Coil Split bei Harley Benton Custom Modellen ein Entscheidungskriterium ?

shortbreaker
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Liebes Forum,

seit etwa einem Monat übe ich auf meiner, vor über 10 Jahren, bei Aldi Im Set gekauften C. Giant (Strat Modell aka Aldicaster) mit wachsender Begeisterung.
Jetzt kommt aber das Problem, wo viele jetzt sagen werden, typisch Anfänger schiebt immer alles auf die Ausrüstung:

Irgendwie hört sich immer alles mässig an. Am besten hört es sich für mich manchmal sogar noch ohne Verstärker an. Deswegen habe ich mir auch ein neues Kabel und nen Vox VT40X gegönnt. Ergebnis ist dadurch etwas besser, aber noch weit entfernt von zufriedenstellend. Verzerrt ist irgendwie nicht genug Pepp drin und Clean ist unverstärkt fast noch am besten.

Jetzt wollte ich mir halt auch noch eine andere E-Gitarre holen, weil mir auch schon klar ist, dass meine bevorzugte Musik (Hardrock - Heavy Metall, AC/DC, vereinzelt Judas Priest, Black Sabbath, Ozzy Osbourne usw.) eher was für Humbucker ist.

Eigentlich stand da auch schon die Harley Benton SC Custom fest, aber durch diverse Youtuber (HP42, Cory Murra usw.) find ich auch die anderen Custom Modelle richtig geil, optisch und auch vom Klang her.

Die anderen haben aber kein Coil Split, was ich aber vielleicht später gerne einmal verwenden würde...
Rein von den Bildern wäre meine Prio:

1. & 2. HB DC (SG Form) HB XT-22 (LP Double Cut Form)
3. HB SC Custom
4. HB CST24 ohne Tremolo

die beiden hollow body Modelle am ende.

Ich würde sowieso gerne vor Ort im Laden kaufen, aber die Frage ist halt, ob man sich die Modelle ohne Coil Split überhaupt anschauen soll, oder ob man gleich auf 3. & 4.

Hoffe jemand versteht was ich meine. Die ersten beiden kommen mir halt irgendwie so vor, als wären sie veraltet verglichen mit der SC und der CST24.

BTW: Ich habe keinen Lehrer und möchte eigentlich vorerst auch nur für mich selbst spielen lernen. Weiters kenne ich auch niemanden persönlich der selbst E-Gitarre spielt. Ich habe lediglich einen Kollegen in Montana, der aber Harley Benton nicht kennen dürfte.
 
Eigenschaft
 
Naja, ein gespiltteter Humbucker wird dadurch kein Single-Coil, aber es bringt etwas mehr Variabilität in den Sound. Anschauen, -hören und probespielen würde ich sie auf jeden Fall, danach kannst du (für dich) fundiert entscheiden.
 
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Du hast doch schon eine Gitarre mit Single Coils - ich nehme an, dass du die weiter behalten willst? Viel wird ja bei einem eventuellen Wiederverkauf nicht zu erlösen sein.

Wie @thorwin schon geschrieben hat, der gesplittete Sound eines Humbuckers bringt nicht den typischen Sound eines Strat Singlecoils. Wie überzeugend das klingt, ist auch von Modell zu Modell verschieden (das hängt natürlich auch vom Geschmack des Testhörers ab).

Von daher wäre für mich in diesem Fall die Splitbarkeit des Humbuckers kein entscheidendes Kaufkriterium. Eine Les-Paul-artige Gitarre (deine Wahl: SC Custom) wäre sicherlich nicht verkehrt. Mein Alternativvorschlag: Eine SG-artige Gitarre, die spielt zumindest bei Gitarristen von zwei der Bands, die du erwähnt hast, eine sehr grosse Rolle. Klingt tendenziell etwas drahtiger und nicht so fett wie eine LP. Aber: Jede der erwähnten Gitarren ist an sich schon flexibel im Sound und kann durch die Art, wie du sie spielst sowie Verstärkerwahl und -einstellung noch in weiten Grenzen getweakt werden.

Überhaupt (wie du schon vorhergesehen hast, kommt jetzt der Teil mit: schiebt alles auf die Ausrüstung :evil::D): Manche Gitarristen haben durch den Zyklus:
  • Bin unzufrieden mit meinem Sound
  • mein Held A spielt XY, wenn ich mir das (oder etwas ähnliches) auch zulege, werde ich besser klingen.
  • Mhm, klingt anders, aber so richtig zufrieden bin ich immer noch nicht, zurück auf Anfang
schon viel Geld ausgegeben.

Von daher mein zusätzlicher Rat:
Du hast mit dem Vox VT40X einen wirklich fähigen und vielseitigen Verstärker, in den zudem noch viele Pedale (Soundeffekte) eingebaut sind.
Da kannst du beinahe beliebig viel am Sound schrauben. Wichtig wäre, dass du nicht nur die Presets nutzt, sondern zB. mal ein Ampmodell und sonst nichts aktivierst. Dann mit den Treble/Middle/Bass Reglern spielen, bei verzerrten Sounds mit dem Gain experimentieren. Wenn das zu deiner Zufriedenheit ausfällt, vielleicht noch etwas Reverb dazu.
Falls du das schon gemacht haben solltest, more power to you!
Und der Sound hängt auch wesentlich von Sachen ab, von denen man das so nicht erwartet hätte, zum Beispiel von: Form und Stärke des Plektrums, Art des Anschlags und wie weit entfernt von der Brücke man anschlägt.
Das heisst: Vielleicht ne Auswahl an Plektren mitbestellen, zB. Dunlop Jazz III 1,38 und Dunlop Max Grip Nylon 1.0
UND üben, üben, üben. Du solltest schon einigermassen zufrieden mit deinem Sound sein, aber besonders am Anfang ist lernen wichtiger.

Also: Sorry für die schlechte Nachricht, aber du wirst selbst mit Haufen der teuersten Hardware nicht ab morgen wie Angus oder Malcolm klingen, da gehört auch der Spieler dazu!
 
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Ja, das ist mir klar. Auch mit der Toneroom Software habe ich schon gearbeitet und mir ein preset für „Hell ain‘t a bad place to be“ abgespeichert. Das kann man dann schon erkennen, aber fett ist auch was anderes.
Das die Aldicaster irgendwann in den Ruhestand geht, war mir schon immer klar, weil man entweder ne schnarrende D-Saite hat, oder alle Saiten bis auf Anschlag hochstellen muß. Nur die D-Saite hochstellen und dann ne Stufe zu den anderen zu haben ist auch möglich :)
Eigentlich wollte ich auch mit dem Neukauf warten, bis ich irgendetwas richtig gut spielen kann um mich mit meinen 36 Jahren nicht völlig zum Horst zu machen, aber mit dem Alditeil vergeht mir der Spaß langsam immer schneller.
Ich muss mich jetzt auch nicht nach Malcolm oder Angus anhören, aber selbst la bamba hört sich unverstärkt noch besser als übern Verstärker an. (Abgesehen davon, dass ich die Akkorde noch gar nicht schnell genug wechseln kann).
Mit ist klar, dass eine neue Gitarre mich nicht zum besseren Gitarristen macht, aber wenn ich dann damit nur einen G-Akkord anspiele und der hört sich dann schon gut an, dann habe ich vielleicht weniger Zweifel und mehr bock zum üben, als wenn sich richtig gegriffene Akkorde immer noch schwach anhören.
 
Schade, dass deine Strat solche Zicken macht. Da kann man wahrscheinlich auch was dran machen, aber zu viel Aufwand wird sich da auch nicht lohnen. Würd' ich mal jemand mit Ahnung zur Prüfung in die Hand drücken, wenn sich die Gelegenheit ergibt.

Und ich hoffe, dass mein "zusätzlicher Rat" trotz des "Einrennens offener Türen" noch den einen oder anderen guten Tip für dich enthält.

EDIT: sehe grade, dass du schon in deinem ersten Post die HB DC erwähnst. Also die SG im HB-Speak. Hab ich glatt übersehen.
"Veralten" tun Gitarrenmodelle übrigens auch nicht, eher im Gegenteil. DIE Standardmodelle sind nun mal Stratocaster und Les Paul, dann kommt lange nichts, dann SG und Telecaster. Modernere Gitarrentypen bringen da IMHO nur mehr Auswahl, keine Verbesserung. Mit Ausnahme der Superstrat mit Floyd Rose Tremolo, die hat Van Halen technisch sicherlich geholfen.
 
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Hi shortbreaker,

ab mit der Aldicaster and die Wand als Deko und hole Dir die HB CST24 ohne Tremolo.

Damit bist Du, wie Du selbst schon recherchiert hast, im Sound flexibler als mit den andren Modellen.

Und mit der Gitarre bekommst viel fürs Geld.
 
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Ich hab selber eine C.Giant. Anno damals von einem Kumpel geschenkt bekommen. Aus „nachvollziehbaren" Gründen. :D Bei einer C.Giant, vor allem so einer alten, darf man tatsächlich einen nicht unerheblichen Teil auf die Technik schieben.

Was das Coil Splitting angeht, ist das richtig was du für richtig hältst.

Ich persönlich halte wenig davon. Ich hab ein paar Gitarren der +700€ Liga mit Coil Tapping und Coil Splitting angetestet, und fand es jedes Mal nicht so begeisternd. Es ist nicht schlecht das zu haben, aber wirklich nötig finde ich es nicht. Meistens hört es sich wie ein ausgedünnter und leiserer Humbuckersound an. Für mich ist es kein Kaufkriterium.
 
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ob man sich die Modelle ohne Coil Split überhaupt anschauen soll
Auf jeden Fall.

Ich hatte bisher eigentlich nur einen Humbucker, der im Split-Modus richtig gut, also schon wie ein Single Coil klang. Leider war er dadurch als Humbucker so fett, dumpf und irgendwie obertonarm, dass ich ihn nur gesplittet gebrauchen konnte. Irgendwann ersetzte ich ihn durch ein gebrauchsfähigeres Modell und erwarb damit gleichzeitig einen Splitsound, der ganz typisch nach einem halben Humbucker klingt. Meine Les Paul hat ebenfalls Coilsplit, aber da finde ich die entstehenden Klänge komplett unbrauchbar. Hatte mich schon gefragt, ob mit der Schaltung alles in Ordnung ist. Aber letztendlich ist es mir egal, da ich diese Gitarre sowieso nur im Humbucker-Modus spielen würde.

Aus meiner Sicht sind die entstehenden Klänge beim Coilsplit bestenfalls ein Kompromiss. Für mich wäre es kein Entscheidungskriterium.
 
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Ich würde sowieso gerne vor Ort im Laden kaufen, aber die Frage ist halt, ob man sich die Modelle ohne Coil Split überhaupt anschauen soll, oder ob man gleich auf 3. & 4.
Hast du denn eine präzise Verwendung für den Coilsplit oder wärs für dich ein nice-to-have? Mehr Möglichkeiten, ok. Aber nutzt du die auch?
Geh in den Laden, finde es heraus. Probier die verschiedenen Modelle gegeneinander und nimm letztendlich das, was dir am meisten zusagt. Du hast später so viele Möglichkeiten am Sound zu schrauben, dass dir der Coilsplit vllt gar nicht fehlen wird. Daher lieber das nehmen, was dich begeistert, nicht was du irgendwo gelesen oder gesehen hast was gut sein soll.
 
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Ja, wäre vorerst nur nice to have im Sinne von haben ist besser als brauchen. Da alle Gitarren etwa gleich viel kosten wäre es halt ärgerlich es dann mal nutzen zu wollen und es dann nicht zu haben.
Zumal die Humbucker ja überall die selben sein dürften.
 
Der Sound kommt nicht nur von den Humbuckern bzw. PUs im allgemeinem, du hast sehr viele Faktoren die da mitspielen. Nur nochmal erwähnt, damit du dir das bewusst machst.
Ich verstehe deine denkweise aber hier geht es um Gitarren und da ist selten mit Vernunft beizukommen. Meistens entscheidet das (musikalische) Herz und die wenigsten werden sowas bereuen. Irgendwann wirst du doch irgendwas vermissen, DIE Gitarre die alles hat was man je brauchen könnte, die gibt es nicht. Daher lass sie singen und entscheide am Objekt und nicht in der Theorie.

Dieser Rat kommt übrigens von jemand der drei völlig unterschiedliche Gitarren spielt, eben weil es nicht diese eine gibt die all das hätte was die drei zusammen bieten (und das auch noch im preislichen Rahmen).
 
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Wahrscheinlich sind das bei der CST-24 Black Cherry DLX andere:
Bei drei Gitarren heissen die Pickups "LAF" (soll das an Gibsons "PAF" erinnnern?), bei der CST "HAF". Könnte heissen, dass nur das Fehlen des Covers bei der CST so bezeichnet wird, könnte aber auch "L(ow)" und "H(igh)" Output bedeuten.

Interessanterweise soll die CST-24 BK auch LAFs eingebaut haben.
 
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könnte aber auch "L(ow)" und "H(igh)" Output bedeuten.
Ich hatte das mal nachgechlagen und so scheint es zu sein, die HAF haben deutlich mehr Output als die LAF. Link finde ich grade nicht...
 
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Wow,

wieder so ein Punkt, den ich gar nicht wahrgenommen hatte.
Aber eigentlich sind mir die Spezifikationen zunächst fast mal egal.
Ich werde Ende Januar versuchen zum Thoman zu kommen und drei Gitarren anspielen. Die die sich am besten anfühlt/anhört , nehme ich mit und fertig.
Falls es einen Gleichstand gibt, dann wird es halt die, die auf dem Papier mehr zu bieten hat.
Vielleicht haben sie bis dahin ja sogar die HB35plus da, die ich mir gerne mal anschauen würde, auch wenn sie wohl nicht in mein Musikgenre rein passt.
 
Ich lenke jetzt mal in eine andere Richtung. Spielst du denn auch 10 Jahre?
Ich spiele seit einem Monat auf meiner ... kann alles bedeuten. Spielst du insgesamt seit einem Monat? Hast du vorher auf einer anderen Gitarre gespielt?
Ich finde das im ersten Jahr wenn man ehrlich ist nichts wirklich prickelnd klingt und da ändert auch eine bessere Gitarre nichts. Halbwegs besser wirds würde ich sagen (je nach Talent) 2-300 Übungsstunden und alles andere ist überzogene Erwartung.

Ein gewisses Mindestmaß an Quali des Instrumentes ist natürlich schon vorausgesetzt und da ist man mit so einer Harley Benton sicher nicht verkehrt. Wenn du eine Gurke hast die man nach jedem Bend stimmen muss oder überhaupt beim runtdrücken der Saite der Ton "out of tune" geht behindert man sich schon selber.
 
Nein, ich spiele erst seit einem Monat.
Die Gitarre wurde vor über 10 Jahren gekauft und dann mangels Lernerfolg weggelegt.
Mittlerweile gibt es aber so viele neue Hilfsmittel wie z.B. Youtube und Apps zum Stimmen der Gitarre, dass sich nun auch ein Lernerfolg einstellt.
Es hört sich schon teilweise richtig an, aber halt einfach nicht geil. Ich weiß nicht wie ich das beschreiben soll, aber es gibt Videos (oder auch andere Hörbeispiele), da spielt einer nur einen Ton und man hat gleich ein gewisses Feeling. Das stellt sich bei meiner eigentlich nur selten ein. Und wenn doch, dann stirbt plötzlich der Ton ab, weil eine Saite schnarrt oder sonst was.
Bevor ich das Tremolo festgesetzt habe, hat sich das Teil auch während der kleinsten Übung verstimmt, aber seither ist da wenigstens Ruhe.

Naja, ich komme selbst aus einem Materialintensive Sport und habe schon sehr häufig miterlebt, wie tausende von Euro in hochwertigeres Sportgerät geflossen sind und die Ergebnisse stagniert sind bzw. dann der Sport komplett eingeschlagen ist.
Aber bei den HBs sehe ich das finanzielle Risiko eher gering und sollte ich beim testen im Laden auch kein besseres Gefühl haben, dann muss ich ja auch nichts kaufen...
 
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Ich empfehle für den Anfang immer Gitarren ohne Tremolo. Saitenwechsel, Bends, Stimmen, ... alles viel einfacher. Man kann das Tremolo natürlich auch fixieren und die Bentons bieten schon richtig viel fürs Geld.
Thema Youtube. Alles Lug und Betrug. Nimm dir das nicht zu herzen. Mich hat das auch immer runtergezogen wie gut die alle sind. Sind sie nicht. Da ist kaum einer der wirklich unveränderte Aufnahmen reinstellt.

Lernen kann man in jedem Alter. Bin mittlerweile auch Ü40, einiges von dem Niveau entferndt das ich gerne hätte und mir ist das total egal. Meine rare Freizeit ist mir zu schade, als das ich mich mit einer Aldigitarre abquäle.

Aber was deine Klangerwartungen angeht muss ich dich ernüchtern. Ich würde mal grob sagen nach 2-300 Stunden ist es keine Zumutung mehr. Nach 1500 klingts nach was, aber richtig gut klingen ... 4-5000 Tausend?
Um so länger man spielt, umso mehr fängt man auch "hören" an und die Ansprüche steigen dann auch und du wirst feststellen. Nur weil ich nicht falsch spiele, klingt es noch lange nicht gut.Auch nicht nach 2-3 Jahren

Auch wenn ich der ihr Grinsen null packe ... spontan fallen mir nur die beiden Videos von Rachelf ein die relativ realistisch zeigen wie die Realität aussieht, wobei ich der Meinung bin, dass die nach nem 3/4 Jahr/Jahr drastisch mehr üben angefangen hat.

 
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Eigentlich wollte ich auch mit dem Neukauf warten, bis ich irgendetwas richtig gut spielen kann um mich mit meinen 36 Jahren nicht völlig zum Horst zu machen, aber mit dem Alditeil vergeht mir der Spaß langsam immer schneller.

Mach' dir da mal keine Sorgen. Ich habe meine verschrammelte Punk-Gitarre aus den 1970ern auch erst vor einigen Jahren mit Ende 40 wieder aus der Ecke gekramt und spiele seitdem, wie es die Zeit erlaubt, vor mich hin. Wenn du in irgendeiner Umgebung (Laden, Leute, was auch immer) das Gefühl hast, als Späteinsteiger nicht ernst genommen zu werden, dann dreh dich rum und geh da raus. Du musst dich dafür, dass du spät anfängst, weder vor irgendjemand rechtfertigen noch Angst davor haben, dich "zum Horst zu machen".

Was das Coil-Splitting angeht, gehen die Meinungen da ziemlich auseinander. Ich möchte es beispielsweise nicht missen. Es ist natürlich Unsinn anzunehmen, dass damit - ganz salopp gesagt - eine Gibson nach Fender klingt. Stattdessen sollte man den anderen Klang einfach als das nehmen, was er ist. Ich würde dir raten, wenn dich das Thema interessiert, dir beim Testen im Laden auch die Zeit zu nehmen, den Split-Sound ausführlich zu testen. In vielen Demos auf YouTube wird da leider kaum drauf eingegangen, so nach dem Motto "und das hier - klick, dudel, dudel - ist gesplittet und - klick, dudel, dudel - jetzt machen wir weiter". Dabei kann man gerade aus dem Hals-Pickup sehr schöne filigrane Sounds raus holen. Und im Zweifelsfall (also wenn der Rest der Gitarre stimmt) immer mitnehmen, du bekommst ja schließlich eine Zusatzfunktion. Selbst wenn du sie (anfangs) noch nicht brauchst, sie frisst dir ja schließlich kein Brot weg. ;)
 
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Die wichtigen Dinge sind ja klar, hab dem nix hinzuzufügen. Allerdings find ich es cool, dass Du die Aldi-Strat und "wachsende Begeisterung" in einem Beitrag bringst. Das zeugt von Kampfgeist:great:
Ich find billiges Gerät super, aber diese C.Giant Strat hatte ich 1 mal in der Hand - gaaaanz böses Ding. Alles, was die Thomann-Hausmarke zwischen 100 und 150€ anbietet, sollte sich schon viel erwachsener anfühlen.
 
Allerdings find ich es cool, dass Du die Aldi-Strat und "wachsende Begeisterung" in einem Beitrag bringst. Das zeugt von Kampfgeist:great:

Heute wär es mit der Begeisterung fast vorbei gewesen. Ich habe nach etwa einer Woche Weihnachten bei den Eltern meine Aldicaster wieder in die Hand genommen und irgendwie hörte sich alles grottig an. Dabei habe ich das abgespeicherte Preset genutzt, mit dem ich auch sonst „Hell ain‘t a bad place to be“ spiele. Aber alles hörte sich grottig an. Irgendwie habe ich mich dann daran erinnert hier irgendwo gelesen zu haben, dass ein Anschlag nahe der Brücke härter klingen soll. Tatsächlich hier klang es dann halbwegs ok, obwohl ich alles entweder über den Hals PU oder über Hals-Mitte spiele.
Weiß auch nicht, ich versuche ja nicht den Fehler beim Instrument zu suchen, aber ich komm mit dem Teil nicht wirklich auf einen grünen Zweig.
Manchmal scheint es so, dass die dünneren Saiten ganz gut klingen, aber vor allem E&A nicht immer ganz sauber abgenommen werden...
Wie gesagt bin Anfänger und vielleicht ist das ja auch normal.
 

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