenn ich sonst nur Stress mit ihm hatte, mit der Musik gab es Gleichklang. :D
 
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Mein Opa war nicht so begeistert, meine Oma auch ned. Wenn ich Western-Gitarre gespielt habe fanden sie es aber schön.
Wenn ich Geige gespeilt habe fanden sie noch schöner. Mein Opa war ja auch Profi-Geiger im Radio-Sinfonie-Orchester und in der Klassik zuhause. Jegliche Unterhaltungsmusik war bei ihm "nicht so wertvoll".
Trotzdem hat er mir auf der Geige viel beigebracht und konnte auch auf Geburtstagen herrlich improvisieren.
 
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Sehr interessantes Thema!

Leider kann ich nicht sooo viel beitragen, da meine Großeltern früh verstorben sind.

Meine Eltern erzählen von Konzertbesuchen. Bill Haley in der Westfalenhalle. Leider haben sie mit der Geburt ihrer Kinder das Interesse an Musik verloren.

Zitat von meinem Vater vor dem Fernseher als irgendwelche Rockmusik lief: "Die nehmen doch alle Drogen." Dann hat er sich noch `nen Korn eingeschüttet...
 
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@losch
Was ist denn Affenmusik?????
 
Meinen Großeltern war Musik generell egal. Die spielte für sie absolut keine Rolle, egal welches Instrument.

Die Zeit bleibt doch bei der E-Gitarre nicht stehen, zumindest wenn man auf die restliche Hardware oder Software schaut. (Stichwort Modelling etc)
Da passiert mehr als bei den meisten anderen Instrumenten.

Oder kannst Du mir großartige Innovationen bei Schlagzeugen, Cellos, Violinen, Klavieren etc. nennen?
 
Sehr interessantes Thema!

Leider kann ich nicht sooo viel beitragen, da meine Großeltern früh verstorben sind.

Meine Eltern erzählen von Konzertbesuchen. Bill Haley in der Westfalenhalle. Leider haben sie mit der Geburt ihrer Kinder das Interesse an Musik verloren.

Zitat von meinem Vater vor dem Fernseher als irgendwelche Rockmusik lief: "Die nehmen doch alle Drogen." Dann hat er sich noch `nen Korn eingeschüttet...
Dazu fällt mir folgendes ein, Vater-Sohn, ca 10 Jahre her:

ICH:sick:: heute fahr ich nach Frankfurt.
Vater:opa::was machste dort?

Ich :sick:: Konzert besuchen.

Vater:opa::von wem?

Ich :rock::AC/DC

Vater:opa: :Wer ist das?

Ich:thumb_twiddle:: eine Australische Rockband

Vater :opa: : die sind scheiße

Ich:w00t:: kennste doch gar nicht

Vater:opa:: stimmt, ich kann dich aber hinfahren gibt Parkplatzprobleme.

Ich:thumb_twiddle: :die sind schon über 30 Jahre erfolgreich

Vater:opa:: :confused:rechen: wie alt sind die Typen?

Ich:nix::keine Ahnung ca. 60

Vater:opa:: die faulen Säcke haben noch nie was gearbeitet, ich würde da nicht hingehen.

Ich :bang:: fährst mich trotzdem

Vater :opa::ja da gehe ich ein Apfelwein trinken.

Ich :weep:: Vadder du musst aber noch faaahren.

Vater:opa:: ja ja

Darüber muss ich immer wieder lachen:rofl:
 
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Meine Großeltern waren als das bei mir damals akut wurde schon tot. Meine Eltern haben alles was in Richtung moderne Musik ging als "Negermusik" heftigst abgelehnt. Daheim auch mal "Beatmusik" (frühe Beatles und Stones) zu spielen war nicht drin …
Na ja, das Problem hat sich von selbst gelöst, ich hatte dann wegen Berufsausbildung, Familiengründung und täglich 3 Stunden Fahrzeit zum Arbeitsplatz keinerlei Freizeit mehr, das Thema Musik machen war tot, für sehr lange Zeit.

Irgendwie schon seltsam … heute, nach meinem späten Neuanfang, mache ich wirklich "Negermusik"!
Mit großer Freude und Respekt vor dem Leben und der Leistung dieser Menschen ...
 
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Hier zwei Zitate meiner Oma:
"Spiel doch mal ein ganzes Lied!":D

und

"Du hast doch schon eine Gitarre!" :engel:
 
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@losch
Was ist denn Affenmusik?????
Beatles z.B. Kann ich so bestätigen.
Als ich vor Jahren DJ auf ner Goldhochzeit war, dachte ich, ich lege auch mal was "modernes" auf und spielte "Get Back".
Da kam doch tatsächlich die Goldbraut zu mir und meinte, ich solle bitte weniger N.ger Musik spielen. :ugly::weird::mad:

Topic: Meine Großeltern konnten dem nix abgewinnen. Kriegskinder halt...
Meine Eltern waren dahingegen sehr aufgeschlossen. Meine Mutter selbst ein Fan von damaliger Fan von Beachboys und Co und mein Vater stand auf The Kinks!:great:
 
Mein Vater - Gott hab ihn seelig - dürfte dem, was ihr Großvater nennt am nächsten kommen. Jahrgang '40 (und wäre jetzt Urgroßvater) ist mit Ricky King, Elvis, "Apache" (the Shadows), Beatles, Beach Boys, Ventures etc. aufgewachsen. Hat mir die erste E-Gitarre gekauft.

Was meine Großväter dazu gesagt hätten, kann ich nur spekulieren. Die hatten keine Möglichkeit mehr, die E-Gitarre kennenzulernen.
 
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Meine Großväter starben, bevor ich geboren wurde...

Meine Eltern waren 21+, als die Beatles groß wurden (also zu alt für Beatles und Stones).
Eine Single meines Vaters ist auch einer meiner Lieblings-Songs: "It's Late" von Ricky Nelson (irre guter Text und toller Rock'n'Roll).
"Apache" und "Kid Creole" (Elvis) fanden sich auch bei meinen Eltern (wobei ich die B-Seite "Quartermaster's Store" der Shadows besser fand...

Meine Eltern hatten in den späten 70ern/frühen 80ern nie etwas gegen meine Musik - aber auch nichts dafür...
 
Meine Großeltern haben meine ersten musikalischen Schritte 1970 leider nicht mehr mitbekommen.
Aber meine Eltern sind ja nun auch schon 94 und 90 Jahre alt und geistig sehr fit und rege.
Sie sind mit Jazz, Swing, Bigband … aufgewachsen und hören das auch heute noch, sogar live, wenn sich die Gelegenheit bietet.
Mit dem ganzen volkstümlichen Zeug oder Schlager hatten die nie was zu tun. Klassische Konzerte habe ich mit meiner Mutter hingegen gern besucht.
Die Musikausbildung von mir und meinen Geschwistern wurde immer gefördert, auch wenn Geld knapp war.
Zu meinen ersten Auftritten hat mich noch mein Vater geführt, weil ich noch keinen Führerschein hatte.
Also - Verständnis und Unterstützung waren immer da!
Ich hab ja dann 30 Jahre keine Musik gemacht, aber seit ich wieder aktiv bin, hören sie mir gerne zu.
Ist ja kein heavy metal, aber meine Versuche in Blues und Jazz werden trotz des hohen Alters gerne gehört.

Mit meinen Eltern hab ich echt Glück - aber das schätze ich auch sehr und nehme es nicht einfach als gegeben hin.
 
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Bei meiner Oma hatte ich mit einer Gretsch Archtop einen Stein im Brett: So eine spielt der Gitarrist von den Oberkrainern....
Nun - ich musste ja vorher auch noch Akkordeon lernen (so mit 5 Jahren)...... Gitarre war erst mit 12 drin.
Zuhause war Heino, die Egerländer und (wenns schon mal rockig wurde) die drei Travellers und Ronny am Radio und am Plattenteller.
 
Uwe G
  • Gelöscht von klaatu
  • Grund: OT
Meine Großeltern waren grundsätzlich amusikalisch. Nicht mal Radio oder Fernseher oder sonst was. Tote Hose, außer im Bett, da liebte mein Großvater in sogenannten Liebestötern meine in Leinenhemdchen eingewickelte Großmutter, die dazuliegen (in den 30er Jahren) und ans Vaterland zu denken hatte, während Opa auf ihr rumjuckelte. Natürlich hatte das Licht auszubleiben, kostete damals viel Geld.

Meine Eltern waren nur bedingt besser. Ich wurde als Kind in die Musikschule gesteckt, um zu Weihnachten singen oder Blockflöte spielen zu müssen. Daheim gabs nur Oberkrainer, Heino, Peter Alexander und Gejodel. Bevorzugter Interpret -> Heintje. Alles andere war als Negermusik verschrien und durfte nicht gehört werden. Nur die gute alte Volksmusik.... würg...

Als ich dann E-Gitarre hinter dem Rücken meiner Altvorderen heimlich nachts geübt habe, und diese heimliche Tätigkeit entdeckt wurde, gabs ganz schön Krach. ACDC, Metallica, Blues und HM, alles Lärm.... Oft gabs Wettrüsten Oberkrainer vs. ACDC, 1:0 für mich, da bessere Verstärker, und Papis Lautsprecher am Ende stinkend durchgebrannt. Erst dann gabs endgültig Oberkrainerschweigen.
 
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Hmmm - die Solidbody-E-Gitarre in Massenfertigung gibt seit etwa den 50er Jahren. Da waren meine Großeltern noch längst keine Greise. Und als ich selbst etwa 1980 mit dem Spielen anfing, war die E-Gitarre schon ein alter Hut.

Ob sie die Musik, die ich hörte und spielte mochten, ist eine ganz andere Frage. Mein Oma fand eigentlich immer alles gut, was ich machte und kannte sich in der Popularmusik sogar immer ganz gut aus (sie wusste, wer Johnny Winter war und fand später U2 scheiße, weil Bono nicht singen kann), mein Opa hat sich mit Meinungen eher zurückgehalten.

Schwieriger war's mit meinem Großonkel, dem älteren Bruder meiner Oma, der mit den Großeltern zusammenwohnte. Er war selbst Musiker und hatte eine professionelle Sicht. Mit Rockmusik konnte er wenig anfangen, aber Leute wie Al Di Meola wusste er für ihre Virtuosität zu schätzen. Er konnte auch nicht verstehen, wie wir Musik ohne Noten und Musiktheorie machen konnte und versuchte, mir ab und zu Fallen zu stellen:

Spiel doch mal ein Fis-Moll...... und jetzt spiel ein Ges-Moll .... :)
 
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Was sagten Eure Großeltern zu E-Gitarre?

"Laute" (und das ist kein Witz)
 
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Spiel doch mal ein Fis-Moll...... und jetzt spiel ein Ges-Moll .... :)

Physikalisch gesehen sind die beiden, auch wenn viele anderer Meinung sind, UNTERSCHIEDLICHE Töne. Der Unterschied ist sehr minimal, aber physikalisch nachweisbar.
Den Trick hat auch einer mal mit mir probiert, ich wußte aber Bescheid und habe zwar den gleichen Griff genommen, aber ein bißchen anders intoniert. Heftiger Protest, aber nachdem ich das Ganze klargestellt habe, das Fis-Moll und Ges-Moll unterschiedlich klingen, hatte ich meine Ruhe.
 

Kein Grund zu schreien ...

Ich spreche natürlich von gleichstufiger Stimmung ohne stufenlose Tonerzeugung. Mein Großonkel war Akkordeonist, da hat das pythagoräische Komma nicht mehr viel Strahlkraft.

Aber ich dachte, es geht um Familie und nicht um Physik. Aber fängt ja beides mit F an.
 
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