Swordsong
Registrierter Benutzer
Hallo liebe Musiker-Board Community,
ich suche für mich und insbesondere für Zwecke meiner neuen Band einen Equalizer, da ich über diese Band mittlerweile im Drop A Tuning angelangt bin und sich damit unweigerlich starke Überschneidungen der Frequenzbereiche zwischen den einzelnen Instrumente ergeben (insbesondere zwischen dem Bassisten und den Gitarristen). Damit wir nun einen sauberen Sound in der Probe und Live erzielen können, müsste ich deshalb den Frequenzbereich etwas "aufräumen" und insbesondere die hohen und tiefen Frequenzen in meinem Sound etwas korrigieren. Preislich möchte ich mich für dieses Vorhaben zunächst nicht unbedingt festlegen, wobei mir ein vergleichsweise günstigeres Pedal (~200 Euro) natürlich lieber wäre als ein Equalizer-Preamp für ~700 Euro und aufwärts. Dennoch ist mir Qualität und Langlebigkeit meines Equipments wichtig, weshalb ich auch lieber ein paar Euro mehr zahle, anstelle in spätestens einem Jahr doch wieder unzufrieden zu sein.
Für eure Information möchte ich euch noch meine Ausgangslage bzw. mein Setup beschreiben:
Für dieses tiefe Tuning spiele ich über eine Baritone 7-Saiter E-Gitarre (ESP Ltd. BS-7) über meinen Diezel Herbert MK-I mit passender 4x12 v30 Diezel rearloaded Box. Für zwischen Gitarre und Verstärker ist noch ein ISP Decimator Noisegate geplant, dass ich ggf. auch in den Effekt-Loop hängen könnte. Ansonsten bin ich eher ein AMP-Purist und habe mich da bislang eigentlich immer gut aufgestellt gefühlt mit meinem Herbert, da er eine unfassbare Soundvielfalt ermöglicht.
Leider ist es jetzt aber bei dem tiefen Tuning soweit gekommen, dass ich über die Klangeinstellungen des Herberts nicht mehr den gewünschten Sound erreichen kann, was wohl auch am tiefen Tuning der Gitarre liegt. Zuvor hatte ich eigentlich nie Probleme, den Herbert für jede Situation zielgerichtet/für den gewünschten Sound einstellen zu können. Auch wenn ich die Bässe im Pre-Amp und den Deep-Regler in der Endstufe stark zurücknehme, ist mein Sound immer noch sehr stark in den tiefen Frequenzen präsent, wo eigentlich der Frequenzbereich des Bassisten liegen sollte. Wenn ich dann den Sound noch weiter anpasse (Mitten bei 3-4 Uhr; Bässe weit zurückgedreht, obwohl ich die beim Herbert sowieso nie über 12 Uhr habe, und Mid-Cut deaktiviert) und so langsam die gewünschte Soundrichtung erreiche, fehlen mir dann etwas die höheren Frequenzen in den Mitten (insbesondere die Betonung des Attack bzw. des Saitenanschlags), sodass mir ein Equalizer in der Band dringend empfohlen wurde.
In einem Musikgeschäft habe ich das Problem bereits auch schon geschildert und dort wurde das Problem dahingehend erörtert, dass wahrscheinlich eine andere Box bereits das Problem zum Großteil lösen würde. Erläuterung hierfür war letztlich, dass meine 4x12 v30 Diezel Box als rearloaded Variante ohnehin schon stark drücken und schieben würde bzw. in den tiefen Frequenzlagen angesiedelt sei und in Kombination mit einer tiefergestimmten 7-Saiter Gitarre der Frequenzbereich vom Bass deshalb klar überlagert werden würde.
Als Lösung des Problems wurde mir wie bereits angesprochen eine nicht ganz so massive Box, wie z. B. eine ENGL v30, empfohlen und ggf. zusätzlich ein Equalizer. Da ich mich aber nur ungern von meiner Diezel-Box trennen möchte (ich befürchte, dass ich einen Verkauf später bereuen würde, und grundsätzlich hat mir der Klang der Box immer sehr gut gefallen -> Nur für diese Band scheint es wohl etwas zu viel Bums zu sein) und mir die ENGL Boxen damals eigentlich überhaupt nicht mit dem Herbert zusammen gefallen haben, wurde mir ein professioneller Equalizer, insbesondere der EQP-WA von Warm Audio, ans Herz gelegt, da dieser im Effekt-Loop des Herberts den Sound ausreichend genug beeinflussen könnte, dass ich trotz Diezel-Box den gewünschten Sound in der Band umsetzen könnte.
Nun würde ich gerne eure Erfahrungen und Ratschläge diesbezüglich gerne hören. Insbesondere würde mich interessieren, wo die Unterschiede zwischen so einem "hochwertigen und edlen" Equalizer von Warm Audio und herkömmlichen Pedalen wie dem 10-Band EQ von MXR oder dem BOSS GE-7 liegen. Nach meiner Recherche bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass diese beiden meine Soundprobleme bereits beheben dürften. Auch in der Band wurde mir empfohlen, einen solches Equalizer-Pedal zwischen Gitarre und Amp zu schalten, um die tiefen Frequenzen der Gitarre abzusenken. (Da ich aber einiges über Klangverfälschung bei dem BOSS-Pedal gelesen habe, fällt dieser für meine Auswahl schonmal raus. Insbesondere soll der Bypass beim Boss wohl zu wünschen übrig lassen.) Im Musikgeschäft wurde mir jedoch ausdrücklich von solchen EQ-Pedalen abgeraten, da diese für mein Soundproblem - in diesem Setup - wohl nicht ausreichend genug förderlich wären.
Klar steht für mich bereits jetzt, dass ich wohl um ein Probespielen verschiedener EQs nicht drumherum komme. Leider kenne ich mich aber in der EQ-Welt noch nicht so gut aus und würde gerne einen ersten Eindruck davon erhalten, welche Möglichkeiten sich in meinem Fall anbieten und ob die bisher angesprochenen EQs überhaupt zweckdienlich wären. Insbesondere wären mir da eure ersten Hinweise sehr wichtig, da ich mich davor noch erkundigen müsste, wo ich ggf. die verschiedenen EQs in Deutschland antesten bzw. gegenüberstellen könnte (zum Thomann mit seiner großen Auswahl ist es für mich schon eine längere Fahrerei, insb. mit Top und Box im Kofferraum wäre es mir auch lieber, wenn ich dann nicht ganz so lang unterwegs sein müsste).
Außerdem würde es mich interessieren, ob sich der preisliche Unterschied zwischen dem Warm Audio EQP-WA und einem Pedal wie dem MXR für mich überhaupt rentiert. Zwar habe ich über ersteres bereits einiges gutes gelesen, aber auch feststellen müssen, dass dieser überwiegend im Studio eingesetzt wird. Ich denke, dass er schon seinen Preis mit gut 650 Euro wert sein wird, befürchte allerdings, dass er eigentlich für viel mehr konzipiert ist, als es für meinen Ausgangsfall erforderlich ist und ich das wahre Potential des EQP-WA für meine spezielle Anwendung niemals ausschöpfen kann. Dazu würde kommen, dass ich diesen 19" EQ zusätzlich zu meinem Herbert immer mitschleppen müsste, was nicht nur zusätzliches Transportaufwand, sondern auch noch eine Racklösung oder ggf. eine sonstige Befestigung erfordern würde. Gibt es deshalb preislich und von der Größe her eine komfortablere Lösung für mein Sound-Problem? Auch würde mich interessieren, wie andere Musiker solche Probleme handhaben? Heutzutage gibt es ja doch einige Bands, die mit stark runtergestimmten Gitarren noch neben dem eigentlichen Bassisten () auftreten und keine Soundprobleme haben.
Für eure Vorschläge wäre ich euch sehr dankbar. Gerne kann ich euch noch weitere Infos angeben, falls ich etwas vergessen haben sollte.
LG
Swordsong
ich suche für mich und insbesondere für Zwecke meiner neuen Band einen Equalizer, da ich über diese Band mittlerweile im Drop A Tuning angelangt bin und sich damit unweigerlich starke Überschneidungen der Frequenzbereiche zwischen den einzelnen Instrumente ergeben (insbesondere zwischen dem Bassisten und den Gitarristen). Damit wir nun einen sauberen Sound in der Probe und Live erzielen können, müsste ich deshalb den Frequenzbereich etwas "aufräumen" und insbesondere die hohen und tiefen Frequenzen in meinem Sound etwas korrigieren. Preislich möchte ich mich für dieses Vorhaben zunächst nicht unbedingt festlegen, wobei mir ein vergleichsweise günstigeres Pedal (~200 Euro) natürlich lieber wäre als ein Equalizer-Preamp für ~700 Euro und aufwärts. Dennoch ist mir Qualität und Langlebigkeit meines Equipments wichtig, weshalb ich auch lieber ein paar Euro mehr zahle, anstelle in spätestens einem Jahr doch wieder unzufrieden zu sein.
Für eure Information möchte ich euch noch meine Ausgangslage bzw. mein Setup beschreiben:
Für dieses tiefe Tuning spiele ich über eine Baritone 7-Saiter E-Gitarre (ESP Ltd. BS-7) über meinen Diezel Herbert MK-I mit passender 4x12 v30 Diezel rearloaded Box. Für zwischen Gitarre und Verstärker ist noch ein ISP Decimator Noisegate geplant, dass ich ggf. auch in den Effekt-Loop hängen könnte. Ansonsten bin ich eher ein AMP-Purist und habe mich da bislang eigentlich immer gut aufgestellt gefühlt mit meinem Herbert, da er eine unfassbare Soundvielfalt ermöglicht.
Leider ist es jetzt aber bei dem tiefen Tuning soweit gekommen, dass ich über die Klangeinstellungen des Herberts nicht mehr den gewünschten Sound erreichen kann, was wohl auch am tiefen Tuning der Gitarre liegt. Zuvor hatte ich eigentlich nie Probleme, den Herbert für jede Situation zielgerichtet/für den gewünschten Sound einstellen zu können. Auch wenn ich die Bässe im Pre-Amp und den Deep-Regler in der Endstufe stark zurücknehme, ist mein Sound immer noch sehr stark in den tiefen Frequenzen präsent, wo eigentlich der Frequenzbereich des Bassisten liegen sollte. Wenn ich dann den Sound noch weiter anpasse (Mitten bei 3-4 Uhr; Bässe weit zurückgedreht, obwohl ich die beim Herbert sowieso nie über 12 Uhr habe, und Mid-Cut deaktiviert) und so langsam die gewünschte Soundrichtung erreiche, fehlen mir dann etwas die höheren Frequenzen in den Mitten (insbesondere die Betonung des Attack bzw. des Saitenanschlags), sodass mir ein Equalizer in der Band dringend empfohlen wurde.
In einem Musikgeschäft habe ich das Problem bereits auch schon geschildert und dort wurde das Problem dahingehend erörtert, dass wahrscheinlich eine andere Box bereits das Problem zum Großteil lösen würde. Erläuterung hierfür war letztlich, dass meine 4x12 v30 Diezel Box als rearloaded Variante ohnehin schon stark drücken und schieben würde bzw. in den tiefen Frequenzlagen angesiedelt sei und in Kombination mit einer tiefergestimmten 7-Saiter Gitarre der Frequenzbereich vom Bass deshalb klar überlagert werden würde.
Als Lösung des Problems wurde mir wie bereits angesprochen eine nicht ganz so massive Box, wie z. B. eine ENGL v30, empfohlen und ggf. zusätzlich ein Equalizer. Da ich mich aber nur ungern von meiner Diezel-Box trennen möchte (ich befürchte, dass ich einen Verkauf später bereuen würde, und grundsätzlich hat mir der Klang der Box immer sehr gut gefallen -> Nur für diese Band scheint es wohl etwas zu viel Bums zu sein) und mir die ENGL Boxen damals eigentlich überhaupt nicht mit dem Herbert zusammen gefallen haben, wurde mir ein professioneller Equalizer, insbesondere der EQP-WA von Warm Audio, ans Herz gelegt, da dieser im Effekt-Loop des Herberts den Sound ausreichend genug beeinflussen könnte, dass ich trotz Diezel-Box den gewünschten Sound in der Band umsetzen könnte.
Nun würde ich gerne eure Erfahrungen und Ratschläge diesbezüglich gerne hören. Insbesondere würde mich interessieren, wo die Unterschiede zwischen so einem "hochwertigen und edlen" Equalizer von Warm Audio und herkömmlichen Pedalen wie dem 10-Band EQ von MXR oder dem BOSS GE-7 liegen. Nach meiner Recherche bin ich eigentlich davon ausgegangen, dass diese beiden meine Soundprobleme bereits beheben dürften. Auch in der Band wurde mir empfohlen, einen solches Equalizer-Pedal zwischen Gitarre und Amp zu schalten, um die tiefen Frequenzen der Gitarre abzusenken. (Da ich aber einiges über Klangverfälschung bei dem BOSS-Pedal gelesen habe, fällt dieser für meine Auswahl schonmal raus. Insbesondere soll der Bypass beim Boss wohl zu wünschen übrig lassen.) Im Musikgeschäft wurde mir jedoch ausdrücklich von solchen EQ-Pedalen abgeraten, da diese für mein Soundproblem - in diesem Setup - wohl nicht ausreichend genug förderlich wären.
Klar steht für mich bereits jetzt, dass ich wohl um ein Probespielen verschiedener EQs nicht drumherum komme. Leider kenne ich mich aber in der EQ-Welt noch nicht so gut aus und würde gerne einen ersten Eindruck davon erhalten, welche Möglichkeiten sich in meinem Fall anbieten und ob die bisher angesprochenen EQs überhaupt zweckdienlich wären. Insbesondere wären mir da eure ersten Hinweise sehr wichtig, da ich mich davor noch erkundigen müsste, wo ich ggf. die verschiedenen EQs in Deutschland antesten bzw. gegenüberstellen könnte (zum Thomann mit seiner großen Auswahl ist es für mich schon eine längere Fahrerei, insb. mit Top und Box im Kofferraum wäre es mir auch lieber, wenn ich dann nicht ganz so lang unterwegs sein müsste).
Außerdem würde es mich interessieren, ob sich der preisliche Unterschied zwischen dem Warm Audio EQP-WA und einem Pedal wie dem MXR für mich überhaupt rentiert. Zwar habe ich über ersteres bereits einiges gutes gelesen, aber auch feststellen müssen, dass dieser überwiegend im Studio eingesetzt wird. Ich denke, dass er schon seinen Preis mit gut 650 Euro wert sein wird, befürchte allerdings, dass er eigentlich für viel mehr konzipiert ist, als es für meinen Ausgangsfall erforderlich ist und ich das wahre Potential des EQP-WA für meine spezielle Anwendung niemals ausschöpfen kann. Dazu würde kommen, dass ich diesen 19" EQ zusätzlich zu meinem Herbert immer mitschleppen müsste, was nicht nur zusätzliches Transportaufwand, sondern auch noch eine Racklösung oder ggf. eine sonstige Befestigung erfordern würde. Gibt es deshalb preislich und von der Größe her eine komfortablere Lösung für mein Sound-Problem? Auch würde mich interessieren, wie andere Musiker solche Probleme handhaben? Heutzutage gibt es ja doch einige Bands, die mit stark runtergestimmten Gitarren noch neben dem eigentlichen Bassisten () auftreten und keine Soundprobleme haben.
Für eure Vorschläge wäre ich euch sehr dankbar. Gerne kann ich euch noch weitere Infos angeben, falls ich etwas vergessen haben sollte.
LG
Swordsong
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